Air M2 - Akkulaufzeit eher unterhalb des Durchschnitts?

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Ayreon

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Hallo zusammen,

ich muss jetzt tatsächlich mal eine kurze Frage in die Runde werfen. Seit zwei Tagen bin ich endlich wieder mal im Besitz eines mobilen Macs, nachdem die letzten Jahre der Mini zu Hause ausgereicht hat. Es ist das Basic-M2-Air geworden, und prinzipiell mag ich das kleine schicke Ding ja (auch wenn schon nach 48 Stunden das Mitternachtsblau ein wenig speckig wird - und auch die Tastatur schon verdächtig glänzt). Einsatzzweck ist bei mir das Büro, Anforderungen sind dabei nicht wirklich hoch.

Also: Das Macbook wird im Büro am Monitor im Dual-Display-Mode betrieben. Anwendungen: Outlook, Excel, Powerpoint, Safari. Also wirkliche Basics - zum richtigen Einrichten bin ich noch gar nicht gekommen, so dass das Officepaket eigentlich bislang auch die einzige Fremdinstallation auf dem Rechner ist, einige andere Programme werde ich irgendwann schon noch nachinstallieren. Aufgrund der vielgelobten Akkulaufzeit habe ich das Macbook vollständig aufgeladen und gestern und heute ohne Netzteil mit im Büro gehabt (nachts natürlich erneutes Laden). Und klar, besser als ein großer Schwung Billig-Windows-Laptops ist es auf jeden Fall, nur ist mir schleierhaft, wie Apple auf seine vollmundigen Werbeversprechen á la 18 Stunden kommt - ist damit auch die Zeit gemeint, in der das Teil im Ruhezustand auf dem Tisch steht? Arbeitsablauf gestern (war ein etwas längerer Bürotag): Ab ca. 10 Uhr in Betrieb genommen, etwa eine halbe Stunde PowerPoint und genauso lang Excel, ansonsten ausschließlich Outlook (Mails lesen und schreiben) und zwischendrin Safari (recherchieren im Netz sowie Sichtung von nicht allzu langen Filmclips auf Vimeo und YouTube). Fazit: Um 19.30 Uhr, als ich raus bin, war der Akku auf 8%. Also unter 10 Stunden. Heute: 9.30 Uhr mit 100% aufgeklappt, diesmal fast ausschließlich nur Mail und Safari (sogar ohne Videos). Jetzt ist es 16.00 Uhr und ich bin schon wieder bei 31%. Hm...
Nicht falsch verstehen, natürlich ist das trotzdem noch eine Menge, aber letztendlich läuft es eben nur auf die Hälfte der versprochenen Laufzeit raus, und irgendwie ist das schade. Sind eure Erfahrungen im Alltag ähnlich oder stehe ich damit alleine da? Batterie habe ich gecheckt: 3 Zyklen/100%/Gut, also wie erwartet. Bildschirmhelligkeit liegt bei etwas zwei Drittel. Angeschlossen ist nur eine Bluetooth-Maus und der Monitor - letzterer via TB/Displayport über eine alte CalDigit TS2 aus Bürobestand. Leider nicht sehr stabil, aller zwei bis drei Minuten wird der Monitor schwarz, manchmal auch früher. Oder er fällt ganz weg, dann hilft zum Erkennen nur ein Neustart. Nervig, aber für die ersten Tage noch erträglich (ich werde wohl irgendwann einfach ein direktes TB/DP-Kabel nutzen und die TS weghauen). Wenn ihr da Abhilfe wisst, auch ganz toll - ansonsten würden mich jetzt aber sehr eure praktischen Erfahrungen zur Batterielaufzeit im Alltag (jenseits irgendwelcher Extremszenarien) interessieren. Ganz lieben Dank für jegliches Feedback schon mal!
 
Externer Monitor und hohe Displayhelligkeit verringern die Akkulaufzeit deutlich. Beim abendlichen Couchsurfen mit 1/3 Helligkeit bekomme ich >20 Stunden hin, sogar mit dem älteren M1.
 
ich habe mein M2 Air seit ein paar Monaten und lade es nur unregelmässig alle paar Tage mal auf.
Genaue Laufzeit kenne ich nicht, aber die 10 Stunden überschreite ich hier sehr deutlich.
Bei dir kommen ein paar Dinge zusammen die sich negativ auf die Laufzeit auswirken.

1. ein neu eingerichtetes Gerät arbeitet am Anfang noch einiges im Hintergrund und Frist damit Akku, das erledigt sich von alleine.
2. dein externer Bildschirm wie oben schon erwähnt fordert natürlich mehr Grafikleistung
3. die Displayhelligkeit kann wenn sie zu hoch ist auch sehr deutlich die Laufzeit Reduzieren. Meine liegt meist so bei etwa der Hälfte.
4. Surfen im Internet darf nicht unterschätz werden, das zieht schon ganz gut am Akku. Bei einfacher lokale Textverarbeitung ist da sehr viel weniger Leistung gefordert. Videos schauen im Internet erhöht das ganze noch weiter.


5. Was ich schon einige mal gehört habe, wo ich allerdings nicht sagen kann ob das wirklich so ist (beobachtet habe ich es auch noch nie bewusst und belege habe ich auch keine dazu), ein neuer Akku muss erst ein paar mal geladen und entladen werden bis er richtig Funktioniert (aber nicht leer bis er aus geht). Hierzu sind die Akkuexperten gefragt.
 
Also mein M1 MBP kriegt locker 19-20 Stunden hin bei normaler Nutzung, das M2 schafft vllt minimal weniger, aber sollte im Ganzen auch so in dem Rahmen liegen.
Vllt wird im Hintergrund noch ein Index erstellt, das hört dann aber bald auf.
Guck doch mal in die Aktivitätsaneige unter Dienstprogramme
 
@Ayreon
Viel Freude am neuen Gerät.
Für Deine zukünftigen Beiträge wäre etwas Struktur schön, wäre einfach leichter zu lesen. Verstehe das bitte als Vorschlag, nicht als Tadel.

Zu Deinem Thema: In den Beiträgen #2 und #3 sind die wesentlichen Hinweise enthalten.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, das jedes extern angeschlossene Gerät die Akkulaufzeit deutlich herabsetzt.
Schnelle externe Datenübertragung kostet halt Energie, und die bezahlt man mit kürzerer Laufzeit.
 
Schnelle externe Datenübertragung kostet halt Energie
Nicht nur "schnelle", auch langsame. Wenn am USB-Port z.B. was klemmt was regelmäßig quatscht (z.B. ne Tastatur oder ein USB-Hub) dann verhindert das, dass zumindest der entsprechende Schaltkreis davon, wenn nicht gar der ganze Rechner, in den Ruhezustand wechseln kann. Und das nuckelt nicht unerheblich am Akku. ;)
 
Angeschlossen ist nur eine Bluetooth-Maus und der Monitor - letzterer via TB/Displayport über eine alte CalDigit TS2 aus Bürobestand. Leider nicht sehr stabil, aller zwei bis drei Minuten wird der Monitor schwarz, manchmal auch früher. Oder er fällt ganz weg, dann hilft zum Erkennen nur ein Neustart.
Well... Permanentes Monitor An/Aus und rebooten, ist natürlich auch nicht besonders förderlich...
 
Hallo und danke an alle. Man sollte seinen Beitrag nicht kurz vorm verlängerten WE schreiben, irgendwie hatte ich das Forum aus den Augen verloren.

Danke für die Hinweise, das hilft ziemlich.

1. Noch lernender Akku: Klingt einleuchtend, beobachte ich weiter.

2. Externer Monitor: Super, DAS wusste ich tatsächlich nicht, auch wenn die Erklärung logisch ist. Gibt es da Richtwerte in Prozent o.ä., wie stark das Ganze anteilig den Akku beeinflusst? Dann kann ich zumindest damit kalkulieren, abklemmen will ich den im Büro natürlich ungern.

3. Bildschirmhelligkeit: Ist natürlich einleuchtend - und mit 50% kann ich sogar gut leben, glaub ich. Bei einem Drittel muss die Leidensfähigkeit allerdings schon echt groß sein, das finde ich schon reichlich extrem, grad mal ausprobiert. Mag sein, dass man ab nem bestimmten Alter da empfindlicher ist. ;-)

4. Internetsurfen & Videos: Erscheint mir auch logisch, wobei ich beides nicht sehr exzessiv gemacht habe und beide Disziplinen ja sogar bei Apples Akku-Präsentation mit ins Feld geführt werden, wenn sie Laufzeitangaben zur Verfügung stellen. Da ich zwischenzeitlich schon mal recherchiere, lässt sich das auch nicht ganz verhindern. Ein bis zweimal die Woche kommt auch noch ne Stunde Teams dazu, ich vermute fast, das ist dann auch ein heimlicher Akkusauger.

5. Dock: Das CalDigit hab ich abgeklemmt, ist vielleicht der Wurm drin - war ja eh noch ein altes TS2 aus Bürobestand. Hab jetzt ein direktes USB-C auf DP-Kabel dran, und absolut keine Bildausfälle mehr. Definitiv also eine Sorge weniger. Der Steckplatz ist ja frei.

Ansonsten superzufrieden mit dem neuen Teil. Was es tun soll, tut es klaglos, es passt in meinen Workflow und in mein (derzeit nicht allzu großes) Ökosystem aus iPhone, Mac mini M1, AirPods und Apple TV. Im Büro beschwert sich auch keiner drüber, und bequem transportabel isses erst recht. Also alles gut.

Also vielen Dank und allen einen produktiven Montag noch.
 
2. Externer Monitor: Super, DAS wusste ich tatsächlich nicht, auch wenn die Erklärung logisch ist. Gibt es da Richtwerte in Prozent o.ä., wie stark das Ganze anteilig den Akku beeinflusst? Dann kann ich zumindest damit kalkulieren, abklemmen will ich den im Büro natürlich ungern.

Ich würde sagen, probiere es aus. Jeder Usecase ist anders, könnte auch an der Auflösung des Monitors hängen, ggf. auch noch an der eingestellten Skalierung. Das sind Faktoren, die unterschiedlich Leistung von den Grafikkernen fordern.
Und falls Du das mitgelieferte Netzteil nicht mit ins Büro nehmen willst: Was hindert Dich, ein Kleinstladegerät mit z.B. 20 W (vom iPad) dazu zu kaufen und im Büro zu deponieren? Mein Intel aus 2017 kommt mit 30 W und 2 angeschlossenen Bildschirmen so gerade hin, da könnten 20 W für einen AS-Rechner durchaus reichen.

Deine Produktivitätswünsche hätte ich früher gebrauchen können ;):cool::coffee:;):D. Merke schon, wie es jetzt besser wird.

PS: Am MBP M1Pro merke ich ein angeschlossenes 4K-Display ebenfalls deutlich. Da ich nun das Book vom Display laden lasse, ist es aber egal.
Evtl. wäre ja statt eines Kleinstladegerät ein Monitor mit Ladefunktion im Büro eine Lösung.
 
Ja klar, das Netzteil ist technisch gesehen ja auch nicht das Problem. War eher das Mindest. Da ich ja immer das kleine Akkuwunder MBA im Hinterkopf hatte, hab ich eigentlich genau EXTRA kein Netzteil mitgenommen, weil ich mir eben auch beweisen wollte, dass ich locker durch den Bürotag komme. ;)

Bin ich ja auch, aber 8% am Abend waren dann zumindest mal die Nachfrage wert.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, das jedes extern angeschlossene Gerät die Akkulaufzeit deutlich herabsetzt.
Schnelle externe Datenübertragung kostet halt Energie, und die bezahlt man mit kürzerer Laufzeit.

Danke für den Tipp! Bin im Moment erst seit gut vier Stunden auf Arbeit und hatte die komplette Zeit über meine SanDisk SSD fürs Time Machine angeschlossen. Jetzt habe ich ganz bewusst nachgesehen: Akkustand nur noch 67% (kommend von 100%). Das sieht im "Normalbetrieb" (=ohne Peripherie) meinem guten MacBook Air M2 sowas von gar nicht ähnlich!

Danke, @lulesi, das ist wirklich ein handfester Vorteil, den dein Ratschlag bringt. (y)
 
Verstehe, Du wolltest einfach nicht, weil das mit dem coolen M2 auch so gehen müsste. ;)

Bei mir stellt sich die Bildschirmhelligkeit nach Umgebungshelligkeit ein. Gerade mal nachgesehen: Sitze unweit eines Westfensters und da ist es jetzt schon ganz schön hell, das Book hat deshalb die Monitorhelligkeit auf 100 % geregelt. In der Praxis gibt es viele Einflussfaktoren, welche die Marketingabteilung des Herstellers gerne mal "vergisst". Sei es die SSD, wie Killerkaninchen schildert ( 2,5''-Festplatte braucht noch mehr, auch in Abhängigkeit von der Kapazität), oder eine BT-Tastatur oder die automatisch hochgeregelte Monitorhelligkeit. Oder ein Hintergrundprozess, der den Ruhemodus verhindert oder verzögert.
 
Verstehe, Du wolltest einfach nicht, weil das mit dem coolen M2 auch so gehen müsste. ;)

Bei mir stellt sich die Bildschirmhelligkeit nach Umgebungshelligkeit ein. Gerade mal nachgesehen: Sitze unweit eines Westfensters und da ist es jetzt schon ganz schön hell, das Book hat deshalb die Monitorhelligkeit auf 100 % geregelt. In der Praxis gibt es viele Einflussfaktoren, welche die Marketingabteilung des Herstellers gerne mal "vergisst". Sei es die SSD, wie Killerkaninchen schildert ( 2,5''-Festplatte braucht noch mehr, auch in Abhängigkeit von der Kapazität), oder eine BT-Tastatur oder die automatisch hochgeregelte Monitorhelligkeit. Oder ein Hintergrundprozess, der den Ruhemodus verhindert oder verzögert.
...und nicht zuletzt wie nah der Router ist bei grenzwertigen Empfang braucht das WiFi Modul deutlich mehr Saft.
 
Vergleiche von Akkulaufzeiten haben halt immer ein bisschen was vom lesen aus dem Kaffeesatz.

Neue FW Version - Akku deutlich besser/oder schlechter
Neue Programmversion - Akku deutlich besser/oder schlechter
Neuer Sicherheitspatch - Akku deutlich besser/oder schlechter
Ankündigung von XXX - Akku deutlich besser/oder schlechter etc.

Dabei gibt es kaum 2 Systeme mit annähernd identischer Konfiguration. Selbst wenn, sind auch Umgebungsbedingungen nicht zu vernachlässigen. Die Probleme mit Laufzeiten von Akkus liegen zu 99% beim eigenen System (Konfiguration/Einstellungen/Umgebung).
 
Coconut Battery hat einen knopf der einen Webseite öffnet da kann man sehen ob man mit seinem Akku im Schnitt liegt.
 
2. Externer Monitor: Super, DAS wusste ich tatsächlich nicht, auch wenn die Erklärung logisch ist. Gibt es da Richtwerte in Prozent o.ä., wie stark das Ganze anteilig den Akku beeinflusst? Dann kann ich zumindest damit kalkulieren, abklemmen will ich den im Büro natürlich ungern.
hatte die komplette Zeit über meine SanDisk SSD fürs Time Machine angeschlossen
Bei diesem Nutzungsszenario würde ich doch auf jeden Fall ein Netzteil auf Arbeit liegen lassen (soweit möglich), alles Gerät (Monitor, SSD, ggf mehr) per Hub anschließen und mir nie wieder einen Kopf über die Akkulaufzeit mit angeschlossener Peripherie machen müssen.
3. Bildschirmhelligkeit: Ist natürlich einleuchtend - und mit 50% kann ich sogar gut leben, glaub ich. Bei einem Drittel muss die Leidensfähigkeit allerdings schon echt groß sein, das finde ich schon reichlich extrem, grad mal ausprobiert. Mag sein, dass man ab nem bestimmten Alter da empfindlicher ist. ;-)
Und hier würde ich die automatische Helligkeitsregelung einfach ihr Werk verrichten lassen. Meistens liegt sie ganz richtig, aber wenn der Akku am Tag X wichtig ist, kann man vorsorglich etwas runterkorrigieren. Aber mach dir nicht die Augen kaputt, nur damit du dich über die Akkulaufzeit freuen kannst.
 
Bei diesem Nutzungsszenario würde ich doch auf jeden Fall ein Netzteil auf Arbeit liegen lassen (soweit möglich),

Ich habe mir ohnehin angewöhnt, immer ein Set Ladekabel und Netzteile für sämtliche iDevices auf Arbeit mitzunehmen — mein Chef dankt es mir regelmäßig wenn der Akku seines iPhone SE mal wieder vorschnell die Grätsche macht … ;)
 
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