Wie 60i und 50p zusammen schneiden?

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Refajo

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Ich habe von einer Hochzeit Material von einer Kamera in FullHD 60i und einer anderen Kamera in FullHD 50p. Normalerweise konvertiere ich mein 60i-Material in Apple ProRes mit 30p. Das gleiche würde ich nun auch mit den 50p-Aufnahmen machen, sie in Apple ProRes auf 30p runterrechnen. Gäbe es eine Alternative dazu? Ich meine, die 60i-Aufnahmen in 50p zu konvertieren, würde noch weniger Sinn ergeben, und der kleinste gemeinsame Nenner von 10 Bildern pro Sekunde ist indiskutabel.
 
Nachts um zwei kann's ja passieren - aber mit welcher software schneidest Du denn überhaupt?

In FCPX das Projekt auf 30p voreinstellen und 'rin das Zeuch ... ohne manuell 'rumzukonvertieren.-
 
Cinema Tools - Teil von FCS - konvertiert in sekundenschnelle in die framerate, die du wünscht.
 
Versteh ich das was falsch? Warum auf 30p, wenn er auch 50p-Material hat? Ich würde auf 25p einstellen und die 60p einfach "an Geschwindigkeit anpassen".
 
... Warum auf 30p, wenn er auch 50p-Material hat? ...

weil ...

.... . Normalerweise konvertiere ich mein 60i-Material in Apple ProRes mit 30p. ...


… und 'Geschwindigkeit anpassen' würde einer leichten Zeitlupe (60i, quasi 30fps, in einer 25p timeline) gleichkommen...

Ich würde das 'vorherrschende' Format als Standard definieren, bzw es vom Ausgabe-Format abhängig machen, zB bei DVD wäre 50p ja Quatsch.....-
 
Ich nutze FCP 7.

An 25p habe ich noch gar nicht gedacht, weil 60(i) nicht durch 25 teilbar ist. Wenn ich das richtig verstehe, ist es immer am besten, den größten gemeinsamen Nenner zu suchen, aber zwischen 60 und 50 komme ich nur auf den gemeinsamen Nenner 10.

Ich muss dazu sagen, dass ich in einer NTSC-Region lebe. Das Endformat wird x264 in FullHD für die Familie und x264 720p für die älteren Rechner sein, normalerweise mit 30fps. (Wäre da nicht dieses verflixte Material mit 50p.)

Von der Fülle des Materials: Ich habe stundenlanges Material von drei (!) verschiedenen 60i-Panasonic-Kameras und nur ca. zwei Stunden Material von der 50p-Panasonic. Es sind alles keine Profikameras, preislich zwischen 450 USD und 900 Euro. Also rein von der Fülle des Materials würde einiges dafür sprechen, die 50p-Aufnahmen in 30p zu wandeln. Was passiert dabei eigentlich genau? Werden da von 5 Vollbildern immer 2 Bilder weggelassen?

Ich habe hier mal die Probe gemacht und ein 50p-MTS-File in ProRes 50p und ProRes 30p konvertiert mit Toast 10. Ja, naja, die 30p kann man sich schon ansehen, ein bisschen unruhiger wirkt das Bild. Wenn man keinen direkten Vergleich zu den 50p hat, denke ich dass es der unbedarften Familie nicht auffallen wird.

Andere Frage: Würde es eigentlich etwas bringen, das ganze in 60p zu bearbeiten?? Also die 60 Halbbilder in 60 Vollbilder umzuwandeln (schon klar: größere Dateien ohne Qualitätsgewinn) und bei den 50p nach 60p sozusagen jedes fünfte Bild zu wiederholen?
 
Was versprichst Du Dir denn von einer höheren Bildrate? ....
Kino hat 24, Dein TV 30, der Computer 90 ...

Die fps ist doch direkt mit der Belichtungszeit verbunden ... je kürzer shutter-speed umso höher sollte fps sein, um einen ruhigen Bild-Eindruck zu erhalten. Das berüchtigte 'Ruckeln' lässt sich bei niedrigen Bild-Raten ganz einfach durch 'natürlichen motion blurr' ausgleichen - schau Dir ein beliebiges frame in einem TRANSFORMER-Film (o.ä.) an .... darum heisst der 'Kameramann' im Englischen ja auch Director of Photography - der weiß um die Zusammenhänge ... Betrachtungsabstand, Winkelgeschwindigkeiten, Verschlusszeiten, Bildraten ...

... ach ja, ich wollt' mich ja aus Qualitätsdebatten raushalten .......... :D
 
Was versprichst Du Dir denn von einer höheren Bildrate? ....
Kino hat 24, Dein TV 30, der Computer 90 ...
Was heißt versprechen, ich habe ja nur mal gefragt… Davon würden sich meine Gehirngänge ausmalen, dass von den 50 Vollbildern mehr erhalten bleibt (im Vergleich zum Runterrechnen auf 30) und naja, die 60 Halbbilder würden 60 Halbbilder bleiben, nur eben in einem Container von 60 Vollbildern (wenn das überhaupt so richtig ist, wie ich das gerade ausdrücke.)

Mein TV hat 120 Hz, falls das überhaupt etwas mit meinem Problem zu tun hat.

Mir geht's auch nicht um eine Qualitätsdebatte, sondern um Argumente oder Erfahrungswerte, in welchem Format ich 60i und 50p in einem Projekt am besten zusammenführen kann oder sollte. Momentan scheint hier wohl 30fps der Favorit zu sein.
 
... Momentan scheint hier wohl 30fps der Favorit zu sein.

Das wäre jedenfalls meiner ... beim Umkodieren versch. Bildraten wird übrigens nix weggelassen, sondern 'zusammengeblendet', sog. Kadenzen. Das klappt - nach meiner unmaßgeblichen Meinung - mit Vollbildern deutlich besser als mit Interlaced .... also aus 60i 'gerade' 30p machen, und die 50 auch auf 30 runter.

Für Konvertierungen dieser Art ist das freie tool JES Deinterlacer nachwievor Klasse...

Oder eben FCPX ... das macht das alles von allein ... ;)
 
Danke k_munic, das mit den zusammengeblendeten Bildern in Kadenzen wusste ich noch nicht! Ich hatte mal die 50p mit den runtergerechneten 30p Frame um Frame verglichen, und es schien mir so, als ob Toast einfach nach zwei oder drei Bildern ein Frame weggelassen hätte, aber wie schon oben geschrieben, bei normalem Tempo sehen die 30p kaum schlechter aus.

Das wäre mal ein Argument für FCPX, ich habe es sogar hier "herumliegen" aber nicht installiert. Aber nur um für ein Projekt die 50 in 30fps zu konvertieren, werde ich nicht mein FCP7 aufgeben. Sollte mein Rechner in ein paar Jahren nicht mehr genügen oder ich neue Funktionen haben wollen, werde ich mich zwischen FCPX, Premiere oder anderen entscheiden.
 
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