24/96 FLAC <-> Apple Lossless Verständnisfrage

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marcel151

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Hallo,

ich möchte gerne den Kopfhörerverstärker A 200 p von beyerdynamic austesten und besorge mir dafür mehrere verlustfreie Lieder um ihn vernünftig testen zu können. Habe hier auch ein 24Bit/96KHz FLAC Album mit natürlich relativ großen Dateien. Wandle ich ein 70MB FLAC Song mit Tunesify in ALAC um bekomme ich eine 16/44-Datei mit ca. 20MB Größe, bei Umwandlung mit XLD ist es dann 24/96 ALAC bei 68MB.
Da es ja beide verlustfreie Codecs sind: Sollte die 20MB Datei nicht genauso klingen wie die anderen beiden? Warum gibt es da trotzdem so große Unterschiede? Oder ist bei unserem Ohr einfach irgendwann Schluss, dass 24/96 keinen Sinn macht?
Wie ihr merkt bin ich auf dem Gebiet nicht so erfahren und erst recht nicht Audiophil. Möchte aber gerne testen ob ein Kopfhörerverstärker nicht tatsächlich eine Investition Wert ist. Merke ja selbst schon zwischen iPhone und Mac einen Unterschied, dass die Lieder am Mac einfach, nunja, detailreicher klingen.
 
Das kann man nicht pauschal beantworten… Die "hörbare" Qualität wird von einer Reihe Faktoren bestimmt, zuerst das Ausgangsmaterial und ja, da gibt es schon deutliche Unterschiede, dann wäre als zweites der Wandler / player (iTunes?), drittens die Übertragung (drahtlos / Kabel?), viertens die Musik selbst (hohe oder geringe Dynamik, aufnahmetechnisch starke Differenzierung, große Lautstärkeunterschiede) und mehr (Pop-Musik ist unproblematischer bei stärkerer Kompression, als z.B. Klassik mit großem Orchester). Auch das Zusammenspiel von Verstärker und Kopfhörer ist nicht unwesentlich für den Klang und letztlich ist es auch, unbeachtet aller Messwerte, eine Geschmacksfrage.

Du verfährst genau richtig, nix geht über das Selbsthören mit verschiedenen Musikstücken und Qualitäten. Bei manchen ist durch das ständige Tragen von Kopfhörern schon eine messbare Minderleistung des Gehörs zu verzeichnen, da lohnt auch ein Top-Verstärker nichts…
 
Ja, den Unterschied zwischen 16 und 24 Bit kann man hören. Ebenso den zwischen 44 und 96 KHz.
Die Frage ist, ob deine Hardware (sowohl deine Technik, als auch dein Gehör) in der Lage ist, das auch entsprechend abzubilden.
 
Bei manchen ist durch das ständige Tragen von Kopfhörern schon eine messbare Minderleistung des Gehörs zu verzeichnen, da lohnt auch ein Top-Verstärker nichts…

Das liegt dann aber nicht am Tragen von Kopfhörern, sondern am Hören von zu lauter Musik.
 
Wenn du gerne Musik hörst und vor einer Neuanschaffung stehst, dann berücksichtige auch 24/96...

Dann solltest du aber auch die richtigen Quellen und das richtige Ausgangsmaterial berücksichtigen, also BD/DVD-Audio oder SACD.
Selbstverständlich gehen auch hochaufgelöste FLAC-Dateien.
Ich hab hier grad meine Pink Floyd Sammlung laufen. Dark Side Of The Moon oder Wish You Were Here sind da schöne Referenzen, genauso auch Peter Gabriels "So".

Mach einen A/B Vergleich mit altem und neuem Material.

Wenn, dann sollte dir aber letztendlich auch der Unterschied von einigen MB pro Song egal sein
 
Der neuste Schrei ist Hi-Res Audio.

https://www.highresaudio.com/texte.php?ca_id=91

Wenn Du Dich richtig reinlesen möchtest, gibt es in der Stereoplay 2.2015 ein mehrseitiges Special über die Thematik.

Um die zu genießen, brauchst Du allerdings ein DAC für Deinen Mac. Habe mir am Wochenende das aktuelle Pink Floyd Album runtergeladen und bin ziemlich sprachlos.
 
Hallo zusammen,

ich hänge mich mit ein paar Fragen an diesen Beitrag mal ran. Bisher habe ich Musik nur nebenher im Auto gehört - entweder Radio oder CD's. Inzwischen bin ich wieder auf den Geschmack gekommen, habe mir einen guten Kopfhörer gekauft und möchte nun gerne über iPad und iPhone die bestmögliche Qualität erreichen.

Einen qualitativ sehr guten Download habe ich mit Cara Dillon - A Thousand Hearts bereits in iTunes importiert. Die Daten habe ich von Bowers & Wilkins runterladen können, nachdem ich meinen Kopfhörer dort registriert habe. Die Daten sind im ALAC-Format für iTunes optimiert, steht dort. Ein Download von zwei FLAC-Varianten war auch angeboten, aber ich konnte diese Daten nicht abspielen.

Ebenso habe ich ein paar .mp3-Lieder importiert - der Unterschied ist gewaltig, hätte ich nie vermutet.
Musste auch erst mal lernen, dass es so etwas wie ALAC und FLAC überhaupt gibt. Da ich bisher kein Gerät außer dem PC genutzt habe, um gelegentlich im Hintergrund ein paar .mp3-Lieder abzuspielen, ist das ganze doch neu für mich. Bin gerade dabei, ein paar meiner alten lieblings-CDs ins iTunes zu importieren. Dort ist momentan eingestellt: AAC-Codierer, Einstellung: iTunes Plus. Ich gehe mal davon aus, dass dies dem ALAC-Format entpricht und es nicht "besser" geht?

Für ein paar Tipps wäre ich dankbar!

Grüße
 
@Feuerzunge:
Bei AAC handelt es sich um ein verlustbehaftetes Kompressionsverfahren.
Bei ALAC wird zwar auch komprimiert, das allerdings verlustfrei. Gleiches gilt auch für FLAC, welches aber weder iTunes, noch die Musik-App der iOS Geräte wiedergeben kann.

PS: Es sei dir XLD zum umcodieren empfohlen.
 
Eben, du musst Apple Lossless einstellen. Genauer rippt aber XLD, da XLD mit der AcurateRip Datenbank abgleicht, iTunes "überliest" gerne mal nen Fehler.
Wenn du noch mehr aus deinem iPad rausholen willst, hänge einen Kopfhörerverstärker dazwischen, bestenfalls mit integriertem DAC, der die Daten digital abgreifen kann.
Unterwegs nutze ich am iPod einen Fiio E-12 Montblanc KH-Verstärker zusammen mit den Shure SE 425, der Unterschied ist gewaltig.
 
Hallo man0l0 und Veritas,

Danke erst mal für die Erklärung. Dann habe ich in der Tat "falsch" importiert. Was für eine Einstellung ist dann dieses "iTunes Plus"? Taugt das dann nichts? Ich bin gerade an einer CD dran, die werde ich gleich auf Apple Lossless Codierer umstellen. Habe gerade nachgeschaut, dort gibt es bei den Einstellungen nur "Automatisch", dann kann ich wenigstens nichts falsch machen. Diese zu importierende CD ist in DDD gepresst (Carl Orff - Carmina Burana).

XLD kenne ich nicht, muss ich gleich mal danach suchen. Habe einen PC, hoffentlich gibt es das auch dafür.

Ja, die Sache mit dem Kopfhörerverstärker habe ich gestern abgehakt - siehe hier:

https://www.macuser.de/threads/kopfhoerer-fuer-iphone-besser-als-original-in-ear-aber-kein-high-end-gesucht.715097/page-3#post-8457732

Die bereits importierten CDs lasse ich mal so drin - dabei sind drei Kuschelrock, Judas Priest Live, Edward Simoni - Pipes Of Pan und eine alte Springsteen Live. Hört man denn den Unterschied, wenn man die selbe CD in "ACC iTunes Plus" importiert und nochmal als "Apple Lossless"? Das ganze hängt doch sicher auch von der verwendeten CD ab, oder?

Also die Carmina Burana ist z.B. in DDD, die Rock Love von 1993 allerdings nur in ADD. Bei der Bruce Springsteen & The E Street Band Live 1975-85, Disk 3 konnte ich keinen Aufdruck erkennen. Macht es dann Sinn, AAD oder ADD überhaupt im doch auch mehr Speicher verbrauchenden Lossless zu rippen?

Gruß Dietmar
 
Jetzt bekomme ich auch immer mehr Lust den Beyerdynamic KH-Verstärker auszuprobieren. Leider hab ich immer noch keine Zeit gefunden in die Stadt zu fahren. Werde morgen mal zum Beyerdynamic-Stand in der Thier Galerie gehen und fragen ob man den nicht unverbindlich austesten kann (Zahlen muss man vorher aber bestimmt trotzdem). Gibt ja je nach Equipment andere Unterschiede bei der dann erreichten Klangqualität. Und wenn das Teil nichts bringt oder nicht viel, dafür gebe ich ungerne 299€ aus.
 
Allgemein:

Tests mit hochwertigen Musikfiles sind ja nett, aber bringen nicht viel, wenn die eigene Musiksammlung kein HiRes ist. Ich würde die Sachen mig dem Testen, was wirklich gehört wird. Um beim Autovergleich zu bleiben. Die Probefahrt im Audi mit Sportpaket wird mir keine wichtigen Hinweise auf das Fahren mit einem Basisaudi geben.

Auch ist das Codieren in HiRes Formate für mich sehr unpraktisch, weil das alles so ewig dauert. Ein CD Laufwerksturm wäre da geil. Aber CD um CD einzulesen macht keinen Spaß.

Zu Feuerzunge:

Apple Lossless ergibt auf iOS Geräten meist wenig Sinn, da die Dateien riesig sind. Noch schlimmer ist, dass sich Apple gegen den open source Standard Flac stemmt. Außerhalb des Apple Universums ist das schon ein Standard und wird sicher auch noch in 10 Jahren unterstützt werden.
 
Gerade alte CDs im DDD Verfahren klingen meist nicht besser als die anderen. DDD ist per se kein Qualitätsmerkmal so wie es Digitally Remastered bei LPs meist nicht wahr.

Und wenn Du mit AAC zufrieden warst, dann bleib dabei. Für viele ist es eh Esoterik. iTunes Plus ist, wenn ich mich nicht täusche, diese Loudness Anhebung. Falls dem so ist dann drauf verzichten. Das ist ne Klangverfälschung, die für viele gefällig klingt, weil die Dynamik verändert wird.
 
Hmmm... was nehme ich denn nun am besten?

Also die Carmina Burana habe ich nun gerade eben mit Apple Lossless ins iTunes importiert. Die Dateien haben eine Gesamtgröße von 306 MB über 25 Dateien. Die Springsteen dagen wurde mit iTunes Plus importiert und belegt 137 MB bei 13 Dateien. Das ist nun sicher kein Wert, der absolut ist und sich auf andere CDs übertragen lässt, aber man kann schon von knapp der dreifachen Datenmenge ausgehen.

Mache gerade noch einen Test - habe am zweiten PC ja auch iTunes drauf - dort importiere ich mal die Springsteen auch in Apple Lossless. Bin schon auf den Größenunterschied gespannt. Einen Hörvergleich kann ich aber sicher nicht machen, da Laptop und PC unterschiedliche Soundkarten benutzen.

So - fertig:
Springsteen iTunes Plus: 137 MB
Springsteen Apple Lossless: 381 MB

Fazit: Knapp das dreifache! Ich glaube, ich bleibe bei diesem iTunes Plus. Das mit der Loudness Anhebung würde mich aber doch interessieren. Wenn man im iTunes die zwei Einstellungen anschaut:

Hohe Qualität: 128 kBit/s (Stereo) für MMX/SSE2 optimiert
iTunes Plus: 256 kBit/s (Stereo), 44.100 kHZ, VBR, für MMX/SSE2 optimiert

Dann wäre theoretisch iTunes Plus keine schlechte Wahl. Was bedeutet das "VBR"?

Gruß
 
aaah - ok - variable Bitrate, klar - Danke!

Gut - Werde mir mal je einen Titel der unterschiedlichen Codierung über das Laptop anhören. - Gesagt, getan - also ich höre keinen Unterschied. Dann kann ich ja bei AAC und iTunes Plus bleiben.

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Allgemein:

Tests mit hochwertigen Musikfiles sind ja nett, aber bringen nicht viel, wenn die eigene Musiksammlung kein HiRes ist. Ich würde die Sachen mig dem Testen, was wirklich gehört wird. Um beim Autovergleich zu bleiben. Die Probefahrt im Audi mit Sportpaket wird mir keine wichtigen Hinweise auf das Fahren mit einem Basisaudi geben.

Genau aus dem Grund will ich das ja testen. Ja, der größte Teil meiner Musiksammlung besteht aus AAC-Files.
 
Hi - eine Frage habe ich noch: Auf meiner Festplatte habe ich nun eine FLAC-Datei, die ich im VLC-Player abspielen kann, aber nicht in iTunes (habe ich inzwischen gelernt). Kann ich diese FLAC in ein Apple-Lossless umkonvertieren? -> Beachte: Habe keinen Mac, muss das am PC machen!
 
Klar. Google mal nach XLD Alternativen für Windows.
 
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