15 Zoll Mac. (Ab) Wann benötigt man eine dezidierte Graka?

Tripolix

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Ich drehe die Fragestellung um und denke, so bin ich schneller am Ziel, da mein Anwendungsprofil recht begrenzt ist. Maximal mal kleinere Videos schneiden.
Welche Anwendungsgebiete lassen sich mit der Iris Pro nicht mehr abdecken?
Dabei gehe ich davon aus, dass der Standard an Programmen, Surfen, Videos, etc. ruckelfrei mit der normalen Graka läuft.
Danke!
 
Kurzfassung: Dir wird die Intel Iris wohl reichen, also nimm auch nur die. Macht das MBP nicht nur deutlich günstiger, sondern auch länger haltbar. ;)

Lange Fassung: Etwas mehr Leistung in OpenGL- und OpenCL-Anwendungen, also z.B. Videoschnitt und Spiele. Wirklich schnell ist die AMD aber nichtmal für Laptop-Maßstäbe. Etwa doppelt so schnell wie die Intel-Grafik sollte die sein.
Außerdem unterstützt das MBP mit der AMD-Grafik 3 externe Displays (glaube ich zumindest...) und 5K-Displays, das geht mit der Intel beides nicht.
 
Ok, Klingt gut!
Ich könnte einen neuen unbenutzten Late 2014 mit voller Garantie für 1580€ bekommen. Macht das Sinn oder ist der zu alt?
 
Nur mal aus Interesse: Warum ist ein MBP ohne dedizierte Grafikkarte länger haltbar?
 
Weil die Geräte mit extra Grafikchip in der Vergangenheit oft kaputtgegangen sind.
 
Nur mal aus Interesse: Warum ist ein MBP ohne dedizierte Grafikkarte länger haltbar?
Die Mehrheit (je nachdem ab wann du zählst) der von Apple bisher verbauten dedizierten Grafikchips hatten letztlich Seriendefekte oder Hitzeprobleme (reduziert die Lebensdauer diverser Komponenten).
 
Bald sollten doch die neuen MacBooks Pros Retina rauskommen, die sind dann hoffentlich mindestens mit einer Skylake-CPU ausgestattet und somit wesentlich besserer interner Grafik (UHD/2160p-Support für externe Displays, h.265-Hardware-Decoder/Encoder etc.), außerdem sollte Apple dann auf DDR4-RAM setzen (hoffe ich).

Wenn Apple nicht da auch wichtige Schnittstellen weglässt, wie beim "New Macbook" und jetzt beim iPhone 7, würde ich auf das MacBook Pro Retina 2016 warten.
 
@bellhardtson
Also selbst die aktuellen 13" MBPr mit der 6100 schaffen UHD @ 60 Hz - was natürlich auch keine wirkliche Leistung mehr ist ;O)...
 
@bellhardtson
Also selbst die aktuellen 13" MBPr mit der 6100 schaffen UHD @ 60 Hz - was natürlich auch keine wirkliche Leistung mehr ist ;O)...
Mit H.265?

[Edit] Soweit ich sehe, unterstützt die Intel Iris Graphics 6100 hardware-seitig weder das Dekodieren noch das Enkodieren von HEVC, weder in HD noch in UHD. Das heißt, die CPU muss die ganze Arbeit machen und das Gerät wird entweder sauheiß oder das Bild ruckelt.
 
Hier kennst Du Dich sicherlich besser aus da ich zwar Fotograf/Grafiker bin, derzeit mit "Video Editing" aber noch zu wenig zu tun habe.
Zudem würde ich hierfür nicht mein MBP und vermutlich noch nicht mal einen meiner Macs nutzen ;O)...

Für die Arbeit im "clamshell mode" an den großen Dsiplays hatte ich mein MBP zuvor an der eGPU, aufgrund der Einschränkungen der MacBooks nutze ich inzwischen allerdings nur noch die Desktop Rechner.
(Die suboptimale Kühlung in den MacBooks ist übrigens auch der Grund weshalb ich größere Projekte inzwischen nach Möglichkeit nur noch mit den Desktop Rechnern bearbeite).
 
Was OpenGL angeht.

Will bzw. hat Apple nicht bereits auch in OS X/macOS auf Metal gewechselt ?
 
Bezüglich Video & Codec-Unterstützung via Hardware: In zwei bis drei Jahren wird HEVC (h.265) sicher die Rolle spielen, die derzeit AVC (h.264) spielt. Bei UHD sowieso. Daher ist es -meines Erachtens nach- ratsam, bei einem Laptop, der zukunftssicher sein soll, darauf zu achten, dass die GPU das HEVC zumindest Decoding-mäßig unterstützt. Zur Zeit kann das im Apple-Mac-Lineup -soweit ich weiß- nur der aktuelle iMac 5K und das "New MacBook".
 
Man braucht immer eine dGPu, weil sich sonst die Grafikkarte den Memorybus mit der CPU teilt.
Immer wird gesagt, es geht um Spiele und CUDA, dabei geht es ganz einfach darum das der gesamte Framebuffer, Texturen und alles anderem im Systemspeicher liegt wenn man keine dGPU hat.
Nicht umsonst hat man soviel VRAM auf den Karten.
Bei Retina Displays wird da auch ziemlich viel pro Sekunde vom RAMDAC gelesen.
Gute Nacht
 
Sollte dies benötigt werden - was ich mangels Nutzung nicht einschätzen kann - würde ich natürlich auch auf die jetzt anstehenden Skylake/Kabylake Generation warten.
(Meine derzeitigen Workstations würden dies wohl auch nicht unterstützen, hier würden dann die CPUs alles übernehmen müssen doch ich denke mein Gaming PC wäre bereits hierzu in der Lage lol...)

Ich bin jedoch allein schon wegen TB3 und eines eventuell neuen Formfaktors gespannt auf die neuen MacBook Pros.

@pmau
Klar, die Onboard GPUs haben keinen eigenen VRAM - inwieweit sich dies bei den jeweiligen Anwendungen bemerkbar macht konnte ich noch nie testen da auch mein altes MBPr eine über eine olle NVIDIA verfügt.
Und ich CPU/GPU-intensive Tasks damit eh nicht mache...
 
Mit H.265?

[Edit] Soweit ich sehe, unterstützt die Intel Iris Graphics 6100 hardware-seitig weder das Dekodieren noch das Enkodieren von HEVC, weder in HD noch in UHD. Das heißt, die CPU muss die ganze Arbeit machen und das Gerät wird entweder sauheiß oder das Bild ruckelt.
Da geht softwaretechnisch noch ziemlich viel. So liegt seit gefühlt einer Ewigkeit ein h265 intrinsics patch für ffmpeg herum, der noch nicht merged wurde (ffmpeg nimmt nur asm) der bei mir die CPU Last um gut 30% reduziert.
Mein System zieht bei h264 Softwaredekoding heute auch nicht mehr Leistung als bei Hardwaredekoding, durch Jahre der Optimierung.
 
Ob H.265 im Apple-Universum in Absehbarer Zukunft eine größere Rolle spielen wird, wird sich zeigen. Der vorhandene Hardware-Support bedeutet ja nicht, dass Apple es nutzt... Da waren sie in der Vergangenheit ja öfters etwas träge.

Metal ist unter OS X nach aktuellem Anschein eine Totgeburt, da sich aufgrund des beschränkten Feature Set (zumindest ohne großen Aufwand) kaum etwas realisieren lässt, was über eine Tech Demo hinausgeht. Außer WoW kenne ich kein nennenswertes Projekt, das bisher Metal-Support bekommen hat.

Man braucht immer eine dGPu, weil sich sonst die Grafikkarte den Memorybus mit der CPU teilt.
Immer wird gesagt, es geht um Spiele und CUDA, dabei geht es ganz einfach darum das der gesamte Framebuffer, Texturen und alles anderem im Systemspeicher liegt wenn man keine dGPU hat.
Nicht umsonst hat man soviel VRAM auf den Karten.
Bei Retina Displays wird da auch ziemlich viel pro Sekunde vom RAMDAC gelesen.
Gute Nacht

Das ist alles nicht verkehrt (abgesehen vom RAMDAC, das ist quatsch :p), aber kein Argument dafür, dass nicht auch eine integrierte GPU ohne dedizierten RAM gut funktionieren kann. Und die Praxis zeigt eben, dass sie es tut.
Die großen Unterschiede kommen eben erst bei Spielen oder Compute-Anwendungen zum Tragen.
 
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