Pages legt Versionen offenbar als Verzeichnisse an

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Amigo65

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Hallo,
ich habe ein Problem für das ich im Web bisher noch keinen Lösung gefunden habe. Offenbar bin ich (bzw. wir -> Unternehmen) bisher die Einzigen die ein solches Problem haben. Aber schön der Reihe nach.

Schon seit einigen Jahren verwenden wir Pages zum erstellen von Angeboten. Auch die Version 5 setzen wir seit einigen Wochen/Monaten dazu ein. Die Dateien werden auf einer externen Thunderbold Festplatte (LaCie 5big 10TB) gesichert die an einem Mac-Mini-Server hängt. Das ging bis vor ca. 4 Wochen alles einwandfrei. Seitdem wird ab dem 2. oder 3. speichern neben dem eigentlichen Dokument auch noch ein Verzeichnis angelegt. Wenn das Ursprungsdokument z.B. "Foo" heisst, wird mit jedem Sichern automatisch ein Verzeichnis mit dem Namen "Foo.pages" angelegt (ja, es kann am Ende zig Verzeichnisse mit dem gleichen Namen geben). Das werden wahrscheinlich Versionen des Dokuments sein. Allerdings wird angegeben dass das Medium "das sichern von Versionen" nicht unterstützt.

Im Verzeichnis gibt es die folgenden Dateien/Verzeichnisse:
  • Data (Verzeichnis)
  • Index.zip
  • Metadata (Verzeichnis)
  • preview-micro.jpg
  • preview-web.jpg
  • preview.jpg

Ein Problem könnte ein Fehler im Dokument sein der sich durch Kopieren vererbt. Allerdings werden keine Warnungen angezeigt. Wie ich eben grade mit einem jungfräulichen Dokument gemerkt habe (leeres Dokument mit wenig Text), funktioniert das speichern so wie es soll. Auch wenn ich ein vermeintlich korruptes Dokument auf meinen Desktop kopiere verschwindet das Phänomen. Kopiere ich das Dokument wieder zurück, werden wieder Verzeichnisse angelegt.

Hat jemand einen Idee was das sein könnte?

Nachtrag:
1. Das gleiche Phänomen gibt es auch mit Keynote.
2. Wenn ich direkt auf die interne Festplatte des Mac-Mini-Server sichere, werden auch Verzeichnisse angelegt.


Viele Grüße
Andreas
 
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Bist Du sicher, dass die verwendete Platte im Mac-Dateisystem formatiert ist?
 
.pages-Dokumente von Pages sind im Kern Ordnerstrukturen, wie auch bspw. die .docx-Dokumentdateien von Word. Letztere sind ZIP-Archive; für Pages gilt, dass diese Dateien in »Paketen« (eine besondere Ordner-Art unter MacOSX) organisiert sind[SUP]1[/SUP].

Je nach Ansichts- oder Anzeigeoption des verwendeten Dateisystems mag es sein, dass dieses jene unter HFS+ verborgene Ordnerstruktur offenbart, weil es mit dem Typ package nicht umzugehen weiß.

Siehe auch:
https://discussions.apple.com/message/25624515
http://askubuntu.com/questions/2718...ts-appear-as-folders-on-ubuntu-one-and-ubuntu
https://productforums.google.com/forum/#!topic/drive/25XGSFtnGLk


__________
[SUP]1[/SUP] Den Quellen nach waren Pages-Dokumente urspünglich Pakete, wurden dann in der 4er-Version zu ZIP-Archiven (wie bei Word), um in der v5 wieder zum Pakete-Modell zurückzuwechseln (deshalb auch dieses Konvertierungsgedöns, das die bisherigen v4-Nutzer beim Wechsel zu v5 bemerkten). Für die anderen iWork-Anwendungen gilt das sinngemäß.

Die zahlreichen ergugelbaren Fragen und die anwenderseitig berichtete Überraschung bei dem Thema bestätigt meinen Verdacht, dass sich die Anwender – aus deren Sicht völlig nachvollziehbar – nicht mit dem jeweiligen sog. Dokumentmodell der betreffenden Anwendung auseinandersetzen – und den daraus erwachsenen Konsequenzen für die Ablage dieser Strukturen unter verschiedenen Betriebs- bzw. Dateisystemen.

Letzlich müsste der »bundle flag« des Ordners ausgewertet werden, um die Ordnerstruktur als einfache Datei anzuzeigen. Das tut aber nicht jede Umgebung. Manche Wolkenbetreiber etwa scheinen das Problem durch Nachrüstung ihrer Serversysteme zu beheben, andere auch nicht. Und was für die Wolke gilt, mag auch fürs heimische NAS oder auch nur eine externe Platte zu gelten.

Puh. Jetzt ist die Fußnote länger als der Ausgangstext geworden.
 
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Diese Phänomen habe ich hier auch mit Pages und meinem NAS (Synology, DSM 5.0).
Würde mich auf freuen, wenn jemand einen Tipp hat...

Gruß
Martin
 
Diese Phänomen habe ich hier auch mit Pages und meinem NAS (Synology, DSM 5.0) …
Na, die Frage ist doch, ob du das Betriebssystem deines NAS dahingegen beeinflussen kannst, die zitierte Markierung des Ordners als Bündel zu erkennen, zu interpretieren, um den Ordner dem NAS-System gegenüber als éine Datei anzeigen zu lassen. Und sei es via Update des NAS-Betriebssystems oder des verwendeten Dateisystems, dessen sich das NAS-System bedient (sofern es derartige Updates oder Patches gibt).

Pages gegenüber sollte die lokale Darstellung als Ordner nichts ausmachen: Ich erwarte, dass Pages im Öffnen…-Dialog seine Dokumente erkennt. Erst wenn es das nicht täte, bestünde erst ein unmittelbarer Änderungsbedarf.
 
Guten Morgen zusammen,
erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten! Also bei uns ist die Platte richtig formatiert (Mac OS Extended (Groß-/Kleinschreibung und Journaled). Wie gesagt hat es ja bis vor einiger Zeit einwandfrei funktioniert und das Problem tritt auch auf der internen Platte des Mac-Mini-Server auf. Allerdings habe ich den Test mit der internen Platte mit deiner Kopie eines "korrupten" Dokumentes vorgenommen. Das muss ich noch einmal überprüfen. Außerdem gibt es ja bei manchen Dokumenten (die fast leeren) keinen Probleme - egal wo diese gesichert werden.
Die externe Platte ist bei uns die "Projektplatte". Es gibt dort noch zig tausende andere Mac-Dokumente der unterschiedlichsten Typen. Probleme treten - seit einiger Zeit - nur mit Pages und Keynote Dateien auf.

Noch ein Hinweis: Die aktuelle Version des Dokumentes wird weiterhin auch als normales Datei-Icon dargestellt. Nur für die vermeintlichen(!) Versionen werden Ordner genommen. Die Ordner werden auch in der Dateiauswahl als solche angezeigt. Die müssten dann also eher unsichtbar sein, oder?

Das Hauptproblem bei der Sache ist, dass man sich die Festplatte "optisch" zumüllt und leicht den Überblick verliert.

Gruß
Andreas
 
Die Versionen sollten eigentlich im unsichtbaren Verzeichnis
/.DocumentRevisions-V100
Abgelegt werden.
 
Ok. Dann stellt sich die Frage warum er es bei manchen Dokumenten nicht macht. Ich habe auch neue Erkenntnisse. Ich habe ein älteres "funktionierendes" Dokument auf die interne Mac-Mini-Platte kopiert. Es gab damit auch weiterhin keine Probleme nach Veränderungen bzw. dem Sichern. Das gleiche Dokument habe ich auf die externe Platte kopiert (selbe Quelle). Hier gab es dann die besagten Probleme. Danach habe ich das neue "korrupte" Dokument von der externen Platte auf die interne kopiert. Auch damit gab es Problemen. Und jetzt kommt´s!! Ab jetzt hat auch das Dokument das 1 Minute vorher noch funktioniert hat nicht mehr funktioniert (legt als Ordner an). Das lässt sich dem Dokument auch nicht mehr abgewöhnen (Pages beendet und Dokument neu geöffnet) Ich könnte mir Vorstellen das (temporär?) plötzlich nicht mehr in das Verzeichnis "/.DocumentRevisions-V100" geschrieben werden kann. Ich werde da echt nicht schlau draus.
 
Ausschließen wird an diesem Punkt keiner, dass die Ursachen deiner Probleme, auch wenn sie so oder so ähnlich aussehen wie diejenigen im Umfeld von Wolke und NAS, nicht dieselben oder diegleichen sind.

Meine Spekulation geht noch in Richtung auf die Formatierung deiner Platte:
Also bei uns ist die Platte richtig formatiert (Mac OS Extended (Groß-/Kleinschreibung und Journaled)
Eben nur eine Spekulation, denn +Groß-/Kleinschreibung ist zumindest keineswegs die »normale« oder »gewöhnliche« Formatierung unter MacOSX; die ist Groß-/Kleinschreibung. So liefert auch Apple wohl keine Rechner mit dieser Option aktiv aus.

Auf dér Platte wirst du mit etlichen Anwendungen Probleme bekommen (zumeist »Carbon«-isierte oder UBs), die bei ihrer Entwicklung vór Einführung dieser Formatierungsoption und/oder aufgrund ihres APIs Groß- und Kleinschreibung (in Dateipfaden, Variablennamen etc.) nicht unterscheiden mussten.

Meine Spekulation ist so gesehen nur eine Erweiterung dessen, was falk schon unter #2 erfragt hatte.
 
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Hmm, klingt logisch. Ich habe aber noch mal nachgeschaut. Die internen Platte ist noch im Werkszustand (Mac OS Extended (Journaled)). Hier gibt es ja die gleichen Fehler. Allerdings habe ich eben noch mal ein neues "Experiment" gemacht und auf der internen Platte ein leeres Dokument angelegt. Darin habe ich etwas Text verewigt und zwischendurch das Dokument gesichert. Alles ok. Danach habe ich via Klemmbrett große Teile eines korrupten Dokuments eingefügt und wieder mehrfach gesichert. Auch keine Probleme.

Das gleiche Spiel habe ich nun mit der externen Festplatte gemacht. Auch hier gab es komischerweise keine Probleme. Es ist mir ein Rätsel. Wenn ich rein auf die Fakten schaue müsste ein nicht kopiertes Element im Dokument (Hintergrundgrafik?) die Probleme verursachen. Daran wurden aber schon sehr lange nichts mehr geändert.

Wie gesagt hat es ja auch monatelang problemlos funktioniert. An der externen Festplatte wurde nichts verändert. Allerdings gab es ja von Pages Updates. Der Server hat erst nach auftreten der Probleme ein Update bekommen.
Ich bleibe am Ball;-)
 
Ich hab mal eben einige Tests mit einen in Gross-Kleinschreibung formatierten USB Stick ausgeführt( hab zur Zeit nur einen Rechner greifbar, Mavericks alle Updates, Pages 5.2 (1860)), ich kann mit den verschiedensten Dokumenten das Verhalten nicht nachbauen, die Versionen werden auf der Platte wie gewohnt im unsichtbaren Ordner .DocumentRevisions-V100 abgelegt, dort in einer recht verschachtelten Ordnerstruktur unter der Benutzer UID und dort als pages Dokument, also nicht als Ordner wie bei dir.
 
Ich war mir bis eben nicht mal sicher ob es die Versionen sind die als Ordner angezeigt werden. Allerdings verschwinden die Versionen im Menüpunkt "Zurücksetzen auf" wenn ich die Ordner lösche.

Wie gesagt kann ich das Verhalten mittlerweile bei bei unterschiedlich formatierten Platten nachstellen. Wird ein komplett jungfräuliches Dokument verwendet, tritt dagegen (bisher) kein Problem auf - selbst wenn ich dort große Teile eines Dokumentes einsetze das nicht funktioniert hat. Wenn ich aber ein altes Dokument verwende (auch wenn es früher keine Probleme gemacht hat), macht dies nun Probleme - (offenbar) egal auf welchem Laufwerk. Da es auch Keynote betrifft, tendiere ich aktuell zu einem Problem beim einbinden einer firmenspezifischen Grafik oder Schrift. Da wildwux das gleiche Problem hat, könnte es ein grundsätzliches Problem bei bestimmten Grafiken/Schriften handeln.

Ich forsche mal weiter und versuche Schritt für Schritt das Problem weiter einzukreisen.

Vielen Dank für die Hinweise und Tipps. Das bringt einem doch weiter auch wenn es nicht direkt die Lösung ist.
 
Ich meine mich erinnern zu können das dies an Altlasten lag. Vorher war der ganze Kram auf einem NAS. Da gab es dann teilweise Dateien die sich nur durch Groß-/Kleinschreibung unterschieden haben. Das gab dann Probleme bei der Migration auf die Thunderbolt-Fetsplatte. Ich glaube dass deswegen die Formatierung geändert wurde. Wir haben ja auch sonst keinerlei Probleme damit:)
 
Neuster Stand: Ein Dokument weitestgehend neu aufgebaut. Funktioniert zu Beginn einwandfrei. Nach einer gewissen Zeit kann es aber trotzdem vorkommen das Ordern angelegt werden. Allerdings passiert das bisher nur nach dem Umbenennen eines Dokumentes oder der Ordner enthält einen Art "Hashcode". Es ist bisheralso deutlich besser geworden, es gibt aber ab und an noch Ungereimtheiten. In der iClou ist übrigens alles ok.

Nachtrag: Manchmal gibt es auch zwei Dateien mit dem gleichen Namen anstatt oder zusätzlich zu den Ordnern.
 
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… Allerdings passiert das bisher nur nach dem Umbenennen eines Dokumentes oder der Ordner enthält einen Art "Hashcode" …
Die üblichen Ursachen dafür, dass anstelle des hinteren Teiles des Dateinamens eine sedezimale Zahl erscheint (wenn es das ist, was du mit »Hashcode« meinst) ist, …
a) die Anlage einer temporären Datei während des Speichervorgangs;
b) das Dateisystem kann mit der Dateinamenlänge nicht umgehen und der Dateiname wird eindeutig gekürzt (leider nicht eineindeutig, denn aus dem gekürzten Namen kann der lange nicht hergeleitet werden).

b) war beim Übergang von MacOS-Classic zu MacOSX alltäglich: Classic unterstützt nur 31-Zeichen-lange Namen. Auch im Web ist klassischerweise bei 31 Zeichen schluss, wenn man Nutzer alter Betriebssysteme noch erreichen will.
 
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