Airport Express als Router an Kabelmodem

McRip

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Hallo,

habe neuerdings einen Kabelanschluss bei KabelBW über den auch das Internet läuft. Das ganze funktioniert über ein Kabelmodem, welches per LAN an einen Rechner/Router angeschlossen wird. Von dem Kabelmodem wird dann per DHCP eine IP vergeben usw.. Ausserdem merkt sich das Kabelmodem die MAC-Adresse der Netzwerkkarte des Routers/Rechners und verbindet sich bis zum nächsten Reset nur mit dieser.

Soweit so gut. Habe das Kabelmodem an mein Airport Express gehängt, auf DHCP gestellt und per WLAN hat alles super funktioniert. Jetzt wollte ich jedoch auch meinen stationären PC per LAN ins Netzwerk und Internet einklinken.
Habe nun folgendes gemacht: Das Kabelmodem, Airport Express und den PC an einen Switch. Dann erst das Kabelmodem und Airport Express angemacht (beides auf DHCP). Nun sollte ja eigentlich das Kabelmodem Airport Express eine IP per DHCP zuteilen. Das funktioniert auch, ich kann per WLAN surfen. Jedoch wenn ich nun den Computer an den Switch hänge bekommt er keine IP zugeteilt.
Ist das ganze überhaupt möglich mit dem Airport Express? Kann ich das so als Router benutzen? Oder funktioniert das Routing nur per WLAN? Weiss jemand sonst eine Lösung, wie ich das ganze mit dem Airport Express hinbekomme?
Hoffe ich konnte mein Problem einigermaßen klar rüberbringen :)

Vielen Dank schonmal.
 
Nein, funktioniert so nicht wie du willst. Da bräuchtest du eine Airport Extreme.
 
Sehr geehrter Frau, sehr geehrter Herr McRip,

es kommt darauf an, wieviele IP-Adressen zur Benutzung Ihnen Ihr Kabelnetzbetreiber zuteilt. Meist dürfte das bei gewöhnlichen Privatkundenzugängen nur eine sein, so dass auch nur ein Computer ohne NAT ("Router") die Internetverbindung nutzen kann. Der Verzicht auf eine zweite Netzwerkschnittstelle scheint leider der grösste (aber unter Produktdifferenzierungsgesichtspunkten vermutlich sogar bewusst gewollte) Schwachpunkt der Airport Express zu sein.

Die "eleganteste" und vermutlich sogar beinahe günstigste Lösung dürfte die Nachrüstung einer WLAN-Schnittstelle an Ihrem Desktop-PC sein. Gängige Adapter sollten sich als USB-Gerät oder PCI-Karte schon für unter 10-20 EUR als Neugerät im Fachhandel finden lassen. Ihre Airport-Express-Station fungiert dann als Router am Kabelmodem (ohne Switch).

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap



PS: Eine günstige WLAN-Lösung nach 802.11g sollte ausreichend sein. Lediglich falls Sie eine der neuen Airport-Express-Stationen mit WLAN nach 802.11n-Draft und einem ebensolchen Computer nutzen, so könnte der zweite Computer per 802.11g bei Ihr Netzwerk verglichen mit 802.11n etwas ausbremsen. Dies sollte sich aber meist nur bei extrem schnellen und langen Downloadraten aus dem Internet, oder beim Datentransfer grösserer Datenmengen zwischen beiden Computern bei Ihnen zuhause wirklich bemerkbar machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lediglich falls Sie eine der neuen Airport-Express-Stationen mit WLAN nach 802.11n-Draft und einem ebensolchen Computer nutzen, so könnte der zweite Computer per 802.11g bei Ihr Netzwerk verglichen mit 802.11n etwas ausbremsen. Dies sollte sich aber meist nur bei extrem schnellen und langen Downloadraten aus dem Internet, oder beim Datentransfer grösserer Datenmengen zwischen beiden Computern bei Ihnen zuhause wirklich bemerkbar machen.

Zuerst mal: Interessante Schreibweise, sehr förmlich... vielleicht etwas ungewöhnlich für ein Forum - irgendwie geht der Charme, die nette Atmosphäre dadurch verloren.

Zum zitierten Absatz: Wenn 802.11g schon mal dein Internet begrenzt, dann läuft irgendwas falsch - er hat schon 54 MBit-Zugänge daheim? ;) Das werden relativ wenige User sein, schätze ich mal.
 
Wenn 802.11g schon mal dein Internet begrenzt, dann läuft irgendwas falsch - er hat schon 54 MBit-Zugänge daheim?
Sehr geehrter Herr,

wer erreicht schon realiter 54 Mbit/s mit 802.11g? Niemand. Je nach Empfangslage kann die tatsächliche Datenrate 1. unter der des Internetanschlusses und 2. unter der von mit 802.11n erzielbaren liegen.

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
Laut wikipedia liegt die Netto-Datenrate bei 802.11g bei 19 MBit/s. Wenn das die vom WLAN in der Praxis erreichte Rate ist, kann man die mit einem Internetanschluss schon überbieten.
 
Ja, dann kannst du damit die von deinem Provider als "maximal erreichbare Geschwindigkeit" titulierte Geschwindigkeit erreichen, sicher sehr sehr selten die Netto-Geschwindigkeit, wenn wir schon von Netto-Speed des WLANs reden, oder? ;)
Ich finds zumindest schwer übertrieben, wenn man jetzt schon 802.11g als Flaschenhals für Internetverbindungen darstellen will.
 
Sehr geehrter Herr Smith,

tatsächlich dürfte der Effekt in Bezug auf die Internetverbindung nur in schlechten Empfangslagen und mit sehr schnellen Internetanschlüssen deutlich sein, für das Gros der "Normalnutzer" aber nicht wirklich deutlich spürbar. Ich wollte lediglich der Vollständigkeit her darauf hinweisen und allfällige Nachteile nennen.

Mit freundlichen Grüssen,

tufkap
 
Ja, dann kannst du damit die von deinem Provider als "maximal erreichbare Geschwindigkeit" titulierte Geschwindigkeit erreichen, sicher sehr sehr selten die Netto-Geschwindigkeit, wenn wir schon von Netto-Speed des WLANs reden, oder? ;)
Ich finds zumindest schwer übertrieben, wenn man jetzt schon 802.11g als Flaschenhals für Internetverbindungen darstellen will.

Mein 10 MBit Anschluss von Kabel BW liefert auch die vollen 10 MBit. Ich gehe darum mal davon aus (was vielleicht naiv ist ;) ), dass die aktuellen Angebote auch die vollen 16 bzw. 32 MBit liefern. Beim Dickeren der beiden wäre dann tatsächlich 802.11g der Flaschenhals... allerdings ist natürlich die Frage, ob überhaupt eine nennenswerte Anzahl von Servern die Daten (evtl. auch über einen Downloadmanager) in der Geschwindigkeit liefern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte es ja mit den Apple-Servern ausprobieren - ich hab erst letzten Freitag in der Arbeit (Institut für Datenverarbeitung, Uni Linz) Xcode (irgendwas über 900 MB) mit 8 MByte (Byte!) pro Sekunde runtergeladen - auch ned schlecht.
Bei den üblichen Providern habe ich allerdings eher die Erfahrung gemacht, dass (durch die vielen User?) die Bandbreiten doch beträchtlich schwanken und etwa von max. 16 MBit bei ADSL2 oft nur ein Bruchteil davon übrig bleibt.
 
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