Unfallschaden mit Fahrerflucht - wie regulieren?

Ohne (Verkehrs)Rechtsschutz: vorher genau überlegen ob sich das lohnt.
Solange du nicht zweifelsfrei beweisen kannst das sie das war würde ich mir überlegen ob es das Kostenrisiko wert ist oder ob es nicht günstiger+stressfreier ist einfach einen neuen Spiegel zu kaufen. Hier sind ja jetzt zwei Sachen interessant: 1. der Schaden(Zivilrecht) und 2. das unerlaubte entfernen vom Unfallort(Strafrecht). Um 1. musst du dich kümmenr und auch in Vorleistung gehen um 2. kümmert sich der Staatsanwalt.

Aber egal was du jetzt machst:
Die Anzeige läuft ja und wir wenn die Halterin schlau ist im Sande verlaufen da vermutlich nicht nachweisbar ist wer das Auto gefahren ist.
 
Ist doch egal wer das Auto gefahren ist. Das Auto hat eine Versicherung und das Auto hat meinen Spiegel abgerissen und dafür gibt es einen Zeugen. Also muss die Versicherung den Schaden doch zahlen. Ein Unfallgutachter wird schon feststellen können ob der Schaden von ihrem Auto ist oder nicht.

Ich sehe es einfach nicht ein, den Schaden selbst zu zahlen nur weil jemand so dummdreist und feige ist und einfach den Schuh macht.

Elektrisch, elektrisch anklappbar, beheizt, mit Blinker...das ist nicht mal eben mit 120 Euro erledigt....
Ja, ich habe eine Vollkasko. Ich sehe es aber trotzdem nicht ein, einen Schaden zu bezahlen, den ich nicht selbst da reingefahren habe.

Mich kotzt so ein Verhalten einfach nur an.

Rechtsschutz habe ich, morgen mache ich einen Termin beim Anwalt.
 
@blackrain..

Danke für die Erfrischung mal den Ball flach zu halten...
 
Ich dachte die Gegenseite hat auch einen Zeugen...

pass nur auf das du am Ende nicht auf Gutachter- Gerichtskosten etc sitzen bleibst. Recht haben ist nicht das gleiche wie Recht bekommen.
 
Ich habe einen Zeugen, die Gegenseite hat keinen und behauptet mein Zeuge wäre gekauft.
 

die sollen die Spuen am Verursacherfahrzeug sichern. Ein Gutachter kann anhand von Kratzern und Materialspuren nachweisen das da Kontakt bestanden hat.

Deinen zerstoerten Spiegel hast du ja hoffentlich mit allen Kleinteilen ....
Fotos von der Unfallstelle ( wo lagen die Teile des Spiegels) hast du ja wohl auch ...

So ein Problem hatte ich auch mal.

Eine 2 spurige Strasse wurde einspurig und mein Nebenmann meinte mich nicht rein lassen zu muessen obwohl ich vor ihm war und schon halb auf der Spur. Allso hat er beschleinigt und ist dabei in die Beifahrertuer gerauscht. Der ankommenden Polizei hat er dann gesagt, das ich sein Auto angefahren haette und er schliemeres verhindert haette weil er eine Notbremsung vollzogen haette.

Nun, ich habe dem wiedersprochen und mein Gutachter hat dann vor Gerich nachgewiesen das er in mein Fahrzeug gefahren ist ( das kann man wohl an der Art der Kratzer und Spuren nachweisen). Und dann kam noch raus, das der Typ schon xx Unfaellle aehnlicher Art hatte. Pech fuer ihn, das der Richter sich an ihn und einen aehnlichen Fall erinnern konnte.

Nun, er hat zahlen muessen und hatte zusaetzlich noch einen weiteren Prozess wegen gefaehrlichem Eingriff und Betrug an der Backe.
 
Ich habe einen Zeugen, die Gegenseite hat keinen und behauptet mein Zeuge wäre gekauft.

behaupten kann man viel, nachweisen muss man es aber koennen.

Die Dame scheint nett zu sein.
Ich wuerde das an meinen Anwalt geben und soll der ihr mitteilen, das er von nun an Ansprechpartner ist.

Da das einen Firmenwagen ist sind die Kosten doch ueber die Firma zu tragen.

Mit solchen Personen wie der Dame wuerde ich nicht kommunizieren. Die muss das finanziell lernen, wie man sich verhaelt. Das wirkt am besten.

Haette der Spiegel sonst "300 Euro" gekostet, wird es halt teurer .. Gutachter, Anwalt, Prozesskosten, eigener Anwalt ... das laeppert sich :)
 
Versteh ich nicht.

Heute einen Brief von der gegnerischen Versicherung zwecks Regulierung in der Post gehabt.

Ich dachte die Dame kann sich an keinen Unfall erinnern!? Wieso meldet sie ihn dann der Versicherung?

Ist sie etwa doch zur Vernunft gekommen? Hat die Polizei ihr noch mal ins Gewissen geredet? Hat sie diesen Thread gelesen? :D

Mein Anwalt meinte, bevor ich keine Post von der Polizei habe, ob oder wie es weitergeht, kann er sowieso nichts machen.

Naja egal. Ich habe was ich wollte, der Schaden wird bezahlt und damit ist die Sache für mich erledigt.
 
@blackrain..

Danke für die Erfrischung mal den Ball flach zu halten...

Wie meinen?

Wenn mir einer an Karren fahren würde und dann trotz Zeugen einen auf dicke Hose macht und meint das wäre ein abgekartetes Spiel halte ich mein Ball überall, aber sicher nicht flach.
Den würde ich mit Anwaltlicher Hilfe sowas von lang machen das dem hören und sehen vergeht.
Meine Meinung dazu ist einfach die das wenn man mist baut zu seinem Fehler stehen soll und nicht noch den geschädigten anblöken.
 
oh heiligs blechle. :cake:
 
Wie meinen?

Wenn mir einer an Karren fahren würde und dann trotz Zeugen einen auf dicke Hose macht und meint das wäre ein abgekartetes Spiel halte ich mein Ball überall, aber sicher nicht flach.
Den würde ich mit Anwaltlicher Hilfe sowas von lang machen das dem hören und sehen vergeht.
Meine Meinung dazu ist einfach die das wenn man mist baut zu seinem Fehler stehen soll und nicht noch den geschädigten anblöken.

gerade wenn man sich sicher ist alle Trümpfe in der Hand zu haben kann man ganz ruhig an die Sache ran gehen. Nerven und Aufregung kann nicht in Rechnung gestellt werden und lohnen sich deshalb auch nicht.
 
Ist doch egal wer das Auto gefahren ist. Das Auto hat eine Versicherung und das Auto hat meinen Spiegel abgerissen und dafür gibt es einen Zeugen. Also muss die Versicherung den Schaden doch zahlen. Ein Unfallgutachter wird schon feststellen können ob der Schaden von ihrem Auto ist oder nicht.

Ich sehe es einfach nicht ein, den Schaden selbst zu zahlen nur weil jemand so dummdreist und feige ist und einfach den Schuh macht.

Elektrisch, elektrisch anklappbar, beheizt, mit Blinker...das ist nicht mal eben mit 120 Euro erledigt....
Ja, ich habe eine Vollkasko. Ich sehe es aber trotzdem nicht ein, einen Schaden zu bezahlen, den ich nicht selbst da reingefahren habe.

Mich kotzt so ein Verhalten einfach nur an.

Rechtsschutz habe ich, morgen mache ich einen Termin beim Anwalt.

Ich kann deinen Ärger voll verstehen, und es ist ja auch schön, dass sich die Sache mittlerweile wohl geregelt hat.

Wenn die Dame allerdings die Sache durchgezogen hätte und du mich um meinen anwaltlichen Rat gefragt hättest, hätte ich dir ehrlicherweise geraten, den verd..... Spiegel selbst zu bezahlen und die Sache zähneknirschend auf sich beruhen zu lassen:

1. Auch mit Rechtsschutz hast du höchstwahrscheinlich eine Selbstbeteiligung zu zahlen. Die liegt irgendwo bei 100 bis 150 Euro. Wenn der ganze Spiegel angenommen 200 bis 300 € kostet, kämst du fast aufs gleiche raus, wenn du das Dinge einfach reparieren lässt und gut ist.

2. Die Rechtslage ist in dem Moment, wo die Dame bestreitet, überhaupt den Spiegel abgefahren zu haben, unklar, und damit auch die Erfolgsaussichten.

Das ist so einer von den typischen Fällen, die klein anfangen, aber dann plötzlich in der Praxis ganz groß werden können. Was, wenn die Tussi plötzlich behauptet, sie sei überhaupt nicht in der Nähe gewesen? Und dafür einen Zeugen benennt (egal ob gekauft oder nicht)? Sowas kommt in der Praxis alle Naslang vor, und auch wenn ich dir glaube, dass es genau dieses Auto und genau dein Außenspiegel war - vor Gericht hast du's mit einem Richter zu tun, der den Fall einfach nur schnell vom Tisch haben will. Wenn da die Gegenseite Zeugen präsentiert, welche die Fahrerin entlasten, wird der im Zweifelsfall dazu neigen, den Fall einfach abzuschmettern und gut ists. Das Urteil hat er mit den Entscheidungsgründen nämlich schnell runterdiktiert. Und Rechtsmittel wirst du bei dem Streitwert und dem Sachverhalt vergessen können; das weiß der Amtsrichter natürlich auch.

3. Selbst WENN deine Chancen durch weitere verfügbare Beweismittel (Lackspuren, vorausgesetzt, die Gegnerin lässt nicht justamente nach dem Unfall den angeblich "alten" Unfallschaden beseitigen, bevor Lackspuren genommen werden können) positiv aussehen, ist das alles einfach ein Riesenaufwand für einen - sorry - Kleckerschaden.

Zivilrechtlich verdient der Anwalt nix dran, weil der Streitwert irgendwo bei 2-300 Euro liegt. Von dem, was der Anwalt da bei Abrechnung nach RVG kriegt und was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, kann er sich vielleicht grade noch bei McDonald's nen Big Mac kaufen in der nächsten Mittagspause. Für die außergerichtliche Tätigkeit bzgl. der Strafverfolgungsbehörden kann er was extra abrechnen, aber natürlich auch keine exorbitanten Mondsummen - es geht hier ja nicht um ne Mordanklage gegen den Mandanten.

Lange Rede kurzer Sinn: selbst bei positivem Ausgang hätte man für nen lumpigen Außenspiegel eine Unmenge an Zusatzkosten und Arbeitszeit verursacht. Und den positiven Ausgang musst du trotz nicht schlechter Beweislage erst mal haben - die meisten Amtsrichter in Zivilangelegenheiten sind mittlerweile unberechenbar in ihren Entscheidungen, da vollkommen überlastet.

4. Und die Moral von der Geschicht': Genau wegen solchen Situationen sollte man immer ne Dashcam im Auto haben. Das ist letztlich die Pointe von allem.

Trotzdem nochmals Glückwunsch, dass die Sache wohl nochmal durch ein Einlenken der Gegenseite gut gegangen ist.
 
4. Und die Moral von der Geschicht': Genau wegen solchen Situationen sollte man immer ne Dashcam im Auto haben. Das ist letztlich die Pointe von allem.

Und dann sind die Aufnahmen nicht als Beweismittel zulässig, da sie gegen irgendwelchen Datenschutzgedöns verstoßen.


So hab ich das jedenfalls noch in Erinnerung (war ja erst vor Kurzem Thema in den Zeitungen) :/
 
Nein, zur eigensicherung zulaessig. Verpetzen ist nicht mit den dingern. Das video sollte man natuerlich schneiden um diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Welche rechtschutz hatn sb? Das ist man doch selber schuld wenn man so eine abschliesst.
 
Nein, zur eigensicherung zulaessig. Verpetzen ist nicht mit den dingern. Das video sollte man natuerlich schneiden um diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Also man darf damit beweisen, dass man selber nicht schuldig ist, aber man darf damit nicht beweisen, dass der Andere Schuld hat? In dem Fall mit dem Spiegel hier wäre die Aufnahme dann ja nutzlos..
Was genau sollte man an dem Video schneiden? Dass nur der Unfall zu sehen ist?
 
Stimmt, der Einsatz von Dashcams ist nach wie vor rechtlich umstritten. Ich wollte mit oben Gesagtem meiner bescheidenen Ansicht Ausdruck verleihen, dass sie das aber nicht sein sollten - im Zweifelsfall können die Dinger wertvolle Beweise liefern, und die datenschutzrechtlichen Bedenken sind IMHO überzogen. Welcher Autofahrer wird eine Dashcam denn benutzen, um irgendwelche Dritten zu bespitzeln? Die meisten werden so ein Gerät wirklich nur für den Fall der Fälle installieren; alles andere ist doch ziemlich sinnbefreit.

Und für die Fälle eines Missbrauchs (Veröffentlichen von Aufnahmen im Netz ohne Zustimmung der gefilmten Dritten, Dashcam-Stalking, wasweißich) existieren schon rechtliche Grundlagen, damit Betroffene dagegen vorgehen können.

Eventuell könnte man das Problem auch technisch lösen: Theoretisch könnte man eine Dashcam konstruieren, die zwar den Betrieb des KFZ filmt, aber dem Besitzer selbst keinen Zugriff auf die Aufnahmen ermöglicht. Im Fall des Falles könnte der Fahrer dann die (verplombte, zugeschweißte, wasauchimmer) Dashcam den Ermittlungsbehörden übergeben, damit die sie öffnen und das Beweismittel sichern. Also ein ähnliches Prinzip wie bei einer Blackbox im Flugzeug.


RE: Selbstbeteiligung bei Rechtsschutz
Eine Selbstbeteiligung iHv 100 bis 200 € ist Standard bei RSVen. Damit soll verhindert werden, dass der Versicherungsnehmers wegen jedem Mückensch*** zu einem Anwalt rennt, sich eine Erstberatung holt und dann die Kosten jedesmal der RSV aufs Auge drückt.
 

Danke für deine ehrliche Einschätzung.

Mein Zeuge, der hinter der Dame hergefahren ist, hat allerdings zwei Fotos von ihrem Auto gemacht. Es mag ja sein, dass sie behaupten hätte können, dass sie nicht in der Nähe des Unfallortes war - aber ihr Auto war es nachweislich, wer auch immer damit gefahren ist.

So wie sich die Sache inzwischen aufgeklärt haben mag, ist das Auto auf ein junges Mädel zugelassen. Die Polizei war bei ihr und sie konnte tatsächlich von nichts wissen, da die Mutter zeitweise mal damit unterwegs ist und auch sie wahrscheinlich meinen Spiegel abrasiert hat.

Warum man dann nicht anhält sondern sich aus dem Staub macht, geht mir trotzdem nicht in den Kopf. Aber das ist jetzt auch nicht mehr mein Problem.
 
es gibt durchaus menschen, die kriegen sowas nicht mit. das kann temporär sein, weil sie kurzzeitig beinträchtigt waren, oder aber generell einen schaden haben. in solchen fällen gilt es, die fahrtüchtigkeit infrage zu stellen.

und dann gibt es noch die frage nach der sinnhaftigkeit einer dashcam, die nach vorne filmt, während auf der seite ein schaden entsteht... etwas, was die kamera uu. gar nicht filmt und nur mutmaßungen im raum stehen lässt...
 
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