Ezekeel
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Hallo zusammen,
mich wundert, dass noch niemand seine Erfahrungen mit Android Wear geposted hat. Ich hab meine G Watch R seit gut einer Woche und möchte diesen Thread zum Austausch mit anderen Usern nutzen. Da das ganze Smartwtach-Ding zwar immer noch recht neu ist (die iOS-Fraktion muss sich ja noch länger gedulden) aber dennoch langsam an Fahrt aufnimmt kann man vielleicht das eine oder andere mitnehmen.
Vielleicht einführend einen Überblick über das System: Eine recht gute Übersicht über das, was Wear kann und eben auch noch nicht kann findet man zum einen auf der offiziellen Seite googles als auch bei Androidnext .
Meine Erfahrungen mit Wear (G Watch R und Nexus 5)
Meine Erfahrungen beziehen sich Stand heute auf eine LG G Watch R mit Wear 4.4W2 (KNX01R) welche an ein Nexus 5 mit Android 5.0 gekoppelt wird.
Am Anfang stand erst einmal die Frage, welche Uhr es denn sein soll: Zum einen wollte ich ein rundes Display haben, aber auch die Akkulaufzeit war ein wichtiges Thema (auch als Vielnutzer soll mich das Ding locker durch den Tag begleiten können). Also Moto 360 oder G Watch R. Das Display der G Watch R ist exzellent aber dank der P-OLED-Technologie recht energieeffizient. Näheres könnt ihr in den doch mittlerweile recht umfangreichen Reviews nachlesen (cnet oder Gizmodo) bzw. in deren Videos anschauen. Die Moto 360 hatte ich zuerst auf dem Zettel, allerdings schreckten mich der doch recht alte Prozessor ab. Das mag zwar jetzt und heute vernachlässigbar sein (die kleinen Ruckler, die dort ab und an auftauchen könnte ich sicher verschmerzen) aber ich hoffe doch noch auf eine zügige Weiterentwicklung des Systems und da machen die anderen Modelle mit Snapdragon 400 mehr Hoffnung auf "Zukunftssicherheit". In der engeren Wahl standen daher nur noch die G Watch R oder die Smartwatch 3 von Sony (diese hat zwar kein rundes Display) aber ein eingebautes GPS und das wäre für mich als ambitioniertem Hobbyläufer (*hust*) eine sehr interessante Funktion.
Entschieden hab ich mich für die G Watch R wegen des Displays und der Akkulaufzeit. Das Display ist schlicht großartig. Rund, hat eine sehr gute Schärfe (320x320 Pixel, 348ppi) und hat einen sehr guten Blickwinkel. Zudem dimmt die G Watch R das Display im "always on"-Modus und man kann dadurch immer die Uhrzeit ablesen, was das Device tatsächlich sehr nahe an eine klassische Uhr heran bringt. Dank des P-OLED ist das zudem auch nicht sonderlich energiezehrend, aber zu diesem Thema gleich noch etwas mehr.
Die Verarbeitung der Uhr ist gut. Nicht sensationell überragend aber gut. Das in den Reviews oft gescholtene Lederarmband (soll zu steif sein, nicht hochwertig etc.) ist besser als sein Ruf. Ich werde es aber dennoch gegen eines aus Metal ersetzen, da ich die Uhr auch für den Sport nutzen will und Schweiss und Leder sind recht schnell eine unschöne Kombination. Das Austauschen geht dank 22mm-Armband recht einfach vonstatten, auch hierzu gibt es mittlerweile reichlich youtube-Videos). Kleine Anekdote: Am Anfang war ich recht irritiert ob der schlechten Qualität des eingebauten Mikros der Uhr, da bin ich durch das Nexus 5 von LG eigentlich deutlich besseres gewohnt. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Schutzfolie der Uhr so unsichtbar angebracht war und das Micro abdeckte. Nach dem Entfernen funktioniert das Mikro wie es soll.
Die Einrichtung der Uhr war schnell und unkompliziert. Im Playstore die App "Android Wear" herrunterladen und mit deren Hilfe die Uhr mit dem Handy koppeln. Innerhalb von ein paar Minuten ist die Sache durch. Bereits auf dem Smartphone vorhandene Apps, die eine Unterstützung für Wear mitbringen (runtastic, facebook, whatsapp, google play music etc. pp.) werden dann auch auf der Uhr eingerichtet und lassen sich direkt von der Uhr starten. Das ist allerdings mit Bordmitteln eine recht fummelige Angelegenheit: Entweder startet man per Sprachbefehl, den man via der Android-Wear-App zuweisen kann oder mittels Durchhangeln im Einstellungsmenu der Uhr. Empfehlenswert ist daher die App "Wear Mini Launcher", die durch eine Wischgeste nach rechts einen recht bequemen Launcher zur Verfügung stellt. Sollte man mit als erstes auf die Uhr packen.
Zur Akkulaufzeit: Die hat sich nun bei der von LG versprochenen ein bis zwei Tagen eingependelt. Ein üblicher Tag sieht so aus: Ich nutze die Uhr recht viel, bekomme meine Mails von 2 Konten (beruflich und privat) auf die Uhr, Erinnerungen von zwei Kalendern werden auf die Uhr geschoben, dazu dann eben die typischen Benachrichtigungen vom Handy selbst. Auch als Laufuhr hab ich das Gerät mal getestet (mittels runtastic pro). Ich lasse die Uhr über Nacht laden (bis 6 Uhr morgens), und habe jetzt um 22:15 noch 40% Akku übrig. Und das, obwohl das Display der Uhr immer an ist und auch bei Nichtbenutzung noch ein Ziffernblatt im sogenannten "dimmed mode" anzeigt. Damit kann ich prima leben. Klar, eine pebble ist deutlich ausdauernder, aber eben nicht bunt, eben nicht so hochauflösend und scharf. Da leg ich die Uhr eben nachts in seine Ladeschale (die magnetisch ist und bei der Kontaktaufnahme der Uhr zu den Ladepins hilft) die zwar nicht so innovativ wie die der Moto ist, aber wiederum auch kein großer Umstand ist. Zudem das kleine Schälchen problemlos mitnehmen und an beliebigen micro-USB-Kabeln anschliessen lässt. Der Anschluss der Sony Smartwatch 3 war übrigens auch ein Grund gegen die Uhr. Die hat zwar auch einen micro-USB-Anschluss, aber der sah mir doch etwas sehr fummelig aus. Die Akkulaufzeit ist also meiner Meinung nach völlig ausreichend und liesse sich durch das Abschalten des Displays auch in meinem Fall auf zwei Tage strecken. Wenn man das Display komplett deaktiviert hat, kann man es durch ein Antippen oder durch einen Druck auf die Krone wieder anschalten. Auch die typische "Ich sehe mal auf die Uhr"-Geste lässt das Display erwachen. Funktioniert recht gut, wenn auch nicht immer sofort. Manchmal nimmt sich die Uhr eine kleine Auszeit bevor das Display angeschaltet wird. Ich hab mich dann aber eh für die always on-Variante entschieden.
Fazit: Also alles Gold was glänzt? Nein. Zu den Ungereimtheiten, die mich am meisten aufregen gehört die Sprachsteuerung der Uhr. Das ist zwar ein Feature, welches ich nicht dauernd nutze (eher sogar selten), aber der Unterschied zum Handy springt doch deutlich ins Auge. Ich nutze diese Funktion weniger zum Suchen oder Navigieren sondern meistens zur Erinnerungsfunktion von google. Während ich auf dem Nexus einfach sagen kann "Ok google. Erinnere mich morgen um 16 Uhr an Herrn Müller anrufen" und mich google da sofort versteht und die Erinnerung korrekt einträgt ist die Uhr in dieser Hinsicht deutlich zickiger. Ich vermute, dass liegt an den unterschiedlichen Android-Versionen (die Uhr läuft auf Kitkat, das Handy schon mit Lollipop) aber so wie man liest ist Wear 5.0 nicht mehr weit entfernt und soll ja auch noch weitere Verbesserungen mitbringen. Man merkt wirklich noch oft, dass man ein early Adopter ist. Ich bereue den Kauf jedoch nicht, die Kernfunktionen (das Pushen von Nachrichten, Erinnerungen, Kalenderterminen etc.) gehen prima, dazu die Funktion als Sportuhr (runtastic bedient sich wirklich recht gut mit der Uhr, man muss nicht dauernd das Telefon herausfummeln) und sie sieht auch noch schick aus. Bin also zufrieden und gespannt, wie sich die Sache weiter entwickeln wird und vor allem auch, was die Konkurrenz so macht.
Und ihr?
mich wundert, dass noch niemand seine Erfahrungen mit Android Wear geposted hat. Ich hab meine G Watch R seit gut einer Woche und möchte diesen Thread zum Austausch mit anderen Usern nutzen. Da das ganze Smartwtach-Ding zwar immer noch recht neu ist (die iOS-Fraktion muss sich ja noch länger gedulden) aber dennoch langsam an Fahrt aufnimmt kann man vielleicht das eine oder andere mitnehmen.
Vielleicht einführend einen Überblick über das System: Eine recht gute Übersicht über das, was Wear kann und eben auch noch nicht kann findet man zum einen auf der offiziellen Seite googles als auch bei Androidnext .
Meine Erfahrungen mit Wear (G Watch R und Nexus 5)
Meine Erfahrungen beziehen sich Stand heute auf eine LG G Watch R mit Wear 4.4W2 (KNX01R) welche an ein Nexus 5 mit Android 5.0 gekoppelt wird.
Am Anfang stand erst einmal die Frage, welche Uhr es denn sein soll: Zum einen wollte ich ein rundes Display haben, aber auch die Akkulaufzeit war ein wichtiges Thema (auch als Vielnutzer soll mich das Ding locker durch den Tag begleiten können). Also Moto 360 oder G Watch R. Das Display der G Watch R ist exzellent aber dank der P-OLED-Technologie recht energieeffizient. Näheres könnt ihr in den doch mittlerweile recht umfangreichen Reviews nachlesen (cnet oder Gizmodo) bzw. in deren Videos anschauen. Die Moto 360 hatte ich zuerst auf dem Zettel, allerdings schreckten mich der doch recht alte Prozessor ab. Das mag zwar jetzt und heute vernachlässigbar sein (die kleinen Ruckler, die dort ab und an auftauchen könnte ich sicher verschmerzen) aber ich hoffe doch noch auf eine zügige Weiterentwicklung des Systems und da machen die anderen Modelle mit Snapdragon 400 mehr Hoffnung auf "Zukunftssicherheit". In der engeren Wahl standen daher nur noch die G Watch R oder die Smartwatch 3 von Sony (diese hat zwar kein rundes Display) aber ein eingebautes GPS und das wäre für mich als ambitioniertem Hobbyläufer (*hust*) eine sehr interessante Funktion.
Entschieden hab ich mich für die G Watch R wegen des Displays und der Akkulaufzeit. Das Display ist schlicht großartig. Rund, hat eine sehr gute Schärfe (320x320 Pixel, 348ppi) und hat einen sehr guten Blickwinkel. Zudem dimmt die G Watch R das Display im "always on"-Modus und man kann dadurch immer die Uhrzeit ablesen, was das Device tatsächlich sehr nahe an eine klassische Uhr heran bringt. Dank des P-OLED ist das zudem auch nicht sonderlich energiezehrend, aber zu diesem Thema gleich noch etwas mehr.
Die Verarbeitung der Uhr ist gut. Nicht sensationell überragend aber gut. Das in den Reviews oft gescholtene Lederarmband (soll zu steif sein, nicht hochwertig etc.) ist besser als sein Ruf. Ich werde es aber dennoch gegen eines aus Metal ersetzen, da ich die Uhr auch für den Sport nutzen will und Schweiss und Leder sind recht schnell eine unschöne Kombination. Das Austauschen geht dank 22mm-Armband recht einfach vonstatten, auch hierzu gibt es mittlerweile reichlich youtube-Videos). Kleine Anekdote: Am Anfang war ich recht irritiert ob der schlechten Qualität des eingebauten Mikros der Uhr, da bin ich durch das Nexus 5 von LG eigentlich deutlich besseres gewohnt. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Schutzfolie der Uhr so unsichtbar angebracht war und das Micro abdeckte. Nach dem Entfernen funktioniert das Mikro wie es soll.
Die Einrichtung der Uhr war schnell und unkompliziert. Im Playstore die App "Android Wear" herrunterladen und mit deren Hilfe die Uhr mit dem Handy koppeln. Innerhalb von ein paar Minuten ist die Sache durch. Bereits auf dem Smartphone vorhandene Apps, die eine Unterstützung für Wear mitbringen (runtastic, facebook, whatsapp, google play music etc. pp.) werden dann auch auf der Uhr eingerichtet und lassen sich direkt von der Uhr starten. Das ist allerdings mit Bordmitteln eine recht fummelige Angelegenheit: Entweder startet man per Sprachbefehl, den man via der Android-Wear-App zuweisen kann oder mittels Durchhangeln im Einstellungsmenu der Uhr. Empfehlenswert ist daher die App "Wear Mini Launcher", die durch eine Wischgeste nach rechts einen recht bequemen Launcher zur Verfügung stellt. Sollte man mit als erstes auf die Uhr packen.
Zur Akkulaufzeit: Die hat sich nun bei der von LG versprochenen ein bis zwei Tagen eingependelt. Ein üblicher Tag sieht so aus: Ich nutze die Uhr recht viel, bekomme meine Mails von 2 Konten (beruflich und privat) auf die Uhr, Erinnerungen von zwei Kalendern werden auf die Uhr geschoben, dazu dann eben die typischen Benachrichtigungen vom Handy selbst. Auch als Laufuhr hab ich das Gerät mal getestet (mittels runtastic pro). Ich lasse die Uhr über Nacht laden (bis 6 Uhr morgens), und habe jetzt um 22:15 noch 40% Akku übrig. Und das, obwohl das Display der Uhr immer an ist und auch bei Nichtbenutzung noch ein Ziffernblatt im sogenannten "dimmed mode" anzeigt. Damit kann ich prima leben. Klar, eine pebble ist deutlich ausdauernder, aber eben nicht bunt, eben nicht so hochauflösend und scharf. Da leg ich die Uhr eben nachts in seine Ladeschale (die magnetisch ist und bei der Kontaktaufnahme der Uhr zu den Ladepins hilft) die zwar nicht so innovativ wie die der Moto ist, aber wiederum auch kein großer Umstand ist. Zudem das kleine Schälchen problemlos mitnehmen und an beliebigen micro-USB-Kabeln anschliessen lässt. Der Anschluss der Sony Smartwatch 3 war übrigens auch ein Grund gegen die Uhr. Die hat zwar auch einen micro-USB-Anschluss, aber der sah mir doch etwas sehr fummelig aus. Die Akkulaufzeit ist also meiner Meinung nach völlig ausreichend und liesse sich durch das Abschalten des Displays auch in meinem Fall auf zwei Tage strecken. Wenn man das Display komplett deaktiviert hat, kann man es durch ein Antippen oder durch einen Druck auf die Krone wieder anschalten. Auch die typische "Ich sehe mal auf die Uhr"-Geste lässt das Display erwachen. Funktioniert recht gut, wenn auch nicht immer sofort. Manchmal nimmt sich die Uhr eine kleine Auszeit bevor das Display angeschaltet wird. Ich hab mich dann aber eh für die always on-Variante entschieden.
Fazit: Also alles Gold was glänzt? Nein. Zu den Ungereimtheiten, die mich am meisten aufregen gehört die Sprachsteuerung der Uhr. Das ist zwar ein Feature, welches ich nicht dauernd nutze (eher sogar selten), aber der Unterschied zum Handy springt doch deutlich ins Auge. Ich nutze diese Funktion weniger zum Suchen oder Navigieren sondern meistens zur Erinnerungsfunktion von google. Während ich auf dem Nexus einfach sagen kann "Ok google. Erinnere mich morgen um 16 Uhr an Herrn Müller anrufen" und mich google da sofort versteht und die Erinnerung korrekt einträgt ist die Uhr in dieser Hinsicht deutlich zickiger. Ich vermute, dass liegt an den unterschiedlichen Android-Versionen (die Uhr läuft auf Kitkat, das Handy schon mit Lollipop) aber so wie man liest ist Wear 5.0 nicht mehr weit entfernt und soll ja auch noch weitere Verbesserungen mitbringen. Man merkt wirklich noch oft, dass man ein early Adopter ist. Ich bereue den Kauf jedoch nicht, die Kernfunktionen (das Pushen von Nachrichten, Erinnerungen, Kalenderterminen etc.) gehen prima, dazu die Funktion als Sportuhr (runtastic bedient sich wirklich recht gut mit der Uhr, man muss nicht dauernd das Telefon herausfummeln) und sie sieht auch noch schick aus. Bin also zufrieden und gespannt, wie sich die Sache weiter entwickeln wird und vor allem auch, was die Konkurrenz so macht.
Und ihr?
