[Getestet] Coolaboratory Liquid Metal Pad im MacPro 5,1

Tzunami

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Huhu Mädels :d

Ich habe in letzter Zeit einige Positive bericht über das Coolaboratory Liquid Metal Pad (eine alternative zur Wärmeleitpaste) gelesen. Da CPU A bei meinem Mac Pro beim Video codieren immer ca. 90° erreicht was der maximal erlaubten Einzelkerntemperatur von 101° entspricht, dachte ich mir:

"So ein Liquid Metal Pad kann man ja mal versuchen!"

Also Rechner auf, Kühler ab, gereinigt, Liquid Metal Pad zugeschnitten und rein damit.

Nach dem hochfahren habe ich erst mal das "burn in" gemacht, was beim Mac Pro kein Problem dargestellt hat, da Apples Lüftersteuerung eher auf "leise" statt auf "Laubbläser" optimiert ist und daher erst bei hoher Temperatur hochgeregelt wird.

Zum testen habe ich die Lüfter auf feste Werte eingestellt, um Vergleichen zu können (was sich später als nicht hilfreich herausstellte) Zum belasten der CPU wurden SystemLoad und die OpenCL_NBody_Simulation Galaxys (Vector Multicore) gleichzeitig verwendet.

Rechner im Idle (2800 RMP)
Im Idle stellte ich erst mal fest, das ich garnichts feststelle. 42°C so wie vorher.

Rechner unter Last (3500 RMP)
Naja, 2° weniger (~84°C), vorher bei der Drehzahl ~86°C, also nicht so der Schenkelklopfer.

Nun stellte ich die Lüfter wieder auf "Automatik" und dann offenbarte sich endlich das Kühlwunder.

42°C im Idle, aber mit 1080 RMP statt vorher 1250.

Noch besser sah das ganze unter Last aus.
keine 80°C mehr, sondern nur noch ~83°C

Fazit: Ich bin zwar noch am testen, aber unter Last scheint das MetalPad wesentlich effizenter zu sein. Man sollte sich allerdings im Klaren sein, dass das Liquid Metal Pad aus leitendem Material besteht und deshalb sorgfältig bei der Installation vorgegangen werden muss.

Edit: Da hatte sich ein Fehler eingeschlichen, Proc Temperatur ist 90° und ich war bei allen Werten 10° zu niedrig. Daher habe ich die Werte korrigiert.

Hier ein Bild bei 100% CPU Auslastung:
Bildschirmfoto-2015-05-21-um-20.42.jpg
 
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Warnung

Will man das Pad Wieder entfernen, dann ist das eine Arbeit, die sehr viel Sorgfalt bedarf, denn das MetalPad ist dann sehr brüchig und Metallsplitter können auf das CPU Board fallen. Des weiteren musste ich feststellen, dass sich ein kleiner Teil des MetalPads nicht mehr ohne schleifen vom Kühlkörper entfernen lies. In Anbetracht das man bei einem MacPro nicht einfach in den nächsten Computerladen gehen kann, um sich einen neuen Kühler zu kaufen und ein Ersatzkühler bei Apple ~350€ kostet, würde ich deshalb von sämtlichen Flüssigmetall-Derivaten (MetalPad eingeschlossen) abraten.

Der Vorteil von 1700 RMP unter Vollast (2200 RMP mit Siliconbasierter Paste MX-4) gleichen meiner Ansicht nach die vielen Nachteile in einem MacPro nicht aus.

Ich Verwende im Moment wieder die MX-4, aber ich werde für den CPU A Kühler (den 10° wärmeren) morgen mal, die in Tests am besten abschneidende Silicon Wärmeleitpaste (Gelid Solutions GC-Extreme), testen und dann berichten.


Vorteile
+niedrige Lüfterdrehzahl unter Volllast
+niedrige Temperatur unter Volllast

Nachteile
- Leitet Strom
- Metallpartikel beim entfernen, die einen Kurzschluss erzeugen können, wenn man nicht aufpasst
- mit dem Kühler "verschweisstes" Flüssigmetal, das abgekratzt oder geschliffen werden muss
 
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Gelid Solutions GC-Extreme ist extrem zäh, aber eine wirklich gute WLP.
 
Hmm, weshalb wird dein CPU-A denn überhaupt so warm? Ich hab ein ähnliches System und komme ohne Spielerei an den Lüftern selten über 70°C raus. Im alltäglichen Video Encoding meist so 66°C
 
ich nutze Arctic Silver 5 die ist die beste paste finde ich
 
Hmm, weshalb wird dein CPU-A denn überhaupt so warm? Ich hab ein ähnliches System und komme ohne Spielerei an den Lüftern selten über 70°C raus. Im alltäglichen Video Encoding meist so 66°C

Also, CPU A ist die hintere CPU. Der warme Luft wird teilweise von CPU B durch den kühler von CPU A geführt. Das resultat ist, dass CPU A bei Last ca. 10° Wärmer ist.

Die maximale Temperatur erreiche ich auch nur, wenn ich den Rechner mit 2x Handbrake + SystemLoad, also wirklich einer 100% Auslastung des Systems.

Jetzt aber die Frage an dich: Was ist für dich ein "ähnliches System"?

@v3nom
Jo, aber auf 50°C im warmen wasser aufheizen soll helfen.

@sn0wleo
Arctic Silver 5 ist eine gute Paste, aber halt auch schon in die Jahre gekommen. Bei vielen tests rangiert sie mittlerweile im unteren Mittlefeld

http://extreme.pcgameshardware.de/e...roundup-2013-26-waermeleitpasten-im-test.html

In diesem Test sind noch nicht mal Flüssigmetalle oder die Diamond 7 enthalten (die Diamond 7 enthält synthetische Diamanten und ist für einen Mac auch eher ungeeignet, da sie auch den Kühlkörper zerkratzt) und die würden alle ganz oben mitspielen.
 
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solange sie sehr gut funktioniert und sich gut verteilen lässt ist mir egal ob sie in die Jahregekommen ist ;)
 
Ja, das die hintere CPU wärmen ist da er in der Abwärme des anderen läuft ist klar... die 10°C Unterschied habe ich auch... Mein System findest du in meiner Signatur ein 5,1 mit 12x 3,06 GHz
 
Ja, das die hintere CPU wärmen ist da er in der Abwärme des anderen läuft ist klar... die 10°C Unterschied habe ich auch... Mein System findest du in meiner Signatur ein 5,1 mit 12x 3,06 GHz

Ups, übersehen^^

Dein ähnliches System nutzt aber zwei 95 Watt CPUs, alles über 3,06 GHz sind 130 Watt CPUs. Die werden bei Last also etwas wärmer.
 
Ein positives Ergebnis mit der Gelid Solutions GC-Extreme

85°C Tdiode unter Volllast bei 1780 RMP. Aufgetragen wurde die WLP mittels Cross Methode. Damit ist die GC-Extreme fast so effizient wie das MetalPad, aber ohne seine negativen Eigenschaften.
 
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