Importierte PNGs pixelig in PowerPoint 11?

bioMac

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
03.11.2007
Beiträge
324
Reaktionspunkte
2
Hallo zusammen,

ich kopiere regelmäßig Ausschnitte aus PDFs in PowerPoint.

Mein bisheriger Workflow auf meinem alten Mac (MacBook Pro 13, 2011, NICHT Retina; Mac OS 10.9.5; Office 2011 deutsch) war:
Im PDF vergrößern, dann über die Bildschirmfotofunktion (cmd+shift+4) PNG auf den Schreibtisch ablegen lassen, in ppt einfügen und runterscalen. Dadurch, dass ich in hoher Auflösung im PDF "fotografiert" habe, dass dann in ppt wieder auf Normalgröße runtergescalt habe, habe ich eine immer eine sehr gute Auflösung bekommen.

Mit meinem neuen Mac (MacBook Pro 15, RETINA, Mid 2014, Mac OS 10.9.5; Office 2011 englisch) klappt das nicht mehr: Die Bilder bleiben in ppt unscharf, egal, ob ich sie kleiner mache oder größer. Lustigerweise sind die PNGs in perfekter Auflösung, wenn ich Sie z.B. in Vorschau öffne.

Weiß jemand weiter? Angesichts der fast ähnlichen Systeme frage ich mich, ob das evtl. irgendwie mit dem Retina zusammenhängt. Oder ein Problem des englischen PPTs ist.

Über Hilfe würde ich mich freuen.
 
1. Zumindest unter Bekannte Probleme (EN | DE) ist zu einer solchen Sachlage bei MS nichts gelistet.

2. MSO2011 liegt im Updatestand 14.4.8 vor?

3. Hilft es möglicherweise, die Bildschirmfotos als PDF (oder auch als andere Formate) anstelle als PNG anlegen zu lassen?
(Tools wie TinkerTool oder OnyX ermöglichen den Zugriff auf diese Systemfunktionen.)

4. Sind die Bilder tatsächlich unschärfer – oder kommen etwaige eh und je in PP vorhandene Unschärfen nur durch die Retina-Auflösung des Bildschirms zutage?

Nebenbei: »PowerPoint 2004« ist »PowerPoint 11«. »PowerPoint 2011« ist »PowerPoint 14«. M.a.W. Produktname Versionsnummer.
 
2. Lag es nicht, habe gerade das Update gemacht - hat nichts an der Problematik geändert.

3. Auch wenn ich Bildschirmfotos als PDF einfüge ist es pixelig.

4. Ja, das könnte tatsächlich mal sein. Ich mache gleich mal eine Datei und schaue sie mir zuhause auf dem alten (nicht-Retina) MBP an. Was mich allerdings wundert ist, dass es immer pixeliger wird, je mehr ich die Größe der eingefügten PNGs in PPT mache. Sollte das nicht genau anders sein?
 
Also selbst an meinem 13" Retina treten die Unschärfen auf bzw. sind zu erkennen und ich denke es ist so wie fa66 beschrieben hat. Am externen Bildschirm oder Beamer fallen Sie wegen der geringeren Auflösung nicht mehr auf.
 
Ich probiere es nachher mal auf. Generell ist ja auch kritisch anzumerken, dass MS Office das Retina-Display an vielen Stellen selbst in Menüs etc. nicht unterstützt.
 
Aber mal was anderes:
Ich nehme an, dass du an die Originalbilder nicht herankommst, weshalb du ja den Weg über Bildschirmfotos zu gehen versuchst.

Trotzdem stört mich an deiner Vorgehensweise, dass es m.E. sinnvoller ist, die Bilder (sofern ungeschützt, aus dem PDF gezogen – oder eben notfalls das (72dpi) Bildschirmfoto) zunächst in einem Bildbearbeitungsprogramm (dort dann notfalls Vorschau) bei gleicher Druckausgebegröße auf, sagen wir, 144dpi hochzurechnen (ggf. noch mäßig scharfzuzeichnen alias unscharf zu maskieren), um die so erzeugten Bilder dann in die Präsentation einzufügen.

Für Letztere wieder gilt es, diese auf das abgezielte Ausgabegerät bzw. dessen Fähigkeiten anzupassen (Datei > Seite einrichten…) und ggf. noch Bildkompressionseinstellungen zu kontrollieren (Datei > Dateigröße verringen…).

Andererseits stellt sich die Frage, wie erheblich in deinem Falle die geschilderten Unschärfen tatsächlich sind: Präsentationen sind nunmal für die Wiedergabe über Projektoren und im kleinen Teil auf konventionellen Bildschirmen gedacht. Nicht für den Druck, nicht für die der Software irgendwie dazwischengekommenen Retina-Auflösungen, die heute möglich sind.

Noch eine Kontrolle: Wie wirkt sich ein und dasselbe Bild auf den beiden Rechnern einmal in PowerPoint und ein andermal in Impress aus?
 
Trotzdem stört mich an deiner Vorgehensweise, dass es m.E. sinnvoller ist, die Bilder (sofern ungeschützt, aus dem PDF gezogen –[...]

Wenn die PDF-Datei zu öffnen ist, tut es auch, meine ich (meine letzte geschützte Datei ist schon etwas her), ein Ghostscript-Durchlauf, um den "Schutz" zu entfernen. Das ist so ein Pseudoschutz, der nur wirkt, wenn das Programm, das die Datei anzeigt/bearbeitet, diesen auch unterstützt.

oder eben notfalls das (72dpi) Bildschirmfoto) zunächst in einem Bildbearbeitungsprogramm (dort dann notfalls Vorschau) bei gleicher Druckausgebegröße auf, sagen wir, 144dpi hochzurechnen (ggf. noch mäßig scharfzuzeichnen alias unscharf zu maskieren), um die so erzeugten Bilder dann in die Präsentation einzufügen.

Wovon aber eindeutig abzuraten ist...

Mein Vorgehen wäre: Man extrahiere die Seiten aus der PDF-Datei, deren Inhalte man verwenden will (jeweils als eigene PDF-Datei mit genau einer Seite). Diese einzelnen Dateien kann man dann beispielsweise mit "pdfjam" (Vorsicht: Shell-Programm) noch beschneiden, um so überflüssige Inhalte der Seite zu entfernen. Danach kann man dann beispielsweise mit "imagemagick" (wieder Terminal-Programm) die PDF-Dateien noch in Bilddateien konvertieren (es stehen viele Formate und Optionen zur Verfügung, sodass man hier sehr viele Freiheiten hat), wenn es denn unbedingt sein muss. Eigentlich sollte jede halbwegs vernünftige Textverarbeitung/Präsentationssoftware PDF-Dateien einbinden können, weswegen der Umweg über Bilddateien eigentlich nicht nötig sein sollte.
Wenn natürlich die PDF-Datei von Anfang an nur Pixel-Graphiken enthält, sorgen höheraufgelöste Bildschirmfotos in der Regel nur für eins, größere Dateigrößen. Der Inhalt bleibt jedoch so pixelig wie im Original.
 
Die Option die ganze PDF-Datei (dann als eine Seite) in ppt reinzuziehen habe ich schon versucht - sieht noch schlimmer aus.

Meine Bildschirmfotos (PNG) haben schon von vornherein 144 dpi.

Ich habe gerade mal dieselben PNG-Dateien, die in Powerpoint pixelig werden in Keynote reingezogen - sieht 1A aus. Ich denke also, dass es eher ein PPT-Problem ist. Ist die Frage, ob es an den Einstellungen liegt (Auflösung der Folien ist auf 220 dpi eingestellt) oder an mangelnder Unterstützung von PPT für das Retina-Display.
 
Man sollte vielleicht mal erwähnen das PNG ein denkbar ungeeignetes Bildformat für Screenshots ist. Nur unnötig groß - viel zu groß! JPG wär richtig. PNG ist nur sinnvoll wenn man mit Transparenzen arbeitet, die es bei Sceenshots eh nicht gibt.

Das Screenshot Format lässt sich bei OS X übrigens auf jpg umstellen, einfach mal nach dem Terminal Befehl googlen, findet man gleich.
 
… Die Bilder bleiben in ppt unscharf, egal, ob ich sie kleiner mache oder größer. Lustigerweise sind die PNGs in perfekter Auflösung, wenn ich Sie z.B. in Vorschau öffne …
Mir fällt zu der Ursache, dass das angezeigte Ergebnis in PowerPoint anders auszufallen scheint als in Vorschau noch etwas ein: ich meine, Vorschau versucht, pixelige Bilder für die Bildschirmansicht kantenzuglätten, was bis zu einem gewissen Grade auch gelingt; während PP das nicht tut.

Dieses Antialiasing kann man bemerken, wenn ein niedrigaufgelöstes Bild etwa über das [+]-Symbol größerzoomt wird, es dann erst noch kurz Klötzchen zeigt, bis die Anwendung mit dem Interpolieren weiterer Pixel das auszugleichen versucht.

Möglicherweise trägt auch soetwas zu dem unterschiedlichen Eindruck bei.
 
Zurück
Oben Unten