Es nervt, wie Werbung und PR die Sprache verhunzen

geronimoTwo

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Für alle, die in unserem Land mithilfe der deutschen Sprache ihr Geld verdienen wollen (Autoren, Journalisten, Werber etc.):

Wo. Ist. Die. GottVerdammte. Sprach Polizei?

Jeder Artikel gegen den Deppenapostroph ist ein guter Artikel! :D
 
Du hast im Titel die Foren vergessen. ;-)
 
Ja da hat Devil absolut recht,manche hier im Forum schreiben im e-Mail Stil das ist nicht so meine Welt.
Da braucht man manchmal einen Sachverständigen, um das zu entwirren was die Zeitgenossen so von sich geben.
 
Ja da hat Devil absolut recht,manche hier im Forum schreiben im e-Mail Stil das ist nicht so meine Welt.
Da braucht man manchmal einen Sachverständigen, um das zu entwirren was die Zeitgenossen so von sich geben.

WTF???ßßßß??? Komma klar Diggah!!!!1111!!!!
 
Für alle, die in unserem Land mithilfe der deutschen Sprache ihr Geld verdienen wollen (Autoren, Journalisten, Werber etc.):

Wo. Ist. Die. GottVerdammte. Sprach Polizei?

Jeder Artikel gegen den Deppenapostroph ist ein guter Artikel! :D

Sorry, aber der Mann hat ein persönliches Problem. Sprachpolizei – geht's noch? :motz:

Er attestiert einer Firma, die auf ihre Packung

Tafel
Salz

druckt, dass es „nur um Aufmerksamkeit“ gehe. Bei 0,25 EUR Tafelsalz... :rolleyes:

Da liegt er falsch, in den meisten Fällen geht es schlicht um schnelle Erfassbarkeit,
bzw. um den Sinn. Salz steht z.B. im Vordergrund. „Tafel“ muss nicht gelesen werden.
Ein Trennstrich würde das Wort „Tafel“ aus der Mitte rutschen. Hat schon seinen Grund,
das ganze. Und solche Beispiele sind seine größten Probleme.

Ist zwar falsch, aber wen juckt's, außer ihn, den OberSchlaumeier?

Ich finde im Gegenteil neue Schöpfungen ganz gut. Im Gegensatz zu
unabsichtlichen Fehlern. (Am schlimmsten, wenn ich selbst die Packung gestaltet
habe.)
 
Jeder Artikel gegen den Deppenapostroph ist ein guter Artikel! :D
Ich finde, dieser beweist das Gegenteil. Ungeachtet der Tatsache, dass vieles, was angesprochen wird, stimmt, ist der Artikel einfach oberflächlich gedacht und schlecht geschrieben.
 
»mithilfe« Interrobang. Das tut mich vielweh!
 
...in den meisten Fällen geht es schlicht um schnelle Erfassbarkeit,
bzw. um den Sinn. Salz steht z.B. im Vordergrund. „Tafel“ muss nicht gelesen werden.
Ein Trennstrich würde das Wort „Tafel“ aus der Mitte rutschen. Hat schon seinen Grund,
das ganze. Und solche Beispiele sind seine größten Probleme.

Ist zwar falsch, aber wen juckt's, außer ihn?

Einspruch – da gehe ich ganz mit dem Autor konform. :)

Es gibt absolut keinen Grund, »Speisesalz« nicht auch als solches zu benennen und es somit von »Streusalz« oder »Geschirrspülmaschinensalz« abzugrenzen.

Tafel Salz ist eine unnötige sprachliche Kapriole.
 
Übrigens werden Komposita nicht nur auf Verpackungen oder Plakaten getrennt geschrieben (wo es ja vertretbar ist, wenn es aus optischen Gründen geschieht), sondern es setzt sich auch sonst immer mehr durch, weil das englisch aussieht, und bekanntlich alles, was aus dem Englischen kommt (mit Vorliebe falsche Übersetzungen), als schick gilt. Und auf den Schick kommt es schließlich an.

Natürlich hat auch die Rechtschreibreform, die unbegreifliche und idiotische Regeln für die Schreibung zusammengesetzter Wörter eingeführt und wieder außer Kraft gesetzt hat, ihren Teil dazu beigetragen. Allerdings war sie in diesem Punkt schon der (dumm gemachte) Versuch, der um sich greifenden Krankheit der Getrenntschreibung zusammengehöriger Wortteile Rechnung zu tragen.
 
Tafel Salz ist eine unnötige sprachliche Kapriole.

So einzeilig steht es aber nirgends.

So finde ich es auch unnötig und unschön, da hättest du Recht.

Z.B. das „Soja Aufstrich“, da gehört zumindest ein Bindestrich dazwischen,
da stört es mich auch.

Aber so ein Beinbruch ist es nicht, dass ich wegen ein paar falscher Titel nach
einer Korrekturpolizei rufen würde...
 
Aber so ein Beinbruch ist es nicht, dass ich wegen ein paar falscher Titel nach
einer Korrekturpolizei rufen würde...

Ich wundere mich auch über den Verlauf dieser Diskussion und stimme dir zu, dass wohl allein die Verwendung des Begriffs »Polizei« im Originalartikel den Blutdruck der Forenkollegen so hochgetrieben hat ...


Honi soit qui mal y pense! :p
 
Ein Artikel von heise.de würde ich wirklich nicht als Maß der Dinge nehmen... Im Grunde hat er nicht Unrecht, allerdings drückt er sich falsch aus/übertreibt.
 
Der Artikel ist vor allem undifferenziert...

Es gibt Dinge, die stören den Autor, andere Dinge, die nach seiner Logik ebenfalls als falsch gekennzeichnet hätten werden müssen, sind dann für den Autor legitim.

Wenn es so einfach wäre.
 
Ich sag mal so:

Der Autor hat Bücher und Artikel, bei denen Rechtschreibung nach dem
Duden durchaus angebracht ist, mit Produktnamen verwechselt.

Kann passieren. :)
 
Reduzieren wir das doch einfach mal auf das, was manch NEUE hier ins Forum schreiben. Damit hat der Threadersteller absolut recht.
 
Werbung ist doch da noch harmlos.

Hier liegt das Übel: post2.jpg

Quelle
 
"Das Land der Dichter und Denker" > Ich denke, also ich bin ein Dichter ;) (oder so ähnlich?)

Verwundert es tatsächlich noch jemanden, dass in der Nachfolge der "Umgangsprache" nun die geschriebene Sprache "umgangssprachlich" wird? Die Rechtschreibreform war eine "Notwehrmaßnahme" gegen die zunehmende Unkenntnis deutscher Sprachregeln, nur zielte sie zu kurz und so haben die Dichter und Denker eine eigene "Sprachreform" angefangen - sprich, Regeln sind "so was von gestern"…
Mich würde der eingefügte "link" (;)) nicht verwundern, wäre er real (und ich sage ausdrücklich nicht "fake"), ich habe solche Schreibkünste tatsächlich schon live und in Farbe zu sehen bekommen. Was mich nachdenklich stimmt, ist der Umstand, dass viele zwar jammern, aber im Privaten dann selbst sehr "leger" mit der Sprache umgehen…

Besonders schön: Das auch in den Zeitungen die abenteuerlichsten Rechtschreibregeln Verbreitung finden liegt sicher am PISA-bescheinigten Bildungsniveau, wenn aber sogar ICH feststelle, dass auch in dem deutschen Kulturorgan (sprich "Die Zeit"), Orthographie, Interpunktion und Grammatik nicht immer sicher beherrscht scheinen, so müssen wir uns wohl auf eine Zeitenwende einstellen. Die Rettung kommt vielleicht dann von google: Eingetippte, nur rudimentär an deutsche Sprache erinnernde Buchstabenkombinationen, werden vom "Großen Übersetzer" dann in Pulitzerpreis verdächtige Beiträge übertragen - in ECHTZEIT!

Schöne neue Welt, wenn denn die Google-Programmierer noch jemanden finden der das Deutsche "beherrscht"… zurück zum Anfang :)
 
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