Aperture RAW Import - schlechte Arbeit vom Konverter. Wie am Besten damit umgehen?

TerminalX

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Der RAW Konverter von Aperture hat schon einiges an Kritik einstecken müssen. Ich hab nun mein System endlich von 10.6.8 auf 10.9.2 aktualisiert und somit die neuste Version vom RAW Konverter und Aperture. Heute das erste mal RAW Bilder einer D7000 importiert und ich war richtig schockiert als das embedded JPEG Bild durch das von Aperture genierte ersetzt wurde. :eek:

Viel zu Hell, zu blass, einfach grässlich. Ich wollte jetzt hier mal in die Runde fragen, wie ihr mit dem Problem umgeht. Nur noch JPEGs benutzen und auf RAWs verzichten? Belichtung der Kamera auf -0,6 stellen? Oder an welchen Schraubstellen in Aperture dreht ihr rum, um ein passables Ergebnis zu bekommen? Habt ihr irgendein gutes Preset?
 
Du kannst die Bilder mit dem kostenlosen ViewNX2 nach Tiff konvertieren (16Bit auswählen, damit der Dynamikumfang erhalten bleibt) und anschließend in Aperture die Tiff-Dateien bearbeiten. Damit hast du erst mal exakt das gleiche Ergebnis wie bei den JPG-Dateien, aber zusätzlich den Dynamikumfang der RAW-Dateien sowie fast alle Möglichkeiten, die RAW bietet.

Zwei Nachteile seien nicht verschwiegen:
1. Ein zusätzlicher Arbeitsschritt - ViewNX kann zwar viele Dateien in einem Rutsch konvertieren, aber angestoßen werden muss der Arbeitsschritt erst einmal.
2. Es verbraucht viel Speicherplatz - eine Tiff-Datei ist etwa zwei- bis dreimal so groß wie eine RAW-Datei.
 
… Viel zu Hell, zu blass, einfach grässlich. Ich wollte jetzt hier mal in die Runde fragen, wie ihr mit dem Problem umgeht …

RAWs muss man entwickeln, wer fertige Fotos mit den Standardeinstellungen vom RAW-Konverter erwartet sollte vielleicht lieber die JPEGs der Kamera nehmen. Bei RAWs musst du selbst Hand anlegen, bekommst dafür aber auch ein besseres Ergebnis wie du es möchtest als von der Automatik.
 
RAWs muss man entwickeln, wer fertige Fotos mit den Standardeinstellungen vom RAW-Konverter erwartet sollte vielleicht lieber die JPEGs der Kamera nehmen. Bei RAWs musst du selbst Hand anlegen, bekommst dafür aber auch ein besseres Ergebnis wie du es möchtest als von der Automatik.
Na ja, wär' aber schön, wenn der Vorschlag vom RAW-Konverter genau dem entspräche, was die Kamera auch bei den JPGs macht, denn das ist schließlich das Bild, was man direkt nach der Aufnahme kontrolliert hat und woraufhin man eventuell die Aufnahmeeinstellungen der Kamera für einen zweiten Versuch geändert hat. Und das ist leider nur bei den Nikon-Programmen ViewNX 2 und Capture NX der Fall, die aber ansonsten in der Bedienung keinen Spaß machen.

95% der Bilder nehme ich so, wie sie die Kamera erzeugt, denn ich habe keine Lust, jedes Bild einzeln zu bearbeiten, dafür sitze ich beruflich schon genug vorm Rechner. Ich gehe aber mittlerweile den oben beschriebenen Umweg über TIFFs, da ich mir dann die Arbeit erspare, aus den Raws erst mal die Qualität der JPGs herausholen zu müssen, sondern mit TIFFs kann ich gleich auf einer wesentlich besseren Basis anfangen.
 
Na ja, wär' aber schön, wenn der Vorschlag vom RAW-Konverter genau dem entspräche, was die Kamera auch bei den JPGs macht, denn das ist schließlich das Bild, was man direkt nach der Aufnahme kontrolliert hat und woraufhin man eventuell die Aufnahmeeinstellungen der Kamera für einen zweiten Versuch geändert hat. Und das ist leider nur bei den Nikon-Programmen ViewNX 2 und Capture NX der Fall, die aber ansonsten in der Bedienung keinen Spaß machen.

95% der Bilder nehme ich so, wie sie die Kamera erzeugt, denn ich habe keine Lust, jedes Bild einzeln zu bearbeiten, dafür sitze ich beruflich schon genug vorm Rechner. Ich gehe aber mittlerweile den oben beschriebenen Umweg über TIFFs, da ich mir dann die Arbeit erspare, aus den Raws erst mal die Qualität der JPGs herausholen zu müssen, sondern mit TIFFs kann ich gleich auf einer wesentlich besseren Basis anfangen.

Beschäftige Dich mal bitte mit den Sinn und Zweck von Raw-dateien. Deine Ausführungen sind einfach nur peinlich, wenn man so ahnungslos ist.
 
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Ist es wirklich nötig, gleich beleidigend zu werden, nur wenn du die Motivation meines Vorgehens nicht verstanden hast?
 
Dein Vorgehen ist aber so, daß Du viel Potential des geschossenen Fotos verwirfst.

Es gibt einige Kameras, die können RAW plus JPG gleichzeitig speichern. Vielleicht ist das etwas für Dich? Jpgs für Standards und Raws für Ausarbeitungen?
 
Ich finde, dass Johanna K genau Recht hat: Der Konverter sollte in etwa dem JPEG-Ergebnis entsprechen.
Keiner will - außer er liebt die Selbst-Kasteiung - bei 0 anfangen.
Ich bekomme von meinen RAWs ein kaum unterscheidbares Ergebnis gegenüber den JPEGs geliefert. Es geht also. Beim Feintuning sind dann die RAWs im Vorteil, insbesondere bei Weißabgleich und Belichtungsfehlern habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.

@olfreddy: wenn hier nur Experten unterwegs sind und niemand mehr fragen darf, ohne gleich beleidigt zu werden, kann man das Forum auch schließen. Meinungs- und Erfahrungsaustausch muss möglich sein, Beleidigungen gehören hier nicht hin.

@rpoussin: Jep! Lasse immer beides abspeichern. Die Datenmengen spielen heute keine wirkliche Rolle mehr. Die Organisation über mehrere Rechner ist dagegen schon eher spannend :D

Schönen Sonntag @ll
 
Moin,

Es gibt einige Kameras, die können RAW plus JPG gleichzeitig speichern. Vielleicht ist das etwas für Dich? Jpgs für Standards und Raws für Ausarbeitungen?

Wenn mit D7000 die Nikon gemeint ist, geht das, sogar auf getrennten Speicherkarten.
 
Ist es nicht so dass alle RAW Konverter (ausser die Hauseigenen von Canon, Nikon usw.) das Bild ohne die kamerainternen Einstellungen anzeigen? D-Lighting, Schärfen, Kontrast und Sättigung werden nicht angezeigt.
Ansonsten ist der Sinn von Rohdaten ja über den Haufen geschmissen.
Schalte mal alle internen Einstellungen ab und du wirst sehen dass die Bilder am Kamera Display nicht anders aussehen als in Aperture. Besonders D-Lightning greift sehr stark auf die Helligkeit.
An deiner Stelle würde ich die Bilder in NEF + JPEG speichern. Sollte ein JPEG nicht den Anforderungen entsprechen kannst du ja die NEF Datei bearbeiten.
1. Brauchst du weniger Speicher als mit Tiff
2. Geht es schneller

Ich nutze Aperture als Verwaltung meiner Bilder. Bei nicht so wichtigen Bilder werden die NEF Dateien in Aperture auf die schnelle bearbeitet, die wichtigen Bilder werden mit Nikon Capture NX aufgewertet, konvertiert und in Aperture importiert.

Noch ein Tipp, willst du aus deinen NEF Dateien auf die schnelle gute Bilder haben, schau dir mal die Nik Filter an.
 
Es gibt einige Kameras, die können RAW plus JPG gleichzeitig speichern. Vielleicht ist das etwas für Dich?
Das nutze ich ja schon längst. Die JPGs für den Normalfall, und bei Bedarf wird aus den RAWs ein TIFF entwickelt, um dieses weiter bearbeiten zu können.
Dein Vorgehen ist aber so, daß Du viel Potential des geschossenen Fotos verwirfst.
Nein, wieso? Wenn die TIFFs mit 16-Bit-Farbtiefe gespeichert werden, enthalten sie die gleichen Möglichkeiten wie die RAW-Dateien (von ein paar Ausnahmen abgesehen wie z. B. Schwarz-Weiß-Fotos).

Schalte mal alle internen Einstellungen ab und du wirst sehen dass die Bilder am Kamera Display nicht anders aussehen als in Aperture.
Ohne Einstellungen geht nicht. Irgendeine Vorgabe wird immer gebraucht. (Bei Nikon gibt es z. B. Picture Presets. Man kann knalligere oder neutralere Vorgaben wählen, aber irgendeine Wahl muss man treffen, ohne geht es nicht.) Oft ist der Unterschied zwischen Lightroom und dem Nikon-Raw-Konverter minimal, doch manchmal gibt es deutlichere Abweichungen - insbesondere bei ungewöhnlichen Lichtsituationen - und dann ist das Ergebnis der Nikon-Konverter, egal ob Kamera-intern oder ViewNX, fast immer besser und stimmiger.

Den Umweg über Tiff gehe ich, um die stimmigere Abstimmung der Nikon-Konvertierung zu erhalten. Wenn ich z. B. ein Bild habe, dass einfach um zwei Blendenstufen unterbelichtet ist, ansonsten aber einwandfrei, dann brauche ich bei der Bearbeitung der TIFF-Datei nur die Belichtung anzupassen und das Ergebnis ist gut, bei RAW-Dateien müsste ich aber erst mal mit Weißabgleich, Kontrast, Lichtern, Tiefen und eventuell Farbeinstellungen "herumspielen", bis ich ein derart passendes Ergebnis hätte.
 
Ich würde mal Lightroom ausprobieren. Die RAWs sind - wenn man seinen Workflow hat - schnell und unkompliziert zu bearbeiten, zumal es sehr viele gute Feineinstellungen gibt. Allein der Korrekturpinsel ist Goldes wert. Oder die Tonwertkorrektur (kein Clipping wie bei anderen Konvertern), mittels der man aus über- oder unterbelichteten Bereichen die Zeichnung wiederherstellen kann. Meistens ist die Bearbeitung in LR bei mir schon so passend, dass ich das TIF in PS Elements nur noch verkleinern muss. (Silver Efex und Exposure 4 habe auch implementiert.)
 
Fotos in tiff zu konvertieren halte ich persönlich nicht gerade optimal, um diese dann zu bearbeiten, wenn RAW Dateien vorliegen.

da
a) erheblich mehr Speicherplatz verbraucht wird (im RAM und auf der Festplatte)
b) Zeitaufwendig, sei es bei der Umkonvertierung, bearbeiten oder exportieren
c) keinen wirklichen Mehrwert besitzt

aber es jetzt jedem selbst überlassen, wie man sich seinen workflow anlegt, ob es immer sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
 
RAWs sind die rohen Aufnahmen, JPEGs durchlaufen einer Korrektur der Schärfe, Farbtemperatur, Kontrast etc. Da ist es normal, dass die JPEGs "besser" aussehen. Du kannst aber in Aperture sicher eine Korrektur beim Import anwenden, sodass es so aussieht, wie du es haben möchtest.
Ohne aber auch deine Hardware (Monitor, Kalibration, Profile...) zu kennen, kann man so schwer eine Aussage treffen.

Mit Aperture und Canon hatte ich damals schon Probleme mit den Hauttönen, die waren alle zu rot. Mit Capture One Pro 7, der 5D Mk II und einem Belichtungsmesser, sowie dem korrekten Weißabgleich werden die Bilder top.
 
Viel zu Hell, zu blass, einfach grässlich. Ich wollte jetzt hier mal in die Runde fragen, wie ihr mit dem Problem umgeht. Nur noch JPEGs benutzen und auf RAWs verzichten? Belichtung der Kamera auf -0,6 stellen? Oder an welchen Schraubstellen in Aperture dreht ihr rum, um ein passables Ergebnis zu bekommen? Habt ihr irgendein gutes Preset?

Ich habe weit über 20k Bilder die mit Aperture entwickelt wurden/ werden. D80, D300, D3, alles dabei.
Folgende Bemerkungen:
1) Man kann mit Aperture zur vollsten Zufriedenheit seine Bilder entwickeln und bearbeiten.
2) Die Voreinstellungen bei A sind konservativ, also wenig geschärft, wenig bunt, wenig Kontrast. Vor allem dann, wenn deine Kamereinstellungen recht "lebhaft" sind, kommt das JPG (=Vorschaubild) daher viel bunter heraus, denn diese Einstellungen werden vom RAW Konverter nicht übernommen.
3) Du kannst in Aperture ein eigenes Profil für die Kamera erstellen, wo du dann nach Geschmack die entsprechenden Regler hochziehst (hab ich allerdings noch nie gebraucht)
4) Oder du speicherst Dir eine sogenannte Anpassung und wendest die auf viele Bilder gleichzeitig an.
5) Thema Helligkeit: Es wäre zu testen ob Dein Monitor richtig eingestellt ist. Ist der kalibriert? Was zeigt das Histogramm von dem Bild an? IST es zu hell? Oder sieht es nur am Bildschirm zu hell aus? Ds ist ja ganz einfach festzustellen.

Grundsätzlich liegst Du mit RAW Aufnahmen plus Aperture (oder Lightroom oder Capture1) nicht falsch.
Du kriegst das hin!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss aber in meinem Fall (damals mit der 20D) sagen, dass Hauttöne viel zu rot waren, ging nicht nur mir so. Capture One lieferte und liefert da ein neutraleres Bild. Bei Olympus hatten hier im Forum auch ein paar extreme Probleme mit der korrekten Farbdarstellung.
 
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mal so ein Tipp am Rande für die Fraktion blasse-RAW-Bilder-sind-Müll:

Beim Importieren gleich mal ein Preset auswählen, dass man sich u.U. sogar selber einrichten kann - zur Not tut es auch die automatische Verbesserung.
Denn wer mit Aperture, LR, o.Ä. umgehen will, sollte es auch zumindest in den Ansätzen beherrschen.

In diesem Sinne.
 
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Ich muss aber in meinem Fall (damals mit der 20D) sagen, dass Hauttöne viel zu rot waren, ging nicht nur mir so. Capture One lieferte und liefert da ein neutraleres Bild. Bei Olympus hatten hier im Forum auch ein paar extreme Probleme mit der korrekten Farbdarstellung.

Das liegt, oder lag, daran, dass die Asiaten dieser Welt auf rosige Hauttöne stehen und oft die Kameras mit starker Rot-Tönung ausliefern. Ist leider mal so
 
Das liegt, oder lag, daran, dass die Asiaten dieser Welt auf rosige Hauttöne stehen und oft die Kameras mit starker Rot-Tönung ausliefern. Ist leider mal so

Und warum liefern dann die bei Phase One bessere Ergebnisse als die bei Apple? Weil die Apple mehr auf Cloud und iOS stehen?
 
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