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Hallo Forum,
auf die Gefahr hin, dass ich hier als Troll oder/und DAU verschrien "Schläge" beziehe, möchte ich mal ein bisschen Dampf ablassen.
Ich bin vor rund einem halben Jahr vom Wintel auf Mac umgestiegen und muss sagen, dass ich zwar nicht enttäuscht bin, die Freude aber deutlich getrübt ist.
Ich war damals Besitzer eines Pentium 4-Rechners mit 2,54 Ghz und 1,5 GB DDR333-Ram.
Um es vorweg zu nehmen: Der Unterschied zwischen Windows- und Mac-Rechnern erscheint mir mittlerweile doch als deutlich geringer als zu der Zeit, als ich euphorisch den großen Mac-Karton öffnete und meinen G5 DC auspackte.
Aber alles der Reihe nach. Was waren damals die erfreulichen Eigenschaften, die mir nach dem Umstieg auffielen?
Was mir direkt positiv auffiel, war folgendes: Das System lief und läuft sehr stabil. Drucker und Router wurden direkt erkannt. Ich musste nichts dazu tun.
Doch in der Folgezeit bemerkte ich einige Dinge, die mich doch schon irgendwo störten.
So erschien mir die Performance meines neuen Rechners (immerhin 2,5 GB DDR2) als gerade eben so schnell wie die meines Vorgängers, vielleicht sogar als marginal geringer.
Dazu kommt, dass die Hardware-Ausstattung doch hinter einem modernen PC , welcher vielleicht nur halb soviel kostet, hinterherhinkt.
Die paar USB-Ports sind im Vergleich zu jedem PC der Stand von 1995.
Firewire und Bluetooth haben die besseren PC-Boards mittlerweile auch.
Der preisliche Unterschied zwischen einem 08/15- und einem Deluxe-Board beträgt hier vielleicht 50-100 Euro.
Serial Ata 2 (+ RAID!!!!) und DDR2 inbegriffen, versteht sich!!!
Sind beim Mac hingegen Teile kaputt oder hat man ein Upgrade im Auge, wird's richtig teuer oder es dauert lang.
Ich hatte ein kaputtes Netzteil zu beklagen und ein sich daran anschließenden Ausfall von 6 Wochen (!!!!) hinzunehmen, kompetente Apple-Vertragshändler und Ersatzteil-Verfügbarkeit sei "dank".
Was die Verfügbarkeit angeht, können wir bei der Software gleich weitermachen.
Alle großen Profi-Softwares sind hier erhältlich, doch wie sieht es denn mit den einfachen Tools und Standard-Programmen des täglichen Gebrauchs aus?
Wer sich eine DVD nur anschauen will, kann so beispielsweise beim normalen Apple-DVD-Player bleiben.
Wer Komfort und Zusatz-Features will, wie er sie von PowerDVD oder WinDVD gewohnt war, muss sich auf die Suche machen, und, nachdem er vom VLC-Player, Trans Lucy oder NicePlayer enttäuscht worden ist, feststellen: Tja, geht halt nicht, gibts halt nicht.
Gleiches gillt für Millionen anderer Tools. Da hilft mir letztlich auch mein Dashboard nicht mehr viel, welches ich im Übrigen immer seltener benutze.
Geht nicht / gibts nicht ist offenbar ein Wort, welches mir beim Mac noch des öfteren über die Lippen gehen wird.
Eine Markierung im Text (z.B. Website) ausdrucken? Naja, geht halt eben nicht!!
Seinen Desktop individuell gestalten? Geht halt nicht.
Auf den externen Brenner als Laufwerk zugreifen? Geht halt ohne Software nicht (oder aber ich bin zu blöd dafür, das mag in diesem Fall durchaus auch zutreffen).
Einen zweiten internen Brenner einbauen? Geht halt nicht.
Eine Datei "ausschneiden"? Geht halt nicht (USW).
Unterm Strich bietet sich mir ein Bild, das wie folgt aussieht: Der Mac ist ein stabiles, wenn auch nicht performancestarkes System, das aalglatt ist.
Es ist wie es ist, und das bleibt auch so.
Macianer entgegnen hier oft gern, dass Windowsuser im Gegenzug zu viel an ihrem System rumfummeln würden.
Mag stimmen, aber man muss ja nicht immer die Extreme zur Regel erklären.
Die Wahrheit liegt auch hier in der Mitte, und so kann man auf der einen Seite der Medaille sein Windows zwar auch zutode Tweaken - man kann, wenn man mit Gespür herangeht, es aber auch sehr individuell anpassen.
Das ist etwas, was ich ganz besonders beim Mac vermisse.
Er ist und bleibt im wesentlichen so wie er ist.
Für mich wird er damit zunehmend zu einem Gerät, das ich gern ansehe und über dessen Stabilität ich mich freue, mit dem ich aber auch immer weniger "echt" arbeite.
Wo also die "Möglichkeiten" sind, die man sich laut Apple vorstellen soll, frage ich mich noch heute.
Bei allen guten Eigenschaften muss man doch ehrlich fragen: Wiegen sie den horrenden Preis (auch, was das Thema Aufrüstung/Ersatzteile betrifft!!!!) auf?
In meinen Augen ist Apple zu weiten Teilen auch einfach eine Versprechungsfirma, die sich auf ihrer großen Klappe und der alles akzeptierenden Fanshar, die kostenlos Propaganda betreibt, ausruht.
Soooooo groß sind die Innovationen dieser Firma einfach nicht, alsdass sie den Mehrpreis rechtfertigen.
Selbst im Vergleich zum Ordinären Win XP zeigt mein 10.4.6 nicht gerade DIE Vorteile, die manche als "um Lichtjahre voraus" bezeichnen.
Die Unterschiede sind einfach im Vergleich zum Preis so gelagert, dass man sich jeweils individuell fragen muss, ob es sich lohnt.
Da hilft es mir persönlich auch nicht, dass OS X von Natur aus unangreifbarer und sicherer ist als jeder Windows-Rechner.
Ich mache auf Windows meine Updates und hole mir bei eBay für 20 Euro eine Kaspersky-Jahreslizenz und habe auch meine Ruhe.
Ich habe in den ganzen Jahren ehrlich gesagt nie ernsthaft Probleme mit dem Thema "Sicherheit auf dem PC" gehabt.
Wenn ich nun abschließend alles zusammennehme und ein Resume ziehe, muss ich sagen, dass sich der Rechner, der mich in der hier stehenden Ausstattung über 2500 Euro gekostet hat, von der Arbeitsergonomie nur unwesentlich von einem Windows-PC von einem ollen 800er Duron unterscheidet.
Das Plus an Geschwindigkeit ist nur selten ausschlaggebend und alles andere ist auch nicht so gravierend vorteilhaft, als dass ich die 2500 Euronen mal eben so als lohnend investiert ansehen würde.
Damit man mich also nicht falsch versteht: Der Mac ist kein schlechtes Gerät, doch finde ich, darf man bei 2500 Euro deutlich mehr erwarten.
Warum ich das alles schreibe?
Um einen indiviuellen, subjektiven Bericht abzugeben der zeigt: Auch im Reich des Apples ist nicht alles Gold was glänzt.
Leider lässt man sich nur alzu oft von den Vorschusslorbeeren und der allgemeinen Euphorie anstecken.
Doch muss jeder für sich selbst die Prioritäten setzen und fragen, was er will.
Würde ich heute nochmals 2500 Euro investieren, würde ich mir einen Mac Mini und einen super ausgestatteten Windows-PC holen.
Die restlichen 500 Euro würde ich dann verprassen
auf die Gefahr hin, dass ich hier als Troll oder/und DAU verschrien "Schläge" beziehe, möchte ich mal ein bisschen Dampf ablassen.
Ich bin vor rund einem halben Jahr vom Wintel auf Mac umgestiegen und muss sagen, dass ich zwar nicht enttäuscht bin, die Freude aber deutlich getrübt ist.
Ich war damals Besitzer eines Pentium 4-Rechners mit 2,54 Ghz und 1,5 GB DDR333-Ram.
Um es vorweg zu nehmen: Der Unterschied zwischen Windows- und Mac-Rechnern erscheint mir mittlerweile doch als deutlich geringer als zu der Zeit, als ich euphorisch den großen Mac-Karton öffnete und meinen G5 DC auspackte.
Aber alles der Reihe nach. Was waren damals die erfreulichen Eigenschaften, die mir nach dem Umstieg auffielen?
Was mir direkt positiv auffiel, war folgendes: Das System lief und läuft sehr stabil. Drucker und Router wurden direkt erkannt. Ich musste nichts dazu tun.
Doch in der Folgezeit bemerkte ich einige Dinge, die mich doch schon irgendwo störten.
So erschien mir die Performance meines neuen Rechners (immerhin 2,5 GB DDR2) als gerade eben so schnell wie die meines Vorgängers, vielleicht sogar als marginal geringer.
Dazu kommt, dass die Hardware-Ausstattung doch hinter einem modernen PC , welcher vielleicht nur halb soviel kostet, hinterherhinkt.
Die paar USB-Ports sind im Vergleich zu jedem PC der Stand von 1995.
Firewire und Bluetooth haben die besseren PC-Boards mittlerweile auch.
Der preisliche Unterschied zwischen einem 08/15- und einem Deluxe-Board beträgt hier vielleicht 50-100 Euro.
Serial Ata 2 (+ RAID!!!!) und DDR2 inbegriffen, versteht sich!!!
Sind beim Mac hingegen Teile kaputt oder hat man ein Upgrade im Auge, wird's richtig teuer oder es dauert lang.
Ich hatte ein kaputtes Netzteil zu beklagen und ein sich daran anschließenden Ausfall von 6 Wochen (!!!!) hinzunehmen, kompetente Apple-Vertragshändler und Ersatzteil-Verfügbarkeit sei "dank".
Was die Verfügbarkeit angeht, können wir bei der Software gleich weitermachen.
Alle großen Profi-Softwares sind hier erhältlich, doch wie sieht es denn mit den einfachen Tools und Standard-Programmen des täglichen Gebrauchs aus?
Wer sich eine DVD nur anschauen will, kann so beispielsweise beim normalen Apple-DVD-Player bleiben.
Wer Komfort und Zusatz-Features will, wie er sie von PowerDVD oder WinDVD gewohnt war, muss sich auf die Suche machen, und, nachdem er vom VLC-Player, Trans Lucy oder NicePlayer enttäuscht worden ist, feststellen: Tja, geht halt nicht, gibts halt nicht.
Gleiches gillt für Millionen anderer Tools. Da hilft mir letztlich auch mein Dashboard nicht mehr viel, welches ich im Übrigen immer seltener benutze.
Geht nicht / gibts nicht ist offenbar ein Wort, welches mir beim Mac noch des öfteren über die Lippen gehen wird.
Eine Markierung im Text (z.B. Website) ausdrucken? Naja, geht halt eben nicht!!
Seinen Desktop individuell gestalten? Geht halt nicht.
Auf den externen Brenner als Laufwerk zugreifen? Geht halt ohne Software nicht (oder aber ich bin zu blöd dafür, das mag in diesem Fall durchaus auch zutreffen).
Einen zweiten internen Brenner einbauen? Geht halt nicht.
Eine Datei "ausschneiden"? Geht halt nicht (USW).
Unterm Strich bietet sich mir ein Bild, das wie folgt aussieht: Der Mac ist ein stabiles, wenn auch nicht performancestarkes System, das aalglatt ist.
Es ist wie es ist, und das bleibt auch so.
Macianer entgegnen hier oft gern, dass Windowsuser im Gegenzug zu viel an ihrem System rumfummeln würden.
Mag stimmen, aber man muss ja nicht immer die Extreme zur Regel erklären.
Die Wahrheit liegt auch hier in der Mitte, und so kann man auf der einen Seite der Medaille sein Windows zwar auch zutode Tweaken - man kann, wenn man mit Gespür herangeht, es aber auch sehr individuell anpassen.
Das ist etwas, was ich ganz besonders beim Mac vermisse.
Er ist und bleibt im wesentlichen so wie er ist.
Für mich wird er damit zunehmend zu einem Gerät, das ich gern ansehe und über dessen Stabilität ich mich freue, mit dem ich aber auch immer weniger "echt" arbeite.
Wo also die "Möglichkeiten" sind, die man sich laut Apple vorstellen soll, frage ich mich noch heute.
Bei allen guten Eigenschaften muss man doch ehrlich fragen: Wiegen sie den horrenden Preis (auch, was das Thema Aufrüstung/Ersatzteile betrifft!!!!) auf?
In meinen Augen ist Apple zu weiten Teilen auch einfach eine Versprechungsfirma, die sich auf ihrer großen Klappe und der alles akzeptierenden Fanshar, die kostenlos Propaganda betreibt, ausruht.
Soooooo groß sind die Innovationen dieser Firma einfach nicht, alsdass sie den Mehrpreis rechtfertigen.
Selbst im Vergleich zum Ordinären Win XP zeigt mein 10.4.6 nicht gerade DIE Vorteile, die manche als "um Lichtjahre voraus" bezeichnen.
Die Unterschiede sind einfach im Vergleich zum Preis so gelagert, dass man sich jeweils individuell fragen muss, ob es sich lohnt.
Da hilft es mir persönlich auch nicht, dass OS X von Natur aus unangreifbarer und sicherer ist als jeder Windows-Rechner.
Ich mache auf Windows meine Updates und hole mir bei eBay für 20 Euro eine Kaspersky-Jahreslizenz und habe auch meine Ruhe.
Ich habe in den ganzen Jahren ehrlich gesagt nie ernsthaft Probleme mit dem Thema "Sicherheit auf dem PC" gehabt.
Wenn ich nun abschließend alles zusammennehme und ein Resume ziehe, muss ich sagen, dass sich der Rechner, der mich in der hier stehenden Ausstattung über 2500 Euro gekostet hat, von der Arbeitsergonomie nur unwesentlich von einem Windows-PC von einem ollen 800er Duron unterscheidet.
Das Plus an Geschwindigkeit ist nur selten ausschlaggebend und alles andere ist auch nicht so gravierend vorteilhaft, als dass ich die 2500 Euronen mal eben so als lohnend investiert ansehen würde.
Damit man mich also nicht falsch versteht: Der Mac ist kein schlechtes Gerät, doch finde ich, darf man bei 2500 Euro deutlich mehr erwarten.
Warum ich das alles schreibe?
Um einen indiviuellen, subjektiven Bericht abzugeben der zeigt: Auch im Reich des Apples ist nicht alles Gold was glänzt.
Leider lässt man sich nur alzu oft von den Vorschusslorbeeren und der allgemeinen Euphorie anstecken.
Doch muss jeder für sich selbst die Prioritäten setzen und fragen, was er will.
Würde ich heute nochmals 2500 Euro investieren, würde ich mir einen Mac Mini und einen super ausgestatteten Windows-PC holen.
Die restlichen 500 Euro würde ich dann verprassen