Analog oder Digital?? Fotografieren

Clapton

Clapton

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Ich weiß ich weiß nicht schon wieder das leidige thema!
aber ich habe jetzt die wahl der Qual.
Ich gehe nach münchen und würde gerne ein paar Fotos machen. Ich habe eine Nikon FA (3 Objektive 28-210mm und motor MD15) zur verfügung, oder eine Canon Powershot Pro (28-200mm). Eine Ixus mit 4 Mega Pixel währe auf jedenfall immer dabei! Ich überlege nun, ob ich vieleicht mir ein kleines analoges Fotostudio einrichten soll (schwarz weiß). meint ihr das lohnt heutzutage noch, und was sollte man dafür ausgeben. Ich meine das arbeiten mit Photoshop macht mir nicht unbedingt spass! Da weiß ich aus eigener Erfahrung (1 Jahr in der Schule analog fotografie inkl. entwickeln) das selber entwickeln mehr spass macht! Gibt es hier noch viele user die eine anolage Kamara ständig und aus Überzeugung nutzen.
gruß Clapton
 
ja, ich.
Liegt zwar zur Zeit etwas brach, die Sache, aber das wird wieder kommen.
Analog mach ich SW mit KB und einer alten Rolleiflex und demgemäss betreibe ich auch eine Dunkelkammer.
Gruss
Bernhard
 
Hatte früher selbst ein kleines SW-Labor und hatte in einem Fotoclub auch Gelegenheit Farbbilder selbst zu vergrößern (mühsam, langwierig - noch mit Folienfiltern!)

Digital mit einem PC und Photoshop habe ich den Spass an der Fotografie erst so richtig wiederentdeckt. Was hat das früher für Zeit und Mühen gekostet.

Letztlich kann man da keinen wirklichen Rat geben, das muß jeder für sich entscheiden, aber man sollte bedenken, das die gesamte Analogfotografie stark zurückgeht, viel stärker als ich es selbst vermutet habe. Das Angebot an Filmen und Chemikalien ist schon jetzt recht ausgedünnt.

Letzlich gehts bei einem Hobby ja um den Spass und weniger um nüchterne Überlegungen, trotzdem würd ich es mir reiflich überlegen.
 
Ich fotografiere nur digital.

Ist einfach viel besser handlebar, man kann immer und überall, und siehts gleich zu überschaubaren kosten. Analog ist halt nichts mit nachbearbeiten, und bevor ich es sehe, muß ich es zum Entwickeln bringen. Für das einzelne Foto zwischendurch ist das nichts..
 
ich fotografier auch immer noch analog und hab auch ne kleine Dunkelkammer (besser gesagt: Bad ohne Fenster ) :D
 
Ob analog oder digital besser zu dir passt kann dir keiner beantworten. Es kommt einfach drauf an was dir mehr Spass macht. Eine Dunkelkammer einrichten kostet heutzutage nicht mehr viel, man bekommt oft komplette, gut erhaltene Ausrüstungen für unter 100 Euro bei ebay. Chemikalien gibts noch massig, von einer Ausdünnung kann ich da nicht viel bemerken. Schau mal bei www.fotoimpex.de vorbei, da gibts *alles*.
Ich werde auf jeden Fall dieses Frühjahr zumindest wieder anfangen meine Mittelformat- und Kleinbildfilme selber zu entwickeln. Ich liebe moderne Technologie, aber beim Fotographieren habe ich mit analoger Technik einfach mehr Spaß. Die Filme kommen dann auf einen Epson 4990 Scanner, dann kann man auch noch nachbearbeiten wenn man will.
 
hallo,

ich fotografiere analog und digital, je nach einsatzgebiet. Aber immer mehr digital.
Digital ist einfach günstiger und die Qualität ist ebenfalls wie bei analog.



Dennoch habe ich auf meinen Touren immer noch eine Analoge FM3A dabei. Die FM3A arbeitet und geht nicht kaputt.

Eigentlich ist es egal, ob analog oder digital. Das Ergebnis zählt! Und Spass sollte man haben.

gruss

naax
 
Beides!

Aber eins davon wird rapide weniger... :cool:
 
Nicht als Entscheidungshilfe, aber um zu sehen, was noch so gemacht wird:

http://www.shoot-for-gold.de

Ist ein Bekannter von mir, der überzeugt analog und s/w fotografiert, meines Wissens auch selbst entwickelt.
Achtung, manche Fotos fallen durch leicht bekleidete Modelle auf!
 
Nun, digital ist nicht besser als analog, eher anders – und individuell verschieden durch das, was der Verursacher bewirken will mit seinen Ergüssen. Besser wird es auch nie sein, solange es Fotopapier und die Grundchemikalien gibt. Nächtelanges Verzweifeln unter Rotlicht im Labor kann mir kein Rumretuschieren in Photoshop ersetzen. Erfahrung lässt sich nicht mit Programmen beschleunigen oder ersetzen.

Wer da sagt, digital ist besser als analog, der irrt. Es ist eher anders. Vielleicht cleaner und knackiger. Aber dies ist durch persönlichen Eindruck beeinflusst und somit eine höchst subjektive Angelegenheit.

Natürlich hat digitales Fotografieren seine Berechtigung: bei der Pressefotografie oder bei Menschen, die der schnellen Welt ihre schnellen Fotos oder schnellen Gedankenergüsse aufdrücken müssen, ohne nachgedacht zu haben.

Ich arbeite seit 15 Jahren analog, seit 10 Jahren verdiene ich unter anderem mein Geld damit. Ob Alltägliches, Portrait oder Akt.

Der Weg ist das Ziel. Kann schon sein. Ein Foto, ob mit der Lochkamera oder digital erzeugt, kann das Herz erweichen. Eine Orgie in Schärfe und Pixeln bei den Digitalknipsern lässt mich nur gähnen, so nett ein knackscharfes Makro einer Fliege auf einer Blüte auch ausschauen mag.

Kein Photoshop in der höchsten Vollendung kann ein per Hand entwickeltes s/w-Foto ersetzen. Ein auf Barytpapier vergrößertes Foto ist einfach was anderes als eine digitale Kopie auf Glossy-Papier.

Tonwertumfang und Leben in einer analogen Vergrößerung ist digital nicht erreichbar, auch durch 20 oder 100 Megapixel nicht.

Fotoimpex.de ist eine gute Adresse für das analoge Fotografieren und Entwickeln: die Jungs und Mädels in Berlin haben noch richtig Spaß daran und das was sie anbieten, ist okay, die Preise ebenfalls.

Ansonsten verweise ich auf einen Thread bei der Fotocommunity:
http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=41&i=62477&t=62477

Ach ja, ich habe einige Zeit eine 10d im Einsatz gehabt, inkl. bester Festbrennweiten. Hab sie aber wieder verkauft. Habe nur Lehrgeld bezahlt. Schade um das Geld.

Ich fotografiere meistens mit analogem Mittelformat (6x6). Dies ist für mich die mindeste Größe, um annehmbare Fotos für mich und meine Kunden zu machen. Wer da sagt, digital ist besser als analog, der sollte mal einen Fotokurs in der VHS seiner Wahl machen und danach die Geduld und Arbeit auf sich nehmen, selbst analog zu fotografieren, entwickeln und zu vergrößern.

Beides hat seine Berechtigung. Analog wie auch digital. Ich mag es bloß nicht mehr hören von den Digital-Schärfe-Megapixel-Experten, dass analoge Fotografie tot sein soll. Die wissen es einfach nicht besser. Sie kennen einfach die richtige Fotografie nicht. Schluss und Punkt.

Ich lass mir auch von niemandem erklären, wie gutes Layout gemacht wird von jemanden, der nicht mal weiß, wie Klebestift oder Skalpell geschrieben wird.

Also, nimm Deine analoge Kamera und habe Spaß dabei. Habe noch mehr Spaß, wenn Du die Filme entwickelst. Spüre das Kribbeln im Bauch, wenn sich die Umrisse Deiner Bilder im Entwickler langsam herausbilden. Freue Dich, wenn Du die getrockneten Papierbilder draußen auf dem Balkon oder am Fenster bei richtigen Licht betrachten kannst. Sei stolz, wenn Du Deine Bilder Deinen Freunden oder der Familie zeigst.

Mach es einfach. Es wird Dir Freude machen. Mir jedenfalls machts immer noch Freude, jede Woche.

Liebe Grüße, Hondo.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beides hat seine Berechtigung. Analog wie auch digital. Ich mag es bloß nicht mehr hören von den Digital-Schärfe-Megapixel-Experten, dass analoge Fotografie tot sein soll. Die wissen es einfach nicht besser. Sie kennen einfach die richtige Fotografie nicht. Schluss und Punkt.

Dem kann ich mich fast voll anschliessen. Würde nur das Wort "richtige" Fotografie so nicht verwenden, da auch digital "richtig" sein kann, wenn ein Könner daran sitzt.
Für mich zählt das Ergebnis, jeglicher Markenfetischismus hat mich schon zu Analog-Zeiten geärgert. Ich freue mich ebenso über das Laborerleben und die daraus entstandenen Bilder als auch über Bildschirmbearbeitung, kann aber den Unmut über Photoshop verstehen, weil ich beruflich den ganzen Tag Bilder bearbeite. Für meine eigenen Bilder wollte ich die tägliche Digi-Druck-und-Stress-Atmosphäre nicht haben. Völlig verzichten tu ich trotzdem nicht drauf … fast alle Farbnegative landen halt auf dem Scanner, weil ich kein Farblabor habe.

Nachdem vor zwei jahren mein kleines, privates Studio ausgeräubert wurde, habe ich vor der Wahl gestanden, vom Versicherungsgeld eine neue Ausrüstung zu kaufen. Ich habe damals nicht lange überlegt, auch wenn ein paar übrig gebliebene Objektive die Marke beeinflusst haben : Eine Minolta Dynax 9 als Ersatz für die geklaute 9000er und eine Mamiya 645 Pro TL für die alte 645er.

Was mich an der Digitalfotografie etwas verschreckt, ist die einhergehende Ex-und-Hopp Mentalität und die Versuchung nach dem Schrot(t)flinten-prinzip zu fotografieren. Och, das Bild ist nix, löschen. Für mich fühlt sich analog wertiger an, aber das mag ein Generationsproblem sein.

Vielleicht ficht mich auch an, dass ich nun schon wieder umlernen soll, Brennweiten, Kameraausstattung, digitale Objektive, anstatt meine wertvolle Zeit mit Bildideen-umsetzen zu verbringen.

Und für mich fehlt völlig dieser Spannungsbogen zwischen Aufnahme und Entwicklung da ich ja ständig geneigt bin, nachzusehen, was im Speicher ist. Hondo hat recht, das Erleben der fertigen analogen Abzüge kann kein noch so teurer TFT nachbilden.

Genial dagegen ist dieses Prinzip wenn man Menschen fotografiert. Ich denke nichts überzeugt mein Gegenüber mehr von meinen "friedlichen" Absichten, als wenn er sofort sehen kann, was ich mit ihm veranstalte. Analog brauche ich da halt mehr Psychologie und Empathie.

Fazit: Ich möchte Fotografie mehr "ZEN"-mässig betreiben, dazu passt analog besser als digital, aber ich stehe voll im Spannungsfeld ziwschen diesem Anspruch und der techn. Entwicklung und linse oft rüber zu den Digi-Fortschritten. Aber gerade dann, wenn ich wieder fast geneigt bin Unsummen im Kopf zu wälzen, mache ich mir klar, dass das alles nur Mittel zum Zweck ist und meine Bildideen eigentlich das wichtige sind. Und wenn ich dann wieder mal vor begeistert vor einem anderen Bild stehe und mitbekomme, dass das mit einer kleinen alten Canikominolta gemacht worden ist, schäm ich mich immer der ganzen Technik, die ich angehäuft habe und gelobe Enthaltsamkeit.

Ach ja, … und nimm die Nikon FA … ;-)
 
Ich denke, daß sich SW auf alle Fälle lohnt , alleine schon aus künstlerischer Sicht. Photographiere selbst überwiegend mit Leica R4.
Interessieren dich Hybriede? Du kannst ja direkt beim Entwickeln der Filme die Bilder digitalisieren lassen. Dann hast du halt beides Negative, bzw. Diapositive und CD. Nachteil hierbei ist, daß die diese Bilder im komprimierten *.pdf Format vorliegen, d.h. groß bearbeiten ist dann nicht mehr. Bei Normalbelichtungen und bei Schneebildern ist die Qualität allerdings in der Regel recht gut. Anders bei Nachtbildern, wenn Negativfilme verwendet wurden Dann hast du teilweises nur noch Gries. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Qualität dier digitalen Bilder vom Dia besser sind als die vom Negativ.
CD machen lassen kosten allerdings 5€. Laß ich aber trotzdem oft machen, weil ich mir überlege, wie lange ich beim Scannen und Bearbeiten sitze.

Gruß,Thisi
 
Ich meine , es wird viel zu viel Gewese (Kult?) um die Technik gemacht.
Entscheidend dürfte sein, wie gut man sein jeweiliges Instrumentarium beherrscht.

Sowohl analog als auch digital kann man hervorragende Bilder produzieren (oder auch Mist)
Digital hat für mich hauptsächlich einen, aber entscheidenden Vorteil:
Es ist erheblich weniger zeitaufwändig und bequemer, deshalb macht es mir mehr Spass.
Dadurch kann ich mich mehr der kreativen Seite widmen, z.B. viel experimentieren ohne großen Kostenaufwand.
 
ich photographiere fast ausschließlich analog (Leica, Contax G2, Rolleiflex 6x6) - die Digi ist echt nur ein Notbehelf. Ich empfinde die Analog-Photographie als vielseitiger und weniger "unterkühlt" (Pixel ist kein Korn). Bisher entwickele ich nicht selbst, werde dies aber wohl irgendwann tun (DuKa gibts noch von meinem verstorbenen Mann). Ich verarbeite die Negative über Scan.

Gruß tridion
 
Ich gestehe: Habe wenig Ahnung vom ernsthaften Fotografieren. Mein Papa war der Profi mit eigener S/W-Dunkelkammer, und ich durfte seine Kameras (die klitzekleine Minox, eine jetzt mind. 45 Jahre alte Leica und die sperrige Rollei in Form eines Vogelkastens) mal benutzen. Hatte selbst nur eher einfache Kleinbild-Geräte von Olympus.
Trotzdem denke ich, daß Digitalkameras durch ihre Technik zu wenig Spielraum lassen. Die Cams, die ein Normalverbraucher bezahlen kann und mag, sind einfach zu weit automatisiert - zu wenig individuelle Einstellmöglichkeiten, zu viele feste Hardwarevorgaben.
Ändern tut sich das doch erst bei CAMs, die wirklich ein Heidengeld kosten und den Profis vorbehalten werden sollten.
Durfte einmal eine CANON EOS (eine der ersten) ausprobieren, in meiner gnadenlosen Ahnungslosigkeit. DAS war schon wieder eine echte Kamera!
 
chrischiwitt schrieb:
Trotzdem denke ich, daß Digitalkameras durch ihre Technik zu wenig Spielraum lassen. Die Cams, die ein Normalverbraucher bezahlen kann und mag, sind einfach zu weit automatisiert - zu wenig individuelle Einstellmöglichkeiten, zu viele feste Hardwarevorgaben.

Da is was dran, gilt aber oft auch für analog. Inwiefern es preislich unterschiedlich ist weiß ich jetzt nicht...
Was mich bei der digitalen Fotografie nach wie vor noch massiv stört (vielleicht hats schon jemand gesagt) ist die Auslöseverzögerung. Sobald Bewegung im Bild ist, macht das eigentlich keinen Spaß mehr. Hatte jedenfalls noch keine Digicam in den Händen die mich da überzeugen konnte...

Die Bedienfreundlichkeit ist auch ein Punkt. Meine M6 bediene ich im Schlaf, digitale Knipser haben mir viel zu umständliche Knöpfchen.
 
du hast doch spass dran, dann mach doch weiter analog! du beantwortest deine frage doch selber :) ich finds cool, würd ich auch machen wenn ich die zeit hätte... nur wenn du nicht selber entwickeln möchtest und sie weggibst zur entwicklung würde ich dir abraten...
 
Ich rate dir ebenfalls zur Einrichtung einer SW-DuKa. Du kennst die Abläufe ja und weißt, welchen Spaß es macht. Außerdem sparst du viel Geld. Für eine professionelle digitale Kette, die nicht nur tolle, sondern auch haltbare Prints erzeugt, benötigst du viele tausend Euro. Ein ordentlich fixierter Barytprint überdauert ein Menschleben mühelos und hat dich - zum Beispiel bei 13x18 cm - an Materialien 10 - 20 ct gekostet. Meine Dunkelkammer hat, bis sie komplett war, ca. 300,- EUR gekostet (alles eBay). Meopta Magnifax (bis 6x9), die drei Objektive, Chemie und Papier aus DDR-Zeiten (ORWO), ein paar Schalen, eine gelbgrüne Glühbirne und Zangen. Die ORWO-Sachen übringens sind zum Teil 20 Jahre alt und sind immer noch einwandfrei nutzbar. Das muss man sich heutzutage mal auf der Zunge zergehen lassen ...
 
Clapton schrieb:
Ich weiß ich weiß nicht schon wieder das leidige thema!
aber ich habe jetzt die wahl der Qual.
Ich gehe nach münchen und würde gerne ein paar Fotos machen.

WAS willst Du den für WELCHEN Zweck fotografieren? Ansonsten bekommst Du nur die beliebten "so find ich´s am besten und das ist MEIN Equipment" -Antworten...
 
Ihr könnt natürlich alles wieder von vorn diskutieren, aber das Thema hatten wir in der Tat schon häufiger.
Hier ein Thread, der über fast 200 Beiträge Für und Wider ausgebreitet hat.
 
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