Mac Pro vor dem Aus? Was meint Ihr?

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Es geht darum, vor allem EIN funktionierendes System stehen zu haben.
Einen Ausfall kann man sich nicht leisten und den will ich wirklich von meinen Kollegen sehen, der sich da 6 Minis nebeneinander stellt, um sein 60.000 Euro Pro Tools HD-System zu betreiben.

...das hat ja auch niemand behauptet, das Pro Tools dann auf 6 Minis lädt. Vielleicht solltest du mal deine borniertheit ablegen und richtig lesen.

...in Zukunft wird sowas wie Protools auf einer eigenen Hardware laufen, die du über eine Schnittstelle wie TB an den normalen Rechner anschließt. Denn dann bekommst du für deine 60.000 Euro alles direkt vom Hersteller und musst dir nicht noch teure PCs dazukaufen.

...im Prinzip ist damit das Intermezzo vorbei, das Geräte wie der Mac Pro bewirkt haben. Auch früher kamen die Komplettlösungen von den Herstellern. Da wird es wieder hingehen. Geräte wie Laptop oder PC werden nur noch die Schnittstelle sein um das Ganze zu bedienen und zu steuern.
 
Das ist hier im Forum gang und gäbe geworden
Wenn Du mit technischen Unwägbarkeiten ankommst oder aber darlegst warum eine Enwticklung schlecht ist, dann erklärt man Dir das Du alt bist und geistig nicht mobil genug um mit der hippen Idee klarzuzkommen. Gibt genügend Threads wo ich mir das auch anhören durfte.
Manchmal ist es halt so schlimm, da tut es echt weh.
Heute ist wieder so ein Tag.

...das sind die selben Leute, die über sowas lachen, die vor 6 Jahren noch an ihren Schneideplätzen sassen und über die Leute gelacht haben, die ganze Kino-filme auf einem Rechner geschnitten haben.

Joa klar, Hauptsache hier im MU-Forum weiss jeder Bescheid, wie man seinen Job in einem der größten Studios hierzulande zu machen hat.

Und Du machst ganz deutlich, dass Du weder aus unserer Branche kommst, noch davon Ahnung hast, wie die Technik hier bei uns läuft, noch was es bedeutet, in einer internationalen Produktion zu sitzen mit zahlenden großen Kunden und auf ein zuverlässiges System zu setzen.

Da müssen halt die Zöpfe abgeschnitten werden und man stellt sich halt mal ein paar Minis hin, ist klar.
Ich werde Dich unserem Techniker vorschlagen, damit Du ihm das alles mal genau erklärst und klarmachst, dass er eigentlich nichts begriffen hat, vor allem dass es für uns alle ein immernser Vorteil ist, wenn der MP abgeschafft wird.

Mann ist das wieder peinlich hier heute, zum fremdschämen.

...das hat ja auch niemand behauptet, das Pro Tools dann auf 6 Minis lädt. Vielleicht solltest du mal deine borniertheit ablegen und richtig lesen.
Doch klar hast Du das auf meine Frage geantwortet, wie denn PT HD auf 6 Minis laufen sollte.
Ich hätte an Deiner Stelle einfach gesagt Ihr, ja Ihr habt halt Pech gehabt.

Ansonsten: Mir ist es egal, ob der MP abgeschafft wird oder nicht; wenn er verschwindet, wird uns eine andere Maschine hingestellt und worunter die läuft ist mir vollkommen egal, hauptsache sie tut es zuverlässig.
Und Pro Tools unter Windows sieht aus wie Pro Tools unter OS X.
Um Logic wäre es schade, andererseits ist die Entwicklung seit Logic 6 und Apples Aufkauf von Emagic eh ganz übel gewesen.
 
@LosDosos: Wieviele Studios der von Dir beschriebenen Art gibt es in Deutschland?
 
Es geht darum, vor allem EIN funktionierendes System stehen zu haben.
Einen Ausfall kann man sich nicht leisten und den will ich wirklich von meinen Kollegen sehen, der sich da 6 Minis nebeneinander stellt, um sein 60.000 Euro Pro Tools HD-System zu betreiben.

In den Bereichen geht es aber immer mehr hin zu wirklich Leistungsstarken Servern die auf einzelnen VMs Applikationen anbieten. Diese VMs kann man sogar im laufenden Betrieb (merkt der User nix von) von einem Server auf den nächsten kopieren, falls der Server wg. Hardwarefehlern abgeschaltet werden muß. Wir kommen also dahin, dass Server im Bereich 4000-8000 Euro das leisten was Middleware-Rechner für 50.000Euro können ( bis hin zu HotSwap-RAM etc.). Damit verschiebt sich der Nutzen von Rechnern in der Preisklasse der Mac pro derart, dass ein Mac Pro in der jetzt bekannten Nutzung zu teuer ist.

Ein kleiner Mac-Mini Cube mit einem oder 2 i7, mit 32GB RAM, mit 2x 512MB SSD wäre ein eleganter Server. Schließt man an den per Thunderbolt ein RAID-System an und ein Schnittstellenkit ( das Deine EIn/Ausgänge in Highend liefert), dann sind das drei Geräte die nicht nur billiger als ein Mac pro sind, sie sind auch noch kleiner, verbrauchen weniger Strom und sind im Fehlerfalle austauschbar.

Die zweite Variante wäre eben ein Mac mini als Client der auf einem VServer Deine Applikation laufen hat, das Rechen- und Speicherleistung gar nicht auf Deinem Schreibtisch sind, merkst Du dann gar nicht.
 
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Wieviele Studios der von Dir beschriebenen Art gibt es in Deutschland?

Touche.:D

Das ist ja auch der Grund, weshalb ich gesagt hab, dass ich die Entwicklung nachvollziehen könnte - wenn auch nicht gutheißen.
Letztendlich ist es mir persönlich egal, privat reicht mir mein Book.

Diese VMs kann man sogar im laufenden Betrieb (merkt der User nix von) von einem Server auf den nächsten kopieren, falls der Server wg. Hardwarefehlern abgeschaltet werden muß
Das klingt ziemlich interessant, allerdings bedeutet Fehler bei uns eher Drop-Outs oder andere Unterbrechungen bei Aufnahmen (tödlich wenn der Sänger in der Kabine steht), Mischen oder auch wenn die Plattenfirma hören kommt.
Da muss alles laufen, ohne eine Sekunde Unterbrechung.

Da das Risiko eingehen, mehrere Systeme zusammenzuschalten - ich würde es nicht wagen, mich darauf zu verlassen.
Aber das ist Aufgabe unseres Technikers - nur ich bin am Ende der A*sch, wenn ich am Pult sitze und der Sänger sauer ist, wieso gerade der geniale Take von eben im Nirvana gelandet ist.

Deshalb - entweder erprobtes Highend oder anderes System.
 
Sollten sie die Kiste wirklich einstellen, werde ich mir wohl noch vorher einen kaufen müssen.
Wollte damit eigentlich bis Haswell / Broadwell warten.
 
Das klingt ziemlich interessant, allerdings bedeutet Fehler bei uns eher Drop-Outs oder andere Unterbrechungen bei Aufnahmen (tödlich wenn der Sänger in der Kabine steht), Mischen oder auch wenn die Plattenfirma hören kommt.
Da muss alles laufen, ohne eine Sekunde Unterbrechung.

Da das Risiko eingehen, mehrere Systeme zusammenzuschalten - ich würde es nicht wagen, mich darauf zu verlassen.
Aber das ist Aufgabe unseres Technikers - nur ich bin am Ende der A*sch, wenn ich am Pult sitze und der Sänger sauer ist, wieso gerade der geniale Take von eben im Nirvana gelandet ist.

...vielleicht solltest du dir das video dann doch mal anschauen, dann siehst du was ich meinte und wo es hingeht:

 
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@LosDosos:
für Hochverfügbarkeit und Quality of Service gibt es doch längst Lösungen. Dein beschriebenes Problem hat jeder der ein IP-Telefon benutzt, dabei wird selbst dort im Kleinen nicht akzeptiert wenn es Verzögerungen, Dropouts etc. gibt. Man kann so etwas so aufbauen, dass genau das nicht passiert. Dabei wandert dann das Geld in die Netzwerke und Infrastruktur. Die Rechner dafür hingegen werden günstiger und könenn ad hoc gewechselt werden.


@DragonForce und andere:
Das Ganze ist nur eine Spekulation. Ich würde darauf weder Kaufabsichten gründen noch den Thread hier mit Untergangsszenarien anheizen. Es ist noch gar nicht klar was passiert. Jeder muß dann, wenn eine Neuentscheidung ansteht diese mit dem treffen was kaufbar ist. Für mich war das letzte Woche eine Entscheidung gegen Apple. Für viele wird es genau das umgekehrte Ergebnis sein, abhängig vom individuellen Problem. Lösungen wird es immer geben und vielleicht lösen ja andere etwas noch besser :noplan:
 
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Das Video würde ich gerne nochmal sehen mit 3 PT HDs, einem Apogee Big Ben und einer 90 Track SSL Konsole.
 
Vieles Gute und Qualitative ist dem Mainstream zum Opfer gefallen. Alles nivelliert sich.
Wenn man weiterhin "Spitzenklasse" anbieten will, wird der Abnehmermarkt deutlichst lichter.

wie ich oben schon sagte: Apple macht wohl inzwischen lieber "Masse statt Klasse"... Ist ja auch klar, der Consumer ist schneller auswechselbar und nicht so anspruchsvoll wie der ProUser - oder vielleicht sollte ich sagen, die Consumer lässt sich leichter "einwickeln" als ein ProUser... ;)

...denn im Pro-Bereich sagt der Kunde was er braucht, sonst kauft er woanders... und Consumerbereich haben schon immer die Hersteller dem Kunden gesagt was er haben kann... ;) Und dreimal dürft ihr raten was weniger Arbeit und mehr Gewinn bringt... ;)
 
Das Video würde ich gerne nochmal sehen mit 3 PT HDs, einem Apogee Big Ben und einer 90 Track SSL Konsole.

...das ist doch alles skalierbar. Den entscheidenden Punkt in der Sache hast du anscheinend noch nicht verstanden. Den nämlich, das die Anforderungen an einen I/O-Controller sehr viel geringer sind, als an den I/O-Prozessor. Den Controller kannst du wunderbar auf einem kleinen Gerät laufen lassen. Der große Vorteil ist zudem, das sich für Computer, OS, und Software heute alles sehr schnell ändert. Zwei Jahre sind da gar nichts. Die eigentliche Hardware (I/O-Prozessor) ist aber sehr beständig, da du Neuerungen in den meisten Fällen über die Steuersoftware machst und die läuft auf dem kleinen Geräte, z.B. einem Laptop oder einfachen PC. Bei Neuerungen sind somit die Investitionen viel geringer, weil du auf die teure Hardware keine Rücksicht nehmen musst.
 
Ich denke, es hat nicht unbedingt nur etwas mit dem Fokus auf den Consumerbereich zu tun, sondern auch, wie oben beschrieben wurde, dass der Mac Pro vom Konzept her nicht mehr State-of-the-Art ist. Für Apple steht somit die Entscheidung an, ob man gewillt ist, Geld zu investieren, um ein 30-Jahre altes Konzept in einem 7-Jahre alten Gehäuse "neu zu erfinden" um für die nächsten Jahre wieder vorne mitspielen zu können, oder ob man hier strategisch nicht aufgestellt sein will.
 
Ich hätte gerne einen Apple-Rechner ("Desktop") mit folgenden Spezifikationen:
2-3 Festplatten (2x klassische FP, 1x SSD; die SSD braucht max. 128 GB und kann auch gerne an Stelle eines 2. CD/DVD-Schlittens montiert sein
12 GB RAM (gerne auch mehr, aufrüstbar)
1 Graka mit 1GB, gerne auch 2 GB, inkl. Dual-Link DVI
Anschlüsse: gerne viele, vorne, hinten, USB, TB, FW (!)...
Lautlos, langlebig, schick.
Ob nun Mac Pro, Mac Pro Mini oder Mac Mini Pro, Cube oder sonstwas, wäre mir wurscht.
 
...denn im Pro-Bereich sagt der Kunde was er braucht, sonst kauft er woanders... und Consumerbereich haben schon immer die Hersteller dem Kunden gesagt was er haben kann... ;) Und dreimal dürft ihr raten was weniger Arbeit und mehr Gewinn bringt... ;)

Stimmt schon, wenn ich als Hersteller allerdings über Jahre die Preise von Pro-Software senke (oder vielleicht sogar bei jeder neuen Version halbiere), bis zum Beispiel ein Final Cut Pro nicht 4000, sondern 240 oder Remote Desktop nicht mehr 600 sondern 63,99 oder eine XSan Lizens von ehemals 1000 für lau anbiete, dann brauche ich mich über eine fallende Gewinnspanne und wegrennende Pro-User nicht wundern.
(Preise geschätzt, nicht rechechiert)

Soll heißen, Apple weiss sehr gut, was es tut, sie machen das bewußt und wollen das so. Was das bedeutet ist wohl klar.
 
das ist doch alles skalierbar.

Wie denn genau?

Oder aber:
Wie schließe ich das denn dann an, wenn eine Aufrüstung ansteht?
http://www.avid.com/DE/products/Pro-Tools-HDX#
Du vertraust also tatsächlich darauf, dass es eines Tages eine passende Thunderboltlösung geben wird?

Na dann ist ja alles wunderbar, weg mit dem Mac Pro, lasst uns einfach alle ein paar Minis hinstellen.
Endlich werden mal ein paar alte Zöpfe abgeschnitten.
 
...was spricht gegen einen iMac?


soweit ich weiss maximal 2 [EDIT: interne] Festplatten... und was viel schlimmer ist: die kannste seit dem Temeraturdingensbum nicht mal mehr (selbst) gegen eine andere tauschen. :noplan:

Für mich ist allein DAS ein KO-Kriterium gegen einen iMac.
 
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