iMac 21-Zoll, 2011: Netzteil schon wieder defekt

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ExWin

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Hallo,

mein iMac 21“ (Mitte 2011) wurde im letzten Oktober, knapp 2 Jahre nach Kauf, defekt: es gab ein kurzes puffendes Geräusch, dann ging der Mac aus, und es stank ein bisschen, dann ließ er sich nicht wieder einschalten. Meine Vermutung: Netzteil defekt. So war es auch. Der Kulanzantrag der Werkstatt bei Apple wurde befürwortet; es wurde kostenlos ein neues Netzteil eingebaut. Das fand ich ja toll.

Vor 14 Tagen fuhr ich in den Urlaub. Vorher fuhr ich den iMac herunter und zog den Netzstecker heraus. Als ich wiederkam und den Stecker einsteckte, ließ sich der iMac nicht mehr einschalten, es passierte gar nichts, kein Lüfter, kein Mucks. Auch ein (mehrmaliges) Zurücksetzen des SMC brachte nichts, er blieb komplett tot.

Also wieder zur Werkstatt. Und was fanden die als Fehler? Ein defektes Netzteil!! Das heißt, dass das im Herbst eingesetzte Netzteil gerade mal reichlich 7 Monate durchgehalten hat! Ich lasse es jetzt reparieren (das neue NT samt Einbau kostet 187 €), bin aber sehr verärgert über die minderwertige Qualität der Apple-Netzteile.

Oder ist dem iMac die Trennung von der Steckdose nicht bekommen? (Sarkasmus)

Leider war auf das im Herbst eingesetzte NT keine Gewährleistung mehr, es gibt immer nur 90 Tage. Der Mechaniker, der mir per Telefon die voraussichtlichen Rep.-kosten durchgab, meinte, ein Netzteil sei auch nur ein Verschleißteil, genau wie eine Festplatte … Das ist ja wirklich der größte Käse, den ich da hörte.

Ich habe schon die SuFu angeworfen, um Leidensgenossen zu finden. Mir ist bange davor, dass des jetzt eingebaute Netzteil vielleicht auch wieder nach kürzester Zeit kaputt gehen könnte.

Gruß - ExWin

P.S.
Betreffs Steckdosenproblematik: das ist ein separat abgesicherter Stromkreis.
 
hast du Keine Garantie/Gewährleistung auf den Netzteil tausch ?
 
> ein Netzteil sei auch nur ein Verschleißteil, genau wie eine Festplatte …

Der Techniker ist auch ein Verschleißteil..

>Betreffs Steckdosenproblematik: das ist ein separat abgesicherter Stromkreis

Es ist selten, aber nicht unmöglich, das man sich über das Stromnetz was einfängt.

Netzteile sterben in der Regel bei einem Kurzschluss auf dem gleichen Stromkreis ODER wenn dort ständig noch irgend ein größerer Verbraucher zu- und abgeschaltet wird. In der Hauptsache wenn alles induktive* Verbraucher sind. Für genau deinen Stromkreis gibt es auch Schutzorgane die schon direkt im Sicherungsschrank verbaut werden können.

Der Elektriker deines geringsten Misstrauens hilft dabei.

Beschaff dir einen anständigen Netzfilter den du vor dem iMac in die Steckdose steckst.
(Damit ist kein 5 Euro-Ding aus dem Baumark gemeint!)

Der Regel nach ist dann Ruhe.

Im übrigen betrifft das nicht nur Computer, sondern auch Telefonanlagen u. ähnliche Geräte.
Immer die die richtig Geld kosten.




* Induktive Verbraucher: Netzteile, Staubsauger, Aufzüge, Motore, Microwellen ect..
Ohmsche Verbraucher: Backofen, Toaster, Heizstrahler usw.


PS: Meine Computer laufen ALLE nach EMI /EMC Netzfiltern und das produktivste Gerät zusätzlich nach einer APC USV.
Und das seit Jahren. Netzteilausfall = Null
 
@Stargate:
Da hast du natürlich recht, mit induktiven Verbrauchern fängt man sich schnell was ein. Dieser separate Stromkreis sichert bei mir ab: NAS, Multifunkt.-drucker (dauerhaft eingeschaltet), Steckdose f. iMac - und da ist nicht viel "action". Das mit dem Netzfilter ist eine gute Empfehlung.

ABER: der iMac funktionierte problemlos vorm Urlaub. Dann Stecker raus, 2 Wochen Urlaub, Stecker rein: Netzteil defekt. Das sieht mir eher nicht nach einem von außen stammenden Einfluss ab.

Früher habe ich den iMac ständig im Standby laufen lassen, nur so 1x pro Woche richtig runtergefahren. Als dann das Netzteil das erste Mal kaputt ging, dachte ich, dass genau dies die Ursache sein könnte, dass die Elkos dieses "dauernd-unter-Strom-stehen" nicht mitgemacht haben. Nach dem Netzteil-Tausch habe ich dann brav den iMac jeden Abend heruntergefahren - aber gebracht hat's eben leider auch nichts.

Gruß - ExWin
 
> Dann Stecker raus, 2 Wochen Urlaub, Stecker rein: Netzteil defekt. Das sieht mir eher nicht nach einem von außen stammenden Einfluss ab.

Das ist leider auch richtig. Das Computernetzteile haben ja keine Schalter mehr.. seit langem. Leider.
Beim Ausstecken denke ich nicht das was passiert, aber vermutlich beim erneuten Einstecken.

Das Netzteil ist sofort am Strom und "zieht" natürlich auch schon etwas Leistung.
Du hast in diesem Moment kein sanftes Einschalten, sondern eventuell sogar auch Funkenbildung.
(Sieht man halt nicht, ist in der Steckdose unter der Abdeckung)

Richtig ist das das Netzteil dabei normalerweise nicht kaputt geht bzw. nicht kaputt gehen sollte.

>Früher habe ich den iMac ständig im Standby laufen lassen,

Das macht eigentlich jeder der einen Mac hat.. :) Selbst Ausgeschaltet ist eine noch kleinere Art von Standby.
Wäre es nicht so, könnte man ihn nie wieder einschalten.

Daher müssten demnach hunderte Netzteile die Krätze bekommen..

Kann es vielleicht sein das deine Netzspannung, also die "230" Volt eher 240 Volt sind?
Schlecht wäre auch eine extreme Unterspannung, also deutlich unter 230 Volt.

.. den dann steigt der Stromfluss markant an.

Das wäre so das einzige was man mit normalen Mitteln noch nach sehen könnte.
Alles andere erfordert Messgeräte die nur im Profilager zu finden sind und auch genau so kosten.


Interessant wäre mal zu wissen ob deine Netzteile im Primär- oder im Sekundärkreis krepiert sind.
Primär = 230. Sekundär = Kleinspannungsseite, also 5 V, 12 V, 24 V usw.
 
Ja, deine Erklärung ist schon einleuchtend ... obwohl es eben ärgerlich ist, dass nach so kurzer Zeit das Netzteil-Sensibelchen schon wieder den Geist aufgegeben hat (ist mir früher bei meinen Win-PCs noch nie passiert, aber da sind die Netzteile vielleicht auch robuster, weil sie nicht vom Volumen her so minimiert sein müssen).

Habe den iMac heute abgeholt. Deinen Beitrag las ich erst jetzt, d.h. da ist es zu spät zum Fragen, ob Primär- oder Sekundärkreis kaputt waren. Das neue Netzteil kostete brutto 96 €, dazu Montage brutto 80 € plus "Apple-Bestellpauschale" knapp 12 €, also 188 €. Ganz schön teuer!

Zur Höhe der Netzspannung: die liegt so um die 230 V, aber natürlich können da auch schöne Schwankungen darüber sein (sieht man nicht, hört man nicht ...).

Habe gerade gesucht nach Netzfiltern: da gibt's sackweise ... Bei vielen Steckdosenleisten z.B. steht "mit Netzfilter". Mir ist klar, dass die Billigheimer nicht empfehlenswert sind. Hast du einen Tipp, welches Kriterium da garantiert stehen sollte, wenn es etwas ist, was auch taugt?

Gruß - ExWin
 
>kostete brutto 96 €, dazu Montage brutto 80 € plus "Apple-Bestellpauschale" knapp 12 €, also 188 €. Ganz schön teuer!

Das ist dann leider etwas wo man durch muss.
Wobei ich denke das diese Netzteile eigentlich höchstens 50 Euro kosten - der Rest ist "Zuschlag"

>die liegt so um die 230 V, aber natürlich können da auch schöne Schwankungen darüber sein (sieht man nicht, hört man nicht ...).

Das ist OK, richtig, den Rest sieht mal leider wirklich erst nach längerer Analyse.

>Hast du einen Tipp, welches Kriterium da garantiert stehen sollte, wenn es etwas ist, was auch taugt?

Ich habe mit Steckdosenleisten von Brennenstuhl Typ BF 5000, gute Erfahrungen gemacht.
Die liegen glaube ich bei 35 Euro - 50 Euro pro Stück. Ausgestattet sind die mit einem Überspannungsschutz und Netzfilter.

Alternativ kannst du auch bei APC oder Oehlbach danach suchen.
Letzteres ist kostenmäßig allerdings die Ferrari-Klasse.

Meine USV ist z.B von APC
 
Super, vielen Dank. Da kann ich mal auf die Suche gehen.
(Wobei Oehlbach ja wirklich ferrari-mäßig ist, show!)
 
Mein iMac ist auch von Mitte 2011 und hat noch das erste Netzteil. Das wird aber auch nie abgesteckt, hängt immer am Strom. Ich könnte mir vorstellen, daß das ab- und dranstecken an das Stromnetz das Netzteil früher sterben läßt, ähnlich wie bei einer Glühlampe.
 
Der Vergleich mit einer Glühbirne trifft es vielleicht nicht ...
Denn das ca. 2-3-malige An- und Abstecken innerhalb eines Jahres (!!) sollte wohl als durchaus normal gelten dürfen.

All meine anderen Geräte (Fernseher, Sat-Receiver, Verstärker, BR-Player, Win-PC), die ebenfalls einen Dauer-Standby-Modus im ausgeschalteten Zustand haben, trenne ich genau so vorm Urlaub vom Stromnetz. Und da ist noch niemals irgend etwas passiert, also scheint ein iMac-Netzteil wohl ein Sensibelchen allererster Güte zu sein.
Die Time Capsule hat ja auch kein Problem damit, und die ist auch immer eingeschaltet!
 
Der Vergleich mit einer Glühbirne trifft es vielleicht nicht ...
Denn das ca. 2-3-malige An- und Abstecken innerhalb eines Jahres (!!) sollte wohl als durchaus normal gelten dürfen.

All meine anderen Geräte (Fernseher, Sat-Receiver, Verstärker, BR-Player, Win-PC), die ebenfalls einen Dauer-Standby-Modus im ausgeschalteten Zustand haben, trenne ich genau so vorm Urlaub vom Stromnetz. Und da ist noch niemals irgend etwas passiert, also scheint ein iMac-Netzteil wohl ein Sensibelchen allererster Güte zu sein.
Die Time Capsule hat ja auch kein Problem damit, und die ist auch immer eingeschaltet!


Ich tippe mal eher auf einen Fertigungs-Fehler.

Es werden Zigtausende solcher 2011er iMacs aus- und eingesteckt, ohne dass etwas passiert.
Ich stecke den iMac auch gerne mal im Ruhezustand aus, um woanders gleich weiterarbeiten zu können.

Man kann einfach Pech haben und ein schlechtes Netzteil erwischen. Ist mir beim PowerMac mal passiert.
 
Ja, genau, das denke ich mir auch.
Pech für mich ist eben, dass das Netzteil nur reichlich 7 Monate durchgehalten hat (in dieser Zeit genau 1x an- und abgesteckt!) und keine Gewährleistung mehr lief.
 
Mir ist bange davor, dass des jetzt eingebaute Netzteil vielleicht auch wieder nach kürzester Zeit kaputt gehen könnte.

Das kann es leider auch wieder - auch fabriksneue Geräte können innerhalb weniger Tage einen Defekt haben. Das hat jetzt nichts mit iMacs, iMacs aus dem Jahre 2011, oder mit deinem Urlaub zu tun.

Ein Netzteil ist sicherlich kein Verschleißteil, genauso wenig wie Festplatten - ein typisches Verschleißteil bei Macs ist der Akku, Akkus sind nach 3-5 Jahren kaputt; das ist aber von vornherein klar und in Garantiebedingungen wird auch klar geschrieben, dass ein Akku nicht durch die Garantie gedeckt wird, nur weil die Akkulaufzeit gesunken ist.

Wenn dir jetzt noch das dritte Netzteil kaputt geht, dann würde ich anfangen, nach einer Ursache zu suchen, aber ansonsten war es wohl schlicht ein blöder Zufall.
 
Ja, genau, das denke ich mir auch.
Pech für mich ist eben, dass das Netzteil nur reichlich 7 Monate durchgehalten hat (in dieser Zeit genau 1x an- und abgesteckt!) und keine Gewährleistung mehr lief.

Die gesetzliche Gewährleistung beträgt zwei Jahre, wenn du es beim Händler gekauft hast. Ich würde mich so nicht abspeisen lassen!

Edit: Sehe gerade, das gabe es auf Kulanz neu. Also keine Gewährleistung...
 
Bezüglich durchlaufen / abschalten / stromlos machen…
Ich habe seit 1989 Apple Geräte, die Geräte wurden nachts IMMER ausgeschaltet und auch des öfteren komplett abgezogen - bis auch einen G3 iMac (bondiblue Motherboard abgeraucht, ein sehr häufiges Problem bei dem Typ) hat es nie einen Defekt gegeben, die Stromkreise waren auch nie besonders gesichert (und ich bin in der Zeit 7 mal umgezogen…). Richtig ist aber auch, dass die Netzteile, um den Umweltauflagen zu entsprechen, zunehmend knapper dimensioniert werden (geringerer Energieverbrauch) und damit schneller an die Grenzen stoßen, empfindlicher auf Störungen reagieren. Mein erster Mac (Macintosh CX II) hat sogar einen Blitzschlag (ins Haus nebenan) überlebt, bei dem bei mir Radio, Fernseher und Stereoanlage den Geist aufgaben (und ich hatte damals keine Versicherung…).

Ich tendiere zu stargates Vermutung, dass der Schaden beim Wiedereinstecken in die Netzdose erfolgte, gerade Steckdosen die häufig an- und abgezogen werden, sind eine gute Fehlerquelle (Funkenbildung, schlechte Kontakte, Korrosion, Schmutz).
 
Also, ich danke Euch für Eure Beiträge - die meinen Ärger abgemildert und mich etwas in Richtung Steckdose sensibilisiert haben!
Ich nehme den Tipp von Stargate an und kaufe mir jetzt eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz von Brennenstuhl, lasse meinen iMac dauerhaft an der Steckdose. Etwas schwanke ich nur noch, ob tägliches Herunterfahren sinnvoller ist als 1x pro Woche - hinsichtlich der evtl. Lebensdauer des Netzteils.

Eines sagte mir die Werkstatt noch, als ich den Mac hinbrachte: es könne entweder das Netzteil sein - oder aber der Schalter auf der Rückseite selbst - letzteres würde etwas preisgünstiger werden. D.h. dass dieser Schaltknopf also auch nicht für die Ewigkeit gebaut ist. Na ja, eigentlich dürfte man erwarten, dass so was schon wenigstens 5 Jahre problemlos halten sollte. Mein iMac ist noch nicht mal 3 Jahre alt (Dez. 2011 gekauft).
 
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