Fileserver - Welche Hardware (OS X Server) oder welche Alternative?

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Ich suche für ein kleines Büro mit 4-5 Arbeitsplätzen (Mac Only) eine Serverlösung. Hauptaugenmerk liegt dabei auf einem Fileserver, ich hoffe mal dass OS X Lion Server das hinbekommt, auch wenn die Rezensionen ja eher grottenschlecht sind? Anforderungen:

- Benutzerverwaltung
- Benutzergruppen (im Prinzip gibt es nur 2 Gruppen bei uns)
- Ordner für eine bestimmte Benutzergruppe freischalten
- Gibt es eine Offline Funktion? Bei Windows kann man einen Ordner für Offline Nutzung markieren, der wird dann automatisch synchronisiert. Wenn ich bei Abwesenheit auf meinem Laptop etwas ändere, wird die Änderung das nächste Mal wenn ich im Büro bin automatisch zurückgespielt.
- Ablage für Time Machine Backups der 5 Rechner.

Bei den anderen Serverfunktionen wären Gruppenadressbuch und Kalender interessant aber allenfalls nice-to-have.

Die nächste Frage wäre dann die Frage nach der Hardware. Ein Mac Mini hat wahrscheinlich genug Leistung für einen reinen Fileserver, aber die Platten sollten schon redundant ausgelegt sein. Dazu kommt dass wir uns in einem großen Bürogebäude eingemietet haben, und der Server entweder direkt neben den Arbeitsplätzen stehen müssten (Lautstärke/Platten?) oder aber in einem 19" Schrank im klimatisierten Serverraum, den wir mitnutzen dürfen.

Zweiteres wäre natürlich schon irgendwie schick, gefunden hätte ich hier folgende Lösung: http://www.sonnettech.com/product/rackmacmini.html in Zusammenarbeit mit sowas in der Art: http://www.sonnettech.com/product/fusion400qr5.html.

Taugt das was? Als Redundanz könnte man sich noch einen zweiten Mini in die Schublade legen, die Daten wären ja auf dem Raid + Backup.

Oder doch lieber ein MacPro auf einen Geräteboden im Netzwerkschrank stellen?

Und welche Alternativen bieten sich an, wenn der 10.7 Server nun doch so wenig taugt wie alle sagen?

- Synology RackStation?
- Windows 2008 Server (klappt da der Zugriff mit dort hinterlegten Benutzern und Zugriffsrechten?)

Vielen Dank für jede Erleuchtung!
 
Für ähnliche Anforderungen sehe ich oft die QNAP Modelle eingesetzt.
 
In wiefern brauchst du eine Benutzerverwaltung? Geht es nur um die Zugriffsrechte der freigegebenen Ordner, oder möchtest du wie bei Active Directory entsprechend Rechte auf den Clients vergeben können?

Um welche Menge an Daten geht es bei dir? Ich habe hier schon Threads zw. 5 GB und 5 TB gelesen.

@greyman:
Wie machst du dann ein Backup vom QNap? Du hast sicher ein Raid 5 konfiguriert, das zwar ein Festplattenausfall verkraftet aber nicht evtl. Beschädigungen der Daten.
 
@greyman:
Wie machst du dann ein Backup vom QNap? Du hast sicher ein Raid 5 konfiguriert, das zwar ein Festplattenausfall verkraftet aber nicht evtl. Beschädigungen der Daten.

...ich habe im Prinzp die gleichen Anforderungen wie der TE und dazu ein Qnap mit vier Platten im Rack laufen - funktioniert wunderbar. Privat laufen bei mir ebenfralls zwei Qnaps seit Jahren. Die Gruppen- und Rechteverwaltung ist sehr einfach - man darf nur nicht den Anfängerfehler begehen und alles als Share konfigurieren wollen...

In Sachen Backup: Es gibt im privaten deutschen Qnap-Forum (http://forum.qnapclub.de/) eine sehr schöne Backuplösung namens rsnap als ipkg (Installationspackage, sehr einfach zu installieren). Diese sichert per rsync Hardlink-Snapshots ähnlich wie TimeMachine, nur viel besser konfigurierbar! Einziger Nachteil: Das Backupmedium muss ext4-formatiert sein oder per NFS angebunden sein. Falls dies nicht möglich ist, kann man jedoch immer noch Backups über einen externen Rechner fahren. Wir machen beides: Einmals mehrere Backupsets auf externe Platten und zweimal täglich über einen Backup-Steuerrechner an ein externes Rechenzentrum...
 
Hi,

ich empfehle dir die Synology-Reihe.
Etwas einfacheres und komfortableres habe ich auf dem Markt noch nicht gefunden.

Auch Qnap ist eine gute Lösung, leider preislich etwas höher...
Schlussendlich sind solche NAS die richtige Lösung für einen Fileserver.


Gruss
turbo77
 
Ist zwar etwas spät, aber ich wollte mich noch für die richtungsweisenden Ratschläge bedanken. Es wird jetzt ein QNAP TS-419U II mit 4x3TB werden, das sollte eine Weile ausreichen. Ich habe die Demos der Benutzeroberfläche von QNAP und Synology ausprobiert, und QNAP hat mir etwas mehr zugesagt. Wir sind gerade auch in der komfortablen Situation dass es auf ein paar hundert Euro mehr oder weniger nicht ankommt, gerade da man so ein Teil - wenn nichts abraucht - locker 5 Jahre oder länger nutzen kann ;)

Der Fileserver/NAS kommt hoch in ein Rack im Serverraum, dazu werde ich noch ein einfacheres Gerät ohne Raid hier im Büro platzieren und regelmäßige Backups per LAN dorthin schieben. Durch die räumliche Trennung sollten die Daten dann ausreichend gesichert sein. Wenn ich dann noch alle 1-2 Monate die Daten auf eine externe Platte kopiere die mit nach Hause kommt, sollte eigentlich nichts mehr passieren können.
 
...Wenn ich dann noch alle 1-2 Monate die Daten auf eine externe Platte kopiere die mit nach Hause kommt, sollte eigentlich nichts mehr passieren können.

Naja - es ist fraglich was eine 1-2 Monate alte Datensicherung (im gewerblichen Umfeld) wert ist. Löblich ist schon mal die regelmäßige (mindestens tägliche) Datensicherung auf ein 2. Gerät das auch noch ein wenig räumlich getrennt steht. Ja nach Datenvolumen und Internetanbindung (initiales Full-Backup, danach inkrementell) könntest du auch über eine von dir selbst verschlüsselte Sicherung bei einem Onlineanbieter nachdenken - ich nutze zB. Arq in Verbindung mit amazon S3.
 
Remote Backup kommt leider nicht in Frage. Obwohl wir hier in einem vor gerade mal 5-7 Jahren errichteten Gewerbepark sind, der komplett neu erschlossen wurde (es gab hier vorher nur Wiesen und Felder), kann die Telekom nicht mehr als ein gedrosseltes DSL 6000 anbieten, was einen Upload von ca. 384 kbit bedeutet.

Das das Geld vor Ort beim Kunden verdient wird, wäre ein kompletter Datenverlust von 1-2 Monaten zwar schmerzlich (insbesondere für die junge Kollegin die die Buchhaltung macht ;-) aber nicht Existenzbedrohend. Und es ist ja nur das Backup vom Backup (bzw. bei der Buchhaltungssoftware die wieder auf einem anderen Server läuft sogar das Backup vom Backup vom Backup...). Mehr Sicherheit geht zwar immer, aber irgendwann muss dann halt auch mal Schluss sein...
 
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