aktive Ebayer unter Euch? "Aktiv" im Sinne von sehr vielen Transaktionen.

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ichfragmal

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Hi Leute,

im Laufe der vergangenen Jahre hat sich bei mir so einiges an Flohmarktschnäppchen etc. im Bereich von HiFi-Gerätschaften und Lautsprechern angesammelt.
Eine Zeit lang dachte ich, dass ich mir ein neues Hobby mit der Wiederbelebung von alten Geräten schaffen könnte.
Da ich nun aber meine Liebe zum Selbermusikmachen wiederentdeckt habe, muss ich natürlich Prioritäten setzen.
Für alles reicht die Zeit einfach nicht.
Jetzt habe ich hier einiges im Keller und Arbeitszimmer gelagert. Alles, was nicht benutzt wird, muss definitiv weg. Und das ist doch schon einiges.
Die Sachen würde ich natürlich gerne bei Ebay, oder in den Ebay-Kleinanzeigen verkaufen.
Da es sich in dem Fall nur um ältere Unterhaltungselektronik handelt, ist die Angebotskategorie natürlich sehr eingeschränkt.
D.h., die Auktionen, bzw. Inserate würden sich zwangsläufig ähneln, was den Anschein eines gewerblichen Handelns möglicherweise erwecken könnte.
Nun bin ich nicht sicher, ab wann man Gefahr läuft, als gewerblicher Anbieter in die Mühlen der Finanzbehörden zu geraten?
Wieviel Verkäufe in welchem Zeitraum sind denn noch im grünen Bereich?
Wie löst man sinnvollerweise größere Sammlungen auf, ohne gleich vom FA oder Ebay als (unberechtigterweise) als Gewerblicher eingestuft zu werden?

Danke schon mal :)
 
Das ist überhaupt kein Problem, was du vorhast.
Problematisch wird es erst, wenn du zigmal genau denselben Artikel (womöglich auch noch Neuware) im Monat verkaufst.....
 
So erlebte eine Onlinetrödlerin, die von einem Anwalt wettbewerbsrechtlich abgemahnt worden war, vor dem Landgericht Berlin eine böse Überraschung: Die Frau wurde als gewerbliche Anbieterin eingestuft, nachdem sie 93 Artikel in einem Monat verkauft hatte. Die Mutter von vier Kindern hatte in einem Ebay-Shop hauptsächlich Altkleider und gebrauchten Hausrat angeboten (Az.: LG Berlin, 103 O 75/06).

Die Welt

Nur so zur Info.:cool:
 
Ja, Ebay selbst schreibt dazu:
"Wann Sie auf dem eBay-Marktplatz gewerblich handeln, ist rechtlich umstritten und kann immer nur für den Einzelfall beurteilt werden."

und:
Wann liegt ein gewerbliches Handeln auf dem eBay-Marktplatz vor? ---> eBay Deutschland : Rechtsportal

Es gibt auf Ebay unzählige private Verkäufer, die auch weit mehr als 100 Artikel im Monat verkaufen.....
Ich würde mir anstelle vom TE keine Sorgen machen. :cool:
 
Und wenn man noch etwas weiter liest...
Als Indiz für gewerbliches Handeln gilt nach der Rechtsprechung:
  • Über Jahre dauernder gestreckter Verkauf einer privaten Sammlung
 
@ irata

Der TE will dutzende ähnliche Artikel anbieten. Was genau mach dich so sicher dass der TE sich keine Sorgen machen muss? Die Rechtssprechung sicher nicht (hier z.B. eine Antwort von Fachleuten internetrecht-rostock.de), die Wahrscheinlichkeit dass er nicht erwischt wird müsstest du allerdings noch genauer ausführen.
 
Was genau mach dich so sicher dass der TE sich keine Sorgen machen muss?
Was ist im Leben schon sicher?

Sicher kann ich sagen, dass ich über Ebay schon mehrmals Sammlungen verkauft habe....
 
Was ist im Leben schon sicher?
Nur eines ist sicher. ;)
Sicher kann ich sagen, dass ich über Ebay schon mehrmals Sammlungen verkauft habe....
Das z.B. ist zusammen mit der Aussage dass es rechtlich sehr wohl ein Problem werden kann, das Einzige was man dem TE schreiben kann. Entscheiden muss er selber.
 
Das z.B. ist zusammen mit der Aussage dass es rechtlich sehr wohl ein Problem werden kann, das Einzige was man dem TE schreiben kann. Entscheiden muss er selber.
Dass es zu Probleme führen kann rechtlich, war ihm wohl schon bewusst.
Und dass es keine Patentantwort auf seine Frage gibt, schreibt ja Ebay selbst.
 
Ein kleiner Tip: Auktionen immer ohne Paypal einstellen.
Man spart sich dadurch ziemlich viele Gebühren - läppert sich mit der Zeit.
 
Ein kleiner Tip: Auktionen immer ohne Paypal einstellen.
Man spart sich dadurch ziemlich viele Gebühren - läppert sich mit der Zeit.

Für viele sicherheitsbewusste Käufer (Paypal Käuferschutz) dann eher uninteressant.
Ohne Paypal erreicht man erheblich weniger Interessenten.
 
Für viele sicherheitsbewusste Käufer (Paypal Käuferschutz) dann eher uninteressant.
Ohne Paypal erreicht man erheblich weniger Interessenten.

Wird gerne so propagiert, ja, habe ich an meinen Verkaufserlösen jedoch absolut nicht gemerkt.
Außerdem ist man als VERkäufer zu 99% der Schuldige bei einem "Fall" - und es gibt heutzutage echt eine Menge merkwürdiger Menschen, die gerne mal den Käuferschutz nutzen.
 
Für viele sicherheitsbewusste Käufer (Paypal Käuferschutz) dann eher uninteressant.
Ohne Paypal erreicht man erheblich weniger Interessenten.
Das relativiert sich aber auch in Form von deutlich weniger Theater...
 
Paypal solltest schon anbieten, einfach 3% mehr für den Artikel aufrufen. Und wenn Du keine Zockernatur bist würde ich nur per Sofortkauf anbieten. Ich hätte keine Lust empfindliche Hifi Artikel mühsam für 1 Euro einzupacken...
Die Schwelle für komerziell bei eBay ist unberechenbar. Gut möglich dass Dich ein Mitbewerber anschmiert, also nicht gerade 10 Artikel auf einmal einstellen...
 
Danke für Eure Beiträge. :)
Ich denke, ich solllte mir nicht zuviele Gedanken machen.
Es ist ja nicht so, dass ich hunderte von Geräten eingelagert hätte.

die Einwände mit Paypal kann ich durchaus nachvollziehen. Einerseits bin ich als Käufer immer froh, wenn ein Verkäufer Paypal anbietet und somit eine gewisse Vertrauensbasis schafft. Andererseits bin ich mir auch der Problematikbewusst, dass wohl immer mehr seltsame Leute in de Bucht unterwegs sind.
Das ist halt immer ein Dilemma, wenn man selber eine ehrliche Haut ist, aber nicht weiß, wer einem gegenübertritt. Auf Streß mit unehrlichen Käufern habe ich keine Lust.
 
Solange du immer versichert versendest (Einschreiben oder Paket), hast du einen Nachweis und Paypal wird nichts zurück buchen.

Ich handhabe das immer so, dass ich ab ca. 20€ nur als Paket versende. Wenn ich sehe, der Käufer hat 1000 positive Bewertungen, dann wage ich auch schon mal unversicherten Versand (falls ich inklusive Versand genommen habe).
Meist verschicke ich aber (weil unter 20€) als Warensendung zu 1,90€.

Ich hatte, bei über 150 Transaktionen pro Jahr (alles Kram, aus denen meine Kinder rausgewachsen sind oder was einfach schon seit Jahren ungenutzt rum liegt oder was meine Eltern mir geben, weil es bei ihnen nur rumliegt und nun wegen Umbaus dringend raus muss, jetzt, nachdem ganze 4 Jungs das Elternhaus verlassen haben) bisher nur ein mal das Problem, dass ein Päckchen nicht angekommen ist. Kam irgendwann zurück, weil es nicht aus der Filiale abgeholt worden war, weil sie keine Benachrichtigung erhalten hatte. Das wollte Paypal dennoch nicht als Nachweis des Versands anerkennen. Ich hatte aber in der Zeit bei der Post einen Nachforschungsantrag gestellt und weil die auch noch über einen Monat gebraucht haben, das zu bearbeiten, eine Päckchen und eine Paketmarke als Entschuldigung erhalten, sodass ich sogar "mit Plus" dabei raus gekommen bin. Wie auch immer, bei nur 1€ Differenz verschicke ich ab jetzt lieber mit Paket.

Die Unehrlichen bezahlen meist ja gar nicht erst.

Paketmarken kaufe ich entweder über den Weg qipu (Cashback) -> efiliale (günstiger in der Filiale) und bei Paketen über 10kg, aber unter 20kg (da fallen vielleicht manche deiner Sachen drunter) über das SB-Paket bei paket.ag, da spart man ungefähr 5€. Bei vielen Paketen lohnt sich das schon.

20 Angebote im Monat sind kostenfrei, aber aktuell gibts eine Aktion mit 2000 Angeboten, ich warte immer auf solche Sonderaktionen, damit es wenigstens bei "nur" den 10% bleibt.

Ich stelle immer so ein, das sich gucke, für was der Artikel bisher zuende gegangen ist, packe ein paar Prozent drauf und nutze die Option Sofortkauf mit Preisvorschlag. So freuen sich viele dann über die Möglichkeit, dass sie mich runter gehandelt haben und können es sofort kaufen. Manchmal erhält man aber auch merkwürdige Angebote von 1€ usw., aber selbst das kann man ja automatisch ausschließen.
Manche Sachen habe ich schon 5 mal wieder eingestellt, immer für 30 Tage, und am Ende hat es doch jemand gekauft.

Sachen, die IMMER genug Gebote bekommen, stelle ich auch mal für 1€ Startpreis ein, aber nur ganz selten.

Dass es gewerblich ist, hat mir bisher noch niemand vorgeworfen. Der Hintergedanke ist ja vor allem, etwas Platz zu schaffen, denn der fehlt uns hier in unserem Minihäuschen ganz gewaltig, und ich freue mich immer, wenn Dinge noch genutzt werden und nicht in den Müll müssen.
 
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