1 FritzBox schlägt 14 Cisco Access Points bei der WLAN-Ausleuchtung???

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KrisAusEU

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Hallo Zusammen,

falls es nicht ganz hierhin passt, bitte in die Bar verschieben.

Bei uns im Betrieb war vorgestern 4 Stunden Netzausfall (Bagger hat Leitung gekappt). Deswegen auch Produktionsausfall, da unser WMS webbasiert läuft. Jetzt kam die Frage nach Notlösungen auf.
Ich hab mir gedacht Router mit UMTS-Karte mal testen, da ich noch eine Fritz 6360 Cable nutzlos rumliegen habe.

Gesagt getan: Heute Fritzbox und Surfstick ausgepackt, angeklemmt - ich könnte es kaum fassen: im GESAMTEN Produktions- und Lagerbereich (ca. 160m x 100m Halle) deutlich besserer WLAN-Empfang und Signalstärke, als das die 14 (nach einer WLAN-Ausleuchtung installierten) Access Points von Cisco hinbekommen (Modellbezeichnung habe ich keine, die Dinger hängen zu hoch, kosten aber pro Stück ca. 600 Euro).

Meine Fragen dazu: Wie kann das ? Wie geht das ? Wir zahlen monatlich einen ziemlich großen 3-stelligen Betrag für die Miete dieser Geräte...

Kann die Fritzbox auch mit ca. 25-30 gleichzeitig angemeldeten WLAN-Geräten (Notebooks) umgehen?

Gruß, Kristian

PS: Nein - ich will jetzt nicht die APs abbauen und meine Fritzbox dauerhaft dahin stellen :d Wäre nach IT-Richtlinie des Konzerns auch gar nicht erlaubt. Aber als inoffizielle Notlösung, falls sowas nochmal passiert, werden wir das in Zukunft so einsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
>Wie kann das ? Wie geht das ?
>Wir zahlen monatlich einen ziemlich großen 3-stelligen Betrag für die Miete dieser Geräte...

Das umgeht man in dem man sich VOR dem Unterschreiben irgendwelcher obskuren Verträge für vielleicht veraltete Hardware etwas geeignetem umschaut. Es gibt einschlägige Fachliteratur, auch für nicht-ITler.

"Messungen" kann mit jedem 0815 Laptop und Freeware machen. Dafür braucht man keine 24 Semester IT :->
 
Nur mal kurz zur Info:

ICH habe nichts unterschrieben, geplant oder veraltete Hardware gekauft.

Wenn bei "uns" (global tätiger Konzern mit weltweit über 400.000 Mitarbeitern) eine neue Niederlassung auf macht, gibt es IT-Projektteams, die sich um sowas kümmern. Das war etwas vor meiner Zeit.. Und der "Lieferant" dieser APs , etc. , komplette Infrastruktur.. gehört ebenfalls zum Konzern. Es gibt schlicht keine Alternativen / andere Angebote. Und IT habe ich auch nicht studiert ;)

Ich bin jetzt nur für "den Mist" vor Ort zuständig. Mir soll das auch egal sein - ich muss es ja nicht bezahlen. :d

Mir geht´s hier rein um das technische Wieso & Warum bei der WLAN-Leistung - wieso kann ein einfacher "DSL-Router für Privathaushalte" nachweislich besseres leisten als "sündhaft teures Profi-Equipment" ?

Oder auch mal anders: Ich würde vielleicht (als naiver Firmengründer?) nen Unitymedia-DSL-Business-Vertrag machen und meine Fritzbox da aufbauen - weil es nachweislich läuft, und dann mit 50 MBit/s ! Kostet ca. 60 Euro monatlich.

Am Standort haben wir aktuell eine 4 MBit-Leitung und eben diese 14 APs - die laufenden Kosten allein dafür auf 1 Jahr gerechnet liegen bei ca. 50K Euro. Wo ist denn da die Relation? Ach so, da kommen noch jede Menge andere Kosten dazu - wenn jemand per Ethernet-Kabel ins Netz will (Drucker/Desktop-PCs), kostet nur die Netzwerkdose monatlich zusätzlich 10 Euro / einmalig 70 Euro .

Aber naja - wie hieß nochmal der Kerl mit den Windmühlen ?
 
Vielleicht solltest du das mal deine IT-Abteilung/Buchhaltung fragen ;)

Funken die Router vielleicht noch nach altem B-Standard?
 
Das umgeht man in dem man sich VOR dem Unterschreiben irgendwelcher obskuren Verträge für vielleicht veraltete Hardware etwas geeignetem umschaut. Es gibt einschlägige Fachliteratur, auch für nicht-ITler.

"Messungen" kann mit jedem 0815 Laptop und Freeware machen. Dafür braucht man keine 24 Semester IT :->

Ich kann es nicht mehr lesen. Bei jedem Mist, den der Dienstleister fabriziert, wird dem Anwender vorgeworfen, dass er sich an den Dienstleister wendet und eine Dienstleistung in Anspruch nimmt. Genau dafür gibt es doch sogenannte IT Firmen mit Fachpersonal und Know How. Dass man sich auf seine Arbeit konzentrieren kann und nicht IT lernt (auch wenn es einfach ist).
Wenn ich zu einer Autowerkstatt gehe, um eine Zündkerze wechseln zu lassen, weil ich das nicht kann und mit meiner Zeit besseres anzufangen weiß, als das zu lernen, dann verlasse ich mich selbstverständlich darauf, dass die ihre Sache richtig machen. Wenn die dann murksen, kommst du um die Ecke und sagst "selbst schuld, dafür braucht man keine KFZ Ausbildung", oder wie?

Also wenn, dann wirft das ein schlechtes Licht auf diese Firma und damit auch auf die Branche und nicht auf den Anwender.
 
um die Frage nach dem "Wieso" beantworten zu können, müsste man wissen, was das für Cisco Teile sind.
 
>ICH habe nichts unterschrieben, geplant oder veraltete Hardware gekauft.

Hat das jemand gesagt? :)

>gibt es IT-Projektteams, die sich um sowas kümmern.

Genau das wäre die richtige Adresse für deine Frage gewesen.

>Es gibt schlicht keine Alternativen / andere Angebote. Und IT habe ich auch nicht studiert ;)

Es ist in solchen Firmen oft mal an der Tagesordnung, wenn es mal läuft, kein Mensch mehr interessiert wie es läuft solange es läuft :)
Dann ist es auch Egal was es gekostet hat noch noch kosten wird.

(Arbeitet man gegen solche "Strukturen" findet sich ganz schnell jemand der sich auf den Schwanz getreten fühlt)
(Man sieht das in "Foren" immer am schönsten)


>Ich bin jetzt nur für "den Mist" vor Ort zuständig. Mir soll das auch egal sein

Dann beginne damit unangenehme Fragen zu stellen.
Hinterfrage die Kosten/Nutzen

Nach welchem Standard arbeitet dieses unsägliche WLAN den? Welche Geräte..
Warum wurde nicht modernisiert als es Zeit war..


ICH will das nicht wissen.
Es interessiert mich nicht.
Es geht um eine Lösung für DEIN Problem.



>technische Wieso & Warum bei der WLAN-Leistung - wieso kann ein einfacher "DSL-Router für Privathaushalte" nachweislich besseres leisten als "sündhaft teures

Wenn es so ist wie du beschrieben hast kann das an vielem liegen.

Neuere WLAN Router arbeiten nach neueren 802.11-Standards und auch mit deutlich besseren Antennen.
Eine bessere Antenne ist immer der beste "Verstärker"

Wenn die Geräte bei euch 15 Jahre alt sind vielleicht nur nach 802.11b/g arbeiten, was dann 54Mbit/s bedeutet, abzüglich
Protokoll-Overhead, Störungen usw. dann ist das eben "langsam" und die Reichweite kann beschissen sein.

>nachweislich läuft, und dann mit 50 MBit/s ! Kostet ca. 60 Euro monatlich.

Möglicherweise eine Alternative.
Allerdings würde ich mich an deiner Stelle nicht unbedingt darauf verlassen was mir EIN Anbieter verspricht.
Beschaffe dir 2-3 Angebote/Alternativen. Plane das mit dem neuen Router/Accesspoints auch so das überall eine gute Abdeckung besteht!

Wenn du das nicht selbst kannst oder machen willst, such jemanden der es macht.

>Am Standort haben wir aktuell eine 4 MBit-Leitung und eben diese 14 APs - die laufenden Kosten allein dafür auf 1 Jahr gerechnet liegen bei ca. 50K Euro.

Hört sich an wie öffentlicher Dienst :)
 
Ich kletter´ am Montag mal auf ne Leiter und gucke nach, wie die Modellbezeichnung ist. Irgendwas mit "Cisco Flex AP", und alt sind die Dinger nicht, die wurden erst 2012 installiert.

Der Tipp mit "öffentlicher Dienst" ist gar nicht sooo schlecht gewesen - sind aber mittlerweile seit Jahren privatisiert (scheinbar noch nicht alle Strukturen)..
 
Halbwegs aktuelle Cisco APs haben auch a/n Standard.
Du solltest in Betracht ziehen, dass die APs tatsächlich falsch eingestellt oder ausgerichtet sind.
 
...wieviele Clients habt ihr denn im Wlan? Selbst wenn die Fritzbox das gesamte Gebiet ausleuchtet, heisst das nicht dass sie auch alle Clients gleichzeitig und mit hoher Geschwindigkeit anbinden kann. Abgesehen davon, dass sie auch im AP-Modus mit euren Radius- und DHCP-Servern klarkommen muss.
 
Hey!

Hm, aber vielleicht ist das Konzept mit den 14 AP's gar nicht so verkehrt. Man muss nur mal weg vom privaten Einsatzbereich nach dem Motto "Viel hilft viel". ;)

Im geschäftlichen Einsatz kann es durchaus Sinn machen die AP's beispielsweise mit sehr geringer Sendeleistung laufen zu lassen. Hintergrund ist das das WLAN dann außerhalb des Gebäudes nicht mehr (unbefugt) erreichbar ist. Heißt aber andererseits auch das die Sendeleistung nicht mehr für das komplette Gebäude / die komplette Halle mit einem AP ausreicht. Daher muss die Abdeckung dann eben mit mehreren AP's realisiert werden. Außerdem spielt auch die Einrichtung eine Rolle. In einer Lagerhalle beispielsweise verändert sich die WLAN - Abdeckung auch mit dem Menge bzw. sogar der Art von Lagerware. Auch hier wäre es dann sinnvoll eventuelle tote Winkel mit weiteren AP's auszuleuchten. Na ja, und letztendlich spielt natürlich auch die Anzahl der Clients und die Verteilung auf mehrere AP's eine Rolle.

Könnte doch was dran sein, oder?!?

Bis denn...

Bye, Markus.
 
Hey!

Hm, aber vielleicht ist das Konzept mit den 14 AP's gar nicht so verkehrt. Man muss nur mal weg vom privaten Einsatzbereich nach dem Motto "Viel hilft viel". ;)

Im geschäftlichen Einsatz kann es durchaus Sinn machen die AP's beispielsweise mit sehr geringer Sendeleistung laufen zu lassen. Hintergrund ist das das WLAN dann außerhalb des Gebäudes nicht mehr (unbefugt) erreichbar ist. Heißt aber andererseits auch das die Sendeleistung nicht mehr für das komplette Gebäude / die komplette Halle mit einem AP ausreicht. Daher muss die Abdeckung dann eben mit mehreren AP's realisiert werden. Außerdem spielt auch die Einrichtung eine Rolle. In einer Lagerhalle beispielsweise verändert sich die WLAN - Abdeckung auch mit dem Menge bzw. sogar der Art von Lagerware. Auch hier wäre es dann sinnvoll eventuelle tote Winkel mit weiteren AP's auszuleuchten. Na ja, und letztendlich spielt natürlich auch die Anzahl der Clients und die Verteilung auf mehrere AP's eine Rolle.

Könnte doch was dran sein, oder?!?

Bis denn...

Bye, Markus.

Stimme ich dir voll und ganz zu.
Mit mehreren Femto- bzw. Picozellen erreicht man eine bessere Ausbreitung und Durchdringung im WLAN/Mobilfunkbereich, als nur mit einer Basisstation. Angenommen zwischen einer Bassistation und den Clients werden Regale, Wände etc. errichtet, dann ist man direkt hinter diesem Hindernis in einem "Schatten", weil die Versorgung nur von einem Punkt aus erfolgt. Wird die Versorung über mehrere Punkte sichergestellt, hat man ein konstanteres Netz, weil diese besser bestimmte Ecken und exponierte Lagen ausleuchten können.
 
...wieviele Clients habt ihr denn im Wlan? Selbst wenn die Fritzbox das gesamte Gebiet ausleuchtet, heisst das nicht dass sie auch alle Clients gleichzeitig und mit hoher Geschwindigkeit anbinden kann. Abgesehen davon, dass sie auch im AP-Modus mit euren Radius- und DHCP-Servern klarkommen muss.

Da sind ca. 25 Notebooks (Win 7) und 15 mobile Terminals auf WinXP-Basis gleichzeitig im WLAN. Das war ja meine Frage, bzw. Vermutung, dass ne Fritz damit bestimmt schnell überfordert ist.


Hey!

Hm, aber vielleicht ist das Konzept mit den 14 AP's gar nicht so verkehrt. Man muss nur mal weg vom privaten Einsatzbereich nach dem Motto "Viel hilft viel". ;)

Im geschäftlichen Einsatz kann es durchaus Sinn machen die AP's beispielsweise mit sehr geringer Sendeleistung laufen zu lassen. Hintergrund ist das das WLAN dann außerhalb des Gebäudes nicht mehr (unbefugt) erreichbar ist. Heißt aber andererseits auch das die Sendeleistung nicht mehr für das komplette Gebäude / die komplette Halle mit einem AP ausreicht. Daher muss die Abdeckung dann eben mit mehreren AP's realisiert werden. Außerdem spielt auch die Einrichtung eine Rolle. In einer Lagerhalle beispielsweise verändert sich die WLAN - Abdeckung auch mit dem Menge bzw. sogar der Art von Lagerware. Auch hier wäre es dann sinnvoll eventuelle tote Winkel mit weiteren AP's auszuleuchten. Na ja, und letztendlich spielt natürlich auch die Anzahl der Clients und die Verteilung auf mehrere AP's eine Rolle.

Könnte doch was dran sein, oder?!?

Bis denn...

Bye, Markus.

An sowas habe ich noch gar nicht gedacht. Klingt aber so, als könnte genau das der Grund sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass in diesem "Cisco-Flex-AP-Verbund" wahrscheinlich die Nachbar-APs automatisch ihre Sendeleistung erhöhen, wenn mal ein oder zwei APs ausfallen sollten?! Keine Ahnung... Das weiß wohl ganz genau nur der liebe Gott und die T-Sys....

Gruß, Kris
 
>die wurden erst 2012 installiert.

Nee, oder..
Komisch, dann müsste das aber schon einfacher und auch nicht soo schlecht funktionieren.

>sind aber mittlerweile seit Jahren privatisiert (scheinbar noch nicht alle Strukturen)..

Naja, die "Reste" halten sich ;)
Ich kenne das. Mit Bärten abschneiden tut man sich immer schwer..
 
> der liebe Gott und die T-Sys....

Ach die waren das. Meine Güte.. :->
Zauberer in #12 liegt aber auch nicht falsch. Das wird teilw. auch so gemacht.

Punkt ist halt das vermutlich auf eine stetig möglichst gleichzeitige Versorgung aller Teilnehmer geachtet wurde.
Am besten kann das halt der beantworten der das Netz gebaut hat.
 
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