M
mpinky
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 07.11.2005
- Beiträge
- 6.102
- Reaktionspunkte
- 1.107
...
Ich fürchte, Du glaubst das wirklich, oder?
Das befürchte ich schon länger ...
Folgen Sie dem Video unten, um zu sehen, wie Sie unsere Website als Icon auf Ihrem Homescreen erstellen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
...
Ich fürchte, Du glaubst das wirklich, oder?
Die Vertragsverlängerung wäre garantiert von der jetzigen Regierung zurückgenommen worden, da sie von Janukowitsch kam und es entsprechende Äußerungen der jetzigen Machthaber schon vor der Regierungsübernahme gab. Ich bin ausserdem überzeugt, dass die USA die Regierung dazu zusätzlich ermuntert hätten, den Vertrag nicht einzuhalten.
Sehr richtig, Madame hat ein Gedächtnis!So was hatte ich schon ziemlich weit vorne in dem Thread befürchtet.
Aber eine Eskalation wurde z. B. von spoege für unwahrscheinlich gehalten.
Excusatio non petita, acusatio manifesta...
Vielleicht darf ich auch daran erinnern, dass ich mich hier etliche Male gegen den Einsatz von Militär ausgesprochen habe, auch für den Austritt Deutschlands aus der Nato. Und in einem meiner letzten Beiträge habe ich mich gegen die Politik gewendet, mit Sanktionen Russland unter Druck zu setzen und einen Wirtschaftskrieg anzuzetteln, der Putin in die Enge treiben soll....
Stimmt, so wie Guantanamo, das geben die USA seit 100 Jahre nicht her, und anders als für Sewastopol haben sie in den damals mit einem amerikanischen Marionettenregime in Kuba geschlossenen Vertrag eine unendliche Laufzeit geschrieben, da waren sie schlauer als die Oligarchenmarionette Boris J. Und das obwohl Guantanamo vertragswidrig nicht als Versorgungshafen sondern als Militärbasis mit angeschlossenem Gefangenenlager genutzt wird.
Hahaha. Jede Wette, dass ich mich mehr mit Geschichte befasst habe, als Du, der Du anscheinend das immer wieder gleiche Beispiel anführst, das 'gescheiterte' Appeasement vor dem 2WK, ... ... diese eeewigen 'Hitlervergleiche' k.otzen mich so an, das glaubt mir keiner.Mit Beschwichtigungspolitik verhindert man keinen Krieg, sondern ermutigt den Aggressor zu weiteren Ansprüchen.
Gerade deutsche Staatsbürger sollten eigentlich aus der Geschichte gelernt haben....
Sicher haben sie das. Sie sollen das aber bitte schön SELBER mit den Russen, ihrem Nachbarn, ausfechten, ohne fremde Mächte hinzuzuziehen, die womöglich eigene, wirtschaftliche und geostrategische Interessen verfolgen....Auch Ukrainer haben ein Recht, sich für ein Verteidigungsbündnis wie die NATO zu entscheiden...
Tja, Airleo, ich bin ein egoistischer, rückgratloser Ignorant, der keine Lust auf einen Krieg hat....Es gibt viele gebildete und friedliebende Ukrainer, die voller Hoffnung auf eine demokratische Zukunft auf den Maidan gefahren sind.
Die werden hier laufend von egoistischen und rückgratlosen Ignoranten in den Hintern getreten.
Ich stimme dir zu. Noch ein paar Gedanken von mir dazu:
Man sollte hier bedenken, dass wenn Europa sich da reinziehen lässt die Konsequenzen nicht die USA sondern wir hier in Europa zuspüren bekommen. Auch das ist Teil der geopolitischen Strategie der USA. Die USA sind miitärisch eine Supermacht, aber wirtschaftlich schon halb im Koma. Das wovor die wirklich Angst haben ist nicht der Russe, sondern dass der Euro den Dollar als Leitwährung ablöst. Wenn Europa sich in den Konflikt reinziehen lässt und es zu militärischen Auseinandersetzungen kommt, werden sowohl Europa als auch Russland deutlich geschwächt.
Selbst wenn dabei "nur" der Gashahn zu gedreht wird: Dem Putin gehen die Einnahmen flöten, in DE wird es kalt, Energie wird teurer, die Wirtschaft geht den Bach runter, und die USA können uns ihre Fracking-Scheisse zu Mondpreisen verkaufen.
Das sollte man im Hinterkopf haben wenn die USA gegen Putin stänkern, und Deutschland auffordern deutlich Position gegen Putin zu beziehen. Deshalb empfinde ich das Verhalten von Merkel Gauck und Co auch als unverantwortlich.
Es lohnt sich auch nicht weiter, denn die Tour ist immer dieselbe.... Ich habe ewig den Fred nicht verfolgt, kann mich aber an die Anfänge erinnern.
Als Du damals in die Runde fragtest, was D denn in dieser Krise unternehmen sollte und ich antwortete ... "bloß Heraushalten, den Ball flach halten, die Cowboys beschwichtigen, den Russen und den Ukrainern alleine das Feld überlassen ..." um ja keinen Krieg zu riskieren, da schienst Du nicht einverstanden zu sein und betontest immer wieder das Selbstbestimmungsrecht der Ukrainer, die 'freiheitlichen Werte', die auch für die Ukrainer gelten sollten, dass die Ukrainer sich ihre 'Partner' selber aussuchen können sollten, dass es KEINE Kriegsgefahr gebe, weil ja KEINER einen Krieg wolle ... blah ... blah ... blah ...
Ich habe jetzt nur aus meinem Gedächtnis zitiert, habe keine Lust, alte Beiträge nachzulesen.
...
*ReutersDie ukrainische Armee hat die von Separatisten kontrollierte Großstadt Luhansk nach eigenen Angaben fast völlig eingekesselt.
Örtliche Behörden erklärten, die Einwohner seien inzwischen von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten. Supermärkte, Lebensmittelläden und Märkte seien nur unregelmäßig geöffnet, teilte die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite mit. Die Lieferungen von Lebensmitteln in die Stadt seien gestoppt worden. Die Geschäfte könnten nur noch das verkaufen, was sie in den Lagern hätten. Die Vorräte schwänden mit jedem Tag.*
ebenfalls unterschrieben
Sehe ich auch so.Die Vertragsverlängerung wäre garantiert von der jetzigen Regierung zurückgenommen worden, da sie von Janukowitsch kam und es entsprechende Äußerungen der jetzigen Machthaber schon vor der Regierungsübernahme gab. Ich bin ausserdem überzeugt, dass die USA die Regierung dazu zusätzlich ermuntert hätten, den Vertrag nicht einzuhalten.
Auch dem stimme ich zu.Ich stimme dir zu. Noch ein paar Gedanken von mir dazu:
Man sollte hier bedenken, dass wenn Europa sich da reinziehen lässt die Konsequenzen nicht die USA sondern wir hier in Europa zuspüren bekommen. Auch das ist Teil der geopolitischen Strategie der USA. Die USA sind miitärisch eine Supermacht, aber wirtschaftlich schon halb im Koma. Das wovor die wirklich Angst haben ist nicht der Russe, sondern dass der Euro den Dollar als Leitwährung ablöst. Wenn Europa sich in den Konflikt reinziehen lässt und es zu militärischen Auseinandersetzungen kommt, werden sowohl Europa als auch Russland deutlich geschwächt.
Selbst wenn dabei "nur" der Gashahn zu gedreht wird: Dem Putin gehen die Einnahmen flöten, in DE wird es kalt, Energie wird teurer, die Wirtschaft geht den Bach runter, und die USA können uns ihre Fracking-Scheisse zu Mondpreisen verkaufen.
Das sollte man im Hinterkopf haben wenn die USA gegen Putin stänkern, und Deutschland auffordern deutlich Position gegen Putin zu beziehen. Deshalb empfinde ich das Verhalten von Merkel Gauck und Co auch als unverantwortlich.
Komplexität bedeutet immer auch Vielfalt und Pluralismus, also das genau Gegenteil des Schubladendenkens der selbsternannten „Anti-Potentaten“.Komplexität muss nicht Qualität bedeuten.
..
Zitat von spoege: Wir sind deutsche Bürger, deutsche Wähler, wir können hier mit beeinflussen, was geschieht und geschehen soll.
Ich fürchte, Du glaubst das wirklich, oder?
Ja, ich glaube nach wie vor, dass wir in einer Demokratie leben, deren BürgerInnen Einfluss auf die deutsche Politik nehmen können.Das befürchte ich schon länger ...
Und von wem möchtest du, dass er diese Forderung nach Dialog an die Adresse Poroschenkos stellt?Dabei ist mehr Dialog - statt Waffengewalt das Gebot der Stunde.
Aber niemand verklickert das dem Schoko-König Poroschenko mal deutlich ...
Ach, da wäre schon mal unsere Kanzlerin und unser Außenminister. Und dann die anderen Regierungschefs der EU.Und von wem möchtest du, dass er diese Forderung nach Dialog an die Adresse Poroschenkos stellt?
Wann denn? Wie denn? Du meinst ihren gepachteten Hafen?
…?
Die Diskussion liegt solchen Typen immer ganz doll am Herzen, aber bitteschön mit vorverteilten Gut/Böse Schema.
Da kommt es zuweilen auch schon mal zu rhetorischen Fehlzündungen und stilistischen Entgleisungen, die hinterher hanebüchen erklärt werden müssen.
Das heißt dann, dass die Bürger_innen (sic! wenn wir mit dem Quatsch schon anfangen, dann richtig!) genau diese Kriegstreiberpoltik wollen? Seltsam, dass es so viele heftige Proteste dagegen gibt. Und seltsam, dass diese überhaupt nichts bewirken. (Meiner Frühstückszeitung überschlägt sich schon allein deshalb vor Begeisterung, weil Gauck sich herabgelassen hat, nach ein paar Monaten diese salbungsvoll-hohle Antwort auf den offenen Brief seiner Kollegen schreiben zu lassen. Anscheinend ist auch der Autor dieses Kommentars der Meinung, dass wir mehr beim besten Willen nicht erwarten können. (Im Unterschied zu mir findet er das aber ganz wunderbar und vollkommen ausreichend.)Ja, ich glaube nach wie vor, dass wir in einer Demokratie leben, deren BürgerInnen Einfluss auf die deutsche Politik nehmen können.