Häufige Orte und andere aus Sicht des Datenschutzes kritische Dienste?

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Hallo,

was bring mir persönlich die Funktion "Häufige Orte" unter iOS 7?
Ich habe nichts dagegen, das das iPhone meine ortsbezogenen Daten speichert, solange die nicht an irgendeinen Server / Cloud geschickt werden?
Wird das hier gemacht?

Gibts sonst noch neue Funktionen unter iOS 7 welche aus dem Gesichtspunkt des Datenschutzes als kritisch angesehen werden (können)?

MfG

 

[Lor-Olli]

das das iPhone meine ortsbezogenen Daten speichert, solange die nicht an irgendeinen Server / Cloud geschickt werden?

GENAU dies ist doch der Sinn solcher Daten, DU weißt wo Du gewesen bist, Apple will es auch wissen um Adds personenbezogen zu positionieren. Außer zur Navigation braucht es eigentlich keine ortsbezogenen Daten (ich weiß manche Fotografenhaben ein kurzes Gedächtnis ), dennoch werdn sie von vielen Apps erhoben. Es gibt in Japan bereits Versuche mittels Gesichtserkennung oder Erkennung deines smartphones (per App, müsstest Du hier freigeben in vielen Ländern als registrierter Kunde nicht!) Dich als VIP Käufer zu klassifizieren, angeblich mit Promi-Bedienung. Die Ortsbezogenen Daten können aber auchdazu verwendet werden, dass Apple / oder Provider Dir "maßgeschneiderte Informationen" zukommen lassen, weil sie wissen dass Du dich gerade auf dem Kuhdamm Richtung KDW bewegst…

Selbst wenn Deine Daten nicht direkt weitergeschickt werden, lassen sich trotzdem bei entsprechender Verknüpfung aus den einzelnen Aspekten Deiner Daten relevante Informationen ziehen - Orwell hat es sich nicht so arg vorstellen können (1984), wie es die Realität heute schon ermöglicht. Es geht oft gar nicht um die eigentlichen Inhalte, sondern um die Metadaten - hat man genug bist Du "durchsichtig".

Das soll hier jetzt kein Schreckensszenario heraufbeschwören, aber die meisten sind sich gar nicht bewusst was für eine Datenflut sie überall hinterlassen. Das Argument "ich habe nichts zu verbergen" ist eine Milchmädchenrechnung, selbst harmlose Informationen lassen sich im Endeffekt missbrauchen. Wer etwa in Dresden während der Anti-Nazi-Demonstration zufällig vor Ort war und sein Mobiltelefon an hatte, wurde von der Polizei registriert in einer Datei die mit "potentiell Linksradikal" markiert war… Also immer schön mit Daten geizen!

 

[MauriceM]

Außer zur Navigation braucht es eigentlich keine ortsbezogenen Daten (ich weiß manche Fotografenhaben ein kurzes Gedächtnis ), dennoch werdn sie von vielen Apps erhoben.

Das stimmt so nicht. Die Funktion soll ähnlich wie Google Now funktionieren: http://www.macrumors.com/2013/06/12...information-for-frequently-visited-locations/

Ich habe es momentan noch eingeschaltet. Bis jetzt zeigt es mir noch keine Staumeldungen an. Mal schauen, ob sich das ändert. Ansonsten schalte ich die Funktion aus.

 

[toto]

GENAU dies ist doch der Sinn solcher Daten, DU weißt wo Du gewesen bist, Apple will es auch wissen um Adds personenbezogen zu positionieren. Außer zur Navigation braucht es eigentlich keine ortsbezogenen Daten (ich weiß manche Fotografenhaben ein kurzes Gedächtnis ), dennoch werdn sie von vielen Apps erhoben.

Es wird ja wohl auch in iOS7 die Funktion wie in iOS6 geben, das Ad-Tracking abzuschalten.

 

[MacEbola]

Wenn ihr irgendein Problem mit dem Schutz eurer Daten habt, dann solltet ihr vielleicht euren ganzen iGadgets, Google Tools, und sonstigen Lifestyle Connected Kram einfach abschaffen.

Die Illusion all diese Features nutzen zu können und gleichzeitig noch irgendwelche Rechte zu haben halte ich persönlich schon für sehr nahe an einem Realitätsverlust. Der Preis für eure Eitelkeit ist die vollkommene Aufgabe eurer Privatsphäre und eurer Persönlichkeitsrechte.

Und die Gesetze hierzulande sind dazu auch vollkommen egal, ihr akzeptiert die Nutzungsbedingungen eines Landes deren nicht existente Schutzbedingungen irgendwo im kleingedruckten, das keiner von euch gelesen hat, stehen und somit ausgeklammert sind / werden.

Seht es endlich ein, ihr seid keine mündigen Menschen mehr, ihr seid das Produkt und die Sklaven.