Dual-Boot-System 2x OS X - Partitionskonzept - Benutzerprofile - Backup-Software

hjok

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Hallo,

ich möchte ein Dual-Boot-System mit zweimal OS X neu installieren, konfigurieren und mit Backups sichern.

Bevor ich mit meinen Fragen loslege, beschreibe ich mal einige wesentliche Punkte, die ich bei meiner Vorgehensweise bei Windows-Systemen berücksichtigt habe:


1. Geklonte Partitionen für Dual-Boot:

Es gibt eine Bootpartition, auf dem sich ein Bootloader/Bootmanager befindet, der alle Systeme booten kann.

(Darüber hinaus sind noch weitere Partitionen vorhanden, abhängig von der Firmware des Rechners, dem Partitionsstil, der Systemversion und -konfiguration. Dies spielt bei dieser Betrachtung aber keine Rolle.)

Die Betriebssysteme liegen auf den Systempartitionen. Diese kann man mit Partitions-/Image-Tools kopieren.
Man muss dazu wissen, wie Windows die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben zu den Partitionen im System vornimmt und dies bei der Installation des Ausgangssystems und der Korrektur der Zuordnung der Laufwerksbuchstaben berücksichtigen.


2. Partitionen für verschiedene Zwecke:

Systempartitionen:

Auf den Systempartitionen befinden sich jeweils ausschließlich das System und die installierten Programme sowie die Ordner mit den Benutzerprofilen. Letztere enthalten aber nur einige Ordner und Dateien mit benutzerspezifischen Systemdaten und Einstellungen von Programmkonfigurationen.
Die Partitionen sind ansonsten frei von jeglichen temporären Dateien und von Benutzern erzeugten Dateien.
Somit ist der Zustand optimal für schnelle Backups in Form von Images der Systempartitionen!
(Die Auslagerungsdatei und die Datei für den Ruhezustand liegen hier auch, werden aber beim Backup ausgeschlossen.)

Temp-Partition (eine für alle Systeme):
Alle Ordner und Dateien, die von allen Systemen und Programmen temporär erzeugt werden, liegen auf dieser Partition. Dazu werden einige Standardpfade für temporäre Dateien nur einmal im System und evtl. manuell in den Programmen, die diese nicht annehmen, auf diese Partition gesetzt.

Datenpartition (eine für alle Systeme):
Alle von den Benutzern aller Systeme angelegten Daten werden hier abgelegt. Auch dazu müssen die Pfade für 'Eigene Dokumente', 'Eigene Bilder' usw. einmal im System und evtl. manuell in den Programmen geändert werden. Auch der 'Desktop'-Ordner wird hierher verlegt - es gibt nur einen Desktop für alle Systeme.
Somit liegen alle Nutzerdaten nur noch auf dieser Partition und nicht mehr in den Benutzerprofilordnern auf der Systempartition, wie es Windows standardmäßig vorsieht.

Dadurch können die Backups für die Systeme und Nutzerdaten unabhängig voneinander und ohne Ballast durch temporäre Dateien durchgeführt werden!


3. Konfiguration von Benutzerprofilen:

Als Administrator wird ein Basis-Profil mit den Programminstallationen und System- und Programmeinstellungen, die für alle Nutzer (Administrator und Benutzer mit eingeschränkten Rechten) gelten sollen, eingerichtet.
Dieses Profil wird dann für die jeweiligen Benutzer mit eingeschränkten Rechten kopiert und in den Rechten eingeschränkt durch Zuweisung eines Benutzertyps für die Standardbenutzung.


Soweit erst mal.
Nun die große Frage: Wie lässt sich dieses Konzept, diese Vorgehensweise mit OS X umsetzen?

1. a) Welche Partitionen sind bei OS X vorhanden?
1. b) Gibt es eine Recovery-Partition zur Systemwiederherstellung bei z. B. aktuellen MacBooks Pro?
1. c) Ist eine Neuinstallation auf einer komplett leeren Disk für den Nutzer möglich?
1. d) Gibt es Unterschiede zwischen der Systemwiederherstellung aus dieser Recovery-Partition und einer Neuinstallation auf einer leeren Disk?
1. e) Lassen sich Partitionen klonen? Was muss man dabei berücksichtigen? Welche Software ist dafür am besten geeignet? SuperDuper, Carbon Copy Cloner oder andere?


2. a) Ist so ein Partitionskonzept mit einer grundsätzlichen Trennung System, Temp und Daten bei OS X machbar? Was muss dabei beachtet werden?
2. b) Ist eine Systemkonfiguration mit solchen Pfadänderungen möglich? Kann man diese Pfade ermitteln, gibt es Informationen darüber?
2. c) Sind Backups für die Systeme und Nutzerdaten unabhängig voneinander und ohne temporäre Dateien möglich? Mit der gleichen Software wie oben genannt?
2. d) Lässt sich ein gemeinsamer 'Schreibtisch' für alle Systeme einrichten?
2. e) Welche Systemkomponenten könnten/müssten dann auch noch für eine gemeinsame Nutzung eingerichtet werden (im Sinne des gemeinsamen Desktops)?


3. a) Kann man die Benutzerprofile, so wie beschrieben, einrichten?
3. b) Was muss bezüglich der Rechtezuweisung und Zugriffsrechte auf Partitionen und Ordner in diesem ganzen Zusammenhang beachtet werden?

Bin mal gespannt ...

Grüße, hjok
 
Frageblock 1: jedesmal ja.
Frageblock 2: a. Machbar ja, aber sinnlos. c. Kommt darauf an, welches Programm du benutzt. Aber warum sollte man getrennt sichern? d. Nein, wie sollte man getrennte Systeme benutzen, wenn sie da plötzlich wieder zusammenlaufen? e. Entweder hast du getrennte Systeme oder nicht.
 
Auf welchem Rechner sollen die beiden Systeme (welche überhaupt?) laufen?
 
@ Schiffversenker:
1. Ich vermute, Dein pauschales Ja meint, alles ist problemlos möglich mit den genannten Programmen. Aber (zu 1. d) worin bestehen die Unterschiede?

2. Die Trennung System, Temp und Daten auf die verschiedenen Partitionen ist bei diesem Konzept die Grundlage für die einfache, problemlose und schnelle Erstellung der Backups. Benutzerdaten werden häufiger gesichert, dabei muss nicht zwingend ein Backup eines Systems erfolgen. Umgekeht erfordert ein Backup eines Systems keine Sicherung von Benutzerdaten. Ein Restore von Benutzerdaten hat nichts mit einem System zu tun. Und die temporären Dateien haben bei diesen Vorgängen ohnehin nichts verloren.

Der Desktop ist auch nur ein Ordner im Benutzerprofilordner, so wie die Ordner 'Eigene Dokumente', 'Eigene Bilder' usw. Wenn alle diese Ordner nicht mehr in der jeweiligen Systempartition liegen, können sie problemlos und komfortabel von allen Systemen aus genutzt werden, z. B. zum Datenaustausch nach einem Systemwechsel: Datei in einem System herunterladen, in das andere System gehen, und die Datei liegt einfach auf dem Desktop.
Für die Systeme spielt das übrigens keine Rolle. Die "sehen" das jeweils andere System gar nicht und "merken" es auch nicht, wenn diese Standardbenutzerordner der Benutzerprofilordner oder die Ordner für die temporären Dateien noch vom jeweils anderen Systemen genutzt werden. Die Systeme arbeiten also weiterhin unabhängig voneinander.
Also kurz gesagt: Man hat einfach einen Ort für alle persöhnlichen Daten, dabei aber zusätzlich mit dem Komfort und den Funktionen, den das Betriebssystem bietet. Die Daten für den gemeinsamen Zugriff müssen nicht in irgendwelche anderen Ordner oder Laufwerke abgelegt werden. Es ist einfach sehr praktisch.

@ rpoussin:
Mac Pro und/oder MacBook Pro. Aber ist eigentlich egal.
 
Es ist überhaupt nicht praktisch und vermutlich eine verquerte Windowsdenke, die da gerade wieder einmal ausufert.
Aber vermutlich hast du ja keinerlei Interesse daran os x so zu nutzen, wie es gedacht ist.
 
Ein Backupkonzept, dass eine Paritionierung erfordert, ist ein schlechtes Backupkonzept :)
 
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