5% von CMYK 70/90/0/0 im Druck ausreichend sichtbar?

R

RobnN

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
06.11.2004
Beiträge
373
Reaktionspunkte
1
Hi,

was würdet ihr sagen?

Ist der Farbton 70/90/0/0 (Lila) auf 5% im Offsetdruck auf Standard-Offset-Briefpapier noch ausreichend sichtbar? Ich möchte ihn für eine dezente Hintergrundgrafik verwenden.

Ich weiß, dass es diese dicken fetten CMYK-Bücher gibt mit sämtlichen Farbtönen usw., das hat nicht zufällig jemand rumliegen?

Über eure Einschätzung würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,

Robin
 
5% finde ich schon an der grenze. 8-10% ist das minimum, es kommt auf der farbe drauf an.
außerdem auch noch auf das verwendete papier, wenn es nicht rein-weiß ist, dann wird dein blasses lila gänzlich verschluckt...
ich würde mich mit der druckerei in verbindung setzen und dies dort zusammen mit der papierwahl besprechen!
 
Eine Top-Druckerei, den entsprechenden Raster und Papier vorausgesetzt,
schafft 3 % (von 100/100)! Dein Wert also ist sehr, sehr grenzwertig, um
nicht zu sagen „geht nicht!”

Gruss Jürgen
 
ja, 3% im Offset kenne ich auch als Grenze, da kommt es aber auf die Technik an (Fachwort vergessen).
Deswegen müsstest Du mal umrechnen, wieviel echte Prozent pro Platte bei rauskommen.
Im Digitaldruck können Flächen aber durchaus noch ausreichend tönen. Hab zB mal um ein warmes Papier zu simulieren mit 3% Gelb hinterdruckt, das hat gut funktioniert.
 
Ich halte es für reproduzierbar, soweit die Druckerei gängige Standards gewährleisten kann. 3%, wie clonie schon sagte, sind das Minimum, was die Übertragung auf die Druckplatte angeht. Liegt bei beiden zu verdruckenden Farben bei dir darüber, wenn auch knapp. 8 oder 10 % wären für eine dezente Hintergrundgrafik meiner Meinung nach zu viel.

Evtl. noch zu beachten wäre, ob die Farben der Hintergrundgrafik auch für andere Elemente des Druckbildes eingesetzt werden. Da ist es nämlich die Frage, auf was der Drucker mehr achten soll. Wie immer bei solchen Fragen, den Drucker fragen, der es produzieren soll. :)
 
Für den TE kann ich nur hoffen, er lässt nicht bei einer
Internet-Klitsche drucken:D

Gruss Jürgen
 
Gerade bei denen wird nach PSO gedruckt, und dort kenne ich aus den letzten Jahren eigentlich nur das 2% und weniger sicher steht.
Mein leider bestes Ergebnis war Tonwertstufe 254/254/254 im RGB das in SW gewandelt zu 0,4%K wurde, was im ungestrichenen Offset leider noch eine sichtbare Kante zum Papierweis hinterliess.

Man muss sich beim aufrastern nur davon verabschieden, dort etwas leichtes, aquarellig, buntes zu erwarten. Das wird mit ziemlicher Sicherheit bei 3C 4M ziemlich gräulich.
 
Das wird mit ziemlicher Sicherheit bei 3C 4M ziemlich gräulich.

Moin auch,
was ich noch als "höflich formuliert" betrachte. Bei den %-Werten wird das eine schmutzige Suppe. Zumal wir von einem Briefbogen reden. Also Normalpapier, das noch Laserdrucker- oder Tintenstrahl-geeignet sein soll, damit es noch ohne Papierstau durch den Drucker rutscht.
Da müssen wenigstens 10% rein, damit die farbige Anmutung rüberkommt. Ein Digiproof nach Fogra 29 kann einen Vorab-Eindruck verschaffen. Aber letztendlich muss man das tatsächlich mit dem Druckdienstleister klären.

mfg
Günther
 
FOGRA47 wäre etwas zeitgemässer.
Darin gibt es auch fast als Referenz hernehmbare Tonwertstufen:
1414 3 3 0 0 79.08 81.58 71.62 92.39 0.83 -3.92

Bei einem Papierweiss von 95 0 -2.
Ist das Papier noch bäulicher, könnte das in dem Fall sogar helfen.

Grundsätzlich kommt da schon was, aber von dem Violett der Ausgangsfarbe ist das weit entfernt.

Schön wird sowas, wenn man sich da vom Drucker ein Pantone2562 anmischen lässt, und das noch mit 45 statt 14 Teilen Weiss streckt.
 
Zurück
Oben Unten