Aktuell: mac mini oder NAS für FTP?

doescher

doescher

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Hallo,
ich möchte für meine Kunden eine Möglichkeit schaffen, mir Dateien per FTP auf einen Server zu stellen und selbst von dort herunterzuladen. Dieser Server sollte in mein kleines Netzwerk aus G5 Mac, iMac und MBP eingebunden werden und vielleicht später noch zusätzliche Aufgaben übernehmen können (Bilder im Internet zum Herunterladen zur Verfügung stellen), von denen ich noch nicht weiß, ob und wie ich sie umsetzen will/kann.

Ich habe zwei verschiedene NAS-Systeme von Synology gehabt, die ja auch FTP können, bin aber mit der Performace und der Verwaltung nicht zurechtgekommen und habe diese wieder verkauft.

Nun bin ich auf die Idee gekommen, einen Mac Mini für diese Aufgabe einzusetzen und dem eine zusätzliche FW-HD zu gönnen, so dass ich die günstigste Mac Mini Variante nehmen könnte und trotzdem genügend Speicherplatz habe.

Der Vorteil des Mac Mini wäre die flexible Erweiterbarkeit und die - hoffentlich - problemlose Bedienbarkeit á la Mac, auch für mich Nicht-Administrator! Nachteil wäre der etwas höhere Preis, wobei diese ca. 250 Euro mich nicht so wirklich abschrecken, Hauptsache es funktioniert und ich kann es selbst einrichten.

Gibt es Erfahrungswerte mit meinen Anforderungen, gibt es Gegenargumente (z.B. Mac Mini ist zu laut, zu heiß, kann nicht immer laufen?), die bei einem NAS System nicht vorhanden sind? Kann ich diesen Mac auch so im System einbinden, das dieser alle eingeschalteten Rechner über Timemaschine o.ä. sichert?

Für Meinungen und Hinweise wäre ich sehr dankbar.
doescher
 
in einen mini kannst du nur 2,5" sata platten mit 9,5mm höhe einbauen, d.h. der plattenplatz ist nicht so flexibel (320GB im moment, 500GB kommen), falls du keine externen zusätzlich dran hängst...
 
oneOeight schrieb:
in einen mini kannst du nur 2,5" sata platten mit 9,5mm höhe einbauen, d.h. der plattenplatz ist nicht so flexibel (320GB im moment, 500GB kommen), falls du keine externen zusätzlich dran hängst...
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Ich würde eine externe zusätzlich dranhängen, kann man ja immer erweitern um zusätzliche Platten, oder?
doescher
 
ja, der mini hat 4 usb und 2 firewire 400 ports...
aber externe sind meistens recht laut...
 
oneOeight schrieb:
ja, der mini hat 4 usb und 2 firewire 400 ports...
aber externe sind meistens recht laut...
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Ich hab da an sowas http://www.corredor.de/product_info.php?refID=geizhalsat&products_id=3694 gedacht (vielleicht eher die mit 750 GB), habe aber keine Ahnung, ob die laut sind.

Welches wären denn ein paar leise Festplatten?
Ist mein Ansatz mit dem Mac Mini überhaupt der Richtige? Hat jemand denn schon Erfahrungen mit so einem FTP-Server? Hat der Mini eigentlich mit dem Leopard schon alles on board, damit ich loslegen kann oder brauche ich noch zusätzliche Dinge? Sollte ich zwei Festplatten anschaffen und dann auf ein RAID gehen (und wenn, welches?)?

Danke, doescher
 
Also wenn Du Deinen Kunden FTP anbieten möchtest zum Up-/Download und mit einem NAS wie dem Synology nicht zurecht kommst, dann wird es auch mit dem MacMini schwer werden. Denn Du wirst ja wohl kaum jedem Kunden die selben FTP-Zugangsdaten geben wollen, sondern allen Kunden unterschiedliche. Dies ist auf einem NAS sicherlich einfacher zu handhaben als unter Mac OS X, außer Du kaufst Dir die Server-Version. Denn bei der normalen Mac OS X Version müsstest Du für jeden FTP-Account einen neunen Benutzer einrichten. Dann möchtest Du sicherlich aber auch von Deinen anderen Rechnern im Netz per AFP auf die Daten zugreifen. Ab diesem Zeitpunkt wirst Du Rechteprobleme bekommen. Die wirst Du nur mit einem gewissen Verständnis des Rechtesystems auf UNIX-Systemen lösen können.
Ein anderer Punkt ist, dass ein NAS, wie die Synology, Dir eine gewisse Datensicherheit gegen Festplattenausfall bieten kann (RAID1 oder RAID5). Gerade ein nicht zu unterschätzender Punkt, wenn Du mit Kundendaten umgehst. Beim MacMini ist dies nur mit einem Stack an externen Festplatten realisierbar.
Ehrlich gesagt: ein MacMini ist in solchen Dingen interessant für jemanden der damit spielen und ausprobieren möchte, um Erfahrungen zu sammeln, aber nicht für den produktiven Einsatz. Für den produktiven Einsatz entweder ein richtiger Server ala MacPro mit Mac OS X Server oder wenigstens ein NAS, welches 4 Platten hat und RAID5 bietet.
Wenn Du eine richtige Lösung haben möchtest mit TimeMachine, mit ordentlicher Benutzerverwaltung (man kann sich an jedem Rechner einloggen und hat jeweils seine Arbeitsumgebung) gibt es eigentlich nur die Lösung des MacPro mit Mac OS X Server. Sicherlich, hier muss es nicht der neueste MacPro sein, sogar ein PowerMac G5 sollte es hier tun.
 
man muss ja nicht die von leopard mitgebrachten ftp server nutzen oder falls man den nutzt, kann man den ja auch per config file einrichten für die user...
ansonsten gibt es ja auch noch den pureftpd-manager...
 
Pingu schrieb:
Als Empfehlung für jemandem der mit der Synology-Einrichtung nicht zurecht kommt. Das ist nicht Dein Ernst.
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Das kam wohl falsch rüber. Natürlich konnte ich die Synology einrichten, aber dann funktionierte dies nicht mehr, dann jenes und ich musste die gesamte Festplatte putzen etc. Das hat mich irgendwann genervt und lief für mich nicht wirklich Apple-like. Außerdem konnte man die USB-Sicherungsplatte nicht einfach an den Mac hängen, um die Daten dann rüberzuschieben. Das wird wohl beim Mini anders sein, oder?
Gibt es denn bei Synology aktuell Neuerungen, die für mich als Apple User Vorteile bringen oder eine Alternative zu Synology?
doescher
 
Übrigens, fällt mir gerade, steht die nächste Baustelle auch schon vor der Tür. Wenn es um Kundendaten geht, dann muss man diese für 10 Jahre aufheben. Doescher muss sich also nicht einfach nur Gedanken über das Backup, sondern auch noch über die Archivierung machen. Denn das Finanzamt fordert, dass alle Daten der Geschäftsanbahnung und -durchführung 10 Jahre aufgehoben werden müssen (dies betrifft übrigens auch emails ;)).

Vielleicht ist es in diesem Zusammenhang sogar günstiger zu einem externen Dienstleister zu gehen; so es da welche gibt.
 
FTP würde ich auch nicht im eigenen Netzwerk anbieten wollen.
Wenn schon, dann eine eigene DMZ mit extra Netzwerk-ID.

Ich würde mir eine Lösung über einen Provider überlegen. Da Du ja sicherlich auch eine Homepage hast, kannst Du z. B. einen Unterordner Projekte anlegen mit separaten Verzeichnissen.
Bei besseren Providern kannst Du nun Gruppen oder Benutzern FTP-Zugänge zuweisen, die explicit nur in das jeweilige Verzeichnis landen.

Es gibt viele Mac Minis die 24/7 produktiv laufen. Wenn entsprechende Ausfallsicherheit gegeben sein soll/muss, führt natürlich kein Weg am RAID 1/5 vorbei.
 
Hast Di dir mal überlegt das mit einem externen Server bei einem Provider zu lösen. Hat viele Vorteile, ist problemlos einzurichten und Du brauchst keinen MacMini vergewaltigen.

Ich habe das so gelöst, eingeschaltete Rechner brauche ich nicht und der Kunde kann jederzeit seine Daten runterladen. Zudem hat das externe System weitere Vorteile und eine Datensicherung als Image ist zusätzlich enthalten.

Finanzamt:
Cool bleiben, denen ist klar dass das bei kleinen Firmen nicht so einfach ist. Und Daten die aus fiskalischer Sicht wichtig sind, würde ich nicht über einen Router freigeben wollen.

Grüße
 
nicknolte schrieb:
Finanzamt:
Cool bleiben, denen ist klar dass das bei kleinen Firmen nicht so einfach ist. Und Daten die aus fiskalischer Sicht wichtig sind, würde ich nicht über einen Router freigeben wollen.

Grüße
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Eh klar, ich rede von Layout- und Bilddaten, die in großer Menge (im GB-Bereich) hin- und hergeschaufelt werden, nix anderes und somit fürs FA auch uninteressant. Über externen Provider müsste ich die Daten auf den Server legen, der Kunde/Zulieferer sich die Daten herunterziehen, bearbeiten, wieder drauf laden und ich dann schlußendlich wieder herunterladen. Nicht gerade easy-going...
doescher
 
Man könnte ja auch ein externes RAID1 Gehäuse drannhängen.

CU
Ghettomaster
 
Okay, dann anders herum:
Welche NAS-Lösung würde denn alle meine Probleme beheben (FTP-Zugriff aus dem Internet, Datensicherung, möglichst hoher Datendurchsatz, leise)?

Die Buffalo TeraStation Pro™ II hat nicht so dolle abgeschnitten. Netgear ReadyNAS NV+ ist natürlich Testsieger, aber auch teuer (mit 4x500GB über 1000 Euronen).
Synology hatte ich und war nicht so zufrieden, aber vielleicht hat sich da ja was getan...

Wichtig ist vor allem, dass es leicht zu konfigurieren ist (wie ich hinter meinem Router das Teil freigeben wird dann an anderer Threat...:eek:).

Wer kann mir a k t u e l l e NAS-Systeme empfehlen (dann gleich mit RAID), so dass ich wirklich Preise vergleichen kann?

doescher

PS: noch eine Zusatzfrage. Mein MBP greift im Moment auf Musik von einer USB-Festplatte per WLAN zu, die an der Airport Extreme hängt. Kann ich ein NAS-System per Ethernet ans Netz hängen, die AE aber per USB gleichzeitig an das NAS-System (wo dann meine Musik drauf wäre)?
 
Dein Konzept würde ich ernsthaft noch einmal überdenken.
FTP + Backup auf dem gleichen Gerät vertragen sich nicht.
Dein FTP-Server ist permanent übers Internet erreichbar, wenn der gehackt wird, ist auch das Backup oder mehr weg.

Ein RAID-System, dass sich automatisch konfiguriert, je nach Anzahl der Platten gibt es von Drobo. Mac-TV hat dazu auch einen Film erstellt.
Gegen Aufpreis kann man es auch mit Ethernet nachrüsten.

In der Regel kann man immer weitere USB-Platten an ein NAS hängen, mit denen man dann teilweise sogar ein RAID bilden kann. Ebenso lassen sich in der Regel auch Drucker an ein NAS per USB anschließen.

NAS-Systeme sind in der Regel Linux-Systeme. Wenn du eine Mac-formatierte Platte dranhängst, dann wird das wahrscheinlich nicht funktionieren.
Das N bei NAS steht für Netzwerk, entsprechend werden sie per Kabel z. B. am Router angeschlossen, einige Modelle haben auch WLAN.

Ich würde ein mehrstufiges Konzept mit gesplitteten Rollen fahren.

Projektdaten per RAID gesichert. Falls du nicht von mehreren Rechnern darauf zugreifen möchtest, dann kommt auch eine direkte Anbindung per Firewire an einem Rechner in Frage.
Ein lüfterloses NAS z. B. von Synology mit einer Platte für den FTP-Austausch.
Auf der Platte sind nur die Bewegungsdaten drauf. Fällt die Platte aus, ist das nicht weiter tragisch.
Am Router wird eine Weiterleitung auf Port 21 zur FTP-Platte eingerichtet.
Die Konfiguration hängt von Deinem Router ab.

Die Musik würde ich ebenfalls auf ein RAID sichern, damit Du gegen Festplattenausfall geschützt bist. Alternativ kann man natürlich auch eine Sicherung auf eine weitere Platte machen.
 
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