Projekt: Ohne PC

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Ohne PC

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"Jetzt werden unsere Mobilgeräte noch mobiler.
Mit iOS 5 brauchst du für iPad, iPhone oder iPod touch keinen Computer mehr. Du kannst dein Gerät einfach drahtlos aktivieren und einrichten – direkt nach dem Auspacken. Die kostenlosen iOS Software Updates lädst du direkt auf dein Gerät. Und du kannst auf deinem Gerät mehr mit deinen Apps machen, z. B. Fotos bearbeiten oder E-Mail Ordner hinzufügen – ganz ohne Mac oder PC. Und für automatische Backups und Wiederherstellung deines Geräts gibt es iCloud."
(http://www.apple.com/de/ios/features.html)

Neujahr - Zeit der guten Vorsätze. Die Zeit im Jahr, in denen man sich vornimmt, die Dinge im Leben zu ändern, die einen stören. Die man hinter sich lassen will. Und dann doch kurz über lang damit scheitert?

Ich bin seit 2008 iPhone Nutzer. Spätestens, als sich die seinerzeit noch iPhoneOS genannte Welt in Richtung Apps erfolgreich geöffnet hatte, bemerkte ich eine Veränderung in meinem täglichen Computernutzverhalten.
Mein MacBook (erste Generation) blieb immer häufiger ungenutzt.
Meine iPods (nicht Touch) wurden nur noch zu wenigen Anlässen aus der Schublade geholt.
Einzig mein Apple TV nutzte ich weiter wie eh und je.

Als dann das iPad im Jahre 2010 vorgestellt wurde und mein iPhone Classic gefühlt immer langsamer wurde, musste ich das iPad haben ... und bekam es.

Die Öffnung der Absatzmärkte brachte mich dazu im Herbst des gleichen Jahres das Classic innerhalb der Familie weiter zureichen und auf das iPhone 4 um zusteigen.

iPad und iPhone (4) mit im Gegensatz zu den Anfangstagen stark verbesserten Betriebssystemen - mittlerweile iOS genannt - und einer breit aufgestellten App Basis verstärkten bei mir den schon viele Monate zuvor festgestellten Umstand, auf klassische Betriebssysteme "eigentlich" verzichten zu können.

Eigentlich? Oder besser gefragt: WIRKLICH?

Bis zum Erscheinen des iOS 5 war es für mich zwar möglich, mehr und mehr auf meine althergebrachten EDV Gewohnheiten zu Gunsten der neuen iOS Welt zu verzichten, doch ganz ohne PC ging es einfach nicht.

Angefangen bei der Erstinbetriebnahme der Devices, über die hin und wieder notwendigen Betriebssystemupdates gehend, bis zur Durchführung von Backups.
Ganz ohne PC (bzw. Mac) ging es einfach nicht ...

Mit iOS 5 soll dies nun alles anders sein. Wenn man der obigen Aussage von Apple folgt.
Meine subjektive Wahrnehmung ist da etwas anders. Tendenziell mag es zwar stimmen, dass man PC free seine iOS Geräte nutzen kann, aber sei es aufgrund immer noch alter persönlicher (Gewohnheits-) Zöpfe, sei es aufgrund anderer Faktoren ... bis jetzt war es für mich immer noch notwendig gelegentlich mein altes MacBook zu booten.

Dies möchte ich 2012 ändern! Beruflich kann ich nicht auf die große PC Welt verzichten, doch privat will ich den Versuch wagen.

Einerseits, weil mich dieses Vorhaben reizt, andererseits hat es den netten Nebeneffekt, auf einen ansonsten wohl bald notwendigen MacBook Ersatz (vielleicht) verzichten zu können.

Über die Probleme und Ungereimtheiten, auf die ich dabei stoßen werde, möchte ich in einem Blog berichten.

Sobald ich hier für den Blogbereich freigeschaltet bin, werde ich bei MacUser einen solchen starten.

Über eine konstruktive Beteiligung in Form von Anregungen, Hinweisen, Kommentaren und Wünschen würde ich mich freuen.

Auch würde es mich interessieren, was euch an iOS und/oder den Devices fehlt, um ebenfalls den Komplettumstieg zu wagen ...
 
Mich würde mal interessieren:
Was machst du "privat"?
Nur surfen und ab und an 'ne Mail tippen?
 
Auch würde es mich interessieren, was euch an iOS und/oder den Devices fehlt, um ebenfalls den Komplettumstieg zu wagen ...


Nun ja - vor allem mangelt es mir an Speicherplatz. Musik, Bilder und Videos umfassen inzwischen mehrere Terabytes, die müssten auf jeden Fall in Form einer NAS verfügbar gemacht werden. Und wenn man von iOS auf solche Daten zugreifen will, dann kommt man an iTunes (und einem echten Computer) kaum vorbei.

Und dann würde es mir auch an Bildschirmplatz mangeln. Ich sitze hier an einem Platz, an dem zwei Macs vier Bildschirme mit je 1920x1200 Pixeln versorgen. Da wäre für mich ein Sprung auf XGA (1024x768) ein herber Rückschritt.

Ich kann mir aber vorstellen, dass so ein Umstieg klappt, wenn Du privat eh nur den Browser und Mail nutzt.

Noch etwas: Wie hörst Du denn daheim derzeit Musik? Kommt bei mir über einen Mac mini mit 500GB-Festplatte und Airplay über Airport-Express. Sowas ginge natürlich auch übers iPhone, aber dazu muss es dann dauernd am Strom hängen, damit nicht nach ein paar Stunden Ende ist.
 
@manue: Gutes Stichwort. Ich nutze Computer mittlerweile "nur noch" wie folgt privat: Käufe im Internet, Kommunikation via SMS - Telefon - Video und natürlich Mailen, intensive Mediennutzung aller Art, Soziale Netze, Surfen, RSS-Feeds, Spiele, Verwaltung persönlicher Daten (Bilder, Dokumente, Filme und Musik). Gerade letzter wird mich da sicherlich vor große Herausforderungen stellen, da das iOS doch sehr rigoros die Vorstellungen von Apple/Steve Jobs durchsetzt, was ein Nutzer können soll/darf und was nicht.
Auf einen Jailbreak möchte ich dennoch verzichten.

Meine gesamte EDV Nutzung erfolgt übrigens nicht auf "ich hole den PC nur Sonntagabend heraus" Niveau, sondern schon auf normal hohem Level. Sprich, 24/7 Verwendung unter Verzicht auf Alternativen (abgesehen von Radio/TV).
 
Zuletzt bearbeitet:
@JeanLuc7: Musik höre ich per Apple TV (1. Generation mit HDD) und Radio. Und halt per iOS Geräte.

EDIT:
M.E. geht Deine EDV technische Grundausstattung aber auch - sei mir bitte nicht böse, zwinker - in Richtung ... entweder (Semi)Profinutzer oder "Nerd".

Warum ich das denke? 4 Bildschirme und dazu 2 Macs sind sicherlich weit ab von auch nur halbwegs normaler privater Nutzung. ;-) Oder?

Über eine PN, wofür genau diese 4 Bildschirme genutzt werden, würde ich mich rein interessenmäßig freuen. Klingt abseits meines Selbstversuches auf jeden Fall spannend. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muß dazu sagen, seit ich das iPad habe (mittlerweile die 2. Generation) brauche ich mein MB Pro nur noch selten. Meistens einmal die Woche. Viele Dinge lassen sich halt einfach und schnell am iPad erledigen.
 
@manue: Gutes Stichwort. Ich nutze Computer mittlerweile "nur noch" wie folgt privat: Käufe im Internet, Kommunikation via SMS - Telefon - Video und natürlich Mailen, intensive Mediennutzung aller Art, Soziale Netze, Surfen, RSS-Feeds, Spiele, Verwaltung persönlicher Daten (Bilder, Dokumente, Filme und Musik). Gerade letzter wird mich da sicherlich vor große Herausforderungen stellen, da das iOS doch sehr rigoros die Vorstellungen von Apple/Steve Jobs durchsetzt, was ein Nutzer können soll/darf und was nicht.

Schwerpunkt liegt bei Dir beim Content-Konsum und das mag mit einem iPad oder iPhone gerade noch so gehen.

Ich nutze meinen Rechner (an 2 Monitoren ;) ) für die Erstellung (Website, Panoramen, Schaltpläne, Layouts, Programmierung) und dafür wird ein iPad auch noch in weiterer Zukunft unbrauchbar sein :)
 
Jep, hier genauso. Seit Erscheinen von iOS 5 nur 4x meinen iMac angehabt. Einmal zur Installation der Updates, einmal zum Matchen und 2x wegen Sync von Musikvideos nach Austesten von iCloud.

Briefe o.ä. schreiben, Tabellenkalkulationen, scannen, drucken, Musik und Videos von der TC zum ATV streamen - alles über iPad.

Naja, werde den iMac heute mal wieder zum Syncen anschalten. Wenn ich mal mehr Vertrauen zur iCloud habe als jetzt und man in Deutschland endlich mal bessere Geschwindigkeiten und bezahlbare Datentarife bei den Handynetzprovidern hätte, dann könnte ich mir vorstellen den iMac abzuschaffen.

Naja, einen Grund gibt es noch für iMac: Airport-Dienstprogramm. Ich kann über die App. des iPad einfach nicht den MAC-Filter für W-Lan verwalten. Scheinbar legt uns Apple immer noch paar Stolpersteine in den Weg für die Alleinnutzung von iDevices.
 
Ich kann über die App. des iPad einfach nicht den MAC-Filter für W-Lan verwalten.

Ein MAC-Filter ist als Absicherung eines Netzwerk eine völlige Lachnummer und total nutzlos :)
 
Blog ?

Hallo!

Genau mit dem gleichen Gedanken trage ich mich zur Zeit auch herum.

Wie sind Deine Erfahrungen und wo ist der Blog ?? ;-)

Würde mich brennend interessieren....
 
Solange ich auf einem iPad nicht meinen Code übersetzen kann, Matlab, Xcode etc. laufen lassen kann, ein Terminal habe und vieles mehr, zähle ich mich nicht zu der primären Zielgruppe dieses Geräts. Apple hat aber gut erkannt, das Personen mit diesem Anwendungsbereich eine sehr kleine Zielgruppe ist. Ich bin gespannt wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.
Für die Zielgruppe der Konsumenten und derer die ab und an einen kleinen Text verfassen ist die iOS-Welt aber sicher meist völlig ausreichend und leicht bedienbar.
 
Alleine der Gedanke, dass ich Musik nur noch über iTunes und nicht mehr z.B. über Amazon beziehen kann wäre für mich ein NoGo :nono:
 
Ich habe auch eine iPhone 4 und das iPad 1. Nutze nur noch gelegentlich den Heim Computer um Mails mit Anhängen zu schreiben und um Dokumente zu Drucken (habe kein AirPrint Drucker).

Am iPad mache ich Excel- Tabellem mit Numbers für Reisekostenabrechnung. Rechnungen schreibe ich mit Pages. Ansonsten nutze ich das iPad hauptsächlich zum surfen, lesen, lernen und zum spielen.

Ich bin mit der alltagstauglichkeit des iPad sehr zufrieden. Dennoch gibt es einige Dinge, die am iPad sehr mühsam sind (Mails mit Anhängen, größere Tabellen/ Texte).

Mit den iLife Apps (iPhoto, iMovie und GarageBand) und iWork (Pages, numbers, Keynote) hat das iPad fast alles was ich brauche. Was mir fehlt: Microsoft Office (v.a. Excel mit Funktionen!) und mehr Speicher, bzw die Möglichkeit auf eine Netzwerfestplatte zuzugreifen wo Bilder und Filme liegen.

Im großen und ganzen nutze ich das iPad erfolgreich 90% der zeit. Und als Reisebegleiter ist es perfekt!

Edit: mit iTunes Match habe ich jetzt Zugriff auf meine gesamte Musiksammlung, ohne den PC laufen lassen zu müssen. Ein weiterer Fortschritt.
 
Privat nutze ich mittlerweile de facto zu 90% iOS, wobei die restlichen 10% mehr oder weniger nur noch auf Spiele am PC entfallen... und natürlich auf während der Arbeitszeit in Foren posten (ich arbeite im eigenen Büro, ich darf das).

Beruflich ist es als Software-Entwickler schwierig. Aber lustigerweise ist es da auch nicht so ein riesiger Sprung, weil in meinem Fall die Arbeit nämlich hauptsächlich über ssh in unserer Serverfarm stattfindet. D.h. das meiste geht tatsächlich, für meinen Beruf untypisch, mit dem iPad auch. Ist allerdings noch lang nicht so komfortabel wie eine richtige klickende Tastatur und ein vernünftiger Monitor (wobei ich den iPad 1 habe, der iPad 2 hat bei letzterem schon bessere Möglichkeiten, und dass es wenig vernünftige Bluetooth-Tastaturen gibt liegt auch nicht an iOS...)
 
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