Welches Format für statischen Hintergrund, nur Vordergrundbewegung und max. Reduktion

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robert170

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Hallo,
ich habe ein paar Filme, bei denen jemand an einer Tafel gefilmt wird. Die Kamera steht also statisch und es bewegt sich nur die Person im Vordergrund die redet und was an die Tafel schreibt. Ich habe das als Mov und mit MPEG Streamclip als mp4 mit 960 x 540 Pixel exportiert und komme bei 50% Qualität auf 16 MB für 3 min.
Da ja der Hintergrund sich nicht ändert, hätte ich gesagt, es müsste eigentlich noch noch etwas kleiner gehen (Tafelschrift sollte natürlich lesbar sein).
Hat jemand noch einen Tipp, ob es ein Format gibt, dass da besonders geeignet ist. (Kenn mich mit Videoformation nicht so gut aus, aber bei Bildern ist ja der Verwendungszweck von jpg und gif-Komprimierung *sehr* unterschiedlich, daher meine Frage)
Danke schonmal...
 
x264-codec, dann wirds noch kleiner, allerdings gibts jede Menge Einstellungen und wenn du dich mit dem nicht auskennst, machts eigentlich keinen Sinn. Dann wär da noch Möglichkeit als .flv - müsste auch noch kleiner werden.
 
hm, der Apple mpg4 Videokompressor im MPEG Streamclip hat die Datei auf 16 MB gebtracht, x264 habe ich gerade mit ffmpegX ausprobiert, kommt auf 20 MB...
Es ist ja nicht so, dass ich mich *gar* nicht auskenne, ich wollte in dem Posting nur ausdrücken, daß ich nicht alle der gefühlten 200 Videocodecs persönlich kenne;-)
Von daher bin ich in jedem Fall noch offen für einen Tipp
 
MPEG Streamclip kann ja auch H264 (z.B. bei MPEG-4 Export - H264 ist ja auch nur eine verbesserte Variante von MPEG4 - oder QT Export). Ich würde da auf jeden Fall B-Frames nehmen (falls nicht schon geschehen). Ansonsten kann ich auch Handbrake empfehlen, dort kann man viel mehr Einstellungen für den H264 (x264) Codec vornehmen. Dort das high-Profil könntest du mal probieren.
 
danke, habs probiert, ca. 33 MB, bisher kam noch nix an MPEG Streamclip ran;-)
 
Kannst auch die Qualität von 20 auf 21 oder 22 runtersetzen, oder bei den Feineinstellungen etwas rumspielen (überall da, wo im Tooltipp steht, dass es die Kompression effizienter macht z.B.). H264 ist ja schon recht effizient im Vergleich zu anderen Codecs.
 
Die file-Größe wird ja zuvorderst von der bit-rate definiert.
Stellst Du dem Encoder nur eine sehr kleine bit-rate zur Verfügung, gibt es mMn nur 3 Optionen:
• Auflösung verkleinern - was bei Tafeltexten die Lesbarkeit nicht erhöht ;)
• frame-rate runter - wenn's eh nur auf Audio und Standbild ankommt, tun's auch 12-15fps
• tauch in die Untiefen von x264:
http://www.digital-digest.com/articles/x264_options_page1.html

.. nicht an den Windows-screenshots wundern, das gibt's auch alles (alles?) in den 4 Tabs, die Dir unter Optionen bei QT/x264 im ExportDialog angeboten werden.

happy landing ... ;)
 
aha, interessante Seite, so wie ich das sehe, sollte ich die meisten Einstellungen gut mit Handbreake hinbekommen...
 
aha, interessante Seite, so wie ich das sehe, sollte ich die meisten Einstellungen gut mit Handbreake hinbekommen...

Wenn Du ein zufriedenstellendes Ergebnis hast (Größe vs. Qualität), dann zeig uns doch mal, an welchen Schrauben Du gedreht hast, motion estimation, quantizer etc pp.
 
Hallo,
ich habe ein paar Filme, bei denen jemand an einer Tafel gefilmt wird. Die Kamera steht also statisch und es bewegt sich nur die Person im Vordergrund die redet und was an die Tafel schreibt. ..
Da ja der Hintergrund sich nicht ändert, hätte ich gesagt, es müsste eigentlich noch noch etwas kleiner gehen (Tafelschrift sollte natürlich lesbar sein)...

Advocatus Diaboli sagt: Wer sagt denn, dass sich im Hintergrund nichts bewegt? Allein die Beleuchtung (eventuell sogar Kaltlichtlampen) und das interne Rauschen der Elektronik sorgen für die Kamera ausreichend für "Aufregung". Da bewegt sich im Pixelbereich mehr als man denkt.
 
ok, ich ging mehr vom "großen Ganzen" aus, im Vergleich zu einer Aufnahme, bei der sich die Kamera bewegt, etc. das erklärt vielleicht auch, warum ich die 3 min. nicht kleiner als 16 MB bekomme... bisher war auch nix kleiner als das von Streamclip exportierte...
 
Advocatus Diaboli sagt: Wer sagt denn, dass sich im Hintergrund nichts bewegt? Allein die Beleuchtung (eventuell sogar Kaltlichtlampen) und das interne Rauschen der Elektronik sorgen für die Kamera ausreichend für "Aufregung". Da bewegt sich im Pixelbereich mehr als man denkt.

Sehr kluge Anmerkung!
Neulich stieß ich erstmals über den Begriff 'sub pixel Rauschen' ... watt ett allett jibbt!
(sollte wohl heißen, dass sich ja die Wirklichkeit nicht exakt an dem Raster der Aufnahmepixel ausrichtet ... )

@ robert170:
Welche bit-rate stellst Du eigentlich ein? bzw was sind denn die Eckdaten, Auflösung, fps, audio settings, codec?
 
Also, nach vielem Probieren bin ich zum einen bei MPEG-Streamclip gelandet, H.264 Codierung, 40% Qualität, Multipass, B-Frames und "Besseres Runterskalieren". Interessanterweise wird der Output eher größer, wenn ich einen Wert zur Begrenzung der Datenrate eingegeben habe.
Mit Handbreake habe ich zwar noch kleinere Dateien hinbekommen, die waren qualitativ aber ziemlich schlecht.
In beiden Fällen sieht man aber, dass der Hintergrund, also z.B. die Tafel ziemlich geglättet wurde, fällt aber nicht auf und sollte ja auch ziemliche Datenersparnis bringen...
PS: Habe gerade noch mal mit dem Screenium-Videoeditor gespielt, der schafft sogar noch kleinere Dateien mit h.264, sonst kann man da nicht viel einstellen, wichtig ist, den Ton da auf AAC zu stellen. Da bekam ich es auf ca. 3 MB/Minute bei 960x540 Pixel, mit MPEG-Streamclip kam ich auf 4,2 MB/Min.)
(Screenium ist ein Screencast-Tool, das ich ansonsten nur empfehlen kann, hätte gar nicht gedacht, dass der Videoeditor da so gut ist...)
 
Ich hab das jetzt auch noch mal probiert, hab natürlich nicht deinen Film, hab aber mal einen 3 min Film (720p) mit viel statischem Hintergrund und etwas Bewegung (Bildschirm abgefilmt mit Aktivitätsanzeige offen und noch etwas Zimmer-Hintergrund) erstellt.
Da MPEGStreamclips auch nur auf QT zugreift, sind die damit exportierten Filme immer recht hell und tendenziell matschig, wie ich finde. Bei Multipass hab ich zwar bei 50% Qualität eine recht kleine Datei hinbekommen (9 MB), aber dort gab es immer wieder Abschnitte, die total vermatscht sind. 40% und mit B-Frames bei Multipass kommt in eine ähnliche Region bei der Dateigröße (10,4 MB) und hat das Problem nicht.
Bei Handbrake hab ich mal meine Standardeinstellungen getestet, womit sich sonst DVD-Filme visuell verlustfrei komprimieren lassen, was natürlich zu einer großen Datei geführt hat (80 MB). Die Qualität auf 25 runtergeschraubt wurde die Datei schon kleiner (14,3 MB), aber der Hintergrund enthielt noch viel konserviertes Rauschen. Bei Qualität 30 war es nicht mehr so ansehnlich (aber mit 3 MB insgesamt auch sehr klein). Dann hab ich noch mal die x264-Optionen etwas optimiert (kann man bestimmt noch weiter gehen) und die Schieberegler für die Psychovisual-Einstellungen etwas rauf- oder runtergesetzt, beim Runtersetzen sind kleinere Dateien herausgekommen, bei den Qualitätsstufen 25 9,6 MB, Qualität 28 4,5 MB und Qualität 30 2,9 MB, wobei letzteres schon einen sehr blockigen Hintergrund hatte, Bildschirm aber nicht deutlich schlechter zu lesen war als bei den anderen Einstellungen bzw. beim Original.

Ich hab mal meine optimierten Einstellungen als Screenshot angehängt, vielleicht willst du es ja noch mal ausprobieren, wenn da noch Bedarf besteht. Man hat da schon viele Möglichkeiten, das alles einzustellen. Wichtig wäre nur auch bei der Textzeile alles abzugleichen, weil ich dort z.B. noch rc-lookahead stehen habe, was über die GUI nicht eingestellt werden kann.
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Bildschirmfoto 2012-05-19 um 09.47.50.jpg
 
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ok, danke probier ich noch mal aus, gut auch zu wissen mit der Textzeile;-)
 
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