Anfängerfrage: Objektive

mir geht es nich darum, eine möglichst billige kamera zu kaufen, sondern eine ordentliche, die aber wiederum möglichst preiswert sein sollte.
ich möchte halt erstmal ausprobieren, ob ich wirklich gefallen finde an "richtigem" fotografieren...
aber wie du schon sagtest, ich werd heute mal schauen, welche kamera, bzw welches gehäuse, mir am besten in der hand liegt...
 
derMatze schrieb:
ich möchte halt erstmal ausprobieren, ob ich wirklich gefallen finde an "richtigem" fotografieren...
Eine sehr provokative Aussage, mit der Du einigen sehr guten Fotografen in den NAcken schlägst. ;)

Eine DSLR ist nicht zwingend notwendig um "richtig" zu fotografieren.

Wenn Du aber einen bestimmten Bereich ablichten möchtest, der sich mit einer kompakten nicht erreichen läßt, bist Du bei einer DSLR richtig :)

Übrigens, schau Dir auch mal die Sony an, so schlimm/schlecht ist sie nicht...
 
ouha, so war das jetzt auch nich gemeint... ich weiß, dass man auch mit ner normalen kleinen digicam großartige bilder machen kann, keine frage. trotzdem ist es noch etwas anderes ;)
und bevor ich mir für 300€ eine kompaktkamera kaufe, hab ich halt gedacht, macht es mehr sinn, sich mit DSLR zu beschäftigen
 
Ich weiß schon, wie Du das gemeint hast. Es gibt halt Menschen, die fühlen sich in ihren Befindlichkeiten gleich gekränkt, leider vermehren sie sich (auch hier im Forum).

Übrigens, so schlecht, oder auch schlimm, ist eine Minolta dImage A1 oder A2 nicht. Zumal Du eine solche "Kompakte" ehr mit auf größeren Konzerten bekommst, wie eine DSLR mit Teleobjektiv.

Ich habe mal ein Konzert besucht, da wurden die Dinger reihenweise eingesammelt, obwohl das nicht mal in einem sonderlich großen Saal war. Also ehr ein Unplug-Konzert, bei dem es sich ohne Zweifel gelohnt hätte eine Kamera mit einem "flotten" 28-80 oder etwas größeren Objektiv bei zu haben :(
 
Aaaalso, ich bin mal unterwegs gewesen:
die EOS 350D gibts so gut wie gar nicht mehr, lag mir persönlich aber eigentlich recht gut in der Hand (hatte halt auch noch nie mit einer DSLR gearbeitet), die 400D ist ja vom Gehäuse im Grunde genauso, daher gilt das dasselbe, nur dass ich die in jedem Laden problemlos bekomme.
Nikon 50D gab es nirgendwo, nur "alle" darüber...
Von daher versuch ich jetzt wohl erstmal irgendwie - vllt über ebay - ne 350D günstig zu bekommen.

Eine Anfängerfrage hab ich jetzt noch: Was genau bedeuten diese Zahlen bei den Objektiven, also so 100%ig hab ich das glaub ich noch nicht durchblickt, und ich wurde da gerade bei den verschiedenen Händlern ein wenig zugeschmissen mit Zahlen ;)
 
derMatze schrieb:
Eine Anfängerfrage hab ich jetzt noch: Was genau bedeuten diese Zahlen bei den Objektiven, also so 100%ig hab ich das glaub ich noch nicht durchblickt, und ich wurde da gerade bei den verschiedenen Händlern ein wenig zugeschmissen mit Zahlen ;)

Schau mal hier: www.fotolehrgang.de, dort im Bereich "Objektiv" wird das Thema ausführlichst behandelt (die Seite ist aber auch sonst sehr empfehlenswert).

-- Markus
 
Meine Frage ist wirklich ernsthaft gemeint und soll mein ehrliches Interesse ausdrücken !

Was versprichst Du Dir, lieber derMatze, von einer Spiegelreflexkamera, wenn die Grundlagen der Fotografie (und die gibt es nun schon seit ein paar Jahrzehnten) Dir noch vollkommen fremd sind ?

Da ich weiss, das wir räumlich nicht weit getrennt sind, biete ich Dir einen ordentlichen Nachmittagskaffee an, um über dieses Thema mit ein paar Beispielkameras zu sprechen. Alternativ abends ein Bier in der Innenstadt...

..sagt der Smurf
 
ok, ersten: Generell immer lieber n Bier ;)

zur Frage: Ich bin seit längerem an Fotografie interessiert, nicht so, dass ich mich mit DSLR und Objektiven wirklich ernsthaft beschäftigt hätte, aber zumindest so, dass ich oft beim Vorbeigehen an irgendwelchen möglichen Motiven denke, dass ich das ganze gerne aufnehmen würde.
Das Problem ist aber dass bei kompakten Digicams, soweit ich das bisher gesehen hab, kaum die Möglichkeit besteht Dinge wie Belichtungszeit ordentlich einzustellen. Bei Dunkelheit (wie es dann zB bei Konzerten der Fall ist) bekommt man nur verwackelte Pfriemelbilder geschossen...
 
Hallo,

ich hab den Vorgänger, die 300D. Die ist bei höheren ISO-Zahlen bei weitem nicht so gut wie die 350D, aber damit kann/muss ich leben.

Ich habe auch das 50mm 1.8er und bin mehr als zufrieden. Es ist als Available Light Objektiv recht gut für Konzerte und eigentlich auch ganz gut für Portraits geeignet. Obwohl ich mir da manchmal ein 85er wünsche.

Für die ersten "Gehversuche" reicht das Canon Kit-Objektiv (18-55) wie auch das Sigma erst mal aus. Sobald Du ausreichend Erfahrung hast und auch Deine Ansprüche steigen kannst Du Dich immer noch neu eindecken.
Für den Telebereich nutze ich derzeit noch mein "altes" 75-300er. Da wäre mir aber eins mit Bildstabilisator lieber. Hier findest Du übrigens auch noch ein paar Infos zu den Canons und Objektiven: http://www.traumflieger.de/ :)
 
also die D50 sollte es eigentlich fast überall geben.. :noplan: schau doch nochmal in ein paar läden nach.. ;)
 
derMatze schrieb:
Eine Anfängerfrage hab ich jetzt noch: Was genau bedeuten diese Zahlen bei den Objektiven, also so 100%ig hab ich das glaub ich noch nicht durchblickt, und ich wurde da gerade bei den verschiedenen Händlern ein wenig zugeschmissen mit Zahlen ;)
Das ist eine Geheimwaffe verschiedener Händler, um Dich weich zu kochen :D

Ne, Ernsthaft. In der Regel gibt es folgende Angaben auf/bei den Objektiven:

18-70 3,5-5,6 55

Die ersten beiden Zahlen nennen die Brennweite, also von 18mm bis 70mm, und beschreiben den Abstand zwischen dem Focus und dem Hauptpunkt der Linse. Wobei das nicht unbedingt immer die physikalische Größe ist. als Gedankenstütze kannst Du Dir folgendes merken.

18-70mm ist ein Weitwinkel-Objektiv bis hin zu einem Normal-Objektiv. Beide Benennungen sind in diesem Zusammenhang auf dem Blickwinkel zu sehen.

So, weiter im Text.

Die 3,5-5,6 nennen die Blendbereiche des Objektives, also von 3,5 bis 5,6. Einheiten gibt es in diesem Zusammenhng eigentlich nicht. Und im Normalfall werden die Werte auch mit einer "1:" genannt. Also 1:3,5 bis 1:5,6. Ist den Herstellern aber zu blöd oder zu dumm, weiss ich nicht.

Die Blendzahl zu beschreiben würde jedem Mathematiker das Herz hüpfen lassen, deswegen mach ich das hier auch mal nicht.

Nur soviel, je geringer die Blendzahl ist, dest mehr Licht dringt in das Objektiv ein und um so kürzer ist die Belichtungszeit der Kamera.

Daraus läßt sich jetzt folgendes schließen, wenn ein Objektiv eine Blendzahl von 1:3,5 hat kommt weniger Licht durch das Objektiv, die Kamera muss (im Verhältniss) länger belichten. Dabei kann es durchaus zum klassischen verwackeln kommen, oder das gewünschte Motiv hält einfach nicht "so lange" ruhig (Naturfotografie, Geburtstagsbilder o.ä.).

Je geringer die Blendzahl ist, desto Leistungsfähiger kann ein Objektiv sein. Dummerweise erhöht sich der Preis dazu auch proportional ;)

Die letzte Zahl beschreibt den Durchmesser des Filtergewinde, was gleichbedeutend mit dem Durchmesser der Linse ist. Je größer die Linse ist, desto mehr Licht kann in das Objektiv einfallen, um so kürzer kann die Belichtungszeit ausfallen.

Wobei jedoch der Durchmesser einen wesentlichen Grund für den Preis der Objektive bestimmt. Die Krümmung einer Linse muss sich zum Durchmesser anpassen, da sich sonst der Focuspunkt in dem Objektiv verschiebt und das gewünschte Objekti unscharf wird.

Also bedeutet das zusammenfassend wenn Du ein Objektiv mit den werten 28-70 2,8 77 kaufen willst, stell Dich darauf ein, dass es nicht gerade billig wird.

Weitere Unterschiede bei den Objektiven erfährst Du bei den Herstellern, da sie sich oftmals noch schöne Zusatzbezeichnungen ausdenken.

Nur soviel dazu. Es gibt Objektive, die den Zusatz Aspherical tragen. Dabei werden Linsen in einer besonderen Art und Weise vergütet, die die Bildqualität entsprechend nicht beeinflussen. Das Bild wird also natürlicher fotografiert. Aber das geht jetzt zu weit :)
 
gut, so hatte ich das auch vorher verstanden und auch auf der seite die kurz vorher hier gepostet wurde wurde mir das eigentlich so bestätigt.
war ich vielleicht eher etwas überfordert von der geschwindigkeit mit der die leute die zahlen da teilweise rausprügeln ;)

(danke natürlich für den ausführlichen beitrag!!)
 
Wobei eines scheinen die meisten zu vergessen: so einfach ist das nicht.

Denn eine offene Blende bedeuted auch gleichzeitig eine geringere Schräfentiefe (manchmal auch als Tiefenschärfe bezeichnet). So möchte man z.B. bei Landschaftsaufnahmen das möglichst alles scharf ist, dagegen bei Porträtaufnahmen nur das Porträt scharf ist. Noch extremer wird es in der Makrofotographie.

Ach ist das alles kompliziert, warum tun wir uns das nur freiwillig an?

Pingu
 
Pingu schrieb:
Denn eine offene Blende bedeuted auch gleichzeitig eine geringere Schräfentiefe (manchmal auch als Tiefenschärfe bezeichnet). So möchte man z.B. bei Landschaftsaufnahmen das möglichst alles scharf ist, dagegen bei Porträtaufnahmen nur das Porträt scharf ist. Noch extremer wird es in der Makrofotographie.

Ach ist das alles kompliziert, warum tun wir uns das nur freiwillig an?

Pingu
Genau wegen der Schärfentiefe habe ich das nicht weiter eingebracht. Du hast natürlich Recht mit Deiner Aussage. Die Schärfentiefe ist jedoch von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich. Da spielen dann schon der Linsendurchmesser und die Blende eine Rolle.

Natürlich ist der Schärfentiefen-Bereich bei einer Blende 2,8 am geringsten. Bei meinem Standard-Objektiv liegt der Bereich bei gerade mal 3cm, was nicht wirklich viel ist :)

Für die Landschaftsaufnahme fange ich unter einer Blende 8 nicht an, wenn ich alles "scharf" (scharf im Sinne von Sichtbar) haben will, ist die Blende 22 mein bester Freund. Portraitaufnahmen fangen bei 3,5 an und liefern je nach Modell bei 5,6 bis 7,1 die besten Ergebnisse.

Die Macrofotografie ist ein Bereich, der mich zwar sehr interessiert, aber dazu fehlt mir einfach das passende Objektiv. Ich werde sicherlich nicht mit einem "kleinen" 50mm Macro anfangen, auch wenn es an sich nicht schlecht ist...

Warum wir uns das antun? Tja, so ganz genau kann ich Dir das nicht mal sagen, zumindest für meinen Teil. :D

Ich möchte einige schöne, oder auch außergewöhnliche, Dinge, Momente und/oder Personen für mich persönlich festhalten um mich daran wieder und gerne erinnern zu können. Die technischen Vorgaben interessieren mich aber erst seit gut einem Jahr ;)
 
SirSalomon schrieb:
Warum wir uns das antun? Tja, so ganz genau kann ich Dir das nicht mal sagen, zumindest für meinen Teil. :D
OK, dann sag ichs Dir: weil es einfach mal verdammt viel Spaß macht. :)
Besonders mit der D7D (die Du ja auch Dein Eigen nennst, oder wars die 5D?), wie ich gestern erst wieder feststellen durfte. Ich hatte schon fast mit der Pentax K10D geliebäugelt, aber die D7D liegt mir dermaßen gut, daß ich auf die paar Pixel und ein paar Features gerne verzichte (und billiger ists auch ;)).

Gruß, eiq
 
eiq schrieb:
OK, dann sag ichs Dir: weil es einfach mal verdammt viel Spaß macht. :)
Besonders mit der D7D (die Du ja auch Dein Eigen nennst, oder wars die 5D?), wie ich gestern erst wieder feststellen durfte. Ich hatte schon fast mit der Pentax K10D geliebäugelt, aber die D7D liegt mir dermaßen gut, daß ich auf die paar Pixel und ein paar Features gerne verzichte (und billiger ists auch ;)).

Gruß, eiq

Kann mich dem nur Anschließen. Hab auch schon ab und an mal bei der Konkurrenz geschaut. Aber so nett die neuesten Canon, Nikon und Pentax Modelle auch sein mögen. Es läuft immer nach dem gleichen Schema.
Ich geh zum Mediamarkt um mir die neuesten Boliden mal anzukucken. Dann nehm ich sie einmal in die Hand und ich bin geheilt ;)

Dann geht's nach hause wo meine D7D schon auf mich wartet. Die nimmt man in die Hand und man weiß, das ist eben eine Kamera. Mit allem was dazugehört, sprich super Ergonomie und Drehrädchen, Knöpfen für die für's Fotografieren elementaren Dinge.

So lange die Konkurrenz so etwas in dieser Preisklasse nicht hinbekommt, werde ich der D7D treu sein :) Bis dass der Kabelbrand uns scheidet...

zeitlos
 
eiq schrieb:
OK, dann sag ichs Dir: weil es einfach mal verdammt viel Spaß macht. :)
Besonders mit der D7D (die Du ja auch Dein Eigen nennst, oder wars die 5D?), wie ich gestern erst wieder feststellen durfte. Ich hatte schon fast mit der Pentax K10D geliebäugelt, aber die D7D liegt mir dermaßen gut, daß ich auf die paar Pixel und ein paar Features gerne verzichte (und billiger ists auch ;)).

Gruß, eiq
Es war die 5D, für die 7D hat's vor einem Jahr noch nicht gereicht, leider :rolleyes:

Aber ich gebe Dir ohne weiteren Kommentar voll und ganz Recht.

Selbst die 5D ist griffiger, gewichtiger und handfester wie eine "möchtegern" vergleichbare von Nikon, Canon oder eines anderen Hersteller.

Selbst wenn meine 5D mich mal verlassen sollte, kaufe ich ehr eine gebrauchte D7D anstatt ein anderes Modell. ;)
 
Kann mir jemand sagen, ob es Sinn macht das im Kit mitgelieferte 18-55er Objektiv als USM-Version zu nehmen? (würde 30€ mehr kosten...)
 
derMatze schrieb:
Kann mir jemand sagen, ob es Sinn macht das im Kit mitgelieferte 18-55er Objektiv als USM-Version zu nehmen? (würde 30€ mehr kosten...)

ultraschall-objektive haben mindestens drei vorzüge:

1. schnellerer autofocus
2. leiser beim fokussieren
3. manuelle eingriffsmöglichkeit, falls der autofokus die schärfe nicht richtig findet.
 
@dermatze:
Wenn ich mir Deine Fragen so anschaue, würde ich Dir nicht zu einer DSLR raten, es sei denn, dass Du sehr viel Zeit hast. Es dauert sehr viel länger und bedarf eines erheblichen Wissens und Praxis, um mit einer DSLR bessere Fotos oder nur gleich gute hinzubekommen wie mit einer hochwertigen Kompaktkamera, beispielsweise der Sony R1.
Im ersten Jahr mit der 350D hatte ich knapp 10000 Auslösungen und vielleicht 5000 Bilder, bzw. ca. 1000 Fotografien. Das lag aber auch an dem Autofokus, mit dem ich oft Probleme hatte. Bin dann auf Nikon umgestiegen
und bin seitdem deutlich zufriedener (Autofokus, Bedienkonzept Farbtemperatur). Das ist aber teilweise Geschmackssache.
Die D350 war meine 3. Knipse bzw. erste DSLR und ich hatte den Eindruck, dass ich das Fotografieren neu lernen mußte.
Sie hat mein Verständnis für die Fotgrafierei um Dimensionen erweitert (technisch als auch gestalterisch). Mit ihr ist das Thema für mich erst zum Hobby geworden.

PS: Viele kritisieren das kleine Gehäuse der 400D/350D. Für mich hatte das einen riesigen Vorteil, sie passte mit dem 28-135er in die Untiefen meines amerikanischen Parkas. Das schaffe ich mit der D200 niemals. Die bleibt dann zu Hause oder ich nehme meinen kleine Ixus mit.


Fazit/Tipp: Überlege in Abhängigkeit zu Deinem Zeitbudget, ob Du wirklich in Deiner Ausgangslage schon jetzt eine DSLR brauchst.

Viel Spaß bei der Auswahl!
Mios
 
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