Netzwerk - neue Verkabelung - neuer Anschluss auf Annex J

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Macuser30

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Hallo,

bei mir wird in Kürze mein ISDN-DSL-Anschluss auf Annex J umgestellt. Momentan laufen alle Netzwerkkabel im Keller zusammen, wo der Telefonanschluss und der Speedport 701V ist. Wenn ich mal gelegentlich WLAN benötige, habe ich eine APE einsatzbereit.
Folgendes Problem: meine ISDN-Anlage (Basisstation + 2 Mobilgeräte) kann ich nicht mehr verwenden, zumal ein Mobilteil kaputt ist und es für die Basisstation keine adäquaten Geräte mehr gibt. Somit habe ich mich entschlossen, das Gerätewirrwarr zu minimalisieren.

Ich bin am Überlegen, mir einen Annex-J-fähigen-Gigabit-Router (Speedport, Fritzbox, Netgear [habe mich damit noch nicht beschäftigt]) zu kaufen, mit den entsprechenden Dec-Telefonen. Damit überall Empfang ist, muss ich ihn in der Mitte des Hauses stationieren und die Telefondose aus dem Keller umlegen. Somit hätte ich nur ein Gerät.

Folgendes Problem: Die Netzwerkkabel (4) laufen im Keller zusammen, jedes hat eine Länge von ca. 20 Metern. Die müsste ich vom Keller aus mit einer Kupplung um nochmals ca. 10 m Verlängern, damit ich den neuen Router in der Mitte des Hauses erreiche. Muss ich mit einem massiven Geschwindigkeitsverlust über Kabel rechnen, wenn ich es noch einmal verlängere? Oder soll ich im Keller einen Gigabit-Switch aufstellen und nur ein Kabel zum Router führen? Momentan habe ich ein schönes Gigabit-Netzwerk per Kabel mit einem NAS, auf den zwei Desktop-Rechner und ein Phillips-TV zugreifen.

Speedport und Fritzbox nehmen sich im Preis nicht viel. Ich mag persönlich das Interface und die Konfigurationsmöglichkeiten von Netgear-Routern (Parent Controll....) Was wäre für den neuen Anschluss der bessere Router? Insgesamt ist das eine ganz schön teure Angelegenheit, aber ich will die Einrichtung nur einmal durchführen.

Viele Grüße

Macuser30

(@Admin Bitte in Netzwerkhardware verschieben, Danke!)
 
>Ich bin am Überlegen, mir einen Annex-J-fähigen-Gigabit-Router (Speedport, Fritzbox, Netgear [habe mich damit noch nicht beschäftigt])

M.w nach gibt es sogar für DECT-Telefone Repeater bzw. aktive Antennen..
Dann brauchst du gar nichts zu ändern, außer dem Router.

>Folgendes Problem: Die Netzwerkkabel (4) laufen im Keller zusammen, jedes hat eine Länge von ca. 20 Metern. Die müsste ich vom Keller aus mit einer Kupplung um

Pro Strang von Port zu Port 100 Meter, 120 laufen auch noch, es garantiert nur niemand.
Es gibt Kabelverbinder die bis CAT7a voll tauglich und zugelassen sind.

>Muss ich mit einem massiven Geschwindigkeitsverlust über Kabel rechnen, wenn ich es noch einmal verlängere?

Nicht wenn es sauber gemacht wird, mit dem richtigen Material. Nicht mit dem Lötkolben und Isolierband..

>Oder soll ich im Keller einen Gigabit-Switch aufstellen und nur ein Kabel zum Router führen?

Das würde ja auch reichen

>Momentan habe ich ein schönes Gigabit-Netzwerk per Kabel mit einem NAS, auf den zwei Desktop-Rechner und ein Phillips-TV zugreifen.

Das bleibt ja auch so wie es ist, kostet halt..

>Speedport und Fritzbox nehmen sich im Preis nicht viel. Ich mag persönlich das Interface und die Konfigurationsmöglichkeiten von Netgear-Routern (Parent Controll....)

Die AVM-Geräte sind eigentlich deutlich brauchbar und heben sich meist vom Umfeld ab.

>Insgesamt ist das eine ganz schön teure Angelegenheit,

Vorher schauen was der Kram kostet ;)
 
Danke für die Infos. Ich werde mir 4 Modularkupplungen kaufen und die Kabel zum Router verlängern. Das müsste eigentlich reichen. Das Netzwerkkabel ist Cat5e. Ansonsten muss ich den Switch im Keller nonstop laufen lassen. Speedport habe ich heute über T-Com angemietet.

Macuser30
 
Hallo, nach vielem Googlen bin ich noch etwas verwirrt. Ich habe Cat5e Kabel verlegt, das ist Gigabit-fähig. Im Supermarkt gibt es nur Cat5-Kupplungen, die gehen nur bis 100 Mbit/s. Macht es Sinn, die Kabel mit einer Cat6-Kupplung zu verbinden, um das Gigabit zu erhalten?
 
Das ist alles ziemlich verwirrend, nicht? ;) Macht nichts, geht den Fachleuten genau so.
Die MHz kannst du erst mal vergessen.

Wichtig ist das du mit jeder Buchse, jedem Meter Kabel, jedem Patchfeld und jedem beschissenen* Patchkabel oder Verbinder minimum in der Kategorie bleibst die du bereits verlegt hast, nicht etwas verbauen das dann jetzt z.B unterhalb von Cat5e angesiedelt ist. Damit bist du sicher und bleibst bei der Leistung die du hast.

Gleichermaßen wirfst du Geld zum Fenster raus wenn du einen Cat7a-Verbinder kaufst.
Als Beispiel ist das der Mercedes: http://www.metz-connect.com/de/products/130863-02-e

Hier steht alles was man wissen müsste:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0603191.htm



* Beschissen deshalb weil es z.B Patchkabel für 2,50 gibt die keinen Schuss Pulver taugen..
Daher kann man ziemlich sicher davon ausgehen das ein 1,50 Euro Kabel gar weder Qualität noch irgend einen nennenswerten Standard besitzt. Finger weg.
 
Hallo, jetzt ist bei mir die Anlage umgestellt worden. Es hat sich herausgestellt, dass bei mir kein Annex J möglich ist, also IP-Anschluss mit Splitter (910). Das Verlegen der Telefondose im Keller ist nicht notwendig, da ich in die Mitte des Hauses den Speedport 921v postiert habe zwecks Nutzung der Dect-Telefonanlage. Diesen habe ich mit dem Splitter über ein Netzwerkkabel verbunden. Zuerst habe ich versucht, eine Gesamtverkabelung hinzubekommen, ohne noch einen zusätzlichen Switch, also Cat5e-Kabel mit entsprechender Kupplung. Die Kabel sind nicht in Dosen angeschlossen, sie gehen direkt in die Peripherie. Leider kommt ein sehr schlechtes Signal am Rechner per LAN an. Der DSL-Speedtest schraubt mich bis 4000 herunter, obwohl ich eine 16 000er Leitung habe.
Im Anhang sind beide Verkabelungen die erste funktioniert leider nicht, die zweite geht problemlos. Ich würde trotzdem gerne auf den Switch verzichten. WLAN kann ich bei den dicken Wänden eh vergessen.
Vielleicht findet jemand von euch den Fehler in der ersten Verkabelung. Telefon geht problemlos. Es handelt sich um ein Zweifamilienhaus.

Viele Grüße

Macuser30
 

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>Vielleicht findet jemand von euch den Fehler in der ersten Verkabelung. Telefon geht problemlos. Es handelt sich um ein Zweifamilienhaus.

Funktionieren sollten grundsätzlich beide Verkabelungen.
Was jetzt vermutlich aufschlägt sind vermutlich die Kabellängen und die schon angesprochene Qualität unter Einbezug von Dämpfung, Störspannung usw.
Das "Netz" ist wie schon geschrieben nur so schnell wie das schwächste Teil in diesem Netz.

Um die Kabelverbindungen als "Bremser" ausschließen zu können hilft nur eine Leitungsmessung.
Das Gerät hat aber nicht jeder und es ist teuer. Danach weiß man es allerdings genau.


Hat dieser Speedport den wenigstens Gigabit Ethernet Ports?

Mit dem Gigabit Switch ist das in so weit interessant da der Speedport ab einem gewissen Durchsatz auf den Leitungen vermutlich eh in die Grätsche geht.
 
Hallo, der Speedport hat Gigabit.
 
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