Stativkauf: was ist wichtiger

maceis

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Hallo zusammen,

ich benötige zu meiner Sony SLT A-55 noch ein Stativ.

Ich habe zwei in der engeren Wahl, beide von Manfrotto:
  1. Manfrotto 190XPROB Stativ Pro (2 Auszüge, Belastbarkeit bis 5 kg, 146 cm Höhe), 1.8 kg
  2. Manfrotto 055XPROB Stativ Pro (2 Auszüge, Belastbarkeit bis 7 kg, 178,5 cm Höhe), 2.4 kg
Den Kopf "Manfrotto 496RC2 Kugelkopf Compact" oder etwas ähnliches möchte ich mir dazu anschaffen.

Das erste scheint mir etwas zu niedrig, ist aber dafür satte 600 gr. leichter.
Belastbarkeit ist für mich nicht so entscheidend, da ich eine leichte Kamera habe und auch keine Schwergewichtsobjektive anschaffen möchte.

Das Stativ muss für alle möglichen Zwecke herhalten und wird sicher öfter mal mit unterwegs sein.

Nachdem ich hier jedes mal sehr gute Anregungen und Argumente erhalte, bitte ich auch in diesem Fall um Eure Meinungen und Kommentare.
Auch Vorschläge von Alternativen sind willkommen.

Danke im Voraus und Gruß
maceis
 
Wie groß bist Du denn? Zu der Höhe des Stativs musst du noch ca. 10cm für den Kopf dazurechnen + die Höhe der Kamera bzw. des Okulars. Dann bist du nämlich auch schnell bei 1,65- 1,70 m, was einer Körpergröße von ca. 1,75 -1,80m entspricht.
 
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Frage ist auch, was Du mit dem Stativ konkret machen möchtest. Oft gilt – je schwerer, desto unempfindlicher gegen Windböen (z.B. am Berg) oder Vibrationen (z.B. durch Schwerverkehr).

Mir selbst ging’s lediglich um die Stabilisierung für Belichtungen bis ca ½s auf Wanderungen, entsprechend griff ich nach vielen Experimenten dann doch zu einem Einbein statt zum Dreibein. Ein Bekannter fotografiert gerne auf Dünen, der schleppt aus gutem Grund ein Massivholzstativ mit gefühlt 10kg herum.
 
Ich habe das 055xprob und würde nicht tauschen. Was die Höhe betrifft ist man einfach flexibler. Man muss die Beine ja nicht zu 100 % ausfahren, was für die Stabilität ja auch nicht schlecht ist.

Ich selbst bin übrigens 182cm groß und nutze es mit einer D700 inkl Batteriegriff ... ohne Probleme. ;-)
 
Größer und schwerer. Spätestens dann, wenn es outdoor mal etwas windig wird und Du mit Gewichten nachlegen musst, bist Du froh wenn es nicht sofort zusammenbricht. :)
 
Normalerweise reicht eine Höhe von 146 cm, da man es ja auch noch kurbeln kann. Dazu kommt die Höhe der Kamera. Da bist du mindestens bei 170cm oder mehr. Das wäre bei den meisten Menschen Augenhöhe. Was drüber liegt..... da müßte man sich schon auf die Zehenspitzen stellen, was kaum Sinn macht. Dir Frage ist natürlich auch, wie oft man so ein Teil nutzt. Ursprünglich wollte ich mir auch so ein hochwertiges Teil zulegen, habe es dann aber doch gelassen. Zurecht, denn die meiste Zeit ist es im Etui.

Und mir fällt gerade ein... der Kopf kommt ja in der Höhe auch noch dazu.
 
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Nun ja, ich bin schon groß ;).

Ich tendiere eigentlich auch zum größeren.
Man ist einfach flexibler.
Auf Bergtouren und weiten Wanderungen will ich auch 1.8 kg nicht mitschleppen, also entweder gar kein Stativ auf Touren oder etwas ganz leichtes billiges.

Auf kürzeren Touren oder wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kommst auf die 600gr nicht wirklich an.


Was haltet Ihr von dem Manfrotto 496RC2 Kugelkopf.
 
Was hat denn die eigene Größe mit dem Kamerastandpunkt zu tun?
Gewicht kann man mit einem Haken oder ähnlichem für Rucksack oder so noch etwas ausgleichen, Höhe fehlt dann meist konstant.
 
Aus meiner Sicht eines Filmers sei noch die 'Windlast' erwähnt - ein leichtes Stativ kann ganz schön durchgewackelt werden (Euch Fotografen ist doch Schärfe heilig ...)
Gute Stative haben unten an der Mittelsäule einen Haken, da kommt zB die Fototasche dran.
Hab schon Leute gesehen, die spezielle 'Sandsäcke' dabei hatten, Steine/Sand/Wasser rein - fest.
Bei mir baumelt ein größerer Karabiner dran ... da kann ich alles möglich dran hängen.

Nutzung: Für die 'Macro Fraktion' sind natürlich Stative schön, bei denen man die Mittelsäule umgedreht reinstecken kann - also nicht maximale sondern minimale Höhe ;)

Gewicht: Nur ein Stativ, was man dabei hat, ist ein gutes Stativ ........ :D
 
Umdrehen kann man die Mittelsäule bei beiden Kandidaten und außerdem noch relativ komfortabel in eine Horizontale Postion schwenken (Hochformat).

Aber noch ne andere Frage:
Es gibt den selben Kugelkopf auch noch als Mini Ausführung bis 4 kg Tragkraft und um 100 gr. leichter (eine Tafel Schokolade).
Der o . g. geht bis 6kg.

Meine Kamera ist nur 440 gr. leicht und wird wohl mit Objektiv und ggf. Blitz die 4 kg nie erreichen.
Eine schwerere Kamera werde ich wohl so bald auch nicht kaufen.

Da frage ich mich gerade, ob mir nicht der kleinere Kopf reicht.
Das ist jetzt keine Frage des Preises sondern des (Transport-)Gewichts.
Außerdem ist die Kamerauflegeplatte um 20% kleiner, was . u. U. das Schwenken des Displays erleichtert, wobei wiederum die Schnellwechselplatte die selbe ist.
Da ich nur eine Kamera habe, werde ich die aber nicht wirklich benötigen.

PS: Die diversen Gewinde werden ja wohl genormt sein, oder muss man da aufpassen?
 
Ich habe den 496 RC2 und das 190XPROB.

Bei 5D Mark II mit montiertem 17-40 f/4 ist die Stativstabilität absolut ausreichend, ich bin noch nicht in die Verlegenheit gekommen das mir die 30cm fehlen (ich bin 188cm hoch, aber das ist eh eher Nebensache), wenn man es für den Aufnahmestandpunkt betrachtet machen 30cm, je nach Einsatzzweck, in meinen Augen noch weniger aus - macht das ganze Gebilde auch eher wackeliger und schleppen tue ich auch schon genug. Das höhere ist vom Aufbau ja nicht anders, das Gewicht kommt durch den erweiterten Auszug, denke nicht das es wesentlich stabiler ist. Bleibt also nur die Frage welche Höhe du haben möchtest und ob das Gewicht eine Rolle spielt.

Mit dem Kopf bin ich allerdings nicht 100% zufrieden, die Wechselplatte hat deutlich Spiel in der Halterung, wäre das nicht würde ich den Kopf aber auch uneingeschränkt empfehlen. Hab daher schon überlegt auf den Manfrotto MH054M0-Q5 umzusteigen, aber irgendwie habe ich mich damit abgefunden, man muss sich bei der Ausrichtung halt darauf einstellen. Habe aber auch schon mit Leuten gesprochen die es nicht so empfinden...
 
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Gute Stative haben keine Mittelsäule!
Wie kommst du denn auf das schmale Brett? :confused:
Auch wenn das Ausfahren der Mittelsäule in der Regel nicht förderlich ist, so lassen sich dennoch genug Gründe finden, die für eine Mittelsäule sprechen.
Ganz davon zu schweigen, dass das Vorhandensein einer Mittelsäule als Qualitätsmerkmal zu verstehen ist.
 
Wenn ich sie nicht auszeihe, welchen Nutzen hat sie dann, ausser, daß der Schenkelkopf instabil werden kann?
 
Zum Gewicht: In die Zukunft denken. Wenn da mal ein Batteriegriff dazukommt und vielleicht ein "längeres" Tele, dann kommt schnell was an Gewicht zusammen.(Bei mir aktuell etwa 2,4 kg - mit "nur" 70-300)
 
Ein Vorteil ist z. B., dass man durch Umdrehen bei Bedarf (z. B. bodennahe Aufnahmen) ganz weit runter kommt.
Auch das Schwenken um 90° (Hochformat) scheint mir praktisch zu sein.

@falk.Da ist immer noch viieel Luft bis die 5kg überschritten werden ;).
 
Wenn ich sie nicht auszeihe, welchen Nutzen hat sie dann, ausser, daß der Schenkelkopf instabil werden kann?

Weil es eben Fälle gibt, in denen man das mehr an Höhe eben doch benötigt bzw. die Instabilität aufgrund der kurzen Verschlusszeit zu vernachlässigen ist.
Des weiteren gibt es für eine Mittelsäule ja ggf. auch mehr Möglichkeiten als nur die Verschiebung in der Senkrechten.

Aber wie auch immer: Die Qualität eines Stativs wird nicht an der Tatsache gemessen, ob eine Mittelsäule vorhanden ist oder nicht.
Die Aussage war demnach Blödsinn.
 
Mein Stativ ohne Mittelsäule hat eine Minimalhöhe von 5cm. Bei montierter Kamera ohne Kugelkopf liegt mein Linsenmittelpunkt auf ca. 9cm.
 
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