Internet Security? Welche ist vom Preis/Leistung empfehlenswert?

[sisslik]

Servus,

ich möchte mir die Tage eine Internet Security für Mac OS Lion zulegen, nun stellt sich mir die Frage, welchen Internet Security Anbieter Ihr Empfehlen könnt und auf welchen man doch eher verzichten sollte?

Derzeit habe ich nur von Symantec und Kaspersky Angebote gefunden, allerdings habe ich mit beiden Firmen keine gute Erfahrungen, mit Kaspersky sicherlich bessere Erfahrung als mit Symantec.

Danke für euere Antworten.

Lg
Andy

 

[t_h_o_m_a_s]

Klarer Fall ClamXav, ist kostenlos und stört das System nicht weiter.

Wenn du denn unbedingt so ein Teil auf dem Mac haben willst.

 

[maba_de]

Klarer Fall ClamXav, ist kostenlos und stört das System nicht weiter.

Wenn du denn unbedingt so ein Teil auf dem Mac haben willst.

ich stimme zu. Und, sofern Du in Fremdnetzen unterwegs bist, die interne Firewall aktivieren bzw. keine Dienste anbieten.

 

[Cathul]

Servus,

ich möchte mir die Tage eine Internet Security für Mac OS Lion zulegen, nun stellt sich mir die Frage, welchen Internet Security Anbieter Ihr Empfehlen könnt und auf welchen man doch eher verzichten sollte?

Ich kann uneingeschränkt Brain 1.0 empfehlen.

 

[David X]

Für das Geld, das Du offensichtlich bereit bist auszugeben, bekommst Du z.B. bei Amazon exzellente Systemerweiterungen für Brain 1.0, die Dir wesentlich besser helfen, Deinen Mac fit fürs Internet zu machen, als es dieser Quatsch von Kaspersky und Co. jemals könnten.

Ganz kostenlos helfen schon mal diese und diese Webseite, um die schlimmsten Lücken in Brain 1.0 bei Verwendung eines Macs (bzw. eines Computers generell) im Netzwerk zu schliessen.

 

[sisslik]

Danke für euere Antworten, also die Internet Security ist nötig, da ich hier sehr sensible Server Daten für mehr als 800 Kunden drauf habe und ich jedmöglichen unberechtigten Zugriff auf den iMac unterbinden möchte, gerade wenn man irgendwelche Software Installiert die am ende evtl. ein Trojaner beherbergt.

ClamXav sieht schon interessant aus, aber ich bin mir nicht sicher ob es wirklich alle Anforderungen erfüllt, ich hätte auch gerne eine Firewall dabei, sofern möglich und erforderlich.
Brain habe ich leider nicht direkt gefunden, zwar Dokumentationen aber kein Zugriff auf den Download oder Erweiterungen wie du sagst

Lg
Andy

 

[wegus]

da ich hier sehr sensible Server Daten für mehr als 800 Kunden drauf habe und ich jedmöglichen unberechtigten Zugriff auf den iMac unterbinden möchte, gerade wenn man irgendwelche Software Installiert die am ende evtl. ein Trojaner beherbergt.

Eine gute Firewall, viel Umsicht während der Arbeit, immer ein Backup und vor allem viel Umsicht und ein anderer Client-PC zum surfen!

 

[sisslik]

Dachte ich mir, die Frage ist welche Software bringt diese Anforderungen mit?

 

[redweasel]

Danke für euere Antworten, also die Internet Security ist nötig, da ich hier sehr sensible Server Daten für mehr als 800 Kunden drauf habe und ich jedmöglichen unberechtigten Zugriff auf den iMac unterbinden möchte, gerade wenn man irgendwelche Software Installiert die am ende evtl. ein Trojaner beherbergt.

Nun, mit diesem System wirst du folglich ja nicht einfach so im Web rumsurfen und auch nicht irgendwelche Software installieren. Von daher sollte die eingebaute Firewall schon reichen - denn dort kannst du ja alles zumachen.

Was allenfalls auch noch Sinn machen würde ist eine Verschlüsselung der Daten.

 

[wegus]

Eine gute Firewall

jedes LINUX. Richte damit ein Gateway/Firewall ein ggf. zusätzlich ein Proxyerver wie squid

viel Umsicht während der Arbeit

Brain 1.0

immer ein Backup

Jede Backup-Software. Bei gewerblicher Nutzung unterliegst Du ohnehin festen Regeln für die Sicherung.

viel Umsicht und ein anderer Client-PC zum surfen!

wieder Brain 1.0


Also will sagen, wenn Du zahlreiche Kundendaten auf einem Rechner hast dann verwende ihn nicht unbedingt als Standard-Arbeits-PC, schütze Dein Netzwerk mit einer Firewall die Du kontrollieren kannst und keinem kleinen DSL-Router mit unbekannter Firewall.

 

[BoeserDrache]

Und nebenbei gesagt. Eine Firewall die sich auf den selben Gerät befindet, wie das was du schützen willst, ist... nicht sehr sinnvoll. Gelinde ausgedrückt.

800 wichtige Kundendaten gehören verschlüsselt hinter eine Hardwarefirewall, die nach dem Router hängt. Und vor allem nicht auf einen Rechner der einfach so zum surfen verwendet wird.

 

[David X]

Danke für euere Antworten, also die Internet Security ist nötig, da ich hier sehr sensible Server Daten für mehr als 800 Kunden drauf habe und ich jedmöglichen unberechtigten Zugriff auf den iMac unterbinden möchte, gerade wenn man irgendwelche Software Installiert die am ende evtl. ein Trojaner beherbergt.

Nun, dann bewegst Du Dich irgendwo in diesem Spannungsfeld:

- Du hast zwar 800+ Kundendaten, die Dir wichtig sind, weil Du damit arbeitest, aber im Grunde interessiert es keinen. Deine Firma ist so unwichtig, dass kein Konkurrent auf die Idee käme auch nur einen Finger krumm zu machen, um an Deine Kundendaten zu gelangen, selbst wenn ein Script-Kiddie irgendwie an die Daten gekommen wäre und sie nun verkaufen will. Selbst Deinen Kunden wäre es egal, wenn die Daten, die bei Dir hinterlegt sind, veröffentlicht würden.

- Deine Kundendaten sind heiss begehrt, Du kannst es Dir auf keinen Fall leisten, dass diese Daten Deine Firma verlassen, Deine Kunden würden Dich auf Schadenersatz verklagen und für Deine Konkurrenten wäre es ein riesiger Erfolg, auch nur in den Besitz eines Datensatzes zu kommen.

Je näher Du Dich an dem ersten Szenario befindest, desto richtiger ist Dein Ansatz, Dir jetzt mal in einem Forum Hilfe zu holen. Bis Dein Unternehmen in der Branche relevant ist und Deine Kunden wirklich verärgert sind, wenn Du ein Datenleck darstellst, hast Du hoffentlich genug gelernt, um für das Geschäftsleben in Zeiten von Datenschutz, Industriespionage, Systemsicherheit, Backup, etc. gewappnet zu sein. Falls Du Dich aber jetzt schon näher an dem 2. Szenario befindest, wird es allerhöchste Zeit, dass schnellstmöglich ein erfahrener IT-Fachmann bei Dir vorbeischaut und dafür sorgt, dass Deine IT-Infrastruktur Deinen Sicherheitsbedürfnissen entspricht. Sonst nehmen Deine Kundendaten schneller den gleichen Weg wie Sony-PS-Kundendaten als Dir lieb sein kann…

 

[sisslik]

Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt

Die Passwörter sind auf einem verschlüsselten USB Stick, dort sind nur Passwörter für Server, da ich selbst Webhoster bin. Trotzdem möchte ich doch sicher gehen, dass wenn der Stick kurz angeschlossen ist, niemand darauf zugreifen kann, in dem z.B Passwörter ausspioniert werden. Am Liebsten wäre mir ja eh, dass bei jedem Zugriff auf einer Datei auf dem Stick, dass Passwort abgefragt wird, leider ist dies bisher nicht möglich.

D.h im Klartext, ich log mich öfters via Confixx auf unsere Server ein um dort Arbeiten etc. auszuführen, ich habe auch dort meine Passwörter für unsere Domain-Robots drauf, leider wurde jetzt am Sonntag "bisher noch nicht geklärt" für knapp 500 Euro Domains illegal registriert bis ich den Account Sperren konnte. Daher auch meine Vorsicht und Obacht, auch wenn ich nicht glaube das die Sicherheitslücke etwas mit dem iMac zu tun haben könnte.

Die Passwörter werden auch immer per Copy&Paste direkt eingefügt um mir dann zutritt zum jeweiligen Server oder Robot zu verschaffen.

Mit dem iMac wird natürlich auch gesurft und hin und wieder mal etwas installiert um neue Aufgaben realisieren zu können.

Ich möchte also nur auf Nr Sicher gehen und meinen Mac möglichst gut absichern, damit niemand Passwörter einsehen kann. Die Kunden Daten liegen natürlich auf einem Webserver mit entsprechender Software

Danke noch mal an euch

 

[David X]

Habe ich das richtig verstanden? Du bist Webhoster, Dein System ist seit Sonntag kompromittiert, Du hast keine Ahnung wie das passiert ist, Du kannst unter UNIX keine IPFW programmieren und fragst nach Internet-Security-Suiten für den Mac? Ich kenn' da ein paar gute Anwälte, sag Bescheid, wenn Du einen brauchst, kann nicht mehr lange dauern…

 

[sisslik]

Nein, falsch verstanden. Das System von unserem Anbieter ist gehackt worden und ich nutze das mit unserem Domain-Robots per API Schnittstelle. Unsere Logs sind alle sauber, also wird's wohl nur am Anbieter liegen.

Außerdem wollte ich damit nur verdeutlichen welche Anforderungen ich habe, mehr nicht.

 

[Magicq99]

Also ich bin ja gewiss kein Experte für IT-Sicherheit, habe aber dennoch einige Jahre Erfahrung im Umgang mit Computern und dem Internet. Was du als "Internet Security Software" bezeichnest, ist meist nur Bauernfängerei. Eine Firewall ist nur wirklich sinnvoll, wenn sich diese auf einem zweiten System zwischen deinem Computer und "dem Internet" befindet.

Sei es ein anderer Rechner mit entsprechender Software oder in Form einer anderen Hardware, wie einem Router. Die von dir genannte (auch "Personal Firewall" genannte) Software ist eigentlich nur in der Lage illegal beschaffte und gecrackte Software am "nach Hause funken" zu hindern. Mehr kann die im Grunde nicht.

Echte Schadsoftware kann diese schon vom Prinzip her nicht aufhalten, da diese Software nicht mehr kann als andere Software an ihrer Stelle. Eine Schadsoftware kann sich, vereinfacht ausgedrückt, auf die gleiche Weise ins System schalten wie diese "Internet Security" und diese damit umgehen, da sie im Endeffekt einfach gleichberechtigt, oder im Falle eines fiesen Rootkits, möglicherweise sogar höher berechtigt ist.

Der mit höchster Wahrscheinlichkeit eintretende Schadensfall besteht daraus, dass du entweder aus Unachtsamkeit oder durch einen Trick eines Angreifers dazu gebracht wirst dein oder deine Kennwörter einem potentiellen Angreifer zu verraten. Kombiniert mit der Angewohnheit vieler Nutzer einfache Kennwörter und die gleichen Kennwörter mehrfach zu verwenden, öffnet dem Angreifer dann verschiedene Türen. Auch vor diesem, wie gesagt am wahrscheinlichsten auftretenden, Szenario schützt dich diese "Internet Security" nicht.

Unterm Strich wird dir eine solche Software also überhaupt keine erhöhte Sicherheit bringen. Ein (meiner Meinung nach!!!) sehr viel sinnvollerer Ansatz wäre es, für den Umgang mit diesen Daten einen separaten Computer einzusetzen, welchen du dann ausschließlich (!!!) für diesen Zweck nutzt. Da es sich, wenn ich das richtig verstanden habe, um keine sehr anspruchsvolle Anwendung handelt, kann es doch auch ein sehr einfacher und günstiger Computer sein. Selbst mit Windows bist du da gut bedient, wenn du keine weitere Software installierst und das System immer auf dem neuesten Stand hältst. Denn trotz des sehr schlechten Rufs reagiert Microsoft doch recht schnell auf aktuelle Bedrohungen und selbst neueste Viren nutzen ältere Schwachstellen, die bereits vor längerer Zeit von Microsoft behoben wurden. Andere gängige Bedrohungen wie Lücken in Adobe Flash oder PDF umgehst du, indem du die entsprechende Software auf diesem Rechner erst garnicht installierst. Damit hast du jedenfalls eine deutlich höhere Sicherheit als durch jede "Securtiy" Software die du kaufen kannst.

Oder du nutzt eine virtuelle Maschine, in der du nur diese Software betreibst. Da ich wie gesagt kein Experte bin, kann ich dir aber nicht sagen inwiefern dies eine erhöhte Sicherheit bietet. Diese Lösung sollte nach meiner Ansicht einem separaten Computer in Sachen Sicherheit recht nahe sein, schützt dich aber vermutlich nicht vor Keyloggern oder ähnlichem, die möglicherweise auf dem Wirtsystem laufen. Alle Softwareprozesse wären aber getrennt, selbst wenn sie physikalisch auf dem gleichen Rechner laufen, der Schutz vor einem fiesen Rootkit sollte bis zu einem gewissen Grad vorhanden sein. In diesem Fall musst du keine zweite Hardware anschaffen.

Ansonsten kann ich dir aber nur den Rat geben, den dir hier schon andere gaben: wende dich an einen erfahrenen IT-Fachmann, der sich gezielt deine IT Einrichtung ansieht. Da es hier um einen geschäftlichen Einsatz in Verbindung mit Kundendaten handelt, sollte sich diese Investition lohnen. Mit einer 50-100€ Software aus dem Internet bist du jedenfalls nicht auf der sicheren Seite.

 

[sisslik]

Danke Magic, ich denke dann weis ich Bescheid und werde das auslagern um wirklich sicher zu gehen, eine Virtuelle Maschine sollte dank Parallels kein Problem darstellen und dann sollte es passen. Danke für dein Konstruktiven und ausführlichen Beitrag

 

[Magicq99]

Gern geschehen Aber auch das Windows in der VM immer schön aktuell halten. Und außer der wirklich notwendigen Software nichts weiter installieren.

 

[BoeserDrache]

Und vor allem keine Netzwerkverbindung weiterleiten.

 

[sisslik]

Jup werde es mir merken Danke noch mals