Linux probieren

Das verleiht Ubuntu(mit Ubuntu meine ich Ubuntu als Grundsystem) natürlich einen großen Vorteil gegenüber anderen Distris, wie Fedora oder Arch. Ein Hauptunterschied ist zwischen verschiedenen Distributionen ist ja die Paketverwaltung. Ich habe bisher hauptsächlich nur Ubuntu eingesetzt mit einem zwischenzeitlichen Seitensprung zu Arch. Ich verstehe nicht, was andere Leute reitet, etwas anderes zu bevorzugen. Man bekommt ein sehr stabiles, Grundsystem mit einer soliden Paketverwaltung(dpkg), so ziemlich alle Desktopungen zur Auswahl und die umfangreichsten Repos unter allen Distris.
Was will man mehr?
 
Ja sicherlich. Die Mint-Macher habe da einiges abgeguckt, aber was ist daran verwerflich? Mir ist KDE halt irgendwie zu "aufgebläht".
Aber ein Hauptgrund ist aber auch, dass ich Oxygen nicht ausstehen kann und irgendwie empfinde ich das ganze Layout in Cinnamon angenehmer.
Des Weiteren basieren viele meiner „Lieblingsprogramme“ auf GTK und die KDE Alternativen gefallen mir nicht so und GTK Programme unter KDE passen erstens nicht ins Layout und zweitens muss ich dann zusätzlich noch die GTK Bibis laden. Das braucht dann wieder RAM, obwohl ich davon eh 16 GB habe. :d

Ne ne KDE ist schon ganz brauchbar, wenn man sich drauf einlässt.

BTW: Wie sieht es zur Zeit eigentlich mit HiDPI unter KDE 4 und 5 aus?

Nix ist verwerflich daran, dass sich die Mint'ler vieles bei KDE abgeguckt haben. Dafür ist es ja alles open Source.

Ich will ja nicht irgendwie als Missionar rüberkommen, aber KDE hat zwar in Sachen Funktionsumfang usw. nicht abgenommen, aber von der Systemlast her schon. Das merkt man insbesondere im Vergleich mit Unity. Cinnamon nimmt auch immer mal das eine oder andere RAM-Gig mehr, als zu wenig. Da haben sie bei KDE schon ganz schön optimiert. Wie gesagt, alles Geschmackssache. Oxygen z.B. finde ich von allen Themes usw. am schönsten :D

In Sachen Programmen gehe ich da eher danach, was die Funktion erfüllt. GTK in KDE geht besser als umgekehrt. Manche Programme gibt es ja gar nicht als original-KDE, also muss man ja GTK oder sonstiges verwenden. Wie gesagt: GTK in KDE geht, aber umgekehrt sieht es bescheiden aus.

Mit HiDPI siehts in KDE 4 noch recht mau aus. Da sind sie in Unity und Cinnamon schon weiter. Keine Ahnung, wie es dann in KDE 5 wird... Wobei man in KDE 4 durch die vielen Einstellungsmöglichkeiten (Font-Größe, Größe der Icons usw.) auch zum Ziel kommt, aber eben alles einzeln einstellen muss, während in Unity und Cinnamon einfach nur ein "HiDPI" ausgewählt werden muss.
 
Auch danach kämen ersteinmal ein paar „gnomige“ Sachen(Gnome3, Mate, Xfce, Pantheon).
Seh ich genau anders rum: KDE ist allem, was auf Gtk basiert voraus. Es gibt wohl 1000 Gnome/Gtk Derivate, keines davon überzeugend.

Selbst das Ubuntu-SDK ist ja ein umgelabelter Qt Creator, was wiederum die native Qt-Entwicklungsumgebung ist. Vielleicht ein Hinweis, was man bei Canonical so denkt über Gtk
 
Seh ich genau anders rum: KDE ist allem, was auf Gtk basiert voraus. Es gibt wohl 1000 Gnome/Gtk Derivate, keines davon überzeugend.

Selbst das Ubuntu-SDK ist ja ein umgelabelter Qt Creator, was wiederum die native Qt-Entwicklungsumgebung ist. Vielleicht ein Hinweis, was man bei Canonical so denkt über Gtk

naja, es ist ein Hinweis darauf, dass Unity in Zukunft auf Qt basieren wird. Dies soll irgendwann mal so weit sein, wenn die Desktop-Konvergenz Einzug hält (= man hat in Ubuntu Phone/ Touch den gleichen Desktop und die gleichen Apps wie für den Desktop).
 
Ja gut, dass man da einiges einzeln machen muss, ist schon ok, aber wie sieht es mit den Programmen aus? Ist das genauso bescheuert wie in OS X, dass in allen Programmen, die das nicht explizit unterstützen, die Schriften pixelig dargestellt werden, oder wie in Cinnamon schön scharf?
 
Keine Ahnung. Ich habe keinen HiDPI-Bildschirm. Ich weiß nur, dass man die Schriften etc. einstellen muss und dass der Desktop sich normalerweise anpassen soll. In wie weit das auf die Anwendungen zutrifft, weiß ich aber nicht. Laut einigen Forenbeiträgen zu dem Thema soll es aber keine größeren Probleme geben.
 
ist zwar schon was länger her, dass ich KDE benutzt hab, aber generell verhält es sich so, dass man Schriften und Symbole etc. einstellen kann. Insgesamt fühlt es sich aber nicht sogut an wie zB unter Yosmite. Probleme gibt es dann mit einzelnen Programmen. Ist zwar jetzt kein KDE - aber bei iceweasel - kannst du zwar die schrift zoomen, aber symbole sind recht gleich. Benutzbar ist es aber auf jeden Fall. Was aber extrem nervtötend ist, wenn du zB. einen Laptop abwechseln am Display und an einem externen noch HIDPI Monitor verwendest. das heisst du musst grundsätzlich an mehreren Stellen immer wieder umstellen - entweder ist halt alles zu gross skaliert oder zu klein, wobei da unity unter ubuntu einige Vorteile hatte. Gnome 3 unterstützt derweil sowohl Fenster als auch Schriften Skalierung.
 
Unter Unity kann man, soweit ich weiß, HiDPI, wie auch in OS X, für jeden Monitor einzeln einstellen. Unter Cinnamon und KDE ist das leider noch nicht möglich. Dafür werden zumindest unter Cinnamon aber wenigstens alle Programme anständig skaliert und nicht wie unter OS X. Hier ist Cinnamon OS X teilweise voraus, teilweise aber auch hinterher.

OS X: http://www.fotos-hochladen.net/uploads/bildschirmfotow27eg4jl9y.png

Cinnamon: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/bildschirmfoto32yru8z6a9.png
 

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Also ich habe jetzt Mint 17.1 auf einem altem Lenovo Netbook installiert( ich hatte es vorher als Livesystem auf einem Mac laufen) man kommt finde (Mint) ich damit sehr gut zurecht. Es hat auch sehr wenig Systemanforderungen.
 
Bin jetzt umgestiegen auf Debian 8 (Jessie) und im gleichen Atemzug von XFCE auf LXDE und beim Anmelde Manager von GDM3 auf LightDM
Den Wechsel auf LXDE und LightDM kann ich jedem empfehlen im Hinblick auf Geschwindigkeit beim Booten. Von gefühlt einer Ewigkeit zu jetzt nur noch einer halben Ewigkeit ;-)

Aber Achtung:
Debian 8 Jessie hat teilweise noch Probleme bei älterer Hardware, bei meinem iBook hat alles funktioniert außer GDM3 (daher auch der Wechsel) und dem Sound, welcher immer noch nicht funktioniert
 
@Meilenstein:
Mal eine Frage: Du sagst, Du hast jetzt Debian 8 installiert. Wenn ich es parallel zum OS X installieren will, sagt er mit bei der Grundinstallation, das kein installierbarer Kernel gefunden wurde, obwohl ich Internetzugang habe.
Welche version von Debian hast Du verwendet? Die Standard oder schon eine angepasste (Debian 8 KDE, etc.)?
 
Bin jetzt umgestiegen auf Debian 8 (Jessie) und im gleichen Atemzug von XFCE auf LXDE und beim Anmelde Manager von GDM3 auf LightDM
Den Wechsel auf LXDE und LightDM kann ich jedem empfehlen im Hinblick auf Geschwindigkeit beim Booten. Von gefühlt einer Ewigkeit zu jetzt nur noch einer halben Ewigkeit ;-)

Aber Achtung:
Debian 8 Jessie hat teilweise noch Probleme bei älterer Hardware, bei meinem iBook hat alles funktioniert außer GDM3 (daher auch der Wechsel) und dem Sound, welcher immer noch nicht funktioniert

Ich wurde unter jessie auf einem powerbook G4 12" DVI und einem powermac G4 digital audio mit unvermittelt eingefrorenen Grafischen Oberflächen beglückt, sodass nicht mal mehr ide Flucht via crtl-alt-F1 auf die Konsole glückte! Obendrein blieb das Powerbook stumm, konnte keine Soundkarte entdecken und die scheint beim Powerbook (und evtl. auch an deinem ibook) nicht am PCI-Bus zu hängen sondern sonstwo
Code:
lspci
hat zumindest keine angezeigt. Es ist in letzter Zeit aufgefallen, dass der powerpc-port bei debian (und somit wohl auch bei ubuntu) kaum noch geprüft wird, weil von den Maintainern niemand mehr einen Powermac rumstehen hat. Ungefixte, aber gemeldete Bugs haben sich auch schon bei wheezy angesammelt. Mit Jessie scheint alles noch schlimmer geworden zu sein.

Sieht also alles perspektivisch für linux auf powermac nicht gut aus :(.
 
Ja da hast Du wohl leider recht.
Hab gestern auch ein wenig Quer im Netz rauf und runter gelesen, aber das Problem bei PPC scheint wohl doch umfangreicher zu sein und mehr Leute zu betreffen.
Vielleicht sollten wir ein eigenes Thema aufmachen und Lösungsansätze sammeln die irgendwer irgendwo im Netz findet?
 
ich mach mal den Anfang ;)
 
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