Fotoverwaltung - Not oder Elend?

RiotVan

RiotVan

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Hallo liebe Apple-Community!

Momentan verwalte ich meine Fotos in einer manuell angelegten Ordnerstruktur auf meinem stationären Windows Rechner.

Seit längerem spiele ich jedoch mit dem Gedanken eine Fotoverwaltungs-Software zu nutzen, welche mir diese Arbeit erleichtert und mehr Struktur in meine Fotos bringt.

Um verschiedene Alternativen zu versuchen habe ich Lightroom auf meinem stationärem Windows Rechner und Aperture auf meinem Macbook Pro aus dem Jahre 2011 getestet und kam zu dem vorzeitigen Entschluss, dass mir die Benutzerfreundlichkeit, Übersichtlichkeit und Art und Weise der Verwaltung bei Aperture um einiges besser gefällt.

Nun stecke ich jedoch in dem Dilemma, dass Aperture nur auf meinem leistungsschwächeren und mit weniger Speicher ausgestattetem Macbook läuft und ich die Befürchtung habe, dass bei großen Bildmengen die Arbeit nicht so leicht von der Hand gehen wird, wie es auf meinem leistungsstärkeren stationären Rechner der Fall wäre. Zusätzlich habe ich mit dem Gedanken gespielt mir ein NAS zuzulegen, damit wäre der geringere Speicherplatz auf dem Macbook schon einmal gelöst.

Not oder Elend? - Doch lieber an Lightroom gewöhnen und dort mit gewisser Einarbeitungszeit ebenfalls die perfekte Verwaltungsstruktur implementieren oder doch Aperture, welches mir auf den ersten und zweiten Blick um einiges besser gefällt, verwenden auch wenn die Hardware um einiges Leistungsschwächer wäre.

Stand jemand von euch auch vor dieser oder einer ähnlichen Entscheidung oder hat jemand zusätzliche Argumente bzw. Fakten welche mir die Wahl einfacher gestalten würden?

liebe Grüße,
RiotVan
 
Lightroom läut auf Mac und Windows - bei einem Systemwechsel brauchst du nichts neu zu machen, sondern kannst das einfach umziehen.

Aperture ist aus meiner Sicht auch tot. Es ist seit gut 1,5 keinerlei Updates und hinkt mittlerweile doch schon deutlich hinter Lightroom hinterher. Es gibt schon seit langem Gerüchte über eine neue Version, aber gekommen ist bis dato nichts. Würde da auch keine allzu großen Hoffnungen reinsetzen, meine Meinung
 
Ich bin seit Jahren Anhänger von Aperture – und auch, wenn viele sich ärgern, daß es bisher keine V.4 gibt, so muß man konstatieren, daß Aperture einfach prima funktioniert.

Neulich habe ich mir („testhalber“) eine Weile lang LR5 auf den Rechner gepackt (war eine Dreingabe bei einem Fotoapparat) und es nach wenigen Tagen wieder gelöscht (genau wie früher LR3) – die gesamte Struktur und Oberfläche von A. ist viel „apple-liker“, eingängiger und damit anwenderfreundlicher als LR.

Ich habe Aperture sogar zwei Jahre lang nur auf einem MacBook Air betrieben (Originale auf dem NAS, Mediathek natürlich auf dem Rechner) und alles war bestens. Heute nutze ich ein Retina-Buch und brauche kein anderes Bildbearbeitungs- und Verwaltungsprogramm.

((beide Mobildinger hängen am 27er-Cinema-Display, wenn ich etwas wirklich groß sehen möchte))
 
Was mir bei Lightroom einfach fehlt ist die visuelle Aufbereitung und Struktur der einzelnen "Kataloge".

Ich sortiere meine Fotos in Jahre, darunter in Ereignisse wie z.B. "Paris Urlaub" und darin habe ich ein Ordner mit bearbeiteten Fotos, welche ich dann auch bei Foto Communities wie 500px hochlade, und ein Ordner mit allen unbearbeiteten Fotos.

Bei Aperture gefällt mir einfach die übersichtliche visuelle Aufbereitung der einzelnen gruppierten Fotos. Bei LR. habe ich beim Import zunächst nur eine Struktur aus Jahr/Monat/Tag ohne jegliche Betitelungen der Ereignisse wie "Paris Urlaub" und muss anschließend diese Ereignisse umständlich Sammlungen packen, welche nur in Form einer Liste angezeigt werden.

Das Aperture still steht ist natürlich ein weiterer Pluspunkt für LR, wie auch dass es Plattform übergreifend ist und ich mit einem NAS auf beiden Systemen auf die Fotos zugreifen könnte... Wären da nicht die Punkte der Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit.
 
Ich bin seit vielen Jahren zufriedener Aperture Nutzer.
Würde allerdings in Deiner Situation (heterogene Landschaft mit Win und OSX) vermutlich eher zu LR tendieren (wenn Du eh neu einsteigst und keine großen Datenbestände hast.)

(BTW: Für Bildbearbeitung ist ein schwächlicher Rechner auf Dauer keine Lösung.)

Ausser LR gäbe es auch noch Capture One Pro als Alternative zu nennen.

Ich würde in jedem Fall dazu raten, die eigentlichen Bilddaten ("Originale") ausserhalb der Mediathek (von Aperture oder von LR) in einer Ordnerstruktur zu halten. Das unterstützen beide Systeme. Du machst Dich damit nicht von einer proprietären Datenbankstruktur abhängig.
 
Ich würde das MacBook Pro mit möglichst viel Speicher und einer SSD ausstatten, dann hast Du auf jeden Fall einen ausreichend schnellen Rechner für Aperture. Ich habe ein 2012 MBP mit 16 GB RAM und einer SSD und der ist so was von schnell im Vergleich zu meinem Quad-Core iMac mit HDD. Dann noch zu Hause ein Display anklemmen und Du hast ein perfektes Setup, das sogar unterwegs genutzt werden kann.
 
Ich empfinde LR als angenehmer als Apperture, aber das ist Geschmackssache. Ich habe halt auch Windows und OS X im Einsatz und muss mich so nicht groß umgewöhnen. Zum Teil liegen die Bilder bei mir lokal, zum Teil auf nem NAS. Ich habe LR4 bis Anfang des Jahres auf einem MBP late 2008 (Core2Duo 2,4GHz / 4GB RAM / 256 SSD / zwischen 5000-8000 Bildern ) genutzt und ja man kann damit arbeiten ;)

Gewöhn Dir einfach an Deinen Bildern Stichwörter zu vergeben. Das geht auch direkt beim Import in LR. Danach legst Du Dir Deine intelligenten Sammlungen mit den entsprechenden Stichwörtern an und gut ist.
So ist es dann auch ein leichtes irgendwelche veröffentlichten, gedruckten, weitergegebenen, zu bearbeitende Bilder mit einem entsprechenden Stichwort zu versehen.
Diese Stichwörter lässt Du Dir evtl auch in die XMP Dateien zu den Bildern schreiben, dann ist auch das übernehmen von Metadaten zumindest zw Adobe Programmen recht einfach.

Du musst ja auch nicht mit den Ordnerstrukturen arbeiten die Dir LR vorgibt. Du kannst das ja auch komplett selbst pflegen und die Bilder dann einfach nur in LR "verlinken" sprich an Ihrem Ort belassen. Da gibt es tausende Ansätze. Jeder wie er es möchte.
 
Ich selber nutze auf meinem Macmini server 2010 als normalen Client LR 4.4 und DxO.
Habe gestern die Aktualisierung von DxO eingespielt und mir nochmals Gedanken über meinen "Workflow" gemacht - kann ich den verbssern, anpassen... Im Grunde fotografiere ich nicht so viel das ich alles automatisieren müsste und alles so belassen wie es ist. :)

- RAW Bearbeitung und Export in DxO
- Verwaltung in LR
- Ich nutze Lightroom zur Verwaltung meiner Bilder und um Fotobücher bei Blurb zu erstellen/ bestellen.

RAW Daten speichere ich in einem seperaten Ordner mit den gleichen Struktur der JPGs. Beginne jetzt in LR Schlagworte zu vergeben...vielleicht hilf es mir ja.
 
Hätte ich jetzt auch empfohlen.

Media Pro wäre ein feines Programm.
Der Support lässt zu wünschen übrig und ich glaube nicht daran, dass es weiter entwickelt wird.
Die aktuelle Version ist nicht mal völlig Mavericks kompatibel und ein neues OS steht mit Yosemite schon vor der Haustüre.
 
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