Analoge Fotografie – wie lange noch?

Krill schrieb:
An "überkommener" Technik sicher nicht – aber es ist ja genau die Frage, ob die analoge Fotografie wirklich ersatzlos gestrichen werden kann, ohne dass dies ein kultureller Verlust ist.

Das hat niemand behauptet. Ich glaube man ist sich hier wohl einig, dass analog sicher an Bedeutung verliert, die aber nicht gegen 0 gehen wird.

Eventuell gibt ess auch mal ein Revival, habe letztens gelesen, dass momentan Gitarren wieder total "in" sind.
 
stadtkind schrieb:
Eventuell gibt ess auch mal ein Revival, habe letztens gelesen, dass momentan Gitarren wieder total "in" sind.

Waren die schon mal total "out" ? Nicht wirklich... :)
 
Krill schrieb:
An "überkommener" Technik sicher nicht – aber es ist ja genau die Frage, ob die analoge Fotografie wirklich ersatzlos gestrichen werden kann, ohne dass dies ein kultureller Verlust ist.
"Kultureller Verlust" halte ich für zu hoch gegriffen, schließlich geht es ja um das Konservierungswerkzeug. Ich stimme zu, dass die digitale Fotografie qualitativ noch nicht die Güte der analogen hat, aber in zwei Jahren sind doch Auflösung usw. garantiert auf gleichem Stand. Und an den Nutzungskomfort der Digitalen kommen die Analogen doch längst nicht mehr heran.
Krill schrieb:
... Natürlich ist die Welt kein Museum, aber die Museen sind für die Kultur der Welt unersetzlich. Wie viele Menschen sich für Bilder in "überkommener" Technik interessieren – ich meine die Malerei als dokumentierende Vorgängerin...
Ich stelle die Bedeutung von Museen nicht in Frage, bestimmt nicht. Aber mit dem Vergleich zur Malerei habe ich doch Schwierigkeiten, ist doch zum Dokumentieren handwerkliches Geschick nötig, was es bei der Fotografie nicht in dieser Form braucht.
 
mattmiksys schrieb:
Und an den Nutzungskomfort der Digitalen kommen die Analogen doch längst nicht mehr heran.
das wage ich so schon mal zu bezweifeln - bei einem zweichwöchigem Campingurlaub war mir meine Nikon FM2 lieb und teuer-und ich hatte kein Akku Problem :D
wenn man dann mal überlegt wie schnell bei so einer Digitalen der Verschluss hinüber ist.....
es gibt viele Argumente für die Digitalen, aber genauso sicher auch welche gegen sie :)
 
minilux schrieb:
das wage ich so schon mal zu bezweifeln - bei einem zweichwöchigem Campingurlaub war mir meine Nikon FM2 lieb und teuer-und ich hatte kein Akku Problem :D
wenn man dann mal überlegt wie schnell bei so einer Digitalen der Verschluss hinüber ist.....
es gibt viele Argumente für die Digitalen, aber genauso sicher auch welche gegen sie :)
Okokok, ich würde mich auch beim Campen auf die Stromversorgung einstellen...
Aber wieso bitte soll der Verschluss einer Digitalen anfälliger sein? Dann doch schon eher der Klappenkram der Spiegelreflextechnik, der mit der Auflösung (in Aufnahme und Wiedergabe) bei den Digitalen gänzlich überflüssig werden sollte.
 
NicolasX schrieb:
So rauschfrei, wie man ein KB auf A3 vergrößern kann, können es IMO nicht mal die "großen" Digitalen. Vom Mittelformat, will ich hier jetzt gar nicht reden ;)

Bei Mittelformat geb ich Dir recht, da gibt es noch nichts 100% adequates, das wird auch noch eine Weile dauern, vor allem was den Preis angeht.
Bei klassischen Kleinbildaufnahmen redest Du von rauschfrei und 16 MP ? Bei 200er KB-Film von der Stange vergrößerst Du oberhalb 10 MP bereits das Filmkorn mit und bei ISO400 ist eine ordentliche Digicam (D200, 5D, S3Pro o.ä.) bereits überlegen, weil das Sensorrauschen kaum wahrnehmbar ist, die Körnung eines 400er Films aber sehr wohl, von ISO800 oder 1600 brauchen wir gar nicht erst reden. Selbst beim Dynamikumfang ist ein Film einem guten Sensor nicht mehr überlegen.
Es sei sicherheitshalber bemerkt, daß ich hier niemanden missionieren möchte und auch nicht auf Haarspaltereien stehe. Ich fotografiere nach wie vor sowohl digital, als auch analog. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile, die haben aber mit dem Einsatzzweck und dem Handling zu tun, nicht mit dem Ergebnis. Ich kann dieses alberne "Analogies vs. Digitalos"-Gehabe einfach nicht mehr ab.

Nebenbei: Schau Dir mal A3-Prints (und zwar richtige, nicht aus dem Popelfotodrucker) aus einer Nikon D2H (4 MP) an. Ich habs auf einem Fototreffen gemacht, es hat mich wie viele andere Amateure (und einige Profis) überzeugt . Nicht mal mit der Lupe waren Fehler festzustellen. Und jetzt überlege mal was bspw. mit den 14 MP Bildern einer DCS Pro möglich wäre...
 
tomric schrieb:
Waren die schon mal total "out" ? Nicht wirklich... :)

Recht hast du. Aber es soll Leute geben, die besorgen sich Gitarren nicht unbedingt zum Spielen ... ;) :D

Ist eben Mode, so etwas zu besitzen. Profitieren werden die wirklichen Spieler.

Und nun back to photo ... :)
 
mattmiksys schrieb:
Okokok, ich würde mich auch beim Campen auf die Stromversorgung einstellen...
Aber wieso bitte soll der Verschluss einer Digitalen anfälliger sein? Dann doch schon eher der Klappenkram der Spiegelreflextechnik, der mit der Auflösung (in Aufnahme und Wiedergabe) bei den Digitalen gänzlich überflüssig werden sollte.
es werden nachgewiesenermaßen mehr Fotos mit der digitalen gemacht -kost ja nix- und so ein Verschluss hat halt nun mal ein begrenztes Leben (wie wir alle)
 
zweiundvierzig schrieb:
weiter vorne hieß es in etwa: "Jetzt fotografieren alle digital, legen sich ein Archiv an und dann ändern sie die Speichermedien."
Wer weiß schon, ob man in 80 Jahren noch heutige Dateiformate lesen kann? Was passiert, wenn ich mein schönes Digitalarchiv zwar brav auf Festplatte gespeichert habe, aber es einfach keine Rechner mehr gibt, die meine Steinzeit-Platte lesen können?
Wahrscheinlich nicht, nur wer behält seine Daten und läßt diese sehndes Auge sterben? Formate ändern sich nichtvon heute auf morgen und gerade Grafikformate sind zienlich konstant. Wenn ein Format wirklih nicht mehr "aktuell" ist so hat man noch genügend Zeit in ein neues Format zu konvertieen und dank der Digitaltechnik geht dies auch ziemlich schnell, im Gegensatz zu analogen materiealien. Schon mal ein Videoband von vor 20 Jahren versucht zu retten, na viel Spaß. Ich hatte gerade die Ehre einige wichtige Bänder "zu Retten" indem ich diese noch so gerade digitalisieren konnte. Wäre das fehlgeschlagen, dann hasta la vista babe. Von Fotopapier bracuhe ich ja wohl gar nicht anfangen, aber das wurde ja schon erwähnt. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
tomric schrieb:
Bei Mittelformat geb ich Dir recht, da gibt es noch nichts 100% adequates, das wird auch noch eine Weile dauern, vor allem was den Preis angeht.
Bei klassischen Kleinbildaufnahmen redest Du von rauschfrei und 16 MP ? Bei 200er KB-Film von der Stange vergrößerst Du oberhalb 10 MP bereits das Filmkorn mit und bei ISO400 ist eine ordentliche Digicam (D200, 5D, S3Pro o.ä.) bereits überlegen, weil das Sensorrauschen kaum wahrnehmbar ist, die Körnung eines 400er Films aber sehr wohl, von ISO800 oder 1600 brauchen wir gar nicht erst reden. Selbst beim Dynamikumfang ist ein Film einem guten Sensor nicht mehr überlegen.
Es sei sicherheitshalber bemerkt, daß ich hier niemanden missionieren möchte und auch nicht auf Haarspaltereien stehe. Ich fotografiere nach wie vor sowohl digital, als auch analog. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile, die haben aber mit dem Einsatzzweck und dem Handling zu tun, nicht mit dem Ergebnis. Ich kann dieses alberne "Analogies vs. Digitalos"-Gehabe einfach nicht mehr ab.

Nebenbei: Schau Dir mal A3-Prints (und zwar richtige, nicht aus dem Popelfotodrucker) aus einer Nikon D2H (4 MP) an. Ich habs auf einem Fototreffen gemacht, es hat mich wie viele andere Amateure (und einige Profis) überzeugt . Nicht mal mit der Lupe waren Fehler festzustellen. Und jetzt überlege mal was bspw. mit den 14 MP Bildern einer DCS Pro möglich wäre...

Solange Du mit der Lupe nur nach Fehlern suchst… ;)

Beim dem Wort »Dynamikumfang« allerdings wundere ich mich, wie Du darauf kommen willst, dass ein digitaler Sensor in Bezug auf Tonwertumfang an eine auf Chemie basierende Emulsion herankommen will. Wo nur 1 und 0 geht, wo kommt das »Dazwischen« her? Software? Mathematische Algorithmen?

Einen 200er oder 400er Negativfilm, entwickelt in Großlabor-Einheitsbrühe, mit einem in selber oder höherer ASA-Zahl aufgenommenen Digitalbild zu vergleichen ist ja wohl auch mehr als gewagt :)

Dass Körnung auch gestalterisches Mittel ist, wäre noch der andere Diskussionspunkt. Wer keine Körnung will, nimmt einen anderen Film und ein Stativ oder entwickelt den Film im eigenen Labor so, wie es zum Motiv am Besten passt. So mache ich es zumindest. Und dank Pulverchemie und extra Kühlschrank im Labor gehen mir zumindest in den nächsten Jahren nicht die Materialen für analoges Fotografieren aus.

Grüße, Hondo
 
Wenn man mal extrem denkt!
Was wäre nach einer Atomexplosion?
Also wenn man nicht direkt im Explosionsherd war!
Anschließend fahren auch nur noch die Oldtimer ohne großartige Elektronik!
So wird es auch mit den Kameras sein! :D
 
mrnice schrieb:
Wenn man mal extrem denkt!
Was wäre nach einer Atomexplosion?
Also wenn man nicht direkt im Explosionsherd war!
Anschließend fahren auch nur noch die Oldtimer ohne großartige Elektronik!
So wird es auch mit den Kameras sein! :D
ääähheeemmm, wären dann nicht auch die Filme belichtet????
 
Ich bin pro Digital, denn man lernt als Anfänger erheblich schneller wenn man das Resultat bzw. den Fehler sofort sieht. Aber was vererbe ich eigentlich meinen Kindern? DVD Rohlinge und Festplatten? kopfkratz
 
stadtkind schrieb:
Liebe Analogisten

Ich klinke mich mal hier ein, möchte aber vorwarnen, dass ich bis jetzt nicht viel mehr kann als den Auslöser betätigen. ;)

Wir planen in diesem Jahr eine Safari im Busch, 3 Wochen ohne Strom also. Digicam kann man also vergessen. Nun habe ich vor 2 Jahren auf dem Flohmarkt eine Konica Multireflex T3 erstanden, zusammen mit 2 Objektiven (eins davon Tele). Diese ist noch sehr analog, nur für die Belichtungsmessung hat es eine kleine Knopfzelle. Finde das Gerät also sehr geeignet.

Ich hab schon mal im Fotofachgeschäft nachgefragt, ob die noch Lehrgänge anbieten. Nix da. Abendschulen ebenfalls Fehlanzeige, nur Digitallehrgänge. Mir geht es nicht nur um Einstellungen der Kamera, sondern ich möchte auch wissen, welche Filme ich mitnehmen muss. Wie bereits angesprochen fahren wir in den Urwald. Dort sind viele schöne Motive, aber sicher auch schwierige Bedingungen: Lichtverhältnisse, teilweise schnelle Objekte (jup, die Tierchen :)), wechselnde Distanzen.

Ich bin nun verunsichert, schliesslich möchte ich daheim nicht böse erwachen, alle Fotos nichts geworden oder die Stimmung hinüber.

Wisst ihr stellen im Netz, wo ich mich informieren kann, welche Filme und welche Einstellungen optimal sind? Habe nichts gefunden. Und: findet ihr die Kamera geeignet oder sollte ich mich sicherheitshalber nach einer analogen Alternative umsehen?

Danke! :)


Hallo Stadtkind,

da Dir die Anal-ogisten nicht antworten werd ich junger Digitalo das mal tun.

Die Konica Autoreflex T3 müßte das eigentlich spielend schaffen.
Wenn ich mich richtig errinnere, hat sie doch sogar eine Blendenautomatik.
Für einen Anfänger schon mal eine Erleichterung.

Für tropische Gefilde brauchst Du keine speziellen Filme.
Für diese Gegenden sind Allerweltsfilme (50 oder 100 ASA) am besten geeignet, weil sie nicht so lagerempfindlich sind. Außerdem sind sie schon "vorgereift".
Aufpassen würde ich bei der Gepäckkontrolle am Flughafen, wenn geröntgt wird.
Da nimm die Filme raus.
Ansonsten Filme möglichst kühl halten und schnell entwickeln lassen.
Kameras und Objektive möglichst sauber und trocken halten und auf Sand achten.
Da sind beide etwas empfindlich.
Vielleicht noch eine Ersatzbatterie, wer weiss.

Schau einfach mal nach einem einfachen Fotobuch, wo die Zusammenhänge zwischen Zeit und Blende erklärt werden und dann üb bis zum Sommer eine wenig, damit Du ein Gefühl für die Auswirkungen verschiedener Einstellungen bekommst.
Ist alles garnicht so kompliziert.
Automatik an, Zeit vorwählen, im Sucher das Motiv auswählen, scharfstellen und Schuß.

Falls es Dir zu kompliziert ist, mach ich das für Dich. :D
Brauchst mich auch nicht zu entlohnen, nur die Spesen!
 
-jez- schrieb:
Ich bin pro Digital, denn man lernt als Anfänger erheblich schneller wenn man das Resultat bzw. den Fehler sofort sieht. Aber was vererbe ich eigentlich meinen Kindern? DVD Rohlinge und Festplatten? kopfkratz

Also bei uns wurden Fotos vererbt, z.T. vergilbt, verblasst, kaum noch zum anschaun... also vererbt man Negative. Oder..:

Von den Daten macht man einfach einen neuen Abzug. Alle 20 Jahre irgendwo neu sichern reicht.
 
mrnice schrieb:
Wenn man mal extrem denkt!
Was wäre nach einer Atomexplosion?
Also wenn man nicht direkt im Explosionsherd war!
Anschließend fahren auch nur noch die Oldtimer ohne großartige Elektronik!
So wird es auch mit den Kameras sein! :D

Schöne Sache,
nur würde ich mir in dem Moment wohl kaum Gedanken über das Fotografieren machen.
 
tomric schrieb:
Bei Mittelformat geb ich Dir recht, da gibt es noch nichts 100% adequates, das wird auch noch eine Weile dauern, vor allem was den Preis angeht.
Bei klassischen Kleinbildaufnahmen redest Du von rauschfrei und 16 MP ? Bei 200er KB-Film von der Stange vergrößerst Du oberhalb 10 MP bereits das Filmkorn mit und bei ISO400 ist eine ordentliche Digicam (D200, 5D, S3Pro o.ä.) bereits überlegen, weil das Sensorrauschen kaum wahrnehmbar ist, die Körnung eines 400er Films aber sehr wohl, von ISO800 oder 1600 brauchen wir gar nicht erst reden. Selbst beim Dynamikumfang ist ein Film einem guten Sensor nicht mehr überlegen.
Es sei sicherheitshalber bemerkt, daß ich hier niemanden missionieren möchte und auch nicht auf Haarspaltereien stehe. Ich fotografiere nach wie vor sowohl digital, als auch analog. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile, die haben aber mit dem Einsatzzweck und dem Handling zu tun, nicht mit dem Ergebnis. Ich kann dieses alberne "Analogies vs. Digitalos"-Gehabe einfach nicht mehr ab.

Nebenbei: Schau Dir mal A3-Prints (und zwar richtige, nicht aus dem Popelfotodrucker) aus einer Nikon D2H (4 MP) an. Ich habs auf einem Fototreffen gemacht, es hat mich wie viele andere Amateure (und einige Profis) überzeugt . Nicht mal mit der Lupe waren Fehler festzustellen. Und jetzt überlege mal was bspw. mit den 14 MP Bildern einer DCS Pro möglich wäre...


Hallo Tomric,

kann man nicht mit Worten erklären.

Die Leute müssen Fotos einfach sehen, dann sind sie schnell überzeugt.
Ging mir selbst genauso.
Man braucht nicht mal einen HighEnd Drucker, ein erstklassiger Desktop Fotodrucker machts auch schon deutlich.
Besonders, wenn Du die analogen Bilder daneben legst.

Wenn Du dann noch zeigst, wie schnell und einfach die Bearbeitung und das Drucken abläuft, werden selbst große Skeptiker schnell schwach.

Aber selbst wenn die Fotos den pingeligen Leuten dann immer noch nicht gefallen, die einfache eigene Bearbeitung ist -mir- den Spass auf jeden Fall wert.
 
Ihr wurdet warscheinlich noch nie gelöscht! :(


:D
 
Bramix schrieb:
Hallo Tomric,

kann man nicht mit Worten erklären.

Die Leute müssen Fotos einfach sehen, dann sind sie schnell überzeugt.
Ging mir selbst genauso.
Man braucht nicht mal einen HighEnd Drucker, ein erstklassiger Desktop Fotodrucker machts auch schon deutlich.
Besonders, wenn Du die analogen Bilder daneben legst.

Wenn Du dann noch zeigst, wie schnell und einfach die Bearbeitung und das Drucken abläuft, werden selbst große Skeptiker schnell schwach.

Aber selbst wenn die Fotos den pingeligen Leuten dann immer noch nicht gefallen, die einfache eigene Bearbeitung ist -mir- den Spass auf jeden Fall wert.

Hmm, wenn Ihr nur auf »Schärfe« und »Mega« aus seid, werdet glücklich. Nach mehr als 20 Jahren analoger Fotografie und Laborarbeit, die einen nicht geringen Teil meines Einkommens ausmacht, kann ich nur schmunzeln, wenn ein digitaler Ausdruck eines digitalen Fotos nach den Kriterien bemessen wird, die Ihr hier beschrieben habt. Bestärkt mich auch in dem Gefühl, dass Ihr von klassischer Fotografie keine Ahnung habt und nicht wirklich wisst, wovon Ihr redet. Es ist so einfach, die Welt nur in zwei Zuständen beschreiben zu müssen (scharf/unscharf, 1/0).

Mit einem Mac und Photoshop kann man eben nicht die Jahre an Erfahrung überspringen, die es braucht, ein gutes Foto erst mal zu machen, geschweige denn auszubelichten.

Digitale Fotografie für den Massenmarkt ist dasselbe wie früher die analoge Fotografie mit Entwicklung über den Drogeriemarkt, also Schnappschussorgien für das Klappalbum am Familienabend, den jeder Teilnehmer schnell hinter sich bringen möchte resp. mit adäquaten Mengen an Alkoholica halbwegs erträglich gestaltet.

Übrigens, bei einem Freisetzen von Gamma-Strahlung (nach einem von Euch für möglich gehaltenen Atomkrieg :rolleyes: ) wird nur unbelichtetes Material angegriffen, entwickeltes und somit fixiertes Material würde auch den letzten Rest der Menschheit überleben, zumindest um 150 Jahre.

Grüße, Hondo.
 
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