Der Traum: 8 Platten in Raid 1+0 über Thunderbolt (2) selber bauen?..

Nicht geizen ist die eine Sache. Aber das Promise Pegasus steht FÜR MICH in keinem lohnenswerten Preisleistungsverhältnis. Für Studios oder Produktionsfirmen mag das aus verschiedensten Gründen vielleicht die beste Variante sein. Aber ich brauche es für mich als Privatperson und verdiene auch ein nettes Taschengeld damit; und dafür muss es keine Rolex sein. Die Zeit zeigt mir auch Casio präzise an. Und obwohl Pegasus 2 draussen ist kostet ein P1 R4 mit 4*1TB immernoch 950 Euro.

Wieso ist Pegasus überhaupt so viel schneller als die Konkurrenz? Sind da magische Platten verbaut? Oder haben die in bspw. diesem Test hier ein RAID0 mit allen 6 Platten laufen lassen. (http://www.hardwareluxx.de/index.ph...-test-lacie-2big-mit-thunderbolt.html?start=1)
Ich sehe einfach nicht was daran so wertvoll sein soll-
Jaja, warum dann aufgeblasenstes Apple MacBook kaufen: für mich ist Speicher eben einfach nur Speicher, der gerne schnell sein darf. Hier muss mir nicht das Betriebssystem zusagen, auch nicht das Design.


Ich weiß ich nerve, aber hier noch einmal meine aktuellen Verwirrungen, wo ich enorm dankbar wäre, wenn mich jemand erhellte :)

- Software RAID, wie viel CPU wird da gezogen.
- Software RAID, läuft die Platte dann in dieser Konfiguration NUR an meinem Mac?!!
- wird USB3.0 mit 2 SATA3-Platten 7200U/m in RAID0 überhaupt ausgereizt?
 
Und das sind die Werte, die ich mir meiner Promise Pegasus R6 an einem MacMini auf einem Raid6 bekomme.
Screen Shot 2014-01-14 at 15.08.37.jpg

Raid6, weil hier dürfen 2 Festplatten ausfallen, ohne dass das System kaputt geht.
 
- Software RAID, wie viel CPU wird da gezogen.
Kommt darauf an wer das SoftRAID macht.
- Software RAID, läuft die Platte dann in dieser Konfiguration NUR an meinem Mac?!!
Kommt darauf an wer das SoftRAID macht.
- wird USB3.0 mit 2 SATA3-Platten 7200U/m in RAID0 überhaupt ausgereizt?
Wahrscheinlich eher nicht, weil der Durchsatz bei Festplatten nicht allzu hoch ist. Nur, finde erst einmal einen ordentlichen USB3-Hub, der Dir dann auch den Durchsatz bringt.

Bin gerade selber auf der Suche nach einem ordentlichen USB3-Hub.
 
Danke Pingu! Aber- ich kann damit irgendwie nicht so viel anfangen ;)

Wozu brauche ich einen USB3-Hub? Ein Slot wird wohl noch frei sein :F
 
Lass die Finger von diesen recht billigen 5x HD Gehäusen. Intern hängen die 5 Festplatten an einem Port Multiplier und du bekommst maximal 250Mbyte/s an Datendurchsatz. Ausserdem ist die RAID Hardware nicht zuverlässig. Du machst Dir damit keine Freude.

Eine mögliche und meiner Ansicht nach für Dich gut geeignete Alternative ist auch das aktuelle Drobo 5D mit Thunderbolt / USB3 Anschluss. Du kannst bis zu 5 Festplatten beliebiger Größe einstecken und kannst ähnlich einem RAID6 Ausfälle von 2 Platten kompensieren. Der Datendurchsatz ist üppig mit über 200MByte/s. Noch dazu gibt es einen MSATA SSD Slot (ideal sind 32 oder 64GB), der als Cache zur Beschleunigung des BeyonRAID-Datenbank benutzt werden kann:

http://www.drobo.com/products/professionals/drobo-5d/

Ich weiss, dass einige schlechte Erfahrungen mit Drobos - vor allem der 1./2. Generation (4xHD-Slots) gemacht haben. Aber ich kann von den aktuellen Geräten nichts Negatives berichten. Ich benutze selbst ein Drobo S (2012, 5xHD-Slots, USB3, Firewire 800, eSATA) und ein Drobo 5N (2013, 5xHD-Slots, 1Gb Netzwerk-Anschluss), die tadellos ihren Dienst verrichten. Das Drobo 5N kommt derzeit ohne MSATA SSD auf bis zu 90MByte/s via Netzwerk und dient als Time Machine Backup. Das Drobo S ist meine Datenplatte für alles. Crashplan dient als Online Backup.

Das Drobo S ist via USB3 PCI Express/Thunderbolt PCI Express Adapter an meinem Macbook Pro 2011 angeschlossen. Bei USB3 rate ich derzeit von Hubs für Festplattenverbünde ab. Ich konnte bisher keinen finden - und ich habe schon einige ausprobiert - die das ohne Abbrüche/Störungen geschafft hätten. Meine Erfahrung sagt mir: ein USB3 Port pro Festplatte.

Kaufe die Sachen online, dann kannst Du es erst 12 Tage ausprobieren, ob alles so funktioniert wie du es brauchst. Mein Vorschlag für Dich, ungefähr mit Preis versehen:

Als Schnitt-HD:

1x GRAID Thunderbolt 4TB = €500,- oder
1x Lacie 2Big Thunderbolt 4TB = 450,-

Bei beiden kannst Du selber später die Festplatten gegen größere Modelle wechseln.

Als Backup angedacht:

1x Drobo 5D =€600,-
5x HD 3TB = €500,-
1x MSATA 64GB = 70,-

macht insgesamt um die €1200,-
 
@giffut:
danke für die ausführliche Antwort!

Was mich jedoch verwirrt ist, dass du sagst die billigen 5x HD Gehäuse stinken mit 250MB/s max ab und schlägst im nächsten Satz das Drobo mit 200MB/s vor- unten löst du auf mit Drobo nur als Backup; aber für reines Backup wieso überhaupt Thunderbolt und so viele Slots?

Das interessante an 5x 3TB ist, dass 3TB Platten enorm günstiger sind als 4TB.
Nachrüsten bei der LaCie 2 Big ist irgendwie nicht sinnvoll für mich. Dann habe ich gutes Geld für Festplatten bezahlt, die ich nicht nutze- esseidenn ich stecke Sie in das Backup-Gehäuse.

Und ich habe leider nicht verstanden was eine MSATA SSD ist und die in einem "BeyonRAID" tut :D


- Nach wie vor ungeklärt (bis auf "kommt drauf an") ist wie viel Leistung meiner CPU durch das betreiben des SoftwareRAID von der LaCie 2Big flöten geht- oder irre ich mich und hier liegt kein Software-RAID vor.

- Uuund funktioniret die LaCie2Big im RAID0 auch an anderen Rechnern ohne Konfiguration, oder ist sie erst einmal nutzlos an einer andere TB-fähigen Maschine?
 
Software RAID läuft problemlos an anderen OSX Systemen. Leistungsmäßig macht das überhaupt nichts aus.

Der Datendurchsatz war ein ungefährer Wert. Du kannst je nach Festplatten und Datenstruktur auch über 300MByte/s bekommen. Zum Drobo muss man erklären: Beyond RAID bedeutet, dass die Daten wie ein RAID 5 (ein Plattenausfall) oder RAID 6 (zwei Plattenausfälle) gesichert sind, jedoch diese Redundanz über alle Festplatten verteilt wird und nicht wie bei RAID5/6 auf dediziert eine oder zwei Festplatten.

Du beliebig große Festplatten verwenden kannst. Ist das Drobo voll, zeigt es Dir an, welche Platte Du austauschen sollst. Du kannst dann beliebig groß nachfüllen. Du kannst auch einfach eine Platte ziehen und austauschen. Wegen des Aufwandes für RAID ist es nicht vergleichbar mit einem Pegasus Gehäuse, wo kein Ausfall einer Platte abgesichert ist. Das Pegasus liefert Speed pur, aber keine Datensicherheit. Das Drobo bringt für die geleistete Datensicherheit sehr flotten Datendurchsatz.

Das Drobo 5D macht für Dich Sinn, wenn Du eh eine Backup Lösung suchst bzw. brauchst und es zugleich als Schnittplatte verwenden willst. Hast Du schon einige Festplatten zu Hause liegen, kannst Du nur das Gehäuse kaufen und erst einmal ausprobieren. Hier kannst Du den verfügbaren Speicher des Drobo berechnen: http://www.drobo.com/products/capacity-calculator/

Dieser Test (engl.) könnte für Deinen Fall gut passen, denn es sind einige Beispiele mit Datendurchsätzen aufgeführt:

http://www.tuaw.com/2013/10/29/drobo-5d-speedy-expandable-thunderbolt-storage-for-professiona/

Da Du kein 4K Video schneidest, brauchst Du eigentlich auch kein Thunderbolt RAID. Ein Software RAID 0 bringt Dir ausreichend Menge Geschwindigkeit für Deine Zwecke, so wie Du sie beschrieben hattest und ein USB3 2xHD-Slot Gehäuse wie eines von Lacke sollte Dir dafür ausreichen:

http://macperformanceguide.com/Reviews-OWC-EliteProDual-TB-USB3-Thunderbolt-vs-USB3.html

Wenn Du dann später mehr Geschwindigkeit brauchst, wird das Lacie zum Backup.

Du kannst Dir auch zwei von diesen Gehäusen besorgen und sie selbst bestücken:

http://www.gravis.de/Zubehoer/Festp...TA-Festplatte-FireWire-800-USB-3-eSATA-1.html

Dann sind aber beide USB3 Anschlüsse Deines Rechners belegt.
 
Da Du kein 4K Video schneidest, brauchst Du eigentlich auch kein Thunderbolt RAID. Ein Software RAID 0 bringt Dir ausreichend Menge Geschwindigkeit für Deine Zwecke, so wie Du sie beschrieben hattest und ein USB3 2xHD-Slot Gehäuse wie eines von Lacke sollte Dir dafür ausreichen:

"Kein Thunderbolt RAID" nur um ganz ganz sicher zu gehen bezieht sich schlicht auf irgendein RAID-System mit TB Anschluss und nicht irgendeine abgespacete RAID-Variante, die ich nicht kenne :F

"Von Lacke" ist jetzt hier umgangssprachlich für "von LaCie"? - Ich will nur nix falsch verstehen! Ein Doppel Ja reicht mir vollkommen aus :D



So wie ich es verstehe ist das Drobo 5D aktuell am attraktivsten- ich verliere nicht genau die Hälfte an Speicher für die Sicherheit (wie bei RAID1+0) und es dürfen 2 Platten ausfallen und das System läuft dennoch? - Könnte ich auch 3*3TB einpflanzen und dann nur um die Sicherheit zu gewährleisten 2*500GB rein?! Das riecht irgendwie nicht richtig, wobei mir dann ja auch im Endeffekt viel Speicher auf die Plattenzahl runtergerechnet flöten geht, also könnte das doch stimmen. :D

Wenn das Drobo voll ist und sag tausch die kleine 500er aus, dann zieh ich sie einfach raus und sobald ne neue drin ist rechnet der sich das selbst ohne zu tun zusammen wie er's braucht? Und wie sagt mir das Drobo das überhaupt?

- Läuft das Drobo nur auf seinem eigenen RAID-System und ich muss da nichts mehr besonders einstellen? Sprich die gemessenen Werte aus dem Test sind mit diesem RAID-System entstanden?
- Was ich aus dem Test nicht ersehe ist ob dieser SSD-Zusatz nun mit drin war oder nicht.
- Für mich interessant sind aus dem Test die Extended Read/Writes, wenn ich das richtig sehe, oder?
- Ist schon ein Netzteil drin im Drobo 5D?

Was für mich gerade am allerbesten klingt ist die Expandierung (Expansion?!!)-
Und dass USB3.0 & TB am Start ist & dass keine Platten vorab dabei sind.

Größter Wehrmutstropfen daran ist der Preis von 600+ paar zerquetschte für ein naksches' Gehäuse.


Was genau für Platten würdest du für meine Zwecke da empfehlen? Aktuell sind vom gefühlten Overall Preisleistungsverhältnis 3TB am attraktivsten- nur, welcher Hersteller & Modell?

{
 
Der Datendurchsatz war ein ungefährer Wert. Du kannst je nach Festplatten und Datenstruktur auch über 300MByte/s bekommen. Zum Drobo muss man erklären: Beyond RAID bedeutet, dass die Daten wie ein RAID 5 (ein Plattenausfall) oder RAID 6 (zwei Plattenausfälle) gesichert sind, jedoch diese Redundanz über alle Festplatten verteilt wird und nicht wie bei RAID5/6 auf dediziert eine oder zwei Festplatten.

RAID5/6 verteilt die Redundanzdaten auf alle Platten, bei RAID5 einfach, bei RAID6 "doppelt". RAID3 und RAID4 haben die Partitätsdaten auf einer dezidierten Platte und das ist keine gute Idee, da ist RAID5 eigentlich fast immer zu bevorzugen. BeyondRAID befreit RAID5 bzw. RAID6 von gewissen Limitierungen. So kann man Platten unterschiedlicher Größen bis zu einem gewissen Maße miteinander mischen. Aber eben auch nicht unbegrenzt, da ja auch der Ausfall der größten Platte im Array (man denke an 4 TB+3x2 TB) abgefangen werden muss.

Das heißt bei deinem Beispiel 3*3TB + 2*500 GB bleiben bei Sicherung gegen den Ausfall einer Platte etwa 6 TB netto übrig. Bei Sicherung gegen den Ausfall von zwei Platten sogar nur 3,6 TB... es könnten ja zwei 3 TB ausfallen und auch das muss das Array abfangen können. Aber auch andere Hersteller sehen da nicht so gut aus. Würde man das SHR2 von Synology nehmen hätte man 2 Arrays, eines mit 5x500 GB, also netto Nutzbar 1,5 TB und eines mit 3x2TB mit 1 TB nutzbar... kommt also aufs gleiche raus.
 
hallo,
kurze frage: ich hätte 4 "lose" festplatten rumliegen (derzeit alle separat über die 4 USB3.0 ports des imacs angeschlossen).
- 2 x SSD (je 512GB) als workdiscs (2,5")
- 2 x HD (je 4TB) als backupdiscs (3,5")

wenn ich die 4 discs in ein leergehäuse mit TB anschluss packen möchte, je einzeln ansprechbar (is das JBOD?) und eure ganzen beiträge querlese,
gäbe es wohl für mich momentan fast keine alternative, als drobo und areca, richtig?

beides weit über der 500,- grenze, nehme ich an...ausserdem nervt mich die grafische benutzoberfläche des drobo interfaces, sieht einfach sch... aus, wenn osx die visuelle messlatte ist.
warum braucht man unbedingt so ein "gui" des herstellers, wenn man ein raid an den mac hängt?

danke
 
Es gibt mittlerweile noch dies hier:

Onnto DataTale Series RS-M4T
Areca ARC-5026
OWC Thunderbay IV (499$)

Ob es was taugt, kann ich nicht sagen. Sobald mein Mac Pro kommt, muss ich mich auch damit befassen. Ich neige derzeit zum Areca 8050T2 oder dem OWC Thunderbay IV (je nach benötigter Slotanzahl)
 
RAID1+0 (oder 0+1 ;) - ihr wisst was ich mein: Stripe und dann Spiegel!)
im Allgemeinen will man das genau anders herum. Die restorezeiten sind sonst einfach zu lang.
Fällt bei dir eine Platte aus musst du den restore über alle Platten laufen lassen. Machst du aber RAID10, also erst spiegeln und dann stripe muss du den restore nur über die eine ausgefallene Platte laufen lassen. Bei deiner Variante bist du viel zu lange ohne Redundanz.
 
Mein Senf für 3,50 Euro.

Bei einem DAS (direct attached storage) kauft man sich quasi die Inkompatibilität mit anderen Systemen dazu.
Was ich meine ist: Du betreinst das Ding per Thunderbolt am Mac, formatierst wohlmöglich mit HFS und irgendwas passiert.

Zum Beispiel geht das Software-RAID kaputt, das Filesystem hat ne Macke oder sonst was.

Ein NAS ist halt ein eigenständiges Gerät bei dem man auf verschiedene Arten wieder an seine Daten kommt.
Klar ist ein DAS immer schneller, aber sowas würde ich mir vom Sicherheitsaspekt nie irgendwo hinstellen.

Und wenn Dir die Spielzeug NAS Systeme nicht gefallen, schau doch mal bei NetApp vorbei.
Professionelle Storage Lösungen haben halt viel mehr Optionen die gegen Ausfälle und Fehler schützen.

Es geht ja nicht um kaputte Platten, sondern auch versehentliches Löschen usw.
Professionelle Systeme haben zeitversetztes Mirroring / Snapshots usw.

Also wenn Du das Thema ernsthaft angehen willst, kauf was richtiges.
Ansonsten spielt es kaum eine Rolle, weil Du auf die Qualität der Software angewiesen bist.
(Thunderbolt, RAID Treiber, etc.) Das wäre mir viel zu heikel.
Wenn da was kaputt geht, war's das. RAID hat damit nichts zu tun.

Die meisten Fehler sind Anwenderfehler, nicht kaputte Plattten.
 
für reine datenbackups für grosse datenmengen, die nicht täglich laufen müssen, und nicht viel kosten sollen, hab ich mir folgende lösung besorgt:

- 1 x newertech voyager HD Dock: für 45,- EUR (apple kompatibel/guter treiber)
http://www.newertech.com/products/voyagerq.php
- 4 x WD RED 4TB = 16 TB, je platte 159,- EUR

das wars an kosten...

vorteil: sehr günstig und grosse speichermenge
nachteil: backups manuell machen und festplatte vorher in das dock stecken, per USB3.0
risiken: habe eine "alte" interne mac pro apple 3,5" platte von 2010 geschrottet, weil ich sie ausgeworfen habe und sofort aus dem dock nahm und drehte, die scheiben drehten noch auf hochtouren und die platte fühlte sich interessant stark magnetisch an, der schreib/lesekopf crashte.
 
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