Airport Express an FRITZ!Box (für separates WLAN) - wie konfigurieren?

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DavidWinter

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Ich bin Kunde bei Kabel Deutschland (Internet + VOIP-Telefonie). Die Konfiguration ist derzeit: Kabelmodem > FRITZ!Box 7270 (LAN 1-Buchse)

Alle Clients (Macs, iPads) sind per WLAN angebunden; nennen wir es "WLAN 1".

Ich möchte nun einen Apple Airport Express (per Ethernet-Kabel) an die FRITZ!BOX anschließen und den gesamten WLAN-Verkehr dann ausschließlich über den Airport Express abwickeln. D.h., ich möchte nicht das WLAN 1 der FRITZ!Box _erweitern_ (Repeater), sondern ein "WLAN 2" errichten und seitens der FRITZ!Box nur noch deren Internetzugang (via Kabelmodem) und Telefonie-Funktionalität (DECT) nutzen.

(Hintergrund ist, dass aus bislang ungeklärten Gründen der Datentransfer zwischen meinen Macs an der FRITZ!Box sehr langsam ist, am Airport Express aber mit maximaler Geschwindigkeit stattfindet. Ich will sicherstellen, dass die Macs und iPads sich immer am Airport Express anmelden, um miteinander zu schnacken ...)

Wie muss ich FRITZ!Box und Airport verbinden?

Welche Einstellungen sind im die FRITZ!-Interface und im Airport Utility von Apple vorzunehmen?

Über Tipps würde ich mich freuen. Danke!
 
Ich denke, ich würde das mit Hilfe der Fritzbox realisieren. (Gast-WLAN). Gugg mal in dein Handbuch ob die 7270 unterstützt. Evtl. kann sie auch nur ein Gast-LAN (z.b. Lanbuchse 4 etc.) und dann kannst du dort die Express anschliessen. Pass aber auf, dass du die Richtige Buchse erwischst.
 

Das scheint mir nicht die gewünschte Antwort, er will kein Gast-WLAN, sondern sein "Haupt"-WLAN nicht mehr über die Fritz sondern eine APEX.

Hab jetzt grad keine meiner APEXen in Reichweite und ist auch nicht mit allen Utility-Versionen genau gleich, sollte aber keine Hexerei sein.
Hier ein Startpunkt: http://www.apple.com/de/support/airport/
Grundsätzlich hängst Du die APEX per Kabel an die FritzBox und richtest darauf ein WLAN ein. An der Fritz schaltest Du dann das WLAN aus, soll ja alles über die APEX gehen.

Allerdings würde ich evt. erst mal versuchen, rauszufinden, warum das Fritz-WLAN so schlecht ist. Schon mal die Kanäle geändert oder grobe Störquellen in der Nähe?
 
Das scheint mir nicht die gewünschte Antwort, er will kein Gast-WLAN, sondern sein "Haupt"-WLAN nicht mehr über die Fritz sondern eine APEX.

Exakt.

Grundsätzlich hängst Du die APEX per Kabel an die FritzBox und richtest darauf ein WLAN ein. An der Fritz schaltest Du dann das WLAN aus, soll ja alles über die APEX gehen.

Das ist ein bisschen... radikal, aber natürlich kann ich es erst mal einfach so versuchen.

Allerdings würde ich evt. erst mal versuchen, rauszufinden, warum das Fritz-WLAN so schlecht ist. Schon mal die Kanäle geändert oder grobe Störquellen in der Nähe?

Seufz. Ich war vermutlich in jedem Forum, das hierzu greifbar war. Ich habe aufgrund von Ratschlägen diverse AFP-Einstellungen geändert, es per AFP und dann SMB versucht, alles ausgeschaltet, was stören könnte, die FRITZ!Box von A bis Z durchkonfiguriert, auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, den AVM-Support kontaktiert ... Aber es bleibt bei einer ziemlich undurchsichtigen Situation: Wenn auf beiden Macs die Firewalls eingeschaltet sind, kriechen die Daten via FRITZ mit 60 Kilobit/s (!) dahin. Bei ausgeschalteten Firewalls wird es immerhin 1 MBit/s; will man aber natürlich nicht. An einem hierfür gekauften Airport Express sind es dann zackige 4 MBit/s, mit und ohne Firewall.

Ich habe darauf einfach zu viel Zeit verwendet und will jetzt nur noch ein funktionierendes WLAN.
 
WLAN in der FB ausschalten, dann APE an einen LAN-Port hängen und sich vom Airport-Dienstprogramm dort durch die Konfiguration leiten lassen, dabei darauf achten, dass die APE nicht als DHCP-Server arbeitet, sondern nur als Access-Point, DHCP macht weiterhin die FritzBox.
 
Das ist ein bisschen... radikal, aber natürlich kann ich es erst mal einfach so versuchen..

Warum? Wie soll es anders gehen, wenn keine zwei WLAN, die sich ev. stören, gewünscht sind und alles über die APE gehen soll?


Bei ausgeschalteten Firewalls wird es immerhin 1 MBit/s; will man aber natürlich nicht. An einem hierfür gekauften Airport Express sind es dann zackige 4 MBit/s, mit und ohne Firewall.

60 Kilobit? 1-4 MBit/sec? Wow. Das ist ja nicht mal ISDN bzw. DSL Light! Oder meinst du 1-4 Megabyte pro Sekunde?

Wenn es an der "Firewall" der Mac-Rechner hängt, ob die Daten flutschen oder nicht, dann liegt es m. E. nicht an der FB. Hört sich eher nach Fremdprogrammen, Virenscanner oder Neugiertools wie LittleSnitch an, die den Datenfluss hemmen.

PS: Das "Kabelmodem" ist nicht zufällig ein Hitron-Router, der vergessen wurde in den Bridgemodus zu setzen, um seinen internen DHCP-Server auszuschalten?
 
Zackig?? :eek:
Das sollten je nach Geräten 54 - 300 MBit/s ein - theoretisch - aber auch praktisch viiiiel mehr als 4MBit/s!
Da stimmt eindeutig was anderes nicht in Deinem Netzwerk.

Das ist ein bisschen... radikal
Was ist daran radikal - das wäre das normale Szenario..?
 
60 Kilobit? 1-4 MBit/sec? Wow. Das ist ja nicht mal ISDN bzw. DSL Light! Oder meinst du 1-4 Megabyte pro Sekunde?

Sorry; da muss ich wohl tatsächlich mentalmäßig mal sortieren ... :)

Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Transferraten im Gegensatz zu Speicherkapazitäten in (Kilo-/Mega-/Giga-)Bit/s, nicht in Byte angegeben werden. Kabel Deutschland verspricht zum Beispiel 16 bis 32 Mbit/s – und die kommen hier je nach Tageszeit in der Regel auch an (das Kabelmodem ist übrigens von Motorola).

Für die an der FB angemeldeten Geräte werden im FRITZ-UI beispielsweise 104 Mbit/s für ein MacBook Air und 65 Mbit/s für ein iPad angegeben. Dementsprechend erwarte ich nach Abzug von Protokolloverhead usw. Transferraten von 5-8 Megabyte pro Sekunde im WLAN.

So. Nun kopiere ich lokal Daten von Mac A auf Mac B - und kriege laut Activity Monitor via FRITZ!Box bei ausgeschalteten Firewalls durchschnittlich 1,2 Megabyte/s heraus. Sobald die Firewalls an sind, brechen die Transfers ein, die Datenübertragung stoppt für eine Minute oder bricht auch mal ganz ab. Netto bleibt dann kaum etwas übrig; ein Gigabyte dauert dann eine Stunde. Örks.

Selbe Aktion via Airport Express, Firewall an oder aus: 4 Megabyte/s, ohne Einbrüche.

Wenn es an der "Firewall" der Mac-Rechner hängt, ob die Daten flutschen oder nicht, dann liegt es m. E. nicht an der FB. Hört sich eher nach Fremdprogrammen, Virenscanner oder Neugiertools wie LittleSnitch an, die den Datenfluss hemmen.

Definitiv kein LittleSnitch und auch keine sonstigen Netzwerkscanner/-tools. Auf einem der beiden Macs war allerdings der OS X Server 2.0 drauf, der nach dem Mavericks-Update nicht mehr läuft. Mag sein, dass der konfigurationsmäßig eingegriffen hat und diese Einstellungen nun bremsen, auch wenn der Server als solcher nicht mehr läuft ...

Was mich halt wundert, ist, dass es per Airport Express so flott läuft, nicht aber per FB. AVM sagt trotzdem, es müsse wohl an den Rechnern liegen.
 
Komisches Setup. Warum hängt das DECT-Telefon denn am Router und nicht direkt am Kabel-Modem? Warum nur einen Router mit 10/100-BASE-T-Anschlüssen (und intern wahrscheinlich auch nur 100Mbit-Technik) und nicht einen modernen Gigabit-Router? Da die Fritzbox Dual-WLAN hat, stellt sich auch die Frage, ob Du beide Varianten mal ausprobiert hast und ob die Problematik im 2,4 GHz-Band die gleiche ist wie im 5 GHz-Band. Welches Band und welchen Kanal benutzt Du denn bei der Fritzbox bzw. der Airport Express?
 
Das Setup ist für Kabel-Kunden normal, wenn sie neben dem Kabel-"Festnetz" noch VoIP oder weitere Komfortmerkmale der Fritzbox nutzen wollen (Anrufbeantworter etc.): Die FB hängt via analogem Telefonanschluss über das Y-Kabel (DSL/TAE zu FritzBox) am Telefonport des Kabelmodems, als ob man die FB an einen echten Festnetzanschluss hängen würde.

Aber generell ist schon richtig: die alte FB ist im WLAN-Bereich nicht die schnellste und der Durchsatz kann schon an Sachen wie der Position der Antennen klemmen. Allerdings ist es mir mit meinen Boxen auch noch nie untergekommen, dass der Durchsatz so extrem mit der Nutzung der Firewall schwankt. Ich kann mir auch nur vorstellen, dass es am Rechner liegt -- auch wenn es schwierig ist: schon mal mit Rechnern ausprobiert, auf denen wenig oder gar nichts herumkonfiguriert wurde?
 
Hallo David, ich bin auch Kunde bei Kabel Deutschland mit Internet und Internet Telefonie (Fritz Box 6360). Ich war schon lange unzufrieden mit meinem WLAN Empfang und habe nach langer Suche im Internet eine Lösung mit der AirPort Express gefunden. Und zwar wurde empfohlen, das WLAN an der FritzBox auszuschalten und mittels der AE eine DualVerbindung 2,4 und 5 GHZ herzustellen. Dies sollte den Empfang wesentlich verbessern. Verbindung zwischen FritzBox und AE mit Ethernet Kabel. Da ich ein iPhone 4 (nur 2,4 GHZ) besitzt, ein iPad und ein neuer iMACv versorgt werden sollten, habe ich diesem Rat vertraut und die AE gekauft. Ich habe mittels Dienstprogramm AE die Installation vorgenommen, ohne technisch weitere Ahnung zuhaben. Ich habe keine Einstellungen verändert, auch die FritzBox lief/läuft mit den Grundeinstellungen. Nach drei Tagen Nutzung kann ich nur Klasse sagen, ich habe über die 5 GHZ Einstellung im 1. Obergeschoß noch ca 85 Mbit/s, die AE befindet sich im Wohnzimmer im Erdgeschoss, vorher über die FritzBox höchstens ca. 55 Mbit/s. Das Iphone läuft über 2,4 GHZ auch problemlos. Ich werde recherchieren und hoffe, den meiner Lösung zugrunde liegenden Beitrag wiederzufinden um ihn zu posten.
Gruß kladiw

N.S. Wobei es bei der FritzBox 6360 nicht möglich ist, DualBand zu betreiben -
 
Komisches Setup. Warum hängt das DECT-Telefon denn am Router und nicht direkt am Kabel-Modem?

Genau so hätte ich's gerne gehabt, um völlig auf die FRITZ!Box verzichten zu können. Die Telefonports am Modem muss aber Kabel Deutschland erst anknipsen - und sie versteifen sich allen Ernstes darauf, dass dies eine Vertragsänderung bedeutet und dann weitere zwei Jahre Vertragslaufzeit gelten. Echt nicht.

Warum nur einen Router mit 10/100-BASE-T-Anschlüssen (und intern wahrscheinlich auch nur 100Mbit-Technik) und nicht einen modernen Gigabit-Router?

Siehe oben. Der Provider(KD) stellt den Router und rückt ohne Vertragsänderung (2 Jahre weitere Bindung) nichts anderes heraus. Sie haben mir auch kalt lächelnd gesagt, dass ich mir privat den schnellsten Router kaufen kann, den ich will - dass der aber nicht ihre Konfigurationsdaten kriegt. Yep; Routerzwang in schönster Konsequenz.

Da die Fritzbox Dual-WLAN hat, stellt sich auch die Frage, ob Du beide Varianten mal ausprobiert hast und ob die Problematik im 2,4 GHz-Band die gleiche ist wie im 5 GHz-Band.

Na da schaust; das habe ich übersehen. Ich habe per Airport Express Utility jetzt für 5 GHz einen eigenen Netzwerknamen vergeben - und nur, wenn ich das 5 GHz-Band verwende, kriege ich die gewünschte hohe Datenrate. Ich werde dasselbe dann noch mal beim WLAN der FRITZ!Box versuchen.
 
Wow, da bin ich ja froh, dass ich bei Unitymedia bin bzw. nicht im Bereich von Kabel Deutschland wohne. Ist ja übel. :(
 
Für die 7270 ist gleichzeitiges DualBand ein Fremdwort.
Komisch ist das durchaus mit der aktivierten Firewall, aber da die Fritte sowieso absolut unzeitgemäß in Sachen WLAN Leistung und diese Providerboxen für sowieso nicht viel taugen, als VoIP und NAT gleichzeitig, macht die Investition in einen Access Point durchaus Sinn imho. Ich käme da nicht unbedingt auf die APE aber ok.

In der Fritte das WLAN deaktivieren. Im Airport Utility bei Internet Router: Aus (bridge Mode) einstellen. Natürlich den WAN Port der APE mit einem Ln Port der Fritte verbinden.

Verschwende deine Zeit nicht mit dem Kanal Voodoo.
 
Danke so weit, allerseits!

(Ich wollte gar nicht so einen langen Thread lostreten, sondern eigentlich nur wissen, wie ich den AirPort zum Laufen kriege ...)

Ich habe jetzt sowohl den Airport Express als auch das WLAN der FRITZ!Box auf "5 GHz only" umgestellt und mache Vergleichstests. Merkwürdig ist, dass ich nun in allen Varianten (FB- oder AirPort-WLAN, mit oder ohne angeknipste Firewalls) durchgängig und stabil 2 Megabyte/s kriege ... Besser als das Schnarchtempo vorher, aber andererseits lange nicht das, womit man rechnen sollte, wenn man 802.11n und ausschließlich Apple-Geräte hat.

Ich werde dann wohl, wenn mal viel Zeit ist, die beteiligten Rechner neu aufsetzen. Ich denke, da ist doch irgend etwas an der Netzwerkkonfiguration vermurkst.

Nochmals danke.
 
DMerkwürdig ist, dass ich nun in allen Varianten (FB- oder AirPort-WLAN, mit oder ohne angeknipste Firewalls) durchgängig und stabil 2 Megabyte/s kriege ... Besser als das Schnarchtempo vorher, aber andererseits lange nicht das, womit man rechnen sollte, wenn man 802.11n und ausschließlich Apple-Geräte hat.

Du musst dabei folgende Punkte bedenken:
1. Bei einer Verbindung zwischen zwei Rechnern, die beide per WLAN verbunden sind, müssen die Daten vom PC1 zum Router zum PC2. Beide Wege brauchen "Airtime". Darin äußert sich der Charakter des Shared Mediums. Mit anderen Worten: Wenn du mit 2 MByte/s überträgst, ist der IP Throughput deines WLANs gerade bei 4 MByte/s.
2. Bei der WLAN WLAN Übertragung ist der am langsamten verbundene Rechner deshalb auch das Nadelöhr.
3. Wenn du via AFP oder smb überträgst, ist die Übertragung langsamer als das Netzwerk hergibt wegen des Overheads der Protokolle. Via FTP kannst du eine höhere Dateiübertragungsrate von 10% bis 35% beobachten (zumindest konnte ich das). Mit anderen Worten, an Daten werden wohl tatsächlich mehr als die 4MB/s durchgeschossen.
4. Der Uplink Speed (was dir angezeigt wird, wenn du mit gedrückter ALT Taste auf das Airport Symbol klickst) ist nicht der IP Throughput Speed. Und den willst du haben. Wieviel Throughput du bei einem Uplink von 300 MBit hast, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Wenn du aber auf die Hälfte des Uplinks kommst, ist das eigentlich schon der Optimalfall.
 
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