Alle CDs verkaufen?

snoop69 schrieb:
Das ist einfach, wenn man erstmal Zugriff auf den Rechner hat. Natürlich braucht man vorher eine Prüfsumme aus $Tauschbörse. Wenn das Musikstück auf dem Rechner die gleiche Prüfsumme aufweist, ist das zumindest ein starkes Indiz dafür, dass es sich um dieselbe Datei handelt. Denn jeder Encoder liefert ein anderes File...

Dazu fällt mir gerade noch ein umgekehrtes Szenario ein: Hits wie Hey Joe oder She loves you hat man auf mehreren CD's. Wenn die komplett gerippt werden, haben die bei gleichem „Ripper“ nicht garantiert eine gleiche Prüfsumme. Und seit der Disco-Ära gibt es dann noch verschiedene „Mixes“. Ganz so einfach machen wir es der MI nicht!!
 
snoop69 schrieb:
Ja, eben. Szenario:

MI scannt $Tauschbörse und erkennt dabei Download/Upload der Datei XY von IP zzz.zzz.zzz.zzz. Nun werden schnell Beweise gesichert (wie auch immer), insbesondere die Prüfsumme der infrage stehenden Datei. Über Anzeige und Einsichtnahme in die Akten werden Name und Adresse des Anschlussinhabers ermittelt. Dann wird (wie auch immer) eine Beschlagnahme des Rechners veranlasst. Nun kann die Prüfsumme der Datei auf dem Rechner mit der aus $Tauschbörse verglichen werden. Ist sie identisch, stammt die Datei mit großer Wahrscheinlichkeit aus $Tauschbörse, weil eine selbst (vom vorhandenen Original) erstellte Datei eine andere Prüfsumme hätte.

Ahns klor?

Wird die IP mitgespeichert? Wüßte nicht warum. Habe auch noch nie gehört, daß CD's ne IP hätten. Und wenn mein „Ripper“ aus irgendeinem Zufall dieselbe Prüfsumme erstellt, die aus einer Tauschbörse stammt, habe ich auch eine illegale Kopie.
 
Wolfgang Rausch schrieb:
Wird die IP mitgespeichert? Wüßte nicht warum. Habe auch noch nie gehört, daß CD's ne IP hätten.

Nicht die CDs haben eine IP, sondern dein Rechner, wenn er im Netz ist. Auf diese Weise werden sie doch überhaupt erst auf dich kommen.
 
snoop69 schrieb:
Wenn jemals eine Firma Daten über meine MP3s bekommen würde, dann müsste diese Firma nachweisen, das die gesetzeswidrig erstellt wurden, nicht umgekehrt!

Dazu käme noch der Nachweis deinerseits, warum kommt die Firma legal an deine MP3s. :)
 
Monomorphismus schrieb:
Nicht die CDs haben eine IP, sondern dein Rechner, wenn er im Netz ist. Auf diese Weise werden sie doch überhaupt erst auf dich kommen.

och joh !
 
Wolfgang Rausch schrieb:
Wird die IP mitgespeichert? Wüßte nicht warum. Habe auch noch nie gehört, daß CD's ne IP hätten. Und wenn mein „Ripper“ aus irgendeinem Zufall dieselbe Prüfsumme erstellt, die aus einer Tauschbörse stammt, habe ich auch eine illegale Kopie.
Nein, Du brauchst natürlich die Beweiskette (ist das soooo schwer zu verstehen?). Also, die MI scannt die Tauschbörse, speichert die IP und Namen sowie Prüfsumme der Datei und das alles in einer Form, die von einem Gericht als beweiskräftig anerkannt wird (wie auch immer, ist ja hypothetisch). Das speichern von IP, Dateiname und Prüfsumme aus einer Tauschbörse ist trivial, problematisch ist natürlich die Beweiskraft der Daten.

Anyway, mit diesen Daten wird dann der Anschlußinhaber ermittelt, der Rechner beschlagnahmt und die Datei gefunden. Capisce?
Wolfgang Rausch schrieb:
Dazu fällt mir gerade noch ein umgekehrtes Szenario ein: Hits wie Hey Joe oder She loves you hat man auf mehreren CD's. Wenn die komplett gerippt werden, haben die bei gleichem „Ripper“ nicht garantiert eine gleiche Prüfsumme. Und seit der Disco-Ära gibt es dann noch verschiedene „Mixes“. Ganz so einfach machen wir es der MI nicht!!
Genau deshalb ist es doch so einfach, mittels Prüfsumme nachzuweisen, das eine Datei zumindest mal getauscht wurde, wenn die Daten aus einer Tauschbörse gesichert wurden. Eine selbst erstellte hat quasi zwangsläufig eine andere PS.
 
Hmm, ich habe alles auf meinem Mac. Ich habe eine Musikbibiothek und die ist ziemlich gr0ß. Meine Cd´s habe ich auch noch, aber davon ist nicht eine auf meinem Mac. Die höre ich auch nicht mehr, schneide viel über Streamripper mit und da kommt einiges zusammen. Für mich ist das völlig normal, dass meine Musik vom Rechner kommt.


ich würde aber, wenn ich Du wäre, die Cd´s nicht verkaufen, Festplattencrash, Daten nicht rettbar und Du kannst Dir deine "erste" CD kaufen gehen.


Frank T.
 
snoop69 schrieb:
Nein, Du brauchst natürlich die Beweiskette (ist das soooo schwer zu verstehen?). Also, die MI scannt die Tauschbörse, speichert die IP und Namen sowie Prüfsumme der Datei und das alles in einer Form, die von einem Gericht als beweiskräftig anerkannt wird (wie auch immer, ist ja hypothetisch). Das speichern von IP, Dateiname und Prüfsumme aus einer Tauschbörse ist trivial, problematisch ist natürlich die Beweiskraft der Daten.

Anyway, mit diesen Daten wird dann der Anschlußinhaber ermittelt, der Rechner beschlagnahmt und die Datei gefunden. Capisce?

Genau deshalb ist es doch so einfach, mittels Prüfsumme nachzuweisen, das eine Datei zumindest mal getauscht wurde, wenn die Daten aus einer Tauschbörse gesichert wurden. Eine selbst erstellte hat quasi zwangsläufig eine andere PS.

Also bei einer Einzeltauschbörse ist mir das durchaus klar. Nur gibt es doch andere Möglichkeiten zu tauschen, weiters kann man anonym surfen uswusf.

In P2P-Netzwerken werden die Downloads aus den Daten von vielen Netzwerkern zur Gesamtdatei zusammengestellt. Da kann man doch nicht sagen 3% Meier, 7% Schmitt …

Genau deshalb wurde P2P und anonymes Surfen (AS) erfunden. Und wenn AS die Datenflüsse verlangsamt, schrauben wir die Datenrate auf 25000 und dann passt es wieder.
 
Wolfgang Rausch schrieb:
Also bei einer Einzeltauschbörse ist mir das durchaus klar. Nur gibt es doch andere Möglichkeiten zu tauschen, weiters kann man anonym surfen uswusf.

In P2P-Netzwerken werden die Downloads aus den Daten von vielen Netzwerkern zur Gesamtdatei zusammengestellt. Da kann man doch nicht sagen 3% Meier, 7% Schmitt …
Ist doch wurscht, welchen Teil man von wem bezogen hat. Über die Prüfsumme wird ja eben bei den gängigen Börsen sichergestellt, das es sich um dieselben Dateien handelt, von denen man zieht...

Ausserdem ist der rechtliche Status des Downloads eh' umstritten. Deshalb stürzen sich die Rechteinhaber normalerweise auf den Upload bzw. das Anbieten. Und bei den üblichen Börsen wird man mit dem DL automatisch zum Uploader...
Wolfgang Rausch schrieb:
Genau deshalb wurde P2P und anonymes Surfen (AS) erfunden. Und wenn AS die Datenflüsse verlangsamt, schrauben wir die Datenrate auf 25000 und dann passt es wieder.
Naja, Darknets sind noch nicht wirklich verbreitet, Anonymisierungsproxies schließen P2P üblicherweise aus, wenn man kein Geld dafür zahlt, so einfach ist es also derzeit noch nicht...
 
dasich schrieb:

Und für die MI ist es normal, Foren zu durchsuchen. Schließlich sammeln sich hier solche Posts geballt. Und sie kann lernen, welche Programme es dafür gibt.

Und wegen solch cleverer Mitbürger freuen sich tausende auf mickrige Arbeitslosengelder, miese Krankenkassenleistungen …

Wissen ist nicht verboten, das Verplabbern und „Verschreiben“ schon.
 
Wolfgang Rausch schrieb:
Als in den Ende der 70er die Msikcassetten herauskamen ...
Kleiner geschichtlicher Hinweis: Die erste Musikkassette wurde von Philips entwickelt und 1963 auf der IFA vorgestellt.
Gruß aus Wien
 
Geiler Fred, fehlt nur noch der vollinfiltrierte der "nur original ist legal" zum besten gibt.

Kommt der noch?

Gab doch erst kürzlich in der c't einen ausführlichen Artikel drüber.

Ja, man darf seine CDs verkaufen und die gerippten Files / CD-Kopien behalten
Ja, man darf sich CDs von Freunden kopieren und zu MP3s umwandeln und
ja, man darf sich sogar Kopien von Kopien machen!!

Was sicherlich nicht so gut ist, ist das Anbieten der eigenen Sammulng in einem P2P Netz. Aber wers braucht...

Trotz der relativ großen Freiheit alles zu verkaufen, behalte ich meine ganze Originale lieber... meist kriegt man für gebrauchte CDs eh nicht mehr die Preise...
 
Kalle Grabowski schrieb:
Trotz der relativ großen Freiheit alles zu verkaufen, behalte ich meine ganze Originale lieber... meist kriegt man für gebrauchte CDs eh nicht mehr die Preise...
Ist wie bei einer Bibliothek ... da digitalisiert man ja auch nicht die Originale und schmeißt die dann weg ... einfach eine Frage des Stils, find ich.
Gruß aus Wien
 
Rainer_S schrieb:
Ist wie bei einer Bibliothek ... da digitalisiert man ja auch nicht die Originale und schmeißt die dann weg ... einfach eine Frage des Stils, find ich.
Gruß aus Wien
Ich kenne eine Berliner Kanzlei, die die Akten abgeschafft hat. Wird alles eingescannt und dann weggeschmissen (Ausnahme Urkunden wie Vollmachten etc.)...
 
Da würd ich sagen, Bücher und Original-CDs sind fast wie Dokumente ... :D
 
Rainer_S schrieb:
Kleiner geschichtlicher Hinweis: Die erste Musikkassette wurde von Philips entwickelt und 1963 auf der IFA vorgestellt.
Gruß aus Wien

Mit Ende der 70er meinte ich auch deren Großkonsum und die Formate C30, C60, C90 … Habe mit Freunden sogar noch „Wettkämpfe“ gestartet, wer die billigsten MC's findet. Letzter Preis ca. 0,35 DM für eine C60-MC NoName.

Die Baujahr 1963 konnte sich wahrscheinlich 0,001 % der Bundesrepublikaner leisten.

Danke für die Info!!
 
Kalle Grabowski schrieb:
Trotz der relativ großen Freiheit alles zu verkaufen, behalte ich meine ganze Originale lieber... meist kriegt man für gebrauchte CDs eh nicht mehr die Preise...

Das stimmt leider, vor allem wäre es ein Heidenaufwand tausende CDs zu verkaufen. Ich habe meine daher beim letzten Umzug alle auf die Deponie gebracht, zusammen mit dem Großteil meiner Vinylplatten. In der neuen Wohnung habe ich einfach keinen Platz mehr für den Kram.

Und das Gesetz, dass es mir verbietet, meine CDs zu entsorgen und die MP3s davon zu behalten, möchte ich sehen. ;)
 
djdc schrieb:
Das stimmt leider, vor allem wäre es ein Heidenaufwand tausende CDs zu verkaufen. Ich habe meine daher beim letzten Umzug alle auf die Deponie gebracht, zusammen mit dem Großteil meiner Vinylplatten. In der neuen Wohnung habe ich einfach keinen Platz mehr für den Kram.

Und das Gesetz, dass es mir verbietet, meine CDs zu entsorgen und die MP3s davon zu behalten, möchte ich sehen. ;)
naechstes mal rufte dann vorher bei mir an und ich nehm se :rolleyes:
Die armen cds...
 
Das stimmt leider, vor allem wäre es ein Heidenaufwand tausende CDs zu verkaufen. Ich habe meine daher beim letzten Umzug alle auf die Deponie gebracht, zusammen mit dem Großteil meiner Vinylplatten

ach du scheisse... :nono:
 
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