Anfänger braucht Entscheidungshilfe: 700D - Welches Kit?

Istari 3of5

Istari 3of5

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Hallo liebe Leute.

Ich bin ziemlich neu in der Thematik und plane gerade die Anschaffung meiner ersten DSLR und benötige Input bzgl. der Objektiv-Wahl.

Erste Erfahrungen mit Spiegelreflex habe ich vor 20 Jahren mit einer analogen Canon AE-1 gesammelt, allerdings nicht wirklich intensiv. Meine persönlichen Erfahrungen mit Digitalkameras belaufen sich bisher auf Apple Quicktake, Olympus C-21, Nikon Coolpix 995 und aktuell eine Sony Cybershot F828. Als Bildbearbeiter kenne ich auch einige Bilderzeugnisse von Studiokameras über Canon 5D Mark II bis hin zu Hasselblad und bin mir der Unterschiede halbwegs bewusst.

Nachdem mir meine Sony mittlerweile deutlich zu langsam geworden ist und ich auch gerne mehr filmen und mich auch mehr in die Fotografie einarbeiten möchte, soll eine DSLR her. Ich habe mich auch schon ziemlich auf die Canon 700D festgelegt, da diese meine Bedürfnisse am besten zu treffen scheint und ich eher einen Drang zu Canon, als zu Nikon habe. Zudem passt sie ins Budget.

Mit der Kamera möchte ich neben Videos gerne Portrait- und Landschaftsaufnahmen machen aber auch Produktfotografie. Ich bin Grafiker und würde gerne Freisteller selbst fotografieren die ich dann ich Photoshop und Lightroom weiter bearbeite.

Ich bin fest entschlossen mich in die Technik weiter einzuarbeiten (weg von den Automatik-Modi) und fange gerade an im Vorfeld schonmal Fachliteratur zu wälzen und mich mit meiner Sony weiter an die Thematik ranzutasten. Auch einen Kurs möchte ich gerne belegen.

Wo ich aber momentan in meinen Überlegungen nicht weiterkomme ist welches Kit ich mir zum Einstieg zulegen soll. Zur Wahl stehen folgende:

1) Canon 700D mit EF-S 18-135mm 1:3,5-5,6 IS STM (aktueller Preis ca. 860 Euro)

2) Canon 700D mit EF 18-55mm IS STM und EF 55-250mm IS STM Double-Zoom-Kit (Kosten aktuell ca. 915 Euro)

Ich bin momentan eher zu dem Kit mit zwei Objektiven hingerissen, bin aber mangels Erfahrung unsicher ob es das mögliche Spektrum spürbar weiter abdeckt, als das 18-135mm Objektiv. Der Vorteil einer DSLR ist es ja schliesslich das Objektiv wechseln zu können. Ausserdem vermute ich, dass das 18-55mm in seinem Einsatzbereich bessere Ergebnisse liefern kann, als das 18-135mm, aber das ist nur eine Vermutung.

Ich muß dazu sagen, dass ich momentan arbeitssuchend bin und die Kamera von einem Bruchteil meiner Abfindung finanzieren will. Somit stehen ca.. 1300 Euro für Kamera, Objektive, SD-Card, Akku, Tasche, Blitz etc. zur Verfügung. Ein brauchbares Stativ habe ich bereits. Und da ich nicht weiss wie meine berufliche Zukunft weiter laufen wird, werde ich mit der Basisausstattung ersteinmal lange hinkommen müssen. Da ich die Abfindung erst im März bekomme, kann ich leider auch nicht die 50 Euro cashback-Aktion von Canon nutzen.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr einem Einsteiger durch Eure Erfahrungen die Entscheidung etwas erleichtern könntet. Möchte ungern schon in der Anfangsphase feststellen mich durch die Erstanschaffung zu sehr eingeschränkt zu haben, da ein Nachrüsten so schnell vielleicht nicht möglich ist.

P.S.: Bevor jemand darauf hinweist: Ich habe das selbe Thema bereits im DSLR-Forum gepostet. ;)
 
Moin,

nur mal so als Überlegung: Die 700D mit 18 - 55 und dazu das Tamron SP 70 - 300 ?
 
Danke WollMac für den Tip.

Durch die gute Beratung im DSLR_Forum bin ich gerade dabei mich eher auf folgende Lösung einzustellen:

- 700D-Kit mit 18-135mm STM
- Macro-Objektiv für Produktfotos (Canon EF 50mm/ 2,5, oder Canon EF-S 60mm f2.8 Macro USM oder Tamron SP AF60mm F/2.0 Di II LD)

Ich werde mich mal genauer mit den Macro-Objektiven auseiandersetzen und schauen was der Geldbeutel letztendlich hergibt. Ich hoffe für meine Sony F828 plus Zubehör ungefähr den Preis für das Macro rauszuholen.
 
Denke beim Thema "Produktfotos" daran, dass Du auch LICHT brauchst was über die Leistung / Möglichkeiten des eingebauten "Leuchtkäfers" hinausgeht. :)
 
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Würde zu Beginn zu einer Festbrennweite raten, diese hat eine sehr gute Lichtausbeute und regt dazu an, sich mit dem Motiv auseinander zu setzen und nicht aus bequemlichkeit einen Zoom zu verwenden. :)
Das 50mm 1.8 von Canon ist für den Einstieg wirklich kein schlechtes Teil, wenn es günstig sein soll. Die Kit-Objektive sind nicht so der Knaller.
 
Denke beim Thema "Produktfotos" daran, dass Du auch LICHT brauchst was über die Leistung / Möglichkeiten des eingebauten "Leuchtkäfers" hinausgeht. :)

Ein Blitz steht als wichtigstes Zubehör ganz oben auf der Wunschliste. Habe da momentan diese beiden im Visier:

- Metz mecablitz 52 AF-1 oder
- Canon Speedlite 430EX II

EDIT: Und zwei kleine "Studiolampen" habe ich auch noch hier. Nichts besonderes aber manchmal schon recht hifreich.
 
Die Kit-Objektive sind nicht so der Knaller.

Das scheint sich gerade bei den STM-Objektiven von Canon endlich deutlich geändert zu haben. Über diese liest man fast nur Gutes.
 
Gut, um so besser. :)
Ich würde nicht darauf setzen, ein möglichst großes Spektrum abzudecken, damit wird man nicht glücklich. Lieber erstmal ein wirklich gutes Objektiv und darauf aufbauen. Immer bedenken: Ein gutes Objektiv behält man 10+ Jahre und hat auch 10+ Jahre daran Spaß. Ich habe auch in den zunächst sauren Apfel gebissen und mir ein L Objektiv für 800 Euro gegönnt, ich bereue diese Investition jedoch keine Sekunde. Ich würde mit begrenztem Budget einer Festbrennweite beginnen, dann brauchst du erstmal auch keinen Blitz. ;)
 
Ein Blitz steht als wichtigstes Zubehör ganz oben auf der Wunschliste. Habe da momentan diese beiden im Visier:

- Metz mecablitz 52 AF-1 oder
- Canon Speedlite 430EX II

EDIT: Und zwei kleine "Studiolampen" habe ich auch noch hier. Nichts besonderes aber manchmal schon recht hifreich.

Dann ist ja schon mal gut.
Wenn die "Studiolampen" keine definierte Farbtemperatur liefern DIE ZU DER DER BLITZE PASST (was auf 99,999999% der Dinger zutrifft, die billig in der Bucht verdickt werden) sind die Schrott.
 
Dann ist ja schon mal gut.
Wenn die "Studiolampen" keine definierte Farbtemperatur liefern DIE ZU DER DER BLITZE PASST (was auf 99,999999% der Dinger zutrifft, die billig in der Bucht verdickt werden) sind die Schrott.

Da hast Du den Nagel wohl auf den Kopf getroffen. ;)
 
Hallo!
Muss es dringend eine Canon sein???
Kann dir wärmstens die Sony Alpha 65 oder 77 empfehlen.(kannst ja mal Tests lesen)
Hier sind nicht nur die Fotos mit entsprechendem Objektiv Top,sondern auch HD filmen ist mit dieser absolute Spitze. Kit Objektive sind ja nie der Burner,daran machen sie eben die Preise mit nach unten.
Selbst das Kit Objektiv mit 18-55 ist noch eins,was akzeptable Fotos macht bei der Sony.

Gruss
 
Bin ja selbst ein Fan von Sony-Kameras, nicht umsonst hat die F828 so lange bei mir durchgehalten, deren Bildqualität mich auch heute noch begeistert. Meinem Vater habe ich vor ein paar Monaten selbst noch eine Sony Kompaktkamera geschenkt.

Bei DSLR bin ich aber beruflich eher auf Canon eingeschossen. Ich kenne zum einen nur Profifotografen die Canon einsetzen und kann von denen vielleicht auch mal den einen oder anderen Rat abstauben, zum anderen fand ich das Bedienkonzept bei Canon immer angenehmer, als bei Nikon. Ist halt persönliches Empfinden.

Weshalb ich Sony als DSLR ausschliesse ist ganz einfach: Ich kenne es bereits von meiner F828, dass man bei Sony auf teures Zubehör aus eigenem Hause angewiesen ist. Das Spektrum guter Fremdhersteller ist bei Canon und Nikon nunmal deutlich besser. Ich habe sogar schon einen Akkugriff für 66 Euro entdeckt der überwiegend gut bewertet wird. Das was man bei Sony am Body spart legt man leider oft nachher dreimal an Zubehör wieder drauf.
 
Moin,

- Macro-Objektiv für Produktfotos (Canon EF 50mm/ 2,5, oder Canon EF-S 60mm f2.8 Macro USM oder Tamron SP AF60mm F/2.0 Di II LD)

Ich werde mich mal genauer mit den Macro-Objektiven auseiandersetzen und schauen was der Geldbeutel letztendlich hergibt. Ich hoffe für meine Sony F828 plus Zubehör ungefähr den Preis für das Macro rauszuholen.

Kann Dir das Tokina AT-X Pro 2,8/100 Macro sehr empfehlen. Bin seit Jahren sehr zufrieden mit dem Teil. Da ich Nikonist bin, kann ich allerdings nicht sagen, wie gut es mit der von Dir gewünschten Canon funktioniert (AF?).
 
Bin ja selbst ein Fan von Sony-Kameras, nicht umsonst hat die F828 so lange bei mir durchgehalten, deren Bildqualität mich auch heute noch begeistert. Meinem Vater habe ich vor ein paar Monaten selbst noch eine Sony Kompaktkamera geschenkt.

Bei DSLR bin ich aber beruflich eher auf Canon eingeschossen. Ich kenne zum einen nur Profifotografen die Canon einsetzen und kann von denen vielleicht auch mal den einen oder anderen Rat abstauben, zum anderen fand ich das Bedienkonzept bei Canon immer angenehmer, als bei Nikon. Ist halt persönliches Empfinden.

Weshalb ich Sony als DSLR ausschliesse ist ganz einfach: Ich kenne es bereits von meiner F828, dass man bei Sony auf teures Zubehör aus eigenem Hause angewiesen ist. Das Spektrum guter Fremdhersteller ist bei Canon und Nikon nunmal deutlich besser. Ich habe sogar schon einen Akkugriff für 66 Euro entdeckt der überwiegend gut bewertet wird. Das was man bei Sony am Body spart legt man leider oft nachher dreimal an Zubehör wieder drauf.

Das mit demZubehör kann ich nicht nachvollziehen. Objektive gibts von Tamron,Sigma usw genauso wie für Canon.
Auch anderes Zubehör gibts da entsprechen,nicht nur original.
 
Ich würde eine gute Gebrauchte in Erwägung ziehen. Was Canon betrifft. Sicher ist diese Marke im Profiumfeld zu finden, ABER es gibt auch Profis, die mit anderem Equipement unterwegs sind. Zum anderen fotografieren die nicht mit dreistelligen Canons ;-) Ist wie mit Grafikern: der Mythos sagt Mac, es gibt aber auch genug die mit Windows arbeiten.

Und wie gesagt. Eine 600D tut es sicher mehr als genug und kriegst Du billiger. Mir wäre eine 700D gerade mit den Objektiven viel zu teuer. Selbst MFT der neuen Generation käme bei Deinen Anwendungen in Frage, sprich, eine EVIL.
 
Da ich mit der Kamera auch filmen will scheidet ein Modell vor 650D leider aus und die kostet neu nahezu genauso viel wie die 700D. Hinzu kommen die STM-Objektive, die zum Filmen deutlich besser geeignet sind und bei gebrauchten 650D-Kits scheinbar nicht zu finden sind.

Sellbst die 700D ist als Kit schon häufig gebraucht zu finden, leider meist mit dem 18-55mm Objektiv. Kleinanzeigen werde ich aber definitiv nicht ausser Acht lassen beim Kauf.

Dass nicht nur Canon von Profis eingesetzt wird habe ich ja auch nicht gesagt. Ich habe noch eine Nikon Coolpix 995 und bin mit dem Bedienkonzept von Nikon nie so wirklich warm geworden. Genauso war es schon zu Zeiten der Analogen Fotografie. Damals hatte ich mal einige Nikons und Canons SLR laienhaft testen können und bin besser mit Canon zurechtgekommen. In meiner Ausbildung zum GTA habe ich auch eine Canon AE-1 und eine geliehene EOS 500 für analoge Schwarz-Weiss-Fotografie genutzt und kam gut damit zurecht. Bei den Nikons fand ich damals die Bedienelemente unglücklich angeordnet. Seitdem gehöre ich wohl schon im Vorfeld zum berüchtigten Canon-Lager. ;)
 
Hallo,

wie vor mir schon erwähnt, eine 600D bekommst du zur Zeit sehr günstig und wenn du mal vergleichst was die 700D mehr kann dann
muss man sich fragen ob die paar Dinge einem die 300€ mehr Wert sind, das gesparte Geld kannst du in Zubehör investieren,
ich Rate dir für Porträtfotos eine Festbrennweite z.B. das 85er 1.8, da hast du eine ganz tolle Linse und wenn du das ganze im
DSLR Forum gebraucht kaufst kannst du schon einiges erwerben für dein Budget

Gruß Bodo
 
Danke Bodo für den Tip. Die Qualität der 600D ist definitiv nicht schlechter und war anfangs auch bei mir in der Überlegung. Ausgeschieden ist sie wegen der Videofunktion für die sich der bessere Autofocus der 650D und der 700D besser eignet. Über die Kameras habe ich mich wirklich ausgiebig informiert und die Entscheidung für die 700D steht tatsächlich schon fest.

Nachdem ich mir weitere Gedanken über den tatsächlich favorisierten Einsatzbereich gemacht habe und aufgrund Eurer Hinweise und denen aus dem DSLR-Forum sieht meine Entscheidung jetzt folgendermaßen aus:
- Canon 700D Kit mit 18-135 mm STM als Allround-Objektiv
- Macro-Objektiv mit Festbrennweite für Produktfotografie und Portrait-Aufnahmen (wobei ich momentan drei zur Auswahl habe und mich noch entscheiden muß)

Ich denke mit dieser Kombi bin ich für den Anfang ausreichend gewappnet und nach aktuellen Berechnungen sollte das mit dem angestrebten Budget auch ungefähr hinkommen, den Verkauf meiner Sony miteingerechnet.
 
Moin,

- Macro-Objektiv mit Festbrennweite für Produktfotografie und Portrait-Aufnahmen

So gut wie alle echten Macro-Objektive sind Festbrennweiten, kenn nur eine Ausnahme.
Makro und Portrait sind zwei völlig verschiedene Schuhe. Makroobjektive sind auf höchste Schärfe- und Kontrastleistung gezüchtet, Portraitlinsen bilden etwas "duftiger" ab. Warum? Ein Makroobjektiv zeigt im Portrait gnadenlos jede Pore und Hautunreinheit, Portraitlinsen sind da gnädiger mit dem Modell.
 
So gut wie alle echten Macro-Objektive sind Festbrennweiten, kenn nur eine Ausnahme.

Das mit der Festbrennweite habe ich extra hinzugeschrieben weil mir das hier zuvor zum Anfang empfohlen wurde. Im DSLR-Forum wurden mir diese Objektive auch für Portraits empfohlen und was ich im Netz bisher an Beispielen finden konnte gefällt mir sehr gut, Weichzeichnen kann ich ja in Photoshop immernoch, nur umgekehrt wirds schwieriger. ;) Als Macro überzeugt mich im Moment das EF-S 60 2.8 Makro USM von Canon am ehesten und ist auch gebraucht schon zum guten Kurs zu finden.

Das Kit wird beim ortsansässigen Händler übrigens für 799 Euro angeboten, was 50 Euro unter den Preisen bei Amazon liegt. Zudem hätte ich dann auch einen Ansprechpartner vor Ort.
 
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