Schule und Ausbildung: Wie kommt unsere Jugend in die Spur?

Deswegen sage ich eine Schule für alle und individuelle Förderung für jeden Schüler. Ein Sichtungsjahr und dann in die spezifischen Kurse. In der Bildung sollte jedes Kind in der Form gefördert werden dass es die bestmögliche Leistung aus sich rausholen kann.
Und wenn nicht sollte man es ganz einfach so machen das zumindest der Notendurchschnitt für die weiterführende Schule als Basis dient und nicht eine Empfehlung der Lehrer. Die Leistung spiegelt sich in den Noten wieder. Vielleicht wollen viele Schulen möglichst viele Schüler an die bestmögliche Schule vermitteln damit der Ruf als gute Grundschule da ist. Keine Ahnung.
Heute Mittag schrieb jemand man kann als junger Lehrer noch so motiviert sein, das System der Schule und der altbackenen Lehrer vor Ort ändert man nicht. Eine Schule ist da wie eine Firma dessen Strukturen einfach stehen und wenn man da was ändern will dann wird einem der Zahn von den alt eigesessenen schnell gezogen. Dann heißt es mitschwimmen.....
 
Die Leistung spiegelt sich in den Noten wieder.

ouh, da kenne ich einige Eltern die dir das nicht bestätigen - und Schüler kenne ich da noch viel mehr :crack:


Heute Mittag schrieb jemand man kann als junger Lehrer noch so motiviert sein, das System der Schule und der altbackenen Lehrer vor Ort ändert man nicht. Eine Schule ist da wie eine Firma dessen Strukturen einfach stehen und wenn man da was ändern will dann wird einem der Zahn von den alt eigesessenen schnell gezogen. Dann heißt es mitschwimmen.....

könnte was dran sein. Schließlich gilt das Referendariat nicht umsonst als kl. Hölle. Zumal das Prinzip "Aktiver bewertet möglichen Konkurrenten" nicht so unbedingt clever ist.

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht warum man das wieder benoten muss...da studiert jemand, bekommt dafür eine Note, die seine Leistung spiegelt, und muss trotzdem zum xten Mal geprüft werden?! Also dafür kann ich mich aber an viele Lehrer erinnern an deren Methoden man ernsthaft zweifeln musste..
 
Früher sagte man mal, man sollte sowas wie nen gesunden Menschenverstand haben, um gut durchs Leben zu kommen.
Heute verlassen wir uns Blind auf irgendwelche Aussagen...

Danke, auch für den ganzen Beitrag. Er zeigt mal wieder sehr gut, wie blöd das gelaber um die in Deutschland angeblich soziale Auswahl ist.
Ja, es findet eine soziale Auswahl statt. Aber ausschliesslich deshalb, weil die Eltern sich so verhalten, wie sie es tun (im positiven wie im negativen).
 
Die ganze Diskussion ist doch mal wieder völlig an der Realität vorbei. Es ist doch nicht so, dass der Staat im wesentlichen entscheidet, welches Kind in welche Schulform kommt.
Das gab es vielleicht früher in einigen Bundesländern mal, heute nur noch in sehr wenigen. Und auch da gibt es immer noch Möglichkeiten, das Kind doch auf das Gymnasium zu tun.

Das Hauptproblem ist doch nicht, dass ein Kind aus einer Arbeiterfamilie kommt oder aus einer Akademikerfamilie, sondern aus einer bildungsfernen oder "bildungsnahen" Familie.
Wenn Eltern selbst keinen Bildung genossen haben, ihnen Bildung absolut nichts wert ist, sie selbst lethargisch ihr Leben auf der Couch verbringen, wie sollen sie dann dem Kind vermitteln, dass es in der Schule Leistung bringen muß. Eltern sind Vorbilder, im Negativen wie im Positiven.

Es ist doch eine Tatsache, dass jedes Kind, auch aus einer bildungsfernen sozialen Schicht, selbstverständlich bei entsprechender Leistung aufs Gymnasium kann. Nur passiert das natürlich sehr selten, weil es den Eltern oft am Ar.sch vorbeigeht. Vor allem aus diesem Grund finde ich die Möglichkeit des zweiten Bildungsweges so wichtig. Denn wenn jemand später versteht, dass ein anderer Lebensweg besser ist, dann kann er die Fehler der Eltern damit ausbügeln.

Insofern führen wir hier eine theoretische Scheindiskussion, die mit der Praxis und den echten Leben so gut wie nichts zu tun hat. Charlie hat es ja auch bestätigt und ich kenne selbst genug Fälle..
 
Na ja, ist im Saarland ja eh egal. Da biste ja in 10 Minuten mit dem Auto im nächsten Bundesland. ;)

15! :p

Tatsächlich sind wir früher oft nach dem Feiern mit dem ersten Zug um 4:30 nach Paris zum Frühstücken um 8:30.

Bin aber kein Inländer mehr derzeit :) muss auch nicht sein dauerhaft im SL zu kleben
 
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht warum man das wieder benoten muss...da studiert jemand, bekommt dafür eine Note, die seine Leistung spiegelt, und muss trotzdem zum xten Mal geprüft werden?! Also dafür kann ich mich aber an viele Lehrer erinnern an deren Methoden man ernsthaft zweifeln musste..


Und trotzdem ist der Großteil der Lehrer eine Pfeife...
 
Die ganze Diskussion ist doch mal wieder völlig an der Realität vorbei. Es ist doch nicht so, dass der Staat im wesentlichen entscheidet, welches Kind in welche Schulform kommt.
Das gab es vielleicht früher in einigen Bundesländern mal, heute nur noch in sehr wenigen. Und auch da gibt es immer noch Möglichkeiten, das Kind doch auf das Gymnasium zu tun.

Das Hauptproblem ist doch nicht, dass ein Kind aus einer Arbeiterfamilie kommt oder aus einer Akademikerfamilie, sondern aus einer bildungsfernen oder "bildungsnahen" Familie.
Wenn Eltern selbst keinen Bildung genossen haben, ihnen Bildung absolut nichts wert ist, sie selbst lethargisch ihr Leben auf der Couch verbringen, wie sollen sie dann dem Kind vermitteln, dass es in der Schule Leistung bringen muß. Eltern sind Vorbilder, im Negativen wie im Positiven.

Es ist doch eine Tatsache, dass jedes Kind, auch aus einer bildungsfernen sozialen Schicht, selbstverständlich bei entsprechender Leistung aufs Gymnasium kann. Nur passiert das natürlich sehr selten, weil es den Eltern oft am Ar.sch vorbeigeht. Vor allem aus diesem Grund finde ich die Möglichkeit des zweiten Bildungsweges so wichtig. Denn wenn jemand später versteht, dass ein anderer Lebensweg besser ist, dann kann er die Fehler der Eltern damit ausbügeln.

Insofern führen wir hier eine theoretische Scheindiskussion, die mit der Praxis und den echten Leben so gut wie nichts zu tun hat. Charlie hat es ja auch bestätigt und ich kenne selbst genug Fälle..

Witzig, dass gerade die, die selbst keine Erfahrung haben mit Kindern, denen die Erfahrung haben da widersprechen. Und weder die Pisa Studie, noch Untersuchungen vom deutschen Jugendinstitut ernst nehmen.
Auch in Bayern ist der Elternwille heute zwar gestärkt, aber immer noch nur in einem kleinen Bereich bindend.

Ich habe nirgends geschrieben, dass das, was Charlie da schreibt nie passiert, aber Charlie ist auch kein ungelernter Putzmann bei McD. Ob dann sein auftreten ausgereicht hätte um seinen Sohn aufs Gymnasium zu bringen, darf getrost bezweifelt werden.
 
Wie toll wäre es, wenn man im Erdkundeunterricht mit Google-Earth arbeiten könnte.

Der Gedanke ist mir auch schon gekommen. Computer haben das Zeug dazu, schwer Vorstellbares zu veranschaulichen und begreifbar zu machen. Aber wie würdest du Google Earth nun im Schulunterricht konkret einsetzen?
 
Man kann vielen Lehrern keinen Vorwurf machen, viele wollen und alle lernen den Beruf wahrscheinlich nicht aus reiner Langeweile oder ?
 
Mittlerweile wurde die Verbeamtung ja erschwert....
Stimmt schon, aber ich hatte schon so viele Deppen, wiederum aber auch viele Gute.
Es gilt halt immer noch: Ich habe keine Ahnung was ich machen soll -> BWL/Lehrer
 
Lehrerbashing bringt nichts, auch wenn es unter ihnen schwarze Schafe gibt oder welche, die nie Lehrer werden wollten, sondern nur gesicherte Stellung und Einkommen. Das sind (hoffentlich) die wenigsten. Aus eigener Erfahrung mit Kindern und auch aus Erzählungen weiß ich, dass es da die abenteuerlichsten Geschichten gibt, von der Lehrerin, die die Drittklässler jeden Tag zusammen scheißt bis zur absichtlich falschen Korrektur von Schulaufgaben, um dem Schüler zu schaden.

Auch da spielt aber das Schulsystem eine große Rolle. Wollen wir dem Lehrer und Lehrerinnen Verband, den Philologen, Pädagogen und Philosophen zuhören, die seit Jahren dafür eintreten, dass sich die Schule verändert, nicht nur Zwang und Druck darstellt, weder über die Eltern, die das "Beste" für ihre Kinder wollen, noch über die immer zahlreicher werdenden Prüfungen. Der Modernisierung der Schulen schuldet man also nicht nur neuere Gerätschaften, sondern auch ein moderneres Klima, verschiedene Möglichkeiten, den Interessen der Kinder entsprechend und Methoden, diese Interessen auch zu wecken, den Schülern zu helfen, sich zu entwickeln und den Lehrern die Mittel dazu an die Hand zu geben, denn die wollen ja auch Spaß an ihrer Arbeit haben.
 
Moin,

Und trotzdem ist der Großteil der Lehrer eine Pfeife...

Stimmt schon, aber ich hatte schon so viele Deppen, wiederum aber auch viele Gute.
Es gilt halt immer noch: Ich habe keine Ahnung was ich machen soll -> BWL/Lehrer

Mal wieder Stammtisch at its best.
Leute, wer jetzt auf Lehrer studiert,muss schon reichlich hoch motiviert sein. Die Einstellungs- und Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten 30 Jahren drastisch verschärft.
Übrigens, alles, was damals, nach der erstenPisa-Studie, öffentlich den Lehrern vorgeworfen wurde, lag im Verantwortungsbereich der Politik. Darauf hatten die Lehrer keinen Einfluss.
In der Pisa-Studie war (S. 65) die Rede von durchweg engagierten und kompetenten Lehrern und einem Guten Schüler-Lehrer-Verhältnis.
 
Ich habe nirgends geschrieben, dass das, was Charlie da schreibt nie passiert, aber Charlie ist auch kein ungelernter Putzmann bei McD. Ob dann sein auftreten ausgereicht hätte um seinen Sohn aufs Gymnasium zu bringen, darf getrost bezweifelt werden.

Natürlich wäre der Sohn eines ungelernten Putzmannes, der sich nicht artikulieren kann, bei vergleichbarer Leistung NICHT auf das Gymnasium gekommen. Das ist doch völlig klar.

Aber sorry, das kannst Du dann nicht dem System in die Schuhe schieben, das ist dann nicht die böse Gesellschaft, sondern einzig und allein die Eltern. Genau DAS meine ich, wenn ich von Eigenverantwortung spreche.
Nein, dann wäre nicht der häufige Spruch "Ich durfte ja nicht aufs Gymnasium" richtig, sondern eher "Ich konnte nicht auf das Gymnasium, weil meine Eltern sich nicht durchsetzen konnten".

Auch das ist Realität. Und wie schon gesagt, gut, dass es den 2. Bildungsweg gehen, damit kann man den "Eltern-Faktor" umgehen. Wie vielleicht auch mit Ganztagsschulen, für die ich ja bin.
 
Ach komm, die Leute, die sich hier so über die Lehrer echauffieren, sind doch die ersten, die jeden Euro, der in Bildung fließt, dreimal umdrehen wollen. So eine Heuchelei ist doch das Letzte.
Mit Lars und Konsorten kann man solche Themen doch gar nicht diskutieren. Oder Lars, wie stehst du zur Arbeitszeiterhöhung der Lehrer in Nds.?
 
Ach komm, die Leute, die sich hier so über die Lehrer echauffieren, sind doch die ersten, die jeden Euro, der in Bildung fließt, dreimal umdrehen wollen. So eine Heuchelei ist doch das Letzte.
Mit Lars und Konsorten kann man solche Themen doch gar nicht diskutieren. Oder Lars, wie stehst du zur Arbeitszeiterhöhung der Lehrer in Nds.?

Meinst Du das:

"Die Pädagogen sollen künftig 24,5 Stunden pro Woche unterrichten - eine Stunde mehr als bisher. Das ist aber immer noch weniger als Lehrer an Haupt-, Real-, Sonder- oder Grundschulen unterrichten müssen. Bundesweit haben nach Daten der Kultusministerkonferenz Niedersachsens Gymnasiallehrer die geringsten Arbeitszeiten. Im Saarland, in Sachsen, Brandenburg, Berlin oder Bremen beträgt sie 26, in Mecklenburg-Vorpommern 27 Stunden. "

http://www.noz.de/deutschland-welt/...-niedersachsens-lehrer-mussen-mehr-arbeiten-1

Hm, also, wenn Niedersachsens Gymnasiallehrer bislang bundesweit die niedrigsten Arbeitszeiten haben und nun eine ganze Stunde (!!!) mehr pro Woche unterrichten sollen, ist das nun nicht der riesige Skandal, oder?
Bei uns in der Firma haben sie für Tarifangestellte 2,5 Stunden pro Woche mehr eingeführt. Auch ohne Lohnausgleich.

Oder gibt es jetzt eine neuere Entwicklung. Über diesen unglaublichen Skandal habe ich bislang nix gelesen. Aber vielleicht bringt Wallraff ja bald ne Enthüllungsbuch.
 
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