Die PKW Maut kommt. Was heisst das für euch bzw was denkt ihr?

Was haltet ihr davon? Was macht ihr?

  • Ich bin Sauer - Scheiss Lügner

    Stimmen: 74 56,5%
  • Das ist voll ok, endlich was Zahlen für die Nutzung

    Stimmen: 39 29,8%
  • Ich werde zum Anwalt gehen, kann doch nicht sein das Ausländer BABs nutzen dürfen

    Stimmen: 14 10,7%
  • Ist mir egal, dann verwende ich keine A und BAB

    Stimmen: 13 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    131
Das ist mit verlaub absoluter Quatsch.
Genauso wie die Aussage, dass LKw Staus verursachen.
Am Irschenberg gab es mal ein Überholverbot für LKw - und permanent Staus an dieser Steigung. Seit es dieses Überholverbot nicht mehr gibt, gibt es auch keine Staus mehr.
.

Du bist ja witzig, ich fahre die Strecke oft. Weißt du, was der Grund für die Staus war.?Die LKW Fahrer haben sich offenbar die Zehennägel geschnitten, sich einen runtergeholt, Fernsehen geschaut oder geschlafen. Jeder Woche sind nämlich mehrere LKW ineindergekracht, weil die einfach es nicht gepeilt haben.

Um noch mehr Verletzte zu verhindern, musste man die zweite Spur wieder auf machen. Und ich fluche wieder, weil wieder der Xte Lkw Fahrer mit 85 auf der mittleren Spur ist und der Opel mit 90 auf der linken. Das ist zum Kotzen.

Ich würde ein generelles LKW Überholverbot auf allen Straßen einführen und bei Verstoß 1 Jahr der Führerschein weg und ne saftige Strafe für den Halter.

General gehören Güter auf die Schiene, nicht auf die Straße für Langstreckenverkehr. Und ich muss wirklich in München keine Fleisch aus Hamburg essen. Oder Milch oder Eier. Völliger Schwachsinn. Von mir aus können die die LKW Maut verzehnfachen und Fahrten bis 50 km davon ausnehmen. Irgendwas, was wirklich Sinn macht.
 
Ich würde ein generelles LKW Überholverbot auf allen Straßen einführen und bei Verstoß 1 Jahr der Führerschein weg und ne saftige Strafe für den Halter.

Und was machst du wenn du auf die Autobahn rauf, oder wieder runter möchtest, und die rechte Spur von einem 30km langen LKW-Korso blockiert ist? Mich nerven die Elefantenrennen auch, aber ein Überholverbot würde mehr Schaden wie Nutzen anrichten. Wenn nicht überholt wird bestimmt der langsamste das Tempo und es bilden sich elendig lange Kolonnen in die du als PKW nicht mehr rein kommst.

Es sei denn es macht dir nichts aus dass ein sich die Zehennägel schneidender und dabei einen runterholender Trucker seine 40 Tonnen maximal 2 Meter hinter dir befördert während du zum vorderen LKW auch nur 5 Meter Abstand hast. Wenn der dann einmal kurz vom Gas geht und du bremsen musst bleibt von dir und deinem Kia nicht viel mehr über wie ein Abziehbild weil den Hintermann es erst dann merkt wenn es knirscht. Einen Sicherheitsabstand gibt es nicht mehr, wo sich mehr als 2-3 LKW Fahrer zusammen rotten, vergiss es. Also ist eine Entzerrung durch Überholvorgänge das kleinere wenn auch nervige Übel.
 
Du bist ja witzig, ich fahre die Strecke oft. Weißt du, was der Grund für die Staus war.?Die LKW Fahrer haben sich offenbar die Zehennägel geschnitten, sich einen runtergeholt, Fernsehen geschaut oder geschlafen. Jeder Woche sind nämlich mehrere LKW ineindergekracht, weil die einfach es nicht gepeilt haben.
.....

Da haben sich nicht die Zehennägel geschnitten oder sonst was. Irschenbergh ist ein Steigung die vor allem untermotorisierte 40-Tonner bis auf 30 Km/h runterbremst.
Da ist also ein Blindschieber der auf Grund des Überholverbotes alle anderen ausbremst. Ist dann noch ein Dummer dabei der verkehrt schaltet - patsch krachts.
Seit das Überholverbot weg ist, passiert da so gut wie gar nichts mehr. Und vor allem gibt es keine Staus mehr.
Ich bin diese Strecke einmal die Woche mit einem 40-tonner gefahren; auf meine Wegen von Italien-Skandinavien und zurück.

Was deinen Opel mit 90 Km/h auf der dritten Spur neben zwei Sattelzügen betrifft - da kann aber der LKw nichts für.
Zudem solltest du mal berücksichtigen dass du mit einem schnellen Fahrzeug nicht das Recht auf unbegrenzte frei Fahrt hast, sondern dich dem Verkehrsfluss anpassen solltest/musst.
Deine Argumentation ist voll "Hoppla - jetzt komm ich". Ist aber ein typisches Problem deutscher Autofahrer.

Hinzu kommt dass die A9 von Berlin bis München eine der Hauptverkehrsadern in Deutschland schlechthin ist. Sie ist der wichtigste Weg nach Süd- und Südosteuropa.
Und da du die Strecke wohl öfters B-M gefahren bist, dürftest du auch wissen wo die Brennpunkte sind.
Glaube mir - auch ohne LKw kämest du nicht schneller voran.

Na ja - und was die Lebensmittel betrifft - die grössten Wurstfabriken sind nun mal ab Hannover und nördlich davon bis Dänemark. Und das auch deswegen weil dort die grössten Tierhaltungen Europas sind.
Und schuld ist immer noch der Verbraucher - einfach sein Konsumverhalten umstellen, dann wird der Markt auch irgendwann reagieren.
Nur viele können sich nicht umstellen, sondern sind auf billigste Lebensmittel angewiesen.
Das merkt jeder beim täglichen Einkauf. Diese Öko-Witz-Lebensmittel sind für Otto-Normalverbraucher nicht zu bezahlen. Selbst regionale Produkte sind noch erheblich teurer wie die Produkte aus dem Süden Europas.

Wir drehen uns aber im Kreis.
Statt immer nur Opfer und Schuldige für unsere eigenen Unzulänglichkeiten zu suchen und auf diese draufhauen was nur geht, sollten wir Lösungen erarbeiten. Und dazu gehört auch selbst mit Beispiel voranzugehen.

Wie wäre es denn mal mit ICE von Berlin nach München zu fahren? Hätten wir schon mindestens einen Stressfaktor weniger auf der Autobahn. Und entspannter ist es auch.

Aber nein - der King of Berlin muss natürlich auch der King of Highway sein.
Beste Massnahme wäre: Tempo 130 auf allen Autobahnen. Wer jedoch von Energiewende, Klimawandel, Ökoprodukten spricht und dann mit 200 über die Autbahn knallt, hat definitiv einen Sprung in der Schüssel und ist nicht für voll zu nehmen.
 
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Und was machst du wenn du auf die Autobahn rauf, oder wieder runter möchtest, und die rechte Spur von einem 30km langen LKW-Korso blockiert ist?

Ein LKw lässt dich rein - es sind eher die PKw die da dicht machen.
Sieht man doch schon an Baustellen und Fahrbahnreduzierung von drei auf zwei Spuren.
 
Lars meint: "Stau ist nur hinten blöd" und "Warum fahren die W*chser immer dann auf der Autobahn wenn ich hier bin? Haben die nix anderes zu tun?"

Was erwartest du von einem, der seinen Beitrag zur Gesellschaft nur in Euro ausdrücken kann? :noplan: Und ich meine kann. Weil da nicht mehr Charakter vorhanden ist.

Das Thema LKW auf der Autobahn ist für mich ganz einfach: Ein LKW, der wegen Überholverbot eine Stunde statt mit 90 km/h mit 70 hinter einem rumänischen Schweinetransporter festhängt, der verliert pro Stunde 20 km. Klingt nicht viel für Nixblicker.

Um diese 20 km/h wieder raus zu fahren, benötigt er (mit 70, Überholverbot, Schweinetransporter) 17 Minuten extra. Jede Stunde. Das sind fast 30% Aufschlag.

Ich möchte mal einen Manager sehen, der halbwegs bei Verstand ist und einen Aufschlag von 30% Arbeitszeit für gerechtfertigt hält, damit er früher nach Hause kommt.

Womit wieder bewiesen wäre, dass es völlig sinnlos ist, mit Larsemann über die einfachsten Dinge im Leben zu diskutieren.

Ich fahre übrigens keinen LKW.

München - Berlin (und das ist eine nicht allzu lange Strecke) sind 600 km. Ein LKW braucht mit 90 km/h knapp 7 Stunden. Nach 4,5 Stunden muss eine Pause von 45 Minuten eingelegt werden. Damit sind wir bei 8:15 für die Strecke. Nach 9 Stunden ist Feierabend.

Die Strecke ist also mit Glück gerade so zu schaffen. Mit Überholverbot unmöglich.

Nach 9 Stunden muss der Fahrer 11 Stunden Ruhezeit einhalten. Mit Überholverbot kommt er vielleicht bis Potsdam. Nickerchen auf dem Rastplatz (der übrigens mit Steuergeldern "LKW-freundlich" groß gestaltet werden muss). 11 Stunden.

Mit einer Hinfahrt ohne Überholverbot fährt der Fahrer morgens um 7 los und ist um 16 Uhr in Berlin. 11 Stunden Ruhezeit bis mindestens nachts um 3, Rückfahrt am nächsten Tag.

Mit 70 kommt ein weiterer Tag drauf, den irgendwer bezahlen muss.

Meine inständige Bitte an Gott den Allmächtigen (wenn es ihn geben sollte): Bitte lass Lars keinen Job haben, der mit Entscheidungen zu tun hat, die die Menschheit betreffen. Zigarrentester, Model für Breitling, Statist in der örtlichen Wellnessoase oder von mir aus SAP Knecht oder Anheizer bei DSDS. Es gibt so viele überbezahlte Luxusjobs, wo Hirn nicht gefragt ist. Bitte. :heul:

Lars, ganz ehrlich.. Wenn ich mit Menschen arbeiten müssten, die so wenig Prozessverständnis haben wie du, müsste ich irgendwann jemandem den Schädel spalten.
 
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Nur viele können sich nicht umstellen, sondern sind auf billigste Lebensmittel angewiesen.
Auch das ist eine Frage des persönlichen Verhaltens und der persönlichen Prioritäten.
Heute stehen bei vielen Menschen andere Dinge höher im Kurs als die Qualität oder Herkunft der Lebensmittel.
Man hat das neue iPhone, bezahlt 50 Euro im Monat oder mehr für einen Super-Duper-Tarif und erzählt im nächsten Atemzug, dass man so wenig Geld habe, dass man sich nur die billigsten Lebensmittel leisten könne.
Früher waren Ausgaben für Lebensmittel nach Wohnen und Heizen die mit dem höchsten Stellenwert. Denen hat man alles untergeordnet. Heute ist das einfach genau anders herum. Für Lebensmittel gibt man aus, was übrig bleibt.
Das spielt dem Transport-Wahnsinn natürlich in die Karten.

Selbst regionale Produkte sind noch erheblich teurer wie die Produkte aus dem Süden Europas.
Das stimmt. Aber auch das ist eine Entscheidung, die man dem Grundsatz nach trifft.
 
Ein LKw lässt dich rein - es sind eher die PKw die da dicht machen.
Sieht man doch schon an Baustellen und Fahrbahnreduzierung von drei auf zwei Spuren.

Stell Dir die LKW-Kolone vor. Und stell Dir jetzt vor, Du willst abfahren. Dein freundlicher LKW-Fahrer macht die Lücke ein wenig größer, lässt Dich rein. Dazu muss er aber verzögern. Weil er dadurch seinem Hintermann recht nahe kommt (Oder der ihm) verzögert der auch. Und zwar ein kleines bisschen stärker als der freundliche Fahrer.
Der hinter dem zweiten ebenfalls und der dahinter auch. Und irgendwann steht der erste.

Man kennt das auch vom Kolonne-Fahren auf der Überholspur. Weil es links davon keine Spur mehr gibt, reihen sich irgendwann alle hinter dem langsamsten auf. Selbst wenn auf der mittleren oder rechten Spur noch Platz wäre, die Überholspur ist voll und alle fahren in Prozession.
Wenn jetzt irgendwo einer ebenfalls auf die Überholspur will und hineingelassen wird, setzt sich die notwendige Verzögerung nach hinten in der Kolonne fort, verstärkt sich und führt zum Stau aus dem Nichts.
 
Wäre gut wenn noch welche rumliegen würden...

Danke, das hab' ich mir auch gedacht.
Bis die Bahn im Stande ist, auch nur ein Drittel der Güter, die jetzt von LKW transportiert werden, auf die Schiene zu bringen, ist viel Zeit und viel Geld notwendig.
Lars ist bestimmt bereit, eine Sonderabgabe dafür zu bezahlen.

Aber selbst wenn die Bahn ihre Kapazitäten deutlich erhöhen würde, hätte sie noch immer das Flexibilitätsproblem. Wer mal versucht hat, Fracht per Bahn zu transportieren weiß das.
 
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Meine inständige Bitte an Gott den Allmächtigen (wenn es ihn geben sollte): Bitte lass Lars keinen Job haben, der mit Entscheidungen zu tun hat, die die Menschheit betreffen. Zigarrentester, Model für Breitling, Statist in der örtlichen Wellnessoase oder von mir aus SAP Knecht oder Anheizer bei DSDS. Es gibt so viele überbezahlte Luxusjobs, wo Hirn nicht gefragt ist. Bitte. :heul:

Lars, ganz ehrlich.. Wenn ich mit Menschen arbeiten müssten, die so wenig Prozessverständnis haben wie du, müsste ich irgendwann jemandem den Schädel spalten.

Lieber, Pömpel, Du brauchst mir das nicht erklären, mir sind die Konsequenzen eine Überholverbotes völlig klar. Ja, für Fahrer und die Unternehmen eine Katastrophe. Aber genau daraum geht es mir ja: Ich möchte die LKW so weit schikanieren und behindern, dass sich die Unternehmen mal endlich (!) wirklich Gedanken über eine Alternative machen, z.B. Schiene. Und auch der Verbraucher, wenn die Lebenmittel von 800 km viel teurer werden. Der Weg von München nach Berlin kann gerne mit dem LKW 2 oder auch 3 Tage dauern. Dann lohnt sich die ganze Geschichte nämlich nicht mehr. ;)

Du erreichst Veränderungen nur mit radikalen Methoden. Und aus vielfältiger Sicht ist es so, dass es gut wäre, mehr LKW von der Strasse zu bekommen. Du kannst Dir gerne auch andere Schikane-Maßnahmen ausdenken, vielleicht zukünftig den Führerschein auf Piloten-Niveau heben oder dass jeder LKW Fahrer sich 1x die Woche bei der Polizei melden muss oder nur in rosa kurze Hose rumfahren darf. Egal, denk Dir was aus, wie man die LKW von der Strasse bekommt. Oder die Maut verzehnfachen oder was auch immer.....

Und nein, ich darf Dich nicht beruhigen: Menschen, Personalführung und vor allem komplizierte Prozessoptimierung sind meine Hauptthemen. Übrigens sehr erfolgreich, eben weil ich teilweise etwas weiter denke und auch mal kurzzeitig negative Auswirkungen gerne in Kauf nehme, damit das "Große Ganze" wieder besser funktioniert. ;)

Aber nein - der King of Berlin muss natürlich auch der King of Highway sein.
Beste Massnahme wäre: Tempo 130 auf allen Autobahnen. Wer jedoch von Energiewende, Klimawandel, Ökoprodukten spricht und dann mit 200 über die Autbahn knallt, hat definitiv einen Sprung in der Schüssel und ist nicht für voll zu nehmen.

Ich war noch nie für die Energeiwende, der Klimawandel ist mir egal (da er in der Form eine Lüge ist) und Ökoprodukte mag ich, aber vor allem aus ethischer Sicht (keine Massentierhaltung).

Bis die Bahn im Stande ist, auch nur ein Drittel der Güter, die jetzt von LKW transportiert werden, auf die Schiene zu bringen, ist viel Zeit und viel Geld notwendig.
Lars ist bestimmt bereit, eine Sonderabgabe dafür zu bezahlen.

Ja, wäre ich. Für einen Ausbau der Infrastruktur wäre ich bereit, Geld zu zahlen. Lasst und 200 EUR Maut pro Jahr und Auto nehmen, ohne Steuersenkung, und dafür z.B. zunächst das Schienennetz ausbauen und die bestehenden Autobahnen unterhalten. Von mir aus auch 300 EUR oder eine Verdoppelung der Kfz-Steuer. Ja, das wäre sicher 1000x sinvoller als Mütterrente und Co.

Natürlich könnte man auch einfach diesen unnötigen Sozialschmarrn streichen, nix weiter erheben und das Geld in die Zukunft statt in die Vergangenheit oder Gegenwart stecken.

Wie wäre es denn mal mit ICE von Berlin nach München zu fahren? Hätten wir schon mindestens einen Stressfaktor weniger auf der Autobahn. Und entspannter ist es auch.

Ja, bin ich schon paar mal. Leider hat die Bahn bzw. der Staat es immer noch nicht geschafft, ein vernünftiges Schienennetz zu etablieren.
Ich brauche im Schnitt 2 Stunden länger mit der Bahn als mit dem Auto und wenn ich zu zweit fahre, ist es rund doppelt so teuer, selbst wenn ich bei der Bahn nen Sparpreis bekomme.
Und an Feiertagen, Wochenenden usw. meist noch teurer.

2017 wird hoffentlich die Schnellstrecke fertig sein, so dass ich Zeit im Vergleich zum Auto spare. Dann wäre es mir auch die Mehrkosten wert, aber zur Zeit nicht, da ich für eine schlechtere Leistung mehr bezahle.

Auch das ist eine Frage des persönlichen Verhaltens und der persönlichen Prioritäten.
Heute stehen bei vielen Menschen andere Dinge höher im Kurs als die Qualität oder Herkunft der Lebensmittel.
Man hat das neue iPhone, bezahlt 50 Euro im Monat oder mehr für einen Super-Duper-Tarif und erzählt im nächsten Atemzug, dass man so wenig Geld habe, dass man sich nur die billigsten Lebensmittel leisten könne.
Früher waren Ausgaben für Lebensmittel nach Wohnen und Heizen die mit dem höchsten Stellenwert. Denen hat man alles untergeordnet. Heute ist das einfach genau anders herum. Für Lebensmittel gibt man aus, was übrig bleibt.
Das spielt dem Transport-Wahnsinn natürlich in die Karten.

Genau DAS ist der Punkt und Wahnsinn, der mich immer wütend macht. Für mich sind Lebenmittel von guter Qualität Prio 1. Dann kommt der Rest.
In Frankreich fahren Leute mit ihrer alten Klapperkiste in ein gutes Sterne-Restaurant, weil sie sich das leisten wollen, weil Essen Kultur ist und Prio hat und sie sich halt ein teures Auto nicht leisten können.
In Deuschland fahren Leute mit ihrem geleasten 5er BMW zu McDonalds, weil sie sich eben kein teures Essen mehr leisten können.

Kranke Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Menschen, Personalführung und vor allem komplizierte Prozessoptimierung sind meine Hauptthemen. Übrigens sehr erfolgreich, eben weil ich teilweise etwas weiter denke und auch mal kurzzeitig negative Auswirkungen gerne in Kauf nehme, damit das "Große Ganze" wieder besser funktioniert. ;)

Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie das konkret aussieht.
 
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Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie das konkret aussieht.

Es ist relativ einfach. Bei einem guten Manager ist es wie bei einem guten Politiker. Die Hälfte der Leute hassen ihn, die andere Hälfte liebt ihn.
Wenn Du nicht aneckst, wirst du nie was bewegen. Und auch in Großkonzernen kannst Du anecken und viel bewegen, wenn du denn sehr erfolgreich bist. ;)

Was mir in Unternehmen immer am meisten auf den Sack geht, sind kurzsichtichte BWL'er, die nur auf Zahlen fixiert sind und nicht verstehen, dass für einen nachhaltigen Erfolg andere Dinge wichtiger sind, z.B. gute Mitarbeiter, Motivation und eine absolut ausgeprägte Kundenorientierung.

Von denen halte ich mich meistens fern. ;)
 
Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, wie das konkret aussieht.

ja, wenn es nicht so schlecht für die Betroffenen wäre könnte man herzlich über solche Sätze lachen.
Der Typ erinnert mich an einen Bericht von letzter Woche. Da ist ein 75 jähriger absichtlich in die falsche Autobahnrichtung aufgefahren weil diese freier als die eigentliche Richtung gewesen wäre. Glücklicherweise konnte den die Polizei noch stoppen bevor hier ein schlimmer Unfall passiert ist. Der Typ war aber uneinsichtig und wollte das auch beim nächsten Mal wieder so handhaben. Nun ja, einen Führerschein hat er jetzt nicht mehr (wird den vermutlich auch nicht stören).

Im Gegensatz zu dem 75 jährigen gibt es für das loudmouthofberlin leider keine Polizei der ihn aus dem Verkehr zieht.
 
Die Politik setzt beim Güterverkehr auf die Straße, weil die Speditionen und Transportarbeiter flexibel und billig einsetzbar sind. Im Gegenzug verlangen die Spediteure Zugeständnisse: Die Straßenbenutzung sollte gratis sein.

Im Unterschied dazu muss die Bahn ihre Infrastruktur aus eigenen Mitteln instandhalten und ist damit nur bei Massengütern konkurrenzfähig.

Wenn man andere logistische Konzepte will, muss man sie durchsetzen. Schaut euch die Schweiz an, die konsequent beim Alpentransit auf die Schiene setzt und EU-Tiertransporte, die wegen 3,50Euro Preisunterschied durch halb Europa organisiert werden, durch ihr Territorium verbietet. Oder die Baustelle Potsdamer Platz in Berlin: Dort wurden die Güter mit der Bahn und Schiff herangeschafft und für deren Verteilung ein eigener Transportweg gebaut.
 
Man hat das neue iPhone, bezahlt 50 Euro im Monat oder mehr für einen Super-Duper-Tarif und erzählt im nächsten Atemzug, dass man so wenig Geld habe, dass man sich nur die billigsten Lebensmittel leisten könne.
Früher waren Ausgaben für Lebensmittel nach Wohnen und Heizen die mit dem höchsten Stellenwert. Denen hat man alles untergeordnet. Heute ist das einfach genau anders herum. Für Lebensmittel gibt man aus, was übrig bleibt.
Das spielt dem Transport-Wahnsinn natürlich in die Karten.


Alles eine Frage der Prioritäten. Nach dem Beitritt Portugals + Spaniens (später auch Polens) zur EU konnte man dort beobachten: Autos und elektrische Geräte werden erschwinglich, Lebensmittel + Mieten teurer... :confused:
 
Stell Dir die LKW-Kolone vor. Und stell Dir jetzt vor, Du willst abfahren. Dein freundlicher LKW-Fahrer macht die Lücke ein wenig größer, lässt Dich rein. Dazu muss er aber verzögern. Weil er dadurch seinem Hintermann recht nahe kommt (Oder der ihm) verzögert der auch. Und zwar ein kleines bisschen stärker als der freundliche Fahrer.
Der hinter dem zweiten ebenfalls und der dahinter auch. Und irgendwann steht der erste.

Man kennt das auch vom Kolonne-Fahren auf der Überholspur. Weil es links davon keine Spur mehr gibt, reihen sich irgendwann alle hinter dem langsamsten auf. Selbst wenn auf der mittleren oder rechten Spur noch Platz wäre, die Überholspur ist voll und alle fahren in Prozession.
Wenn jetzt irgendwo einer ebenfalls auf die Überholspur will und hineingelassen wird, setzt sich die notwendige Verzögerung nach hinten in der Kolonne fort, verstärkt sich und führt zum Stau aus dem Nichts.
Nagel-Schreckenberg-Modell.

Eine der Millionenfragen bei WWM, die ich ohne Joker beantwortet hätte. :D
 
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