RAW Entwicklung von Olympus ORF E-M5 und E-PM2 falsch in Aperture 3.4.5 RAW 4.0.7

Anorak

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Hallo

ich habe hier ein Problem mit meinen RAWs in Aperture 3.4.5.
Gerade Bilder mit höherem Rotanteil werden völlig übersättigt, sodass sie nicht mal mit den Mitteln, die mir Aperture zur Verfügung stellt, auch nur in die Nähe des JPEGs gebracht werden können. Dazu sei angemerkt, dass Olympus in den beiden Kameras eine hervorragende JPEG Engine verbaut hat.

Öffne ich die RAWs im Olympus Viewer2 / 3, schauen die RAWs dann auch so aus, wie ich es erwarte. Nämlich so wie auf dem Kameramonitor und annähernd wie die JPEGs.
Ich habe es auch mal mit Adobe Camera RAW 7 versucht. Dort besteht das beschriebene Problem auch, aber nicht so drastisch.

Hier mal ein Beispiel, wobei dies ein eher harmloses ist. Man beachte die Stirn des Sängers, in der sich das Licht spiegelt.
Links - Olympus Viewer; Mitte - Aperture; Rechts - Adobe Camera RAW

bildschirmfoto_2013-08-21_um_00.14.44_1.jpg

Ich denke, man erkennt ganz gut, was ich meine. Mit den Bordmitteln bekomme ich das jedenfalls nicht in die Richtung, wie es der Olympus Viewer zeigt.

Meine Frage: Gibt es denn noch eine Möglichkeit RAW 4.0.7 einzeln zu starten und dort mal mit ein paar mehr Reglern und Einstellungen (es fehlen ja ggü. dem Olympus Viewer reichlich Funktionen) zu versuchen ein passendes Kameraprofil zu erzeugen? Meine beiden Kameras werden laut der Matrix bei Apple durch OS X 10.8.3 unterstützt.

Ich meine, erst alle Bilder im Olympus Viewer entwickeln, dann als 16-Bit TIFF in Aperture zu importieren finde ich keine gute Lösung.

Würde mich sehr über Hinweise und Vorschläge freuen.
 
Ich meine, erst alle Bilder im Olympus Viewer entwickeln, dann als 16-Bit TIFF in Aperture zu importieren finde ich keine gute Lösung.
Genau das wollte ich dir gerade vorschlagen.

Mit Nikon RAWs und Lightroom habe ich im Prinzip das gleiche Problem. Die RAWs in Lightroom entsprechen nicht ganz den JPG-Dateien der Kamera. Meistens ist der Unterschied eher marginal, und die Lightroom-Interpretation der Rohdaten ist objektiv betrachtet ebenso hübsch wie die der Kamera, aber gerade bei ungewöhnlichen Lichtverhältnissen (wie bei deinem Bild) oder Belichtungskorrekturen liegt Lightroom schon mal weiter weg und produziert ein zu knalliges und zu kontrastreiches Bild.

Ursache daran ist, dass bei den Rohdaten keine exakte Beschreibung vorliegt, wie diese zu interpretieren sind - sie müssen noch wirklich verarbeitet werden - und die Algorithmen der Kamerahersteller sind Betriebsgeheimnis und werden nicht herausgegeben.

Die einzige Methode, Lightroom oder Aperture dazu zu bringen, exakt die Farben wie die Kamerahersteller anzuzeigen (und den ganzen Dynamikumfang der Rohdaten beizubehalten), besteht darin, mit den mitgelieferten Viewern Tiff-Dateien zu erzeugen und diese weiter zu verarbeiten. Das verschlingt allerdings viel Platz auf der Platte.

Die Alternative dazu ist, statt LR oder Aperture das Programm des Herstellers zu benutzen. Bei Nikon wäre das CaptureNX - das konnte mich von der Bedienung her aber wirklich nicht überzeugen.
 
Vielen dank euch beiden. Das Update auf 4.0.8 hilft auch nicht und ein wenig Recherche besagt, das Aperture/Apple RAW seit je her mit den Olympus Daten diese Effekte zeigt.
Ich nutze nun also den Olympus Viewer 3 und entwickle damit, wenn ich mit dem Ergebnis in Aperture unzufrieden bin, insbesondere da dieser natürlich auch Funktionen der Kameras wie Art-Filter etc mitbringt und auch die Korrektur der Linsen vornehmen kann. Aber was die Bedienung und Geschwindigkeit angeht, ist das Programm eine Katastrophe.
Zum Glück ist die JPEG Engine von Olympus ziemlich gut, und die Problemfälle selten, sodass der Viewer nur sehr selten zum Einsatz kommt.
 
Hm,
Du kannst ja immer noch andere Tools (in einer jeweiligen Trialversion) antesten, das Ergebnis wird m.E. jedoch immer darauf hinauslaufen, daß Du händisch zu Werke gehen mußt. Solche Bilder mit ungewöhnlich intensiven Lichtern lassen sich selten mit den Routinen die ein Programm bietet bearbeiten. Handarbeit, bis es passt...
 
Vielen dank euch beiden. Das Update auf 4.0.8 hilft auch nicht und ein wenig Recherche besagt, das Aperture/Apple RAW seit je her mit den Olympus Daten diese Effekte zeigt.

Das würde ich jetzt nicht generell sagen. Denn ich fotografiere auch mit einer Olympus und habe dieses Problem nicht.
 
Es tritt grundsätzlich bei stark ausgeprägten magenta Tönen auf. Insbesondere wenn es kurz vor davor ist auszubrennen, bzw. es bereits ausgebrannte Bereiche gibt.

Ich habe das nun mit einer PL3, PM2, M5 nachvollziehen können. Sind immerhin schon 3. Da es der Olympus Viewer nicht macht, liegt das Problem am Apple RAW Entwickler. Leider.
 
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