Russland marschiert in der Ukraine ein.

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Ja, ich erinnere mich… Hast du vor einem Monat auch schon geschrieben.


Hier ist das "verniedlichende" Zitat, an dem du Anstoß nimmst, im Zusammenhang. (Es stammt aus einem Kommentar vom 30. Juni.)


Du bist schon ein hellwacher Medienkonsument, Macjosbert, dir kann man nichts vormachen.

Hier noch der Schluss dieses Kommentars:


Wie gesagt, das war vor zwei Monaten. Ich finde, Frau Kahlweit hat damals schon eine der entscheidenden Fragen benannt.
(Von deinen Beiträgen kann man das nicht grade behaupten, Macjosbert, aber du brauchst ja die heute erschienene Reportage von Frau Kahlweit auch nicht lesen.)

Danke spoege, aber du immer einmal mehr!
 
Nun sind endlich die Hilfsgüter dort wo diese hingehören: Bei den hilfsbedürftigen Menschen. Nach dem tagelangen Hickhack und der verzweifelten Suche doch noch Waffen zu finden (wenigstens ein Klappmesser oder ähnliches), hat Russland gehandelt.
Ist zwar völkerrechtlich sicher nicht einwandfrei, aber humanitär absolut Ok.
EU und Kiew kotzen "Gift und Galle", den hungernden Menschen wird das egal sein....die werden das sicher nicht so schnell vergessen.
 
Nun sind endlich die Hilfsgüter dort wo diese hingehören: Bei den hilfsbedürftigen Menschen. Nach dem tagelangen Hickhack und der verzweifelten Suche doch noch Waffen zu finden (wenigstens ein Klappmesser oder ähnliches), hat Russland gehandelt.
Ist zwar völkerrechtlich sicher nicht einwandfrei, aber humanitär absolut Ok.
EU und Kiew kotzen "Gift und Galle", den hungernden Menschen wird das egal sein....die werden das sicher nicht so schnell vergessen.


http://www.n-tv.de/politik/Russische-Lkw-landen-bei-den-Separatisten-article13472671.html

Dann hoffen wir mal das die Hilfsgüter auch dort landen wo sie hin sollen....

Das kann man jetzt zweideutig interpretieren.....

Russische Lkw landen bei den Separatisten

Der russische Hilfskonvoi fährt ohne Zustimmung der Ukraine in das Nachbarland. Die Regierung in Kiew bezeichnet den Grenzübertritt als "Invasion" und wird in seiner Beurteilung der Lage von der EU gestützt. Die ersten Lkw landen direkt in den Armen der Separatisten.
Die ersten russischen Lastwagen mit Hilfsgütern für die Ostukraine sind im umkämpften Luhansk eingetroffen - direkt zu den Separatisten. Die militanten Gruppen richteten Medien zufolge mehrere Stellen für die Verteilung ein. Die Regierung in Moskau hatte den umstrittenen Konvoi mit rund 2000 Tonnen Hilfsgütern zuvor eigenmächtig über die Grenze geschickt.




 
Ja, ich erinnere mich… Hast du vor einem Monat auch schon geschrieben.


Hier ist das "verniedlichende" Zitat, an dem du Anstoß nimmst, im Zusammenhang. (Es stammt aus einem Kommentar vom 30. Juni.)


Du bist schon ein hellwacher Medienkonsument, Macjosbert, dir kann man nichts vormachen.

Hier noch der Schluss dieses Kommentars:


Wie gesagt, das war vor zwei Monaten. Ich finde, Frau Kahlweit hat damals schon eine der entscheidenden Fragen benannt.
(Aber du brauchst ja die heute erschienene Reportage von Frau Kahlweit auch nicht lesen, MacJosbert. Du weisst ja eh schon Bescheid, was da läuft.)

Hatte ich eben vergessen, war völlig außer mir; du hast dich wieder einmal vertan, denn da war noch ein Beitrag von mir wo ich die SZ-Tante deiner Leib- und Magenzeitung zitierte, die anscheinend völlig Poroschenkos Teddybärencharme erlegen ist:

Von den hilfreichen deutschen paradiesischen Zuständen des Menschenhandels in der Ukraine einmal abgesehen, nehme ich deinen Link als Basis die darin vermittelten Inhalte anzuschneiden.

Darin wird über Vorwürfe zum organisierten ukrainischen Organhandel berichtet. In der letzten Zeit ist es in unseren Medien bezüglich dieses Themas etwas ruhig geworden. Die Vorwürfe sind noch immer präsent, man nimmt diesen aber z. Zt. nicht an. Darum hier ein Link von 2005:

http://www.tagesspiegel.de/weltspie...t-ueber-babyhandel-in-der-ukraine/639940.html

Die demokratische? Vorgehensweise Poroschenkos kommt hier auch zur Sprache. Danach soll eine legitimierte ukrainische Partei per Ratsbeschluss (ziemlich einfach) verboten werden, damit auch die letzten Kritiker keinen Mund mehr aufmachen können und das Parlament voll auf einer Linie ist. Das müsste eigentlich jedem Demokraten zu Denken geben:

Deine Quelle: „Präsident Petro Poroschenko hatte gestern Nacht verfügt, dass das Parlament die Fraktion der Kommunistischen Partei auflösen darf, zudem wird derzeit ein Verbot der Partei angestrengt.
Ihr wird vorgeworfen, sich mit den prorussischen Milizen in der Ost-Ukraine verbündet und damit gegen die Verfassung verstoßen zu haben.“


Dass den Ostukraineren hiermit auch der letzte positive Bezug zu Kiew verloren geht, scheint „dem Mann mit dem Charme eines Teddybären“ (Zitat Cathrin Kahlheit von der SZ) voll am Arsch vorbeizugehen.
 
Nun sind endlich die Hilfsgüter dort wo diese hingehören: Bei den hilfsbedürftigen Menschen. Nach dem tagelangen Hickhack und der verzweifelten Suche doch noch Waffen zu finden (wenigstens ein Klappmesser oder ähnliches), hat Russland gehandelt.
Ist zwar völkerrechtlich sicher nicht einwandfrei, aber humanitär absolut Ok.
EU und Kiew kotzen "Gift und Galle", den hungernden Menschen wird das egal sein....die werden das sicher nicht so schnell vergessen.
Nein, dieser PR-Effekt ist sicherlich auch erwünscht. Und nicht zuletzt die Wirkung, die solche Nachrichten in den russischen Medien haben werden. Ich denke, das ist der Hauptzweck des Konvois.
Wollte Russland das Elend dort wirklich beenden, würden sie einfach aufhören, die prorussichen Milizen zu unterstützen, und sie auffordern, die Waffen abzugeben und nachhause zu gehen.

President Bush hätte bei seinem Irak-Feldzug auch einen Konvoi mit Hilfsmitteln mitschicken sollen, das hätte eine bessere Presse gegeben. Zumindest die Israelis können noch aus der russischen PR-Arbeit lernen und ein paar LKW mit Zucker und Mehl in den Gazastreifen fahren lassen.
 
So ist es richtig, Spoege! Jawoll, ja! Wir können der russischen Regierung zwar nicht nachweisen, dass sie die Separatisten unterstützt, aber wir werden ihr so lange keinen Glauben schenken (was immer sie sagt oder tut), bis sie diese Unterstützung aufgegeben haben. Und wenn es keine gibt, um so schlimmer für die russische Regierung, denn dann ist ja erst recht bewiesen, dass sie lügt. Bekanntlich muss die russische Regierung beweisen, dass Vorwürfe, die ihr gemacht werden, falsch sind, während diejenigen die die Vorwürfe äußern, davon ausgehen können, dass es so ist, bis das Gegenteil bewiesen ist. Das ist natürlich kein allgemeiner Rechtsgrundsatz, aber einer, der immer gilt, wenn das Gute gegen das Böse kämpft. (Die Guten erkennt man in ihrem Kampf gegen die Bösen nämlich daran als die Guten, dass sie die Prinzipien, die sie für gut erklärt haben, im Interesse der Durchsetzung dieser Prinzipien über den Haufen werfen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu deinem Vorwurf, ich verstünde die Bezeichnung "Demagoge" falsch:
(Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 5., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2011.)
Dass Bernie mich so nennt, wirft ein Licht auf ihn, nicht auf mich. Und wenn du seine Bezeichnung für zutreffend hältst, auch auf dich. ...
Ich habe nicht geschrieben, dass Du die Bezeichnung 'Demagoge' nicht verstanden hättest. Ich meinte, dass Du diese Bezeichnung 'demagogisch' interpretiert und dargestellt hättest.

Ein Volksverhetzer ist zwar meistens auch ein Demagoge, aber nicht alle Demagogen sind Volksverhetzer.

Manipulatoren, die sich Teile der Wahrheit herauspicken und diese als absolute Wahrheit darstellen ... und sonst andere rhetorischen Tricks anwenden, um die Gunst des Volkes zu gewinnen, sind Demagogen, aber nicht unbedingt Volksverhetzer.

Z.B. der Demagoge Norbert Blüm mit seinem saublöden Spruch "die Renten sind sicher!".

Du, spoege, bist ein kleiner Demagoge, jedoch kein Volksverhetzer, also sei beruhigt.
 
Jeder macht besser das, was er am besten kann.
Dieser - DEIN - Satz zeugt von einer derart infamen Einstellung, dass mir die Spucke wegbleibt.

Die ukrainische Elite zwangsrekrutiert Kanonenfutter für die Ostfront, verschont dabei die eigene Brut ... und appelliert an die Gefühle für die ukrainische Nation .... :mad:

Ich s.cheisse auf diese Art von Nationalgefühlen, von oben bis unten und würde - wenn ich Ukrainer wäre - nicht eine lumpige Tüte Sonnenblumenkerne für die Einheit und Unversehrtheit 'meiner' Ukraine opfern.

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Übrigens, was ich hier im Faden bisher nicht gelesen habe:
Die Prorussen haben militärisch Ungeheures geleistet. Sie haben pro gefallenen Prorussen weit mehr Ukrainer hingemetzelt, sie haben ganze Bataillonen eingekesselt und damit jede Menge Rüstungsgüter und sonstiges Material von den Ukrainern gewonnen. Ich las in einem spanischen Forum von 50.000 mobilisierten Ukrainern gegen <10.000 Prorussen, die über keine Luftwaffe verfügen.

Rein aus militärischer Sicht haben sich die Prorussen eine Art von Kriegsbeute und den Status als Verhandlungspartner für den Frieden verdient.

Aus rein militärischer Sicht haben's die Ukrainer einfach nicht geschafft, trotz immensem Einsatz, trotz furchtbarer Verluste und trotz Bombardierung der Zivilbevölkerung, zu 'gewinnen', so dass Friedensverhandlungen mit den Prorussen mehr als fällig sind.

Das allein aus militärischer Sicht.
 
Die Prorussen haben militärisch Ungeheures geleistet. Sie haben pro gefallenen Prorussen weit mehr Ukrainer hingemetzelt, sie haben ganze Bataillonen eingekesselt und damit jede Menge Rüstungsgüter und sonstiges Material von den Ukrainern gewonnen. Ich las in einem spanischen Forum von 50.000 mobilisierten Ukrainern gegen <10.000 Prorussen, die über keine Luftwaffe verfügen.

Bemerkenswert! Und das ganze hat eine reine Bürgerwehr geschafft. Ganz ohne irgendeine Unterstützung von irgendwem!
 
Nein, dieser PR-Effekt ist sicherlich auch erwünscht. Und nicht zuletzt die Wirkung, die solche Nachrichten in den russischen Medien haben werden. Ich denke, das ist der Hauptzweck des Konvois.
Wollte Russland das Elend dort wirklich beenden, würden sie einfach aufhören, die prorussichen Milizen zu unterstützen, und sie auffordern, die Waffen abzugeben und nachhause zu gehen.

President Bush hätte bei seinem Irak-Feldzug auch einen Konvoi mit Hilfsmitteln mitschicken sollen, das hätte eine bessere Presse gegeben. Zumindest die Israelis können noch aus der russischen PR-Arbeit lernen und ein paar LKW mit Zucker und Mehl in den Gazastreifen fahren lassen.

Nun, die Betroffenen werden es sich nicht als PR-Gag sehen.

Ist natürlich nicht einfach nach der dritten Portion Bio-Haferkleie und dem zweiten grünen Tee am Abend über Hunger und Durst nachzudenken.
Und wenn Putin damit in Russland gute Presse bekommt...nun dann..soll er noch einmal 500 LKW´s mit Nahrungsmitteln und Hilfsgütern schicken, mir ist das egal, solange den Menschen geholfen wird.
 
Nun, die Betroffenen werden es sich nicht als PR-Gag sehen.
Tja, dann sehen sie das eben falsch, weil sie nichts verstehen. Richtig wäre, dass ihnen entweder von den Guten geholfen wird, oder aber – da die Guten bekanntlich anderes zu tun haben, als Lebensmittel und warme Decken an die zu schicken, die sie bedürftig gemacht haben – eben keine Hilfe zu bekommen.
 
Bemerkenswert! Und das ganze hat eine reine Bürgerwehr geschafft. Ganz ohne irgendeine Unterstützung von irgendwem!
Sehr witzig, Junge. Trotz russischer Unterstützung war's ein Kampf von David gegen Goliath.
 
Tja, dann sehen sie das eben falsch, weil sie nichts verstehen. Richtig wäre, dass ihnen entweder von den Guten geholfen wird, oder aber – da die Guten bekanntlich anderes zu tun haben, als Lebensmittel und warme Decken an die zu schicken, die sie bedürftig gemacht haben – eben keine Hilfe zu bekommen.

Immerhin glaubt niemand mehr (bis auf wenige Teilnehmer hier), dass es sich um einen Waffentransport handelt und die LKW Fahrer eine Spezialeinheit sind.
Um das Gesicht zu wahren ist es nun eine Invasion, also eine Art Lebensmittel-Invasion, die man natürlich verdammen muss...oder eben ein PR-Gag.
 
Nein, dieser PR-Effekt ist sicherlich auch erwünscht. Und nicht zuletzt die Wirkung, die solche Nachrichten in den russischen Medien haben werden. Ich denke, das ist der Hauptzweck des Konvois.
Wollte Russland das Elend dort wirklich beenden, würden sie einfach aufhören, die prorussichen Milizen zu unterstützen, und sie auffordern, die Waffen abzugeben und nachhause zu gehen.

Es wurde auch international nach humanitärer Hilfe gerufen. Russland hat sich an die vorgaben aus Kiew gehalten. Das Kiew dem roten kreuz keine Garantien gibt, sollte dir vielleicht mal zu denken geben. Kiew bomardiert fleißig weiter, an vorderster Front ultra nationale, die "säubern" und dann forderst Du ernsthaft, die Separatisten sollen mal schnell die Waffen niederlegen?
 
President Bush hätte bei seinem Irak-Feldzug auch einen Konvoi mit Hilfsmitteln mitschicken sollen, das hätte eine bessere Presse gegeben. Zumindest die Israelis können noch aus der russischen PR-Arbeit lernen und ein paar LKW mit Zucker und Mehl in den Gazastreifen fahren lassen.

:faint:
Ohje spoege, jetzt wird es so langsam aber sicher richtig peinlich.

Der böse Ivan führt eine Invasion mit Lebensmitteln und Medikamenten durch.
Eine Oberfrechheit ist dann noch, dass er kein Zwangsmaßnahmen nach westlichen Vorbild einfordert.
Wenn da mal nicht wieder Sanktionen fällig werden, um die Eskalationsspirale im Gang zu halten.
 
Sehr witzig, Junge. Trotz russischer Unterstützung war's ein Kampf von David gegen Goliath.

Ich glaube gar nicht, dass die Russen Waffen liefern müssen. Da sind den "prorussischen" Milizen doch ganze Waffenlager in die Hände gefallen...ich denke die haben mehr Waffen als sie brauchen.
Und Freiheitskämpfer gegen reguläre Truppen, die keinen Sold bekommen, Hunger haben und gar nicht genau wissen warum sie jetzt da im Osten rumirren....das gab es schon öfter. Die "regulären" Truppen sahen da mehr als einmal sehr alt aus.
 
Haste da noch Töne. Die „Lebensmittelinvasion“ ist Thema für eine extra anberaumte Sitzung des Weltsicherheitsrates: :confused:

„18.45 Uhr: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat aufgrund der Entwicklung in der Ukraine am Freitag eilig eine Sondersitzung einberufen. Um 21 Uhr MESZ wollte sich das mächtigste UN-Gremium in New York mit der Lage nach dem Grenzübertritt eines russischen Hilfskonvois in die Ostukraine befassen. Dabei wollte Oscar Fernandez-Taranco vom Politischen Amt der UN die Mitglieder über die Situation informieren. Die Sitzung sollte nicht öffentlich sein.“
 
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