Okay, das mit dem Geld verdienen, ist verständlich. Das wollen wir ja alle. Es bleibt der fade Beigeschmack es als innovativ zu vermarkten.
Die Besonderheit liegt im Fall der CC in der Nutzung des Abonnements, so wie du schreibst "was mit Daten nach Ablauf der CC machbar ist". Das ist ein ganz entscheidender Punkt.
Bei anderen Abo-Arten gibt es da weniger Bedenken.
- Zeitungs-Abo: die Blätter kann ich auch nach Beendigung des Abos noch lesen
- Handy-Tarif-Abo: nach Kündigung und Anbieterwechsel bleiben meine Daten weiter nutzbar.
- Musik-Abo: nach Kündigung kann ich die Musik auch wo anders kaufen
Wir befinden uns an einer schwierigen Entscheidungs-Weggabelung.
Gehe ich nach links, entscheide ich mich für das Abo mit der Konsequenz immer bei diesem Abo zu bleiben, wenn ich meine proprietären Daten nutzen will/muss, ohne zu wissen, wie die Abo-Bedingungen in der Zukunft aussehen werden.
Gehe ich nach rechts, entscheide ich mich für Alternativen mit allen offenen Möglichkeiten der Flexibilität, ohne zu wissen, wie sich die Alternativen entwickeln werden.
Was die Cloud-Angebote angeht, gibt es auch zwei Kritikpunkte.
1.) Datensicherheit
2.) flächendeckendes schnelles Internet
Welche Datensicherheit? Ich musste mich zuvor auch registrieren und Online aktivieren. Die Aktivierung über Telefon wurde irgendwann auch abgeschaltet. Updates muss ich auch ohne Ende laden, wenn ich die Boxversion installiere, da diese nie up-to-date sein kann.
Und wie sieht es bei Apple aus? Es gibt alles nur noch online, keine Datenträger, Mac-only, App Store only und ich habe keine Möglichkeit, die Software an einem PC herunterzuladen, bei Adobe schon.
Zeitungsabo... die PDFs kann ich nach Ablauf auch noch "lesen".
Handytarif, nehmen wir mal BlackBerry vor zwei Jahren, da musste man auch BES oder BIS hinzubuchen, um sie zu nutzen, Anbieterwechsel war auch nicht so "einfach", bzw zu einem Billiganbieter. Updates zu bekommen ist je nach Anbieter auch müßig. Wobei der Vergleich hinkt, wenn ich von der Telekom zu 1&1 wechsle, kann ich die Cloud weiterhin nutzen.
Apple hatte damals mit iOS 6 den offline-sync abgestellt und die PPC rausgeworfen, somit war mein alter G4 dafür unbrauchbar, weil die Cloud 10.7 erforderte. Meine alte AirPort Express war unbrauchbar, weil das Dienstprogramm kastriert wurde und unter 10.9 nicht mehr lief.
Musik Abo war so gemeint, dass ich Musik miete, zahle ich nicht mehr, habe ich keinen Zugriff auf die Musik, auf die Playlists etc.
Beispiel last.fm: Das war in meiner Anlage integriert (ist es immer noch), aber der Dienst wurde eingestellt, ersatzlos. Somit habe ich keine Möglichkeit mehr, so einen Dienst direkt über meinen Streamer zu nutzen.
Oder Aperture, zuerst zum Kampfpreis rausgehauen und dann ersatzlos gestrichen. .mac ebenfalls.