Fleetwood
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Die durchschnittliche Lebensdauer einer Beamer- Halogen-Metalldampflampe (120W…150W) liegt bei ca.2000 Std.,der Wirkungsgrad beträgt ca. 25%. Bei einer 50W LED (Lebensdauer ca. 50 000 Std.) liegt der Wirkungsgrad um einiges höher. Also Dampflampe raus – LED rein ! Allerdings richtet sich dieser Energiespar-Bastel-Thread in erster Linie an alle User die mit Lötkolben,Feile,Eisensäge und Bohrmaschine verletzungsfrei arbeiten können.
Als Beispiel für die Umbauanleitung dient hier ein alter Sony-Beamer mit 120W-Dampflampe (Gesamtleistung d. Beamers vor dem Umbau ca.165W, nachher ca. 85W ! ) Bei vielen anderen Beamermodellen, sofern der Lampenschacht genügend Platz für die LED und den Kühlkörper bietet, wird ebenso ein Umbau möglich sein. Außerdem sollte das Dampflampenschaltnetzteil austauschbar sein. An dessen Stelle nützen wir den Platz für die LED – Stromversorgung. Bevor wir also mit der Arbeit beginnen müssen wir uns vergewissern, ob genug Platz für die LED im Lampenschacht vorhanden ist, um die LED samt Kühlkörper plan und mit der ganzen Abstrahlfläche vor dem Lichteinlass montieren zu können. Der frei gewordene Platz vom Dampflampennetzteil sollte für die LED-Stromversorgung ausreichen. Beim LED-kauf sollte folgendes beachtet werden: Farbtemperatur ab 5500K bzw. cool white od. daylight, Lichtstrom nicht unter 5000Lm. Beim auswählen sollte gründlich vorgegangen werden, da LEDs oft mit falschen oder unvollständigen Daten angeboten werden. Gleiches gilt für die Auswahl der LED – Konstantstromquelle (sofern nicht selbstgebastelt).
http://www.ebay.at/sch/i.html?_nkw=50w+led&_sacat=65490&_odkw=&_osacat=65490&_catref=1
Den Kühlkörper für die LED sägt man z.B. aus einem großen CPU-Kühlkörper, verschraubt ihn mit einem dicken Aluwinkel, und schraubt die LED darauf.(Wärmeleitpaste nicht vergessen…) siehe Bild 1. Natürlich wäre ein Kupferkühler effizienter. Jedenfalls sollte – und das möchte ich ausdrücklich betonen - der gesamte Platz im Lampenschacht für die Kühlung der LED ausgenützt werden. Bitte bedenken: Eine 50W LED mit 45% Wirkungsgrad wandelt 27,5W in Wärme um. Die Lebensdauer der LED hängt hauptsächlich von ihrer Betriebstemperatur ab…also nicht hudeln od. geizen beim zurechtfeilen des Kühlkörpers! Nachdem die LED mit Kühler im Lampenschacht eingepasst wurde, muss noch die Konstantstromquelle an den frei gewordenen 230V Stecker (wo vorher das Dampflampennetzteil) angesteckt war, verbunden werden. Letztlich muss noch die Steuerelektronik auf der Hauptplatine für das nicht mehr vorhandene Dampflampennetzteil überlistet werden: Nahezu alle Beamernetzteile werden(zwecks galvanischer Trennung) über Optokoppler gesteuert. Das fehlende Inputsignal stört nicht, aber der Optokoppler für den Output (Lampen/Netzteil-Parameter OK)kann der Steuerelektronik am Mainboard nichts mitteilen. Die Steuerlogik am Mainboard würde abregeln, da die Optokoppler am nicht vorhandenen Netzteil sitzen. Nun müssen wir ein wenig googeln um den Optokopplertyp und dessen Pinbelegung rauszufinden. (Bild 2a,2b) Wer ein Multimeter besitzt, kann es auch damit ausmessen. Nachdem eruiert wurde wo Kollektor und Emitter des Optokopplers übers (nicht mehr benötigte)Steuerkabel zum Stecker am Mainboard führen, wird eine Schottkydiode über die Pins gelötet die zum Output- Optokoppler führen. In diesem Fall Kathode an Emitter, Anode an Kollektor. Wer mag kann auch das Steuerkabel abschneiden, und die Diode an den entsprechenden Adern anlöten, dann wäre allerdings ein eventueller Rückbau aufwändiger. Wenn (wie in diesem Beispiel) beim Umbau/Einbau die vorhandenen Bohrungen für die Lampe/ Stromversorgung, und Stecker/Buchsen verwendet werden, kann ein Rückbau in den Originalzustand in wenigen Minuten erfolgen. Für Links zu LED-Anbietern, LED-Konstantstromquellen od. auch Eigenbau-Schaltplänen,Fotos,Quellen etc. ein Dankeschön im voraus.
Viel Freude beim basteln!
Als Beispiel für die Umbauanleitung dient hier ein alter Sony-Beamer mit 120W-Dampflampe (Gesamtleistung d. Beamers vor dem Umbau ca.165W, nachher ca. 85W ! ) Bei vielen anderen Beamermodellen, sofern der Lampenschacht genügend Platz für die LED und den Kühlkörper bietet, wird ebenso ein Umbau möglich sein. Außerdem sollte das Dampflampenschaltnetzteil austauschbar sein. An dessen Stelle nützen wir den Platz für die LED – Stromversorgung. Bevor wir also mit der Arbeit beginnen müssen wir uns vergewissern, ob genug Platz für die LED im Lampenschacht vorhanden ist, um die LED samt Kühlkörper plan und mit der ganzen Abstrahlfläche vor dem Lichteinlass montieren zu können. Der frei gewordene Platz vom Dampflampennetzteil sollte für die LED-Stromversorgung ausreichen. Beim LED-kauf sollte folgendes beachtet werden: Farbtemperatur ab 5500K bzw. cool white od. daylight, Lichtstrom nicht unter 5000Lm. Beim auswählen sollte gründlich vorgegangen werden, da LEDs oft mit falschen oder unvollständigen Daten angeboten werden. Gleiches gilt für die Auswahl der LED – Konstantstromquelle (sofern nicht selbstgebastelt).
http://www.ebay.at/sch/i.html?_nkw=50w+led&_sacat=65490&_odkw=&_osacat=65490&_catref=1
Den Kühlkörper für die LED sägt man z.B. aus einem großen CPU-Kühlkörper, verschraubt ihn mit einem dicken Aluwinkel, und schraubt die LED darauf.(Wärmeleitpaste nicht vergessen…) siehe Bild 1. Natürlich wäre ein Kupferkühler effizienter. Jedenfalls sollte – und das möchte ich ausdrücklich betonen - der gesamte Platz im Lampenschacht für die Kühlung der LED ausgenützt werden. Bitte bedenken: Eine 50W LED mit 45% Wirkungsgrad wandelt 27,5W in Wärme um. Die Lebensdauer der LED hängt hauptsächlich von ihrer Betriebstemperatur ab…also nicht hudeln od. geizen beim zurechtfeilen des Kühlkörpers! Nachdem die LED mit Kühler im Lampenschacht eingepasst wurde, muss noch die Konstantstromquelle an den frei gewordenen 230V Stecker (wo vorher das Dampflampennetzteil) angesteckt war, verbunden werden. Letztlich muss noch die Steuerelektronik auf der Hauptplatine für das nicht mehr vorhandene Dampflampennetzteil überlistet werden: Nahezu alle Beamernetzteile werden(zwecks galvanischer Trennung) über Optokoppler gesteuert. Das fehlende Inputsignal stört nicht, aber der Optokoppler für den Output (Lampen/Netzteil-Parameter OK)kann der Steuerelektronik am Mainboard nichts mitteilen. Die Steuerlogik am Mainboard würde abregeln, da die Optokoppler am nicht vorhandenen Netzteil sitzen. Nun müssen wir ein wenig googeln um den Optokopplertyp und dessen Pinbelegung rauszufinden. (Bild 2a,2b) Wer ein Multimeter besitzt, kann es auch damit ausmessen. Nachdem eruiert wurde wo Kollektor und Emitter des Optokopplers übers (nicht mehr benötigte)Steuerkabel zum Stecker am Mainboard führen, wird eine Schottkydiode über die Pins gelötet die zum Output- Optokoppler führen. In diesem Fall Kathode an Emitter, Anode an Kollektor. Wer mag kann auch das Steuerkabel abschneiden, und die Diode an den entsprechenden Adern anlöten, dann wäre allerdings ein eventueller Rückbau aufwändiger. Wenn (wie in diesem Beispiel) beim Umbau/Einbau die vorhandenen Bohrungen für die Lampe/ Stromversorgung, und Stecker/Buchsen verwendet werden, kann ein Rückbau in den Originalzustand in wenigen Minuten erfolgen. Für Links zu LED-Anbietern, LED-Konstantstromquellen od. auch Eigenbau-Schaltplänen,Fotos,Quellen etc. ein Dankeschön im voraus.
Viel Freude beim basteln!