Lightroom oder Aperture?

Was bevorzugt ihr: Lightroom oder Aperture?

  • Lightroom

    Stimmen: 116 43,3%
  • Aperture

    Stimmen: 150 56,0%
  • Capture One

    Stimmen: 2 0,7%

  • Umfrageteilnehmer
    268
Ich denke es kommt auch immer darauf an, was man aus einem Bild rausholen möchte.
 
Da steckt noch etwas mehr dahinter.

Aperture z.B. integriert sich am besten in OS X und nutzt den OS X eigenen Core Image. Dazu kannst du direkt aus Aperture mit der iCloud syncen.
Bedienung ist top, das stimmt schon. Was mir auch gefällt, wenn es schnell gehen muss, sind die Quickbrushes für die Hautglättung und Polarisieren, auch die Erkennung von Kanten. Der Farbton mit dem Farbkreis hat mir auch immer gefallen.

Man muss aber wissen, dass es OS X only ist und man keine Projekte mit Windows-Usern austauschen kann. Der Austausch geht nur durch den Export in eine neue Library.

Das ist in Lightroom am besten "gelöst". LR Win/ Mac und PS Win/ Mac, läuft alles. Dazu hat LR auch die Objektivkorrektur und ebenfalls Masken. Viel mehr kann ich zu LR auch nicht sagen.

Capture One hingegen hat die beste Tethered Shooting Umsetzung. Die Kameras können über iOS Geräte mit Capture Pilot oder direkt über Capture One gesteuert werden. Wer Blitzanlagen von Profoto nutzt, kann die auch über ein Plugin steuern.

Dann wäre da noch die Perspektivkorrektur, der gleichzeitige Export in x-beliebige Ordner und mit verschiedenen Einstellungen, das EIP-Format
für den Austausch, in das alle Daten vom Bild über die Einstellungen bis zum Profil gespeichert werden. Capture One gibt es auch für
Win/ Mac und es ist offener für Datenbanken.

Media Pro verwaltet nicht nur Bilder sondern auch andere Grafikformate, HTML, PPT, DOC, XLS, PDF uvm. Kataloge können weitergegeben werden und man benötigt keine Verbindung zum Original, es sei denn, man will es bearbeiten.

Aperture ist die günstigste Variante, dann kommt LR und weiter hinten liegt dann Capture One, das mit Media Pro immer noch über 300€ kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun wenn man über die Platformunabhängigkeit spricht und so viel Wert drauf liegt, dann ist ASP wohl die erste Wahl. Läuft unter OSX, Win und Linux. ASP Bearbeitungsmöglichkeiten sind größer als Aperture/ LR. Offene Plug-In Schnittstelle sorgt für viele zum Teil kostenlose Plug-Ins die sich für Benutzer transparent ins Workflow integrieren.
Dafür hat die aktuelle Version noch einige Nachteile was Verwaltung angeht.
Capture One mit Media Pro stellt in jetzigen versionen auch kein perfektes Pärchen dar. Es mag sich vielleicht auch bald ändern, im Moment sind es aber einfach 2 Programme, außer ich habe etwas nicht verstanden und Phase One konnte mir es nicht wirklich erklären ;)

Tobi
 
Plattformunabhängig eher im Austausch gemeint. Wenn ich persönlich die Plattform wechseln will und darauf Wert lege, klingt AfterShot Pro schon gut. Da ich aber die CS5 benötige (Acrobat Pro, InDesign und Photoshop), komme ich um Windows oder OS X nicht herum.
Was Plugins angeht, bietet Phase One ja noch das SDK an.

Das ist Geschmacksache, Media Pro ist ein DAM System für Bilder, Grafiken, PDFs, Video, Musik, Office etc.. Daher ist es besser als Standalone Version, da auch andere Programme darauf zugreifen. LR und Aperture beschränken sich ja primär auf Bilder und Videos und den Export in andere Programme. So werden also verschiedene Ziele verfolgt. In Capture One navigiere ich durch die Ordner und diese werden mit Media Pro bei Änderungen gesynct. Wie es eben auch bei Cumulus, Portfolio, Razuna und Co. der Fall ist.
 
Leute, das ist nichts als ein oller Glaubenskrieg ;)

ich arbeite mit LR! Warum? Weil Aperture auf meinem alten Powermac wg. der langsamen Graka nicht brauchbar lief. Seitdem habe ich mich in LR hineingearbeitet und bin allein deswegen damit schnell weil ich es gewohnt bin. Nachträglich bin ich froh drum, weil mein LR heute unter Windows läuft, weil ich mit Apples aktueller Produktpolitik unzufrieden bin. Das ich aber mal die OS-Unabhängigkeit brauchen würde war mir bei der Entscheidung für LR noch gar nicht klar.

Kann man auch mit Aperture arbeiten? Logisch! Und es wird viele geben die es gerne tun, damit gute Bilder erstellen und es schätzen weil es ebenfalls gute Resultate liefert und otpimal in OS X integriert ist.

Genausogut kann man mit Capture One arbeiten oder mit Bibble oder oder oder....

DIE WAHRHEIT wird es nicht geben auch dann nicht wenn man hier Leute persönlich angreift ("Du hast RAW nicht verstanden" ...). Ruhig bleiben, Bilder machen und bearbeiten und glücklich sein :)
 
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Das ist ja mal ein erstes Statement!

Wenn man dem allerdings bedienungslos folgen würde, hätten wir heute noch Keulen und gingen nicht regelmässig zum Frisör. Sprich das Streben nach dem Optimum ist genau der Nährboden für solche Diskussionen. Kann man mögen oder auch nicht.

Noch einmal zu meiner Erweiterungsfrage zum Thread des TO, was fehlt jeweils?
 
Ich persönlich habe ja nur meine Erfahrungen mit Aperture mitgeteilt und geschrieben, warum ich zu Phase One gegangen bin.
Aperture an sich ist ein gutes Programm, aber mir gefällt die Entwicklung Apples gerade nicht und habe daher auch Bedenken was meine Library angeht.
Auch hatte ich Probleme mit der 20D und Hauttönen, CMM Probleme, Tonwertabrisse (waren nach einem Neustart weg und die Leistung lief mal gut und mal
ging gar nichts. Inwieweit das für den TE relevant ist, kann er selber herausfiltern.

Und das mit dem "Du hast RAW nicht verstanden" ... juckt mich nicht ;) Ich weiß für mich, dass ich es durchaus "verstanden" habe. Kommt daher weil andere zwischen den Zeilen lesen ;)
 
DJAG schrieb:
Wenn man dem allerdings bedienungslos folgen würde, hätten wir heute noch Keulen und gingen nicht regelmässig zum Frisör.

schöner freudscher Vertipper :)
In der Sache bist Du mir zu extrem! Drehen wir das auf Hardware, müßtest Du Dir je nach Modell ja das neueste DSLR-System von Nikon/Canon/Sony/Whoever kaufen nur weil es gerade die Nase vorn hat. Das macht aber keiner und wäre viel zu teuer. Ich wage auch zu behaupten, das mal LR und mal Aperture in den vergangenen Versionen die Nase vorn hatten. Darum geht es aber IMHO gar nicht, sondern um die Frage kann *ich* damit Bilder effizient und qualitativ bearbeiten? Ich denke das geht mit jedem der genannten Programme. Welches dabei wann wie gut war ist zeitlich abhängig und damit langfristig egal.

Entscheidend ist: Aperture hat die otpimale OS X Integration und nutzt die GPU fleissig mit. LR ist dual aufgestellt und läuft eben auch mit Windows. Bibble ist universeller und läuft glaube ich sogar auf LINUX. Gute Ergebnisse bekommt man mit allen hin. Die Web-Galerien von LR gefallen mir, die von Aperture kenne ich nicht. Mit LR konnte man bis vor Kurzem keine Fotobücher machen, wie das Feature von LR4 aussieht weiß ich nicht. Bei Aperture kenne ich das auch nicht, da gibt es das aber glaube ich schon länger? LR bietet eine gute Integration in die Adobe Produktpalette wer das nutzt ( ich habe nur LR), für den ist auch das ein Argument. Mit dem EBV-Prozeßmodell von LR ( sowohl Version 2010 als auch Version 2012) komme ich gut und schnell zu vernünftigen Bildern. Andere werden vergleichbares über Aperture sagen und ich bin sicher wir ale gehen zum Friseur und haben schon länger keine Keulen mehr im Schrank ;)
 
Nun ja die Platformunabhängigkeit bzw. gewisse Sicherheit, dass die genutzte Software auch in einigen Jahren weiter geben wird, ist nicht unwichtig. Das ist z.B für mich schon ein wichtiges Punkt. Die Entwicklung die Apple seit einigen Jahren macht finde ich gar nicht gut. Wenn es so weiter geht, dass iOS "wichtiger" ist, als OSX dann könnte es z.B bei mir heißen kein Mac mehr, auch wenn Windows einiges schlechter ist.
Bei Phase One kann ich nicht wirklich abschätzen wie es um die Firma und die Software steht. Ist es etwas wirklich stabiles oder muss man auch quasi "ständig" mit dem Risiko leben/ rechnen, dass es morgen nicht weiterentwickelt wird.
Da hat Adobe schon denke ich unbestritten Vorteile, auch wenn LR vielleicht nicht zwingend besser ist als Aperture.

Tobi
 
Adobe hat aber auch den Nachteil, sich selbst Konkurrenz zu machen. Wenn andere Firmen neue Features anbieten, müssten sie ja nachziehen und würden ihrem Flaggschiff Photoshop Konkurrenz machen. Wobei die beiden Programme dennoch unterschiedlichste Ziele verfolgen. LR ist für den Fotografenworklow gedacht, PS für die Manipulation. Aber wer weiß, vllt. können RAWs irgendwann richtig mit Ebenen arbeiten und Pfade etc. beinhalten...
Bei uns arbeitet z.B. keiner mit LR, C1, Aperture und Co. Ausschließlich PS, mit anderen Programmen können wir in der Druckvorstufe nichts anfangen. DAMs sind eigene Systeme und weitaus komplexer.

Ich denke in dem Segment ist Phase One noch stark vertreten, zumal Phase One, Mamiya und Leaf einen großen Marktanteil im Mittelformat abdecken dürften. In Studios ist Capture One durchaus eine Referenz.
 
Adobe hat aber auch den Nachteil, sich selbst Konkurrenz zu machen. Wenn andere Firmen neue Features anbieten, müssten sie ja nachziehen und würden ihrem Flaggschiff Photoshop Konkurrenz machen. Wobei die beiden Programme dennoch unterschiedlichste Ziele verfolgen. LR ist für den Fotografenworklow gedacht, PS für die Manipulation. Aber wer weiß, vllt. können RAWs irgendwann richtig mit Ebenen arbeiten und Pfade etc. beinhalten...

Konkurrenz wurde ich es nicht nennen. Beide Programme ergänzen sich gut. Es ist für Adobe sicherlich auch nicht ganz einfach einen Balance zu finden, aber das soll nicht Problem von Kunden sein.
Ich selbst sehe und nutze PS (bzw. PhotoLine) nicht als Manipulation. Aperture/ LR können bieten Funktionen die ich brauche nicht an und somit werden die in meinem Workflow ganz schnell zu "billigen" RAW Konverter und DAM System "degradiert". WB und Beschnitt wird da gemacht, mehr nicht zumindest was die Bearbeitung angeht.


Bei uns arbeitet z.B. keiner mit LR, C1, Aperture und Co. Ausschließlich PS, mit anderen Programmen können wir in der Druckvorstufe nichts anfangen. DAMs sind eigene Systeme und weitaus komplexer.

Ich denke in dem Segment ist Phase One noch stark vertreten, zumal Phase One, Mamiya und Leaf einen großen Marktanteil im Mittelformat abdecken dürften. In Studios ist Capture One durchaus eine Referenz.

Die Frage ist wie lange noch. Es gab in der Vergangenheit schon viele Firmen die durch eigenes "Fehlverhalten" ganz oder fast aus dem Markt verschwunden sind. Soll nicht heissen, dass es bei Phase One passieren muss, eine gesunde Portion an Innovation wäre auf die Dauer schon von Vorteil.

Und nicht zuletzt sind es andere Argumente die eine Privatperson oder eine Kleine Firma haben und eine größere Agentur o.ä bei der Wahl der verwendeten Software.


Tobi
 
Aperture bietet durch seine PlugIn Architektur, eine große Erweiterrungsmöglichkeit. Ich Schätze das, so muss ich nicht allzu oft mit externen Apps arbeiten.

Ach ja, das Camera Raw in der neuesten Version ist noch nicht aktuell, ist noch nicht aus der Adobe.Labs Ecke heraus. Na ja Apple hat seine neuste Erweiterung (z. B. für die D4) schon draußen, Adobe nicht (offiziell) :)
 
Aperture bietet durch seine PlugIn Architektur, eine große Erweiterrungsmöglichkeit. Ich Schätze das, so muss ich nicht allzu oft mit externen Apps arbeiten.
unterscheidet sich da Aperture von LR? Ich nutze nur die Nik-Filter (und da hauptsächlich SilverEfexPro), und das geht mit LR genauso :)
 
ich nutze lightroom, weil es crossplattform-tauglich ist und nicht alle meine kunden haben macs.
hintergrund: einige klienten verlangen nach den verschlagworteten raw-files und bei einer größeren bestellung bekommen sie dann einen kompletten lr-katalog mit allen bestellten rohdaten inklusive aller von mir gemachten und gewünschten einstellungen.
zudem ist die enge verzahnung mit photoshop imho nicht zu verachten. auch die stabilität des programms ist für mich in ordnung. die update-politik von adobe ist diskussionswürdig, allerdings ist die letzte preisanpassung der version 4 nach unten begrüßenswert und sicherlich dem kampfpreis von aperture im apple-store geschuldet.
 
Ach ja, das Camera Raw in der neuesten Version ist noch nicht aktuell, ist noch nicht aus der Adobe.Labs Ecke heraus. Na ja Apple hat seine neuste Erweiterung (z. B. für die D4) schon draußen, Adobe nicht (offiziell) :)

...was ja auch total wichtig ist, denn Nikon überschwemmt den Markt ja geradezu mit der D4. Also ich kenn noch keinen der eine D4 bestellt und schon erhalten hat.
 
Frag mal Aperture User nach den LX 3/5 Unterstützungen, wann die mal kamen... Oder die Fuji X...
 
Ist es eigentlich eine zwangläufige Regel, dass sich jeder Thread in der Zahl der posts zur Potenz von der Ausgangsfrage entfernt, wobei es in diesem noch echt gesittet zugeht ;).
Eigentlich Photoshop / lightroom User, durfte mich aber ein Wochenende mit dem Apple Produkt vergnügen. Mein Fazit: Es sind nur noch Nuancen, die Software ist in beiden Fällen so umfangreich, dass es wohl nur wenige ProUser gibt die sie wirklich voll ausschöpfen können. Die Frage ist also, wo legt man den Schwerpunkt? AppleUser neigen tendenziell ja oft zu Appleprodukten, aber nicht alle werden blind, weshalb auch für Apperture User ein Blick auf Lightroom lohnt, aber genauso auch umgekehrt.

Einigermaßen zufrieden war ich mit der mittlerweile doch erträglichen Lernkurve für die beiden Programme, da hat sich einiges getan, vielleicht bin ich auch kein Durchschnittsuser, doch ich finde die Bedienung in den meisten Fällen intuitiv. Zu Beginn der Bildbearbeitung (= alter S…) sah das doch sehr anders aus. Ich finde auch, dass beide Programme sehr flott an neue Kameras und neue Formate angepasst werden. Oft werden sogar "Exoten" bedient - Ich habe noch eine Fuji FinePix 5500 hier rumfliegen, mit einem sehr eigenen RAW Format, welches zur Entstehungszeit der Cam ein echtes Problem darstellte, heute wird es anstandslos geschluckt (ich hätte was drum gegeben wenn das vor acht Jahren auch schon geklappt hätte, der Fuji RAW Konverter ist vom Ergebnis her oft zum Würgen).

Man macht in beiden Fällen keinen Fehler sich für eins der Programme zu entscheiden, man macht aber einen Fehler, wenn man sich nicht in die Fülle der Möglichkeiten einarbeitet und dann meckert ;)
 
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...was ja auch total wichtig ist, denn Nikon überschwemmt den Markt ja geradezu mit der D4. Also ich kenn noch keinen der eine D4 bestellt und schon erhalten hat.

Wenn Du den Thread verfolgt hattes, und nicht einfach dazwischen redest, wusstest Du dass sich das auf einen konkreten Beitrag bezog! :D

Ach ja, ich kenn auch einen der sie am Freitag bekommt! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
LR 4.

Läuft einem meinem Mac Pro 09 Quadcore performanter und ist für in Win als auch unter Mac nutzbar. Als ich meinen Mac Pro damals gekauft habe, meinte mein Berater, damit kannst Du in beiden Welten leben. Recht hat er - und die Mac-Welt wird immer weniger meine...

Von daher, wenn mein MP dann in Rente geht und ich wieder Win-Only bin, habe ich da keine Probleme zu erwarten.

Beide Programme sind zum Werken sehr gut, der Eine mag das - der andere jenes. Ich würde mir für beide Applikationen mal richtig gute Programmierung wünschen... aber das wäre ja mal was professionelles :)
 
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