Taktung bei Quadcores noch wichtig?

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Sony1

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Macht es im Normalbetrieb eines MBP einen großen Unterschied, ob man bei einem Quad 2,2 oder 2,5 GHz hat (oder ist ein Quad so schnell, dass es außer bei aufwendigsten Anwendungen keine Rolle spielt)? Mit Normalbetrieb meine ich maximal hin und wieder ein Spielchen wie Starcraft 2 oder Sim City, keine Grafikbearbeitung.
 
im Normalbetrieb sollte es egal sein.
 
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da der Normalbetrieb ja eh nur 10% der CPU braucht, kannst du dir doch selbst ausrechnen, dass mehr Leistung nur dann Sinn macht, wenn die vorhandene Leistung genutzt wird.
 
da der Normalbetrieb ja eh nur 10% der CPU braucht, kannst du dir doch selbst ausrechnen, dass mehr Leistung nur dann Sinn macht, wenn die vorhandene Leistung genutzt wird.

Erstens wusste ich das mit den 10% nicht und zweitens habe ich den Begriff "Normalbetrieb" oben dahingehend qualifiziert, dass es sehr wohl auch um Spiele geht.
 
Macht es im Normalbetrieb eines MBP einen großen Unterschied, ob man bei einem Quad 2,2 oder 2,5 GHz hat (oder ist ein Quad so schnell, dass es außer bei aufwendigsten Anwendungen keine Rolle spielt)?

Ich erinnere mich ernsthaft, ähnliche Fragen bereits 1993 gelesen zu haben - "macht es einen großen Unterschied, ob ich mir einen 486er DX mit 33MHz oder mit 50MHz zulege, oder ist der DX 33MHz schon so schnell, dass es eigentlich keine Rolle spielt?"

Aus heutiger Sicht macht es tatsächlich keinen Unterschied, beides schnarchlangsam.
 
Kleiner Leistungsunterschied

[...]Mit Normalbetrieb meine ich maximal hin und wieder ein Spielchen wie Starcraft 2 oder Sim City, keine Grafikbearbeitung.

Da dürfte das absolut egal bzw. nicht bemerkbar sein. - Du kannst ja mal das eine oder andere Spiel laufen lassen und im Hintergrund die CPU-Auslastung aufzeichnen.
Es kommt hinzu, dass insbesondere bei neuen Spielen (z.B. BF3/BF4, Fifa 15 und Co.) die Aufgaben, die eigentlich die CPU übernimmt, dynamisch an die GPU weitergereicht werden. Das ist auch mit ein Grund, warum viele so beworbene "Gaming Computer" zwar eine sehr starke Grafikkarte mit sich bringen, jedoch "nur" eine Core i5 CPU.

Konkret: Bei den von dir beschriebenen Ansprüchen würde ich mir da nicht allzu viele Gedanken um die 300MHz/Core machen. :)
Man kann den minimalen Unterschied auch bei den Benchmark-Tests (klick) sehen: Das MacBook Pro Retina 15" mit 2,2GHz erreicht 11'624 Punkte, das Gerät mit 2,5GHz dagegen 12'462 Punkte. Dies entspricht einer Mehrleistung von gerade mal 7.21%.
Das heisst, dass dir eine ca. 14% schnellere Taktung der CPU nur ca. 7% mehr Leistung bringen. Und darüber kann man - so sehe ich das - hinwegschauen.
 
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Ich erinnere mich ernsthaft, ähnliche Fragen bereits 1993 gelesen zu haben - "macht es einen großen Unterschied, ob ich mir einen 486er DX mit 33MHz oder mit 50MHz zulege, oder ist der DX 33MHz schon so schnell, dass es eigentlich keine Rolle spielt?"

Aus heutiger Sicht macht es tatsächlich keinen Unterschied, beides schnarchlangsam.

Wobei man hier ja sagen muss, dass die Taktung über 50% höher ist. Zwischen 2,2 und 2,5 Ghz liegen ja nur etwas mehr als 10% :).
 
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Wobei man hier ja sagen muss, dass die Taktung über 50% höher ist. Zwischen 2,2 und 2,5 Ghz liegen ja nur etwas mehr als 10% :).

Richtig. :) Trotzdem, immerhin 300MHz (in Worten "dreihundert"!) mehr. Erzähl das mal jemandem aus dem Jahre 1993. ;)

Ich verstehe ja auch diese ganzen Erwägungen, und wenn man sich schonmal einen neuen Rechner zulegt finde ich es auch sehr gut, sich Gedanken zu machen, in welche Ausstattung man das Geld optimal investiert.
Aber im Endeffekt geht es tatsächlich nur um Prozente, und in 5 Jahren ist einem die Kiste eh wieder zu langsam - so oder so.

Ich glaube, es macht wirklich keinen großen Unterschied. Ein Quadcore mit 2,2GHz ist ein feines Gerät, wahrscheinlich ohnehin
wesentlich schneller als das, was der TE im Moment betreibt (vermute ich), von daher wird der subjektive Leistungszuwachs garantiert
schon Endorphinschübe freisetzen. Ob der Endorphinschub im Vergleich zu seiner alten Hardware bei 2,5GHz noch größer ausfallen würde, ich denke nicht.

(Dieser chemisch-biologische Ansatz wurde in der Debatte noch garnicht betrachtet.)
 
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Also bei mir ist eigentlich alles, was wirklich Rechenzeit braucht (außer Internet) vom Prozessor
abhängig. Je schneller der ist, desto eher ist der Rechner fertig.

Also Schreiben von PDF, Export in versch. Formate, Aufbau von Layoutseiten ... und dabei
helfen auch keine 2 oder 4 Prozessoren, das macht immer nur einer.
 
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Absolut zu vernachlässigen für den Heimanwender. Auch bei Spielen ist der Unterschied nur messbar.
Allerdings ist nicht alles korrekt was bisher behauptet wurde. Es werden keine Befehle auf die GPU abgewelst. Es gibt Spezielle Befehle, die eine GPU deutlich schneller ausführen kann als eine CPU, aber diese Befehle werden bewusst weitergereicht. Die CPU ist nach wie vor sehr wichtig. Unterschied zwischen i5 und i7 sind nicht zwingend Takt und Cache sondern auch HT, also logische Kerne. Meist profitieren nur spezielle Anwendungen von HT, Spiele bisher kaum, meist verlieren sie sogar 1-3%. Aber das ist auch zu vernachlässigen. Im Alltäglichen Betrieb wirst du keinen Unterschied merken, bei CPU-lastigen Anwendungen ist der Unterschied messbar, aber merken wirst du ihn nicht.
 
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(...) bei CPU-lastigen Anwendungen ist der Unterschied messbar, aber merken wirst du ihn nicht.

Wenn ich ein Pages-Dokument, z.B. Referat o.ä. mit vielen Grafiken habe, und
davon ein PDF schreibe, was mit einem 2,0 GHz sagen wir etwa 1 Min. rödelt .. dann
meinst du, dass es mit einem 3,0 GHz Prozessor nicht messbar schneller geht?
 
Wenn ich ein Pages-Dokument, z.B. Referat o.ä. mit vielen Grafiken habe, und
davon ein PDF schreibe, was mit einem 2,0 GHz sagen wir etwa 1 Min. rödelt .. dann
meinst du, dass es mit einem 3,0 GHz Prozessor nicht messbar schneller geht?

Trifft das auf reine Textverarbeitung auch zu? Ich arbeite zwar nicht mit Grafiken, aber manchmal mit sehr, sehr langen Dokumenten (mehr als Hundert Seiten) plus Fußnoten, die ja immer ein Problem zu sein scheinen. Macht es da bei der Umwandlung in PDF einen Unterschied?
 
Trifft das auf reine Textverarbeitung auch zu? Ich arbeite zwar nicht mit Grafiken, aber manchmal mit sehr, sehr langen Dokumenten (mehr als Hundert Seiten) plus Fußnoten, die ja immer ein Problem zu sein scheinen. Macht es da bei der Umwandlung in PDF einen Unterschied?

Paar Sekunden wenn überhaupt, da ist das Problem häufig, dass Word bspw. einfach gar nicht Multi-Core optimiert ist und sowieso nur ein 1 Kern benutzt wird. Was nutzt du denn für Software?
 
Da die meisten Programme im Alltag gar keine Multicore-Unterstützumg haben, ist die Singlecore-Performance nach wie vor entscheidend.

Wenn es sich um die gleiche CPU handelt, dann kannst du dir ausrechnen: 2,5 GHz gegenüber 2,2 GHz ist mehr als 10% schneller. Gleiche CPU bedeutet in diesem Fall, dass die Pro-MHz-Leistung gleich ist.

Immer dann, wenn die 2,2 GHz CPU bzw. ein Kern davon an seine Grenzen stößt, dann hättest beim anderen eben noch rund 13,6% Leistungsreserve nach oben. Wie oft das tatsächlich vorkommt im "Normalbetrieb" weiß ich nicht.

Ich denke der Unterschied ist messbar aber nicht spürbar.
 
Trifft das auf reine Textverarbeitung auch zu? Ich arbeite zwar nicht mit Grafiken, aber manchmal mit sehr, sehr langen Dokumenten (mehr als Hundert Seiten) plus Fußnoten, die ja immer ein Problem zu sein scheinen. Macht es da bei der Umwandlung in PDF einen Unterschied?

Reine Textverarbeitung läuft auf einem i3 genauso gut wie auf einem i7. Da limitiert eher weniger die CPU. Eher irgendwelche Speicherallokierungen oder ggf. das Lesen/Schreiben auf die Platte.
in rechenlastigen Situationen kann sich das höhergetaktete Modell eher etwas absetzen. Bei Textverarbeitung idled die CPU und taktet runter. Die läuft dann irgendwo bei 800mhz. Wird Leistung angefordert takten die Kerne hoch bzw. eventuell nur 1 Kern. Je nach TDP der CPU halt mit Boost oder ohne.
Mit Benchmarks kannst du die 300Mhz nachweisen, im Betrieb wirst du keinen Unterschied spüren, grade bei Textverarbeitung oder bissl PDF, kein Unterschied.
 
Die Quad-Cores in den MacBooks gehen sowieso ins throttling wenn alle Kerne arbeiten. Es macht also keinen Sinn ein 2,5er zu nehmen, es sei denn du brauchst eine hohe Single-Core Leistung.

Bei Spielen ist aber ehr die GPU entscheidend. Für Starcraft (Mehrprozessor Support) ist die Kiste dank 750 GT wohl mehr als ausreichend.
 
Die Quad-Cores in den MacBooks gehen sowieso ins throttling wenn alle Kerne arbeiten …

Ist es so? Unter den Basistakt gehen die doch nicht, es werden höchstens nicht alle Turbostufen dauerhaft ausgeschöpft, wobei bei kurzfristiger Vollauslastung auch alle Kerne auf Maximaltakt laufen können. Wenn das Kühlsystem nicht gerade unterdimensioniert ist wird da doch nichts gedrosselt.
 
Ist es so? Unter den Basistakt gehen die doch nicht, es werden höchstens nicht alle Turbostufen dauerhaft ausgeschöpft, wobei bei kurzfristiger Vollauslastung auch alle Kerne auf Maximaltakt laufen können. Wenn das Kühlsystem nicht gerade unterdimensioniert ist wird da doch nichts gedrosselt.

Nach längerer Zeit der Vollauslastung schon, das MacBook ist kein MacPro. Aber wenn man es ordentlich belüftet hinstellt und es nicht gerade 30°+ Raumtemperatur hat dauert das schon eine Weile.
 
… Das heisst, dass dir eine ca. 14% schnellere Taktung der CPU nur ca. 7% mehr Leistung bringen. Und darüber kann man - so sehe ich das - hinwegschauen.

Wenn man davon ausgeht, dass bei dem kurzen Test der Turbo Boost sehr hoch ausfällt ist die Differenz von 300 MHz auch geringer, bei maximalem Takt z.B. nur noch 9% Differenz (3,4 GHz vs 3,7 GHz), wozu die 7% Mehrleistung dann wieder recht gut passen.
 
Nach längerer Zeit der Vollauslastung schon, das MacBook ist kein MacPro. Aber wenn man es ordentlich belüftet hinstellt und es nicht gerade 30°+ Raumtemperatur hat dauert das schon eine Weile.

Mein (2010er) MBP läuft ewig und drei Tage mit TurboBoost, aber ich hab gerade gesehen, dass 2012er Modelle vor allem die CPU stark drosseln können. Wobei ich da eher von einem Fehler ausgehen würde, denn eigentlich darf das nicht passieren.
 
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