2010er MBP 13" friert ein, verliert WLAN, Lüfter dreht hoch usw. - Hardware-Problem?

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indivisualist

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Hallo liebe Experten,

mein 13-Zoll MacBook Pro hat seit Oktober 2010 keine nennenswerten Probleme gehabt – aber nun spinnt es plötzlich komplett … :hum: Ich habe folgende Probleme, nicht zwangsläufig alle auf einmal:


  • Die WLAN-Verbindung ist auf einmal komplett weg. Die SSID taucht nicht mehr auf, beim Ausschalten des WLANs lässt es sich anschließend nicht mehr korrekt aktivieren. Passiert auch mitten in der Verbindung – da mein Handy weiterhin WLAN hat, kann es nicht am Access Point liegen. Ein Neustart behebt das Problem.
  • Das MacBook friert ein. Teilweise unter Last, teilweise im Leerlauf, teilweise beim Booten – vor allem nicht reproduzierbar. Nach einem Neustart friert es manchmal beim Booten wieder ein.
  • Die Lüfterregelung funktioniert nicht mehr korrekt. Teilweise dreht der Lüfter bis auf Maximum hoch, ohne, dass es einen Grund gibt, teilweise steigt die CPU-Temperatur erst über 70°, bevor der Lüfter von seinen 2000rpm hochdreht. Mitunter regelt er auch im Leerlauf ein bisschen hoch und runter.

Folgendes habe ich bereits probiert:


  • Neustart. :D Hat leider nichts gebracht, auch komplett Ausschalten und stehen lassen nicht.
  • Festplatte überprüft und Zugriffsrechte repariert. Auf der SSD wurden defekte Blöcke gefunden und via Recovery-Festplattentool gefixt, was mich nach über zwei Jahren aber nicht wundert und nichts geholfen hat.
  • SMC-Reset. Die Symptome mit dem Lüfter passen, es hatte aber keinen Effekt – aber der Lüfter scheint nur noch halb so viel falsch zu machen.
  • Letztes installiertes Programm (FortiClient 5.0) von der Platte geschmissen. Kein Effekt.

Da die Probleme immer noch auftreten, bin ich etwas ratlos.
Woran könnte es noch liegen? Was kann ich noch probieren?
 
schöne Auflistung, aber welches OSX hast du :noplan:

habe nämlich auch ein MBP von. Sept.2010 unter SL mit Intel SSD bisher völlig Problemfei

Edit. ich habe trotzdem die Software in verdacht, ebenso, dass die HD/SSD, da wo das system drauf ist, ne Macke haben könnte, mehr als du getan hast, würde ich auch nicht machen, bzw. du könntest das ganze evtl. noch von einer ext. HD mit selbigem system booten , oder auch mit Original SL versuchen, ob da dann auch die Fehler auftreten

hast du mal den AHT( v. der Original grauen DVD mit Taste D gerückt booten) gemacht, aber im Loop über nacht, ebenso mal den Ram tauschen, Bänke wechseln, wahlweise mit einem ram booten


hast du vielleicht irgendeinen nicht kompatiblen Virenscanner installiert
 
Hoppla, glatt vergessen. :D Ich bin auf OS X 10.8.2 unterwegs, die SSD ist eine Intel X25-M mit 160 GB (selbst beim Kauf nachgerüstet).

Eine externe HD zum Booten habe ich nicht (nur eine Backup-Platte), könnte mir aber eine Linux Live-CD basteln. Für Snow Leopard müsste ich den Rechner erst einmal platt machen oder die Original-Festplatte einsetzen.
Sowohl für den Festplatten-Tausch als auch den RAM-Tausch bräuchte ich aber erst einmal neue Schraubendreher, meine kleinen sind alle vergnaddelt. :hum:

Den Hardware-Test werde ich ausprobieren, sobald ich die Original-DVD finde. RAM tauschen kann ich mangels Hardware nicht, Bänke wechseln würde gehen.

Welche Virenscanner sind denn "nicht kompatibel"? ;) Ich habe nur ClamXav, und diesen nur bei Bedarf an.


edit: NVRAM-Reset? Wozu? Hast du die Anleitung gelesen? :D ;)
SMC habe ich korrekt nach Anleitung durchgeführt, ja …
 
ClamXav der ist OK, ;)

Ram würde ich dann zumindest mal tauschen, versuch macht klug ;)

böse zungen könnten behaupten, es liegt an ML :D

CD zum booten und test von Linux bringt nix, das kannst du auch mit deiner Original DVD machen ;)

du solltes ein komplettes system auf eine ext HD install. oder klonen, dann davon booten und länger testen,

theoretisch kann auch dein HD-Flachkabel defekt sein, die sind seeehhr empfindlich, gerade bei Hitze

ebenso könnte es sein, falls du die SSD im LW Schacht hast, dass es daran liegt, gibt hier genug Beiträge im Forum darüber,

SSD sollte immer im HD schacht sein, warum, frage mich bitte nicht, ich weiss es nicht :D

hast du auf der Backup HD noch genug Platz, um eine 10-15GB partition abzuteilen?,
dann kannst du es auch so probieren ;)


oder hast du einen 16 GB (oder grösser) USB Stick, dann mache da das system / klon drauf und boote davon
 
Sooo, der AHT von der DVD hat mich weitergebracht – ich bekomme ein 4SNS/1/40000001:TN1D--1.000 … heißt also, der Northbridge-Temperatursensor ist das Problem.
Die CPU oder GPU überhitzt und deswegen friert das System dann ein. Entweder ist der Sensor selbst kaputt (glaube ich eher nicht) oder die Wärmeleitpaste hat nach über zwei Jahren den Geist aufgegeben.

Bis ich mein Gerät aufmachen und neue Wärmeleitpaste verteilen kann, werde ich als vorübergehende Lösung eine Lüfterregelung benutzen (zum Hochregeln des Minimums) und den Laptop aufbocken, damit unter das Gehäuse mehr Luft kommt.

Danke schon mal für die Hilfe, wenn ich mehr weiß, melde ich mich noch einmal … :)
 
Danke schon mal für die Hilfe, wenn ich mehr weiß, melde ich mich noch einmal … :)

moin, immerhin hast du jetzt schon mal eine Diagnose / Anhaltspunkt, auch wenn es nicht so erfreulich ist,
aber du tabst nicht mehr im dunkeln :D
viel Erfolg dann
 
Update: Es läuft wieder! :freu:

Meine Recherche im Internet hat erst einmal ergeben, dass offenbar das Logic Board defekt ist – ich habe mich davon nicht abbringen lassen, das Gerät zerlegt und neue Wärmeleitpaste aufgetragen.
Siehe da, alles läuft wieder wie vorher, der Hardware-Test zeigt keinen Fehler mehr an (!) und nebenbei habe ich im Laptop Staub wischen können.

Wer also die gleichen Symptome hat, nicht entmutigen lassen … ;)
 
Ich wusste garnicht, dass Wärmeleitpaste irgendwann "verfällt"...?
 
wie es scheint wohl doch, aber dann eher " zerfällt" :crack:

D.h. bei meinem 14 Jahre alten PowerMac müsste eigentlich dringend
mal die Wärmeleitpaste getauscht werden?

Wobei: Da könnte ich es ja noch verstehen. Aber bei einem 2 Jahre alten Macbook?
Laptops von Freunden halten schon 7 Jahre mit der gleichen Paste.
Was fürne Zahnpasta hatte Apple denn da bei den 2010er MacbookPros verwendet??
 
Ich wusste garnicht, dass Wärmeleitpaste irgendwann "verfällt"...?
Naja, das ist so eine Sache. Theoretisch ist das Zeug nicht endlos haltbar, sollte aber schon einige Jahre mitmachen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals Probleme in der Richtung gehabt zu haben, allerdings habe ich bei den meisten meiner (stationären) Rechnern die Paste auch selbst verteilt.
Was ich aus dem MBP geputzt habe, war schon recht dick verteilt und etwas krümelig, also gut möglich, dass sich da ein Wärmestau oder Hotspot gebildet hat.

Im Normalfall sollte halbwegs ordentlich aufgetragene Wärmeleitpaste nicht nach etwas über zwei Jahren spontan den Geist aufgeben, sagen wir mal so …
 
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