Spracherkennung mit OS X oder Dragon Diktate?

Hallo DocSnider,

da würde mich doch mal interessieren was für Mikrofon sie benutzen?

das ist für die Erkennungsgenauigkeit sehr wichtig, Kabel oder Wireless?
 
Das Mikrofon ist m.E. nicht der Hauptgrund für schwache Erkennung sondern:

1. Entfernung zum Mikrofon (egal welches)
2. Umfeldgeräusche (dazu gehört auch zu starker Hall)
3. Mangelnde, genaue Spracherkennung bei ähnlich lautenden Wörtern (im Deutschen: er "rügt", er "rückt" u.a.)
4. Inkonsistenz bei Befehlen (z.B. "Groß" für ein Wort mit großem Anfangsbuchstaben, "Kleinbuchstabe" für Wörter mit kleinem Anfangsbuchst.)
5. Mangelnde "Intelligenz" bei simplen Doppelklang Wörtern wie z.B. "das" und "dass". Grammatik.
6. Schwierigkeiten bei englischen Wörtern. Worttraining greift oft nicht. Verfahren wird dem Benutzer nicht genau erklärt. Trial and Error.
7. Oft bleibt nach einer Korrektur der Cursor einen Buchstaben zu früh stehen. Er müsste noch einen Leerschritt machen.

Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Aber ich habe es gerade auch eilig.

Aber das Programm müsste "neu" durchdacht werden in seiner ganzen Struktur. Und das werden die so schnell nicht angehen.

Cinober
 
Aus meiner Erfahrung ist das Mikrofon sehr wichtig.
Ich benutze ein Plantronics Bluetooth Headset. Der Anschluß erfolgt über den Plantronics USB Dongle.
Das ist sehr komfortabel und platziert das Mikro seitlich neben dem Mund. Dadurch werden Nebengeräusche und Hall reduziert.
In der Hand gehaltene Mikrofone (Philipps) habe ich probiert, funktioniert nicht sehr gut.

Ich empfinde die Erkennung anders als von Cinober mitgeteilt, nicht als schwach. Spreche allerdings auch akzentfreies Hochdeutsch ohne Dialekt.

Habe im Dienst allerdings auch DNS (13!) mit der "Medical" Erweiterung und benutze es seit DNS 9.5. Schön ist, dass auch komplizierte Fachbegriffe immer richtig geschrieben werden (Rhythmus, mnestisch, Diadochokinese, etc.). Die Mac - Variante ist / war deutlich schwächer und hat nicht die (sehr teure) Medical - Erweiterung.

Probleme gibt es beim Diktieren in bestimmte Programme, dann nutze ich das "Word-Pad" und füge den Text nachher per Sprachbefehl ein.
 
Ich habe Dragon im Abstand von 2 Jahren zweimal probiert. Beim ersten Mal waren die Ergebnisae katastrophal, beim zweiten Mal miserabel. Wenn man mit einem sehr begrenzten und spezialisierten Wortschatz diktiert (als Mediziner oder Jurist zum Beispiel), mag es gehen. Ansonsten ist das reine Abzocke. Aber ich erinnere mich, dass Dragon damals eine Geld-zurück-Grtantie eingeräumt hat. Wenn es die noch gibt, kannst Du es ja probieren.

Dragon Dictate ist ein hervorragendes Programm, weil es sehr lernfähig ist. Das Programm muss auf die eigene Stimme trainiert werden. Je öfter es man benutzt, desto fehlerfreier wird es. Wenn man da durch ist, übernimmt Dragon die eigene Sprache so gut wie fehlerfrei.
Ich habe das Programm lange unter Windows für journalistische Texte genutzt und war sehr zufrieden. Jetzt überlege ich gerade, mir die neuste Version zuzulegen. Wichtig ist ein gutes Mikrofon. Ich habe mir extra ein gutes Phillips Tischmikrophon zugelegt, was ich auch zur Vertonung nutze.

Davon abgesehen reicht für kleinere Projekte die Diktierfunktion von OSX. Das klappt recht gut, wenn man deutlich und nicht zu schnell spricht.
 
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