Seltsame Farbkonvertierung im Photoshop.

Galinka

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Hallo, ich habe eine Frage. Ich habe im Photoshop eine Werbeanzeige gestaltet, groß, für eine LED Tafel.
Habe zugrunde genommen eine fertige, die in CMYK war. Die Firmenfarben sind blaugrün. Ähnl. wie medizinisches Grün.
Bearbeitet, per Email geschickt. Dann kam die fertige Anzeige (Anzeige LED CMYK) - in NEON Grün!
Oh Gott, dachte ich, was haben die dort gemacht?! Wohl was komisch konvertiert !?
Bei einem dieses nicht betreffendem Telefonat habe ich dann mitgekommen, dass es in RGB bleiben soll - ja klar, wie denn sonst!
Also alles im RGB, die Farbe blieb bei der Konvertierung gleich (Anzeige LED RGB).

Und. Ich habe eine ähnliche Anzeige für den Zeitungsdruck gemacht. Also in CMYK. (Anzeige Zeitung CMYK). In der Zeitung war es dann nicht ganz solo toll, aber na ja, dachte ich, dass sind die kleinen Farbunterschiede beim Druck und das Zeitungspapier.

Und jetzt kommst:
Auf meinem iPad habe ich die verschickten Anzeigen angeschaut. Während mein Mac die verschickten Anzeigen in den ursprünglichen, gewünschten Farben angezeigt hat, was es auf dem iPad anders.
Die Anzeige Kino LED CMYK ging raus wirklich in Neon-Grün!
Die Anzeige Kino RGB ging richtig raus.
Und:
Die Anzeige Zeitung in CMYK - in Neongrün!. Und wenn ich die Farben nun vergleiche, ist die Ausgabe in der Zeitung mehr dem Neon ähnlich als meinem medizinischem blaugrün.

Was ist das denn? Was mache ich falsch?
Was muss ich machen, damit die Zeitung die Farbe richtig bekommt?:hum::hum:
 
Du solltest Dich einfach mal intensiv mit Farbmanagement beschäftigen und den Devices, die dafür zu gebrachen sind und welche nicht.

Einen prima Einstieg in das Thema findest Du hier:

http://www.cleverprinting.de/freeloads.html
 
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Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich das Problem richtig verstanden habe. Geht es nur darum, dass das iPad die Farben der Dokumente anders darstellt als der Mac? Sind das PDFs, die du am iPad anschaust? Wenn ja: in welchem App lässt du dir die PDFs am iPad anzeigen?

Für PDFs am iPad ist der Adobe Reader zu empfehlen. Der ist zuverlässiger in der Farbdarstellung als Apples PDF-Engine in iOS.

Die andere Frage ist: Arbeitest du in PS mit den richtigen Farbprofilen? Für RGB (Darstellung auf Screens) am besten sRGB und für Print ein auf Papiersorte und Druckverfahren abgestimmtes CMYK-Profil. Letzteres ist im Zweifelsfall bei Verlag bzw. Druckerei zu erfragen.
 
Die meisten Druckereien haben für ihre Maschinen / Papiere spezielle Farbprofile. Diese Farbprofile lassen sich zumeist von deren Webseite laden (bzw. werden per Mail zugeschickt).
Dieses spezielle Farbprofil muss deiner Werbeanzeige zugrunde gelegt werden.

Im übrigen sollte man sich vorher informieren, welchen Farbraum die Druckerei erwartet und ob dafür spezielle Farbprofile vorhanden sind.
Da IPAd ist die denkbar ungünstigste Hardware für farbechte Wiedergabe (wie alle anderen Tablets auch).
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich das Problem richtig verstanden habe. Geht es nur darum, dass das iPad die Farben der Dokumente anders darstellt als der Mac? Sind das PDFs, die du am iPad anschaust? Wenn ja: in welchem App lässt du dir die PDFs am iPad anzeigen?
Das Problem ist nicht die Darstellung am iPad, sondern das Endergebnis - LED bzw. Print. Das iPad war für mich der Auslöser den Fehler beim mir zu suchen, vorher dachte ich, das Farbproblem besteht durch die Konvertierung bei den Anderen.
Dazu nur soviel, dass ich bisher nie solche Farbprobleme hatte. Auch der Foliendruck kürzlich ging als CMYK raus und das Ergebnis war perfekt. Ich merkte nur, als ich Testweise in eine eps. Datei konvertierte und die in PS geöffnet hatte, war die auch Neongrün. Aber ich braucht die eps. nicht und dachte nicht mehr darüber nach. Genaso war es mit der PDF Konvertierung, auch Neongrün.

Ach ja, und es waren jetzt JPEG Dateien.
 
Das mit dem Farbprofil werde ich mir mehr zum Herzen legen. Aber nur wenn es ganz schnell gehen soll - soll ich lieber bei JPEG ein Profil einbetten oder lieber gar nichts ankreuzen?
 
soll ich lieber bei JPEG ein Profil einbetten oder lieber gar nichts ankreuzen?
Selbstverständlich sollst du ein Profil einbetten.
Wie soll das Bild sonst korrekt interpretiert werden?
Aber das hat doch nichts mit dem Dateiformat zu tun.
 
Welches Profil man verwendet, hängt halt vom Verwendungsfall ab UND ob der andere damit etwas anfangen kann.
Und um eine Farbe am Bildschirm beurteilen zu können, braucht man kalibrierte Geräte. Alles andere ist geraten.
 
Die Farbe Bildschirm-Druck hat bisher gut geklappt. So ganz blauäugig hab ich es auch nicht gemacht. Für die ganz wichtigen Sachen wie Flyer hab ich es beim Drucker an seinem Monitor nochmals angeschaut, war aber auch ok.

Bloss jetzt habe ich irgendwo irgendetwas sicher falsch gemacht. Danke für die Anregungen!
PS: Ich habe das hier gefunden: http://www.psd-tutorials.de/forum/11_photoshop/93322-farbprofil-fa-r-zeitungsdruck.html
 
Hmmm .... ein buntes Bildchen in einer (ages)Zeitung ist ja nun auch eher selten das obere Ende der Herausforderungsskala der Druck-Branche. :)
 
Ja, stimmt. Nur wenn Du spezifische Firmenfarben hast - wie das blaugrün, und ein Gesicht noch dazu, und dafür 1000 Euro bezahlst, ...dann darfs nicht neongrün werden und das Gesicht nach Verbrennungen aussehen...
 
Ja, stimmt. Nur wenn Du spezifische Firmenfarben hast - wie das blaugrün, und ein Gesicht noch dazu, und dafür 1000 Euro bezahlst, ...dann darfs nicht neongrün werden und das Gesicht nach Verbrennungen aussehen...
Naja, wenn das passiert, hast du wirklich grundlegend etwas falsch gemacht.
 
Ist die Frage 1000 für was. :D

Wenn man wirklich spezielle Firmenfarben hat, dann nimmt man Pantone und alles ist gut.
Sobald man in "standardisierte" Bereiche (CMYK) abtriftet, desto wichtiger werden Farbprofile und natürlich auch, dass alle beteiligten Parteien wissen was sie tun.
 
Wie schon gesagt, du musst deinen Monitor kalibrieren/profilieren, damit er überhaupt in der Lage ist, korrekte Farben anzuzeigen. Dann musst du dir die Profile von der Druckerei geben lassen, damit kannst du dann den Softproof machen. Ich würde aber eher TIFFs liefern. Für Internet und iPad würde ich sRGB nehmen, damit machst du nichts falsch. Ich würde aber auch schauen, wie die Farbwirkung bei dem späteren LED ist!
 
Ok, danke sehr. Hab jetzt verstanden. Ich frag nach dem Farbprofil. Bei Laserline oder Flyerpilot hatte ich es auch getan. Bei der Zeitung fiel es mir nicht ein, da es wirklich ziemlich grottenschlecht farblich rauskommt. Toleranzen ja, aber aus medizinischem Anmuten auf Neon Pop ist ein großer Sprung ;)
 
Farbprofile sind zuweilen auch abhängig von der verwendeten Papiersorte und dem Druckverfahren. Passt da was nicht zusammen, werden aus Chinesen auch mal Indianer. :noplan:
 
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Farbprofile sind zuweilen auch abhängig von der verwendeten Papiersorte und dem Druckverfahren. Passt da was nicht zusammen, werden aus Chinesen auch mal Indianer. :noplan:

Deswegen soll er sich die entsprechenden Profile ja auch bei der Druckerei besorgen.
 
Farbprofile sind zuweilen auch abhängig von der verwendeten Papiersorte und dem Druckverfahren. Passt da was nicht zusammen, werden aus Chinesen auch mal Indianer. :noplan:

Wobei auch im RIP idealerweise das Profil entsprechend gewandelt wird.
 
Farbprofile sind zuweilen auch abhängig von der verwendeten Papiersorte und dem Druckverfahren. Passt da was nicht zusammen, werden aus Chinesen auch mal Indianer.
:rotfl:
 
…und je nach RIP bzw. der Person die das bedient kann das mal gut gehen oder mal schiefgehen.
Und dass Billigst-Anbieter im www da wissenstechnisch mithalten können - drauf würde ich nicht bei allen große Summen verwetten
 
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