Objektivkauf: worauf achten

maceis

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Hallo zusammen,

nachdem ich mich jetzt fast zwei Stunden lang durch diverse "Kauftipp" Threads gearbeitet habe, kommt hier meine eigene Anfrage.

Ich bin auf der Suche nach einer vielseitigen DSLR und passenden Objektiven.
Habe längere Zeit wenig fotografiert (mal abgesehen von der üblichen Knipserei) und möchte jetzt wieder mehr einsteigen.

Folgende Modelle waren bei mir zunächst in der engeren Wahl:
- Canon EOS 550D
- Nikon D5100 und D3000
- Sony SLT-A35

Es läuft jetzt wohl auf eine SLT-A55 hinaus.
Ich lass mir hier aber gerne noch pro und contra Argumente sagen.
Alles in allem möchte ich eine gute Qualität, brauche aber keine Ausrüstung der Spitzenklasse.
bei der Sony überzeugt mich vor allem der schnelle Autofokus aufgrund des lichtdurchlässigen Spiegels und die Tatsache, dass die auch bei wenig Licht noch ziemlich gute Aufnahmen machen soll.

Fragen:
Worauf muss man bei der Auswahl der Objektive im Einzelnen achten?
Ich brauche wohl zunächst mal eine "Allround"-Objektiv, werde aber evtl. später Objektive für Weitwinkel- und Makroaufnahmen dazu kaufen.

Geplanter Einsatzzweck (u. a.)
  • allgemeine Fotografie, d. h. Ausflüge, rund um Haus und Garten, Familienfeste, Kinderfotos usw.
  • Architekturfotografie, außen und innen, auch abends und nachts
  • Landschaftsaufnahmen
  • Naturaufnahmen im Detail (Pflanzen, Insekten usw.), außen und innen
  • Modellfotografie

Könnte Ihr mir dafür konkrete Objektive empfehlen?

Es gibt ja mit der Sony verschiedene Standardaustattungen.

Mir ist dabei der Unterschied zwischen DT 55 – 200 mm F4 – 5,6 SAM Objektiv und DT 55 – 200 mm F4 – 5,6 Objektiv nicht ganz klar. Diese sind beide bei der "SLT-A55VY" dabei (und außerdem noch das DT 18 – 55 mm F3,5 – 5,6 SAM Objektiv).
Bei der SLT-A55VL ist nur das DT 18 – 55 mm F3,5 – 5,6 SAM Objektiv dabei.

Das DT 18 – 55 mm F3,5 – 5,6 SAM Objektiv sollte doch ein gutes "Alltags"-Objektiv sein, oder?
Oder könnt Ihr mir da etwas anderes mehr empfehlen?


Danke im Voraus und Gruß
maceis
 
ich kann die d5100 empfehlen hab ich selbst seit letztem sommer und die hat tolle bildqualität, weil sie den sensor der d7000 hat!
 
Ein paar allg. Überlegungen:
- Pixelpeeper, dort kannst Du sehen wie andere User mit div. Einstellungen oder Kameras Bilder machten. Interessant ist dann die Voreinstellung bestimmter Blendenbereiche/Werte bei der Sichtung der Objektive, sp daß Du auch bestimmte Dinge schnell eingrenzen kannst.
- Achte auch auf Gebrauchtpreise- ein originalgekauftes Objektiv stellt einen bestimmten Geldwert dar, wie sieht es beim Wiederverkauf aus ? Kitobjektive werden i.d.R.- egal welcher Hersteller- fast nachgeworfen, dagegen sind die höherpreisigen und lichtstärkeren Objektive auch entspr. höher gehandelt im Gebrauchtmarkt. Lies Dich da auch ein ...
- Überlege, was für Dich überwiegend oder demnächst auf der Karte steht, Urlaub, Städtetouren u.ä. ? Dann wäre die Anschaffung im Weitwinkelbereich der Anfang. Später dann ein leichtes/mittleres Tele dazu, wenn die Nahaufnahmen weniger Priorität haben, dann ein Macro zum Schluß ...
 
Ich persönlich würde mir nie ein Zoom kaufen, da es immer ein Kompromiss ist. Und auch keine DSLR, einfach zu klobig.

Worauf man beim Objektiv achten muss? Gerade bei Zooms:

oft sehr lichtschwach, wenn lichtstark, dann eingeschränkter Zoombereich und teuer. Wobei Lichtstärke immer teuer ist. ein Zoom ist meist am hintere Ende weich (Tele) und vorne rum verzeichnet es oft (weit). Dann gibt es die üblichen Probleme, wenn da viele Gläser drin sind wie CAs usw. eine Gegenlichtblende ist Pflicht.

Zooms sind oft schwer und klobig. Manchmal ist der AF auch langsam, wenn da kein schneller Motor drin ist. Muss ja schliesslich einen ganzen Bereich durchfahren.

Übrigens ist Pentax mit der K-r oder einer gebrauchten K7 auch kein schlechter Kandidat. Sehr gute Optiken, die dann allerdings auch nicht ganz preiswert ist. bei anderen Bajonetten gibt es mehr Billigauswahl (Sigma, Tamron, Tokina)

Vielleicht wäre eine EVIL auch eine gute Lösung, wenn Du kein Actionshooter bist. Wobei sich der C-AF da nicht viel zu Einsteiger DSLRs nimmt, sprich, tobende Kinder bedürfen einer guten Erfahrung bei der Fotografie.

PS klingt für mich so, als könntest Du mit einem 35mm gerechnet an Kleinbild 90% Deiner Bedürfnisse ablichten. Eine MFT Kamera mit einem 17mm 2.8 (umgerchnet 35mm) Pancake wäre da eine Möglichkeit - später noch das 9-18er Weitwinkelzoom dazu oder das gemäßigte 14/2.8 (28mm). Eine GH2 von Panasonic liegt gebraucht bei 200 Euro. Dazu die Linsen.
 
Danke euch allen.
Das sind gute Hinweise.

Wie ich schon sagte, benötige ich zunächst ein vielseitige Allround Objektiv.
Was käme da alternativ zum DT 18 – 55 mm F3,5 – 5,6 SAM Objektiv infrage?
 
Es gibt ja mit der Sony verschiedene Standardaustattungen.

Mir ist dabei der Unterschied zwischen DT 55 – 200 mm F4 – 5,6 SAM Objektiv und DT 55 – 200 mm F4 – 5,6 Objektiv nicht ganz klar.

Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin, dass das erste einen eingebauten Autofokusmotor hat und das zweite nicht.
Beide sind optisch gleich, das Objektiv mit SAM ist die neuere Version mit Autofokusmotor.
Da Sony den Autofokusmotor bereits in der Kamera verbaut, ist er beim Objektiv nicht zwingend notwendig.


Das DT 18 – 55 mm F3,5 – 5,6 SAM Objektiv sollte doch ein gutes "Alltags"-Objektiv sein, oder?
Oder könnt Ihr mir da etwas anderes mehr empfehlen?
Das 18-55 ist das Kitobjektiv und für den Anfang sollte es völlig ausreichen. Willst du ein Objektiv mit einer besseren Abbildungsleistung und etwas mehr Brennweite kann ich dir entweder das Sony SAL-16105 oder das SAL-1680Z ans Herz legen.

Das SAL-16105 bietet 25mm mehr Brennweite (Zoom) und ist billiger als das SAL-1680Z, dafür ist das 1680Z von der Abbildungsleistung etwas besser, vor allem in den Ecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geplanter Einsatzzweck (u. a.)
  • allgemeine Fotografie, d. h. Ausflüge, rund um Haus und Garten, Familienfeste, Kinderfotos usw.
  • Architekturfotografie, außen und innen, auch abends und nachts
  • Landschaftsaufnahmen
  • Naturaufnahmen im Detail (Pflanzen, Insekten usw.), außen und innen
  • Modellfotografie

Könnte Ihr mir dafür konkrete Objektive empfehlen?

Bei Canon und Nikon ist natürlich die Objektivauswahl größer, keine Frage.

Für deine Familienfeste reicht das 18-55er. Architektur ebenfalls, dafür brauchst du ja ein Weitwinkel und da du möglichst wenig Unschärfe haben willst, benötigst du dafür keine Lichtstarken Objektive, eher ein Stativ! Das gleiche gilt für die Landschaft, hier wirst du auch eher ein Weitwinkel benötigen. Jedoch könnten da die 18mm schon zu viel sein, durch den Crop entspricht die Bildwirkung dann 27mm am Kleinbild.

Naturaufnahmen, Insekten und Co. -> Makroobektiv, das wäre dann wohl das SAL-50M28, oder eben Fremdhersteller.

Modellfotografie sind dann Portraits? Da eignet sich eine Festbrennweite von 50mm, entsprechen dann bei dir 80mm am KB und einer Lichtstärke von 1,8 (SAL-50F18) oder mehr (SAL-50F14). Wenn Kopfportraits sind, eher ein 85er Objektiv nehmen, wobei das SAL-85F14Z gleich mal mit 1.300€ zu Buche schlägt. Da gibt es bei Canon und Nikon günstigere Alternativen!

Falls du dich noch nicht zu 100% entschieden hast und Originalzubehör kaufen willst, würde ich doch noch einmal die Herstellerpreise von Canon, Nikon und Sony vergleichen.
 
Da eignet sich eine Festbrennweite von 50mm, entsprechen dann bei dir 80mm am KB und einer Lichtstärke von 1,8 (SAL-50F18) oder mehr (SAL-50F14). Wenn Kopfportraits sind, eher ein 85er Objektiv nehmen, wobei das SAL-85F14Z gleich mal mit 1.300€ zu Buche schlägt.
Es gibt auch noch ein Sony 85mm f2,8 SAM als Alternative zum teuren SAL-85F14Z.
Das SAL-50F18 kann ich weiterempfehlen besitze ich selbst, für den Preis von ca. 150 Euro (online) eine wirklich tolle Abbildungsleistung.

Ansonsten gibt es noch Alternativen von Minolta, von denen Sony das System übernommen hat.
 
Mit Modellfotografie sind eher Architekturmodelle gemeint.
Hätte ich wohl besser dazu geschrieben ;).

Ich möchte ja keine umfangreiche Objektivsammlung anlegen.

Soweit ich das bis jetzt einschätzen kann, reicht mir vorerst das 18-55, später ein Makro und evtl. irgendwann ein Weitwinkel.
 
Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin, dass das erste einen eingebauten Autofokusmotor hat und das zweite nicht.
Beide sind optisch gleich, das Objektiv mit SAM ist die neuere Version mit Autofokusmotor.
...
Das hatte ich schon gedacht.
Ich kann mir nur immer noch nicht vorstellen, warum es sinnvoll sein soll, bei einem Kit gerade diese beiden Objektive beizulegen, wie es beim SLT-A55VY der Fall ist.
Ist das nicht ein wenig absurd :confused:

Ich verstehe auch nicht, was der Autofokusmotor im Objektiv macht, wenn die Kamera das auch ohne separaten Motor kann.
 
Oft ist ein Motor im Objektiv schneller und leiser. Der Stangenantrieb im Body hat da schon einiges an Weg.
 
Ich hab jetzt gesehen, dass es die SLT-A33 mit 14,2 anstatt 16,2 Megapixeln schon für 499 inkl. 18-55mm 3.5-5.6 DT SAM Objektiv gibt.
Das kommt mir günstig vor.
Die übrigen Eigenschaften scheinen gleich zu sein.

Die Frage ist, ob man die 2 Megapixel irgendwann bereut.
Was meint Ihr?
 
Die alte Crux. Megapixel. Stell es Dir vor wie einen Fahrstuhl. Je mehr Leute in dem Ding drin sind umso unruhiger wird es darin. Ähnlich ist es mit MP. Für Leute, die viel croppen, also Ausschnittverzögerungen betreiben mag es Sinn machen. Aber da spielen andere Faktoren auch eine Rolle. Taugt die Optik in ihrer Abbildungsleistung, dass die Qualität des Crops taugt? Welche Kompromisse gehen Rauschunterdrückungen bei den 14 bzw 16MP ein? Meist werden Details weggeglättet. Generell sind weniger MP auf der Fläche besser beherrschbar. Ich nutze eine 6MP Kamera (APSC) und einer 12MP Kamera (Kleinbild). Interessanterweise hat die 12MP Kameraeine leicht höhere Detailauflösung als der Nachfolger mit den 21 MP. Die MP sind kleiner, um diese Menge auf die gleiche Fläche zu kriegen. usw.

Kurz. Ich denke nicht, dass du die 2MP je vermissen wirst.
 
ich klinke mich mal ein:
Du scheinst ja einen recht großen Bereich abdecken zu wollen:

"Geplanter Einsatzzweck (u. a.)
allgemeine Fotografie, d. h. Ausflüge, rund um Haus und Garten, Familienfeste, Kinderfotos usw.
Architekturfotografie, außen und innen, auch abends und nachts
Landschaftsaufnahmen
Naturaufnahmen im Detail (Pflanzen, Insekten usw.), außen und innen
Modellfotografie"

Ich erkenne auf Anhieb folgende Objektivtypen:
Weitwinkel (lichtstark), Ultra Weitwinkel, Makro, Normalbrennweite mit großer Lichtstärke.

Für diese speziellen Bedürfnisse werden auch spezielle Objektive notwendig werden, was entsprechend ins Geld geht. Hinzu kommt noch ein Stativ (mindestens 200€, sonst zu schwer und liegt nur zuhause) Ich empfehle zu einem Body, auf dem sich neben dem Originalhersteller auch Objektive von "Fremdanbietern" (was für eine Diskriminierung) verwenden lassen.
Grund:
zum einen sind sie günstiger, zum anderen bieten sie Eigenschaften, welche die Originale nicht haben oder irrwitzige Summen verlangen.
Sigma, Tamron und Tokina lassen sich nur auf Canon oder Nikon montieren, somit wäre mein Tipp auch nur einen Body (und zwar nur den) von diesen Verdächtigen zu kaufen.
Und vor allem: Finger weg von den Kitobjektiven! Ein 18-55 mit einer Lichtstärke jenseits der 2.8 wird Deine Zwecke kaum erfüllen...
Konkreter Tipp:
D5100 mit Sigma 17-70 2.8-4.0
Manfrotto 190 mit Kugelkopf
Metz 50-Af1
und als Sahnehäubchen eine nettes kleines Nikkor 35 1.8

Gruß, F.
 
Danke auch für diesen Beitrag.

Die Einsatzzwecke beschreiben, was ich machen möchte.
Das heißt aber nicht, dass ich für jeden dieser Zwecke die bestmögliche Ausrüstung brauche.
Da muss ich einfach auch aufs Geld schauen und mit Kompromissen leben.
Beispielsweise wird mir ein ausgesprochenes Makroobjektiv evtl. immer zu teuer sein.

Wie ich schon sagte, habe ich halt bei der Sony alpha an dem schnellen Autofokus und dem lichtdurchlässigen Spiegel Gefallen gefunden.
Vielleicht sollte ich meinen Kopf davon mal wieder frei machen.
Die Kosten beim Zubehör und hier insbes. bei den Objektiven sind natürlich auch ein sehr wichtiger Aspekt.
 
Sorry, aber auch für Sony gibt es Objektive von Drittherstellern. Minolta passt ja logischerweise auch noch...
Ich wüsste jetzt bei meinen Objektiven nicht, was andere Hersteller zusätzlich bieten, außer schlechtere Qualität.

Wozu er lichtstarke Objektive bei Architektur, Familie und Landschaften benötigt, frage ich mich gerade auch. Und wo speziell wird das 35er eingeordnet?
 
@Veritas "Architekturfotografie, außen und innen, auch abends und nachts" und auf die Diskussion mit der schlechteren Qualität gehen wir hier nicht ein, Schrott gibt es von JEDEM Hersteller...
ach ja, das 35er entspricht einem 50er im Kleinbildformat, ist günstig und sehr gut für "allgemeine Fotografie, d. h. Ausflüge, rund um Haus und Garten, Familienfeste, Kinderfotos usw."
Außerdem hat das 17-70 eine Makrofunktion, siehe auch http://www.photozone.de/nikon--nikkor-aps-c-lens-tests/705-sigma1770284os
 
@Veritas "Architekturfotografie, außen und innen, auch abends und nachts" und auf die Diskussion mit der schlechteren Qualität gehen wir hier nicht ein, Schrott gibt es von JEDEM Hersteller...
ach ja, das 35er entspricht einem 50er im Kleinbildformat, ist günstig und sehr gut für "allgemeine Fotografie, d. h. Ausflüge, rund um Haus und Garten, Familienfeste, Kinderfotos usw."
Außerdem hat das 17-70 eine Makrofunktion, siehe auch http://www.photozone.de/nikon--nikkor-aps-c-lens-tests/705-sigma1770284os

Bei Architektur brauchst du aber nicht unbedingt Blenden größer als 4, eher kleinere, dafür dann ein Stativ.
Ich weiß, welchen Bildkreis 35mm haben, aber für Familienfeiern eher unpraktisch, da braucht man mehr Weitwinkel. Bei Kinderfotos dann schon eher im 50mm Bereich.

17-40 halte ich persönlich für Makros zu kurz, wen du nicht gerade mit der Nase anstoßen willst. Längere Brennweiten verzeichnen auch weniger.
 
er schieb ja 17-70! 70mm sind schon ok für Makro...
 
Dann war ich gedanklich wohl bei Canon Brennweiten ;)
 
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