Naja, es gibt schon genügend Argumente für separate Partitionen, und Datensicherheit gehört auch dazu. Du hast schon Recht: bei einem mechanischen Defekt der Platte wie z.B. einem Headcrash, nützem einem die Partitionen nix mehr. Bei einem korrupten Dateisystem hingegen, ist zumeist nur eine Partition betroffen, da pro Partition separate Partitionstabellen existieren. In diesem Fall kann man auf die Daten einer intakten Partition noch problemlos zugreifen, bzw. die defekte Partition separat reparieren. Ich spreche da aus Erfahrung.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dem Aufbau von Festplatten: Die runden Platter (Scheiben) der Festplatte können am Außenrand viel mehr Daten aufnehmen und erreichen dort demnach höhere Datenübertragungsraten. Wenn man nun eine MacOS X System-Partition in diesen Bereich legt, ergeben sich zwei entscheidende Vorteile:
1.) Der Mac kann schneller starten, da die Daten schneller von der Platte gelesen werden können.
2.) Dadurch, dass sich der Schreib-/Lese Kopf der Festplatte nicht über den ganzen Bereich der Platter bewegen muss, um die Daten zusammen zu suchen, ergibt sich eine deutlich geringere Zugriffszeit: Die Daten stehen also auch noch schneller zur Verfügung.
Apple selbst hat seit 10.3 eine Technik integriert, die wichtige Systemdateien bis 20 MB Größe automatisch in diese "Hot Zone" verschiebt.
Für mich ein weiterer Vorteil: Partitionen erleichtern Backups. Eine kleine System-Partition lässt sich viel schneller mal eben auf ein anderes Volume klonen, als eine System-Festplatte mit hundertausenden Dateien und Gigabytes an Daten. Bei einer Benutzer-Daten Partition hingegen, ist man sich sicher wirklich NUR Daten des Benutzers zu sichern, und nicht den ganzen Krims-Krams des Betriebssystems.
Viele Programme machen es dem Benutzer auch leicht, seine Daten auf eine andere Partition/Festplatte auszulagern: Aperture und iPhoto z.B. die iTunes Mediathek kann sogar über etliche Volumes verteilt sein.